[Motel "Geisterstund"] Das Finale
Der Wirt fuhr sich über das Gesicht, als könne er seine Müdigkeit wegstreichen. Die dunklen Ringe unter seinen Augen hatten ihren Ursprung nicht unbedingt in der letzten Nacht, die er mit recherchieren verbracht hat. Vielmehr waren sie durch die grausamen Erkenntnisse, die Nacht gebracht hatte, entstanden. Jeder der bisher verstorbenen war ein gefährlicher Mörder. Die Chancen standen nicht schlecht, dass es sich mit dem Rest ähnlich verhielt. Aber der Wirt erinnerte sich daran, was er sich geschworen hatte. Nie wieder jemanden umbringen. Nie mehr. Genug Unschuldige waren durch seine Hände gestorben. Vielleicht waren die restlichen Gäste ja Unschuldig.
Der Wirt sollte irren, denn jeder von ihnen war Schuldig. Der Wirt schob unter jede Tür einen Zettel und weckte die Gäste mit einem Salve seines Maschinengewehrs. Die Munition hatte er in seinem Archiv gefunden. Er würde die Wölfe vertreiben, aber die gefährlichen zu erst. Homo homini lupus. "Aufstehen, Zettel lesen und dann überlegen, ob sich das rauskommen lohnt!", blaffte der Wirt.
Jeder der vier restlichen Mörder erhielt jeweils den gleichen Text auf einer Stück Papier gekritzelt. Er enthielt die Erkenntnisse des Wirtes. Außerdem noch die Anweisung, dass er sie im Auge behalten würde. Alles würde soweit weiterfunktionieren. Es würden sich zwei zusammentun und jemanden beschuldigen. Aber nur einmal pro Stunde, damit kein Chaos enstehen würde. Der letzte Tag begann.
Kai Martenor (Kael), Rosco Gordon (Turgon), Yvaine Sjöberg (Larentia) und Raymond Edwinson (BIT) sind noch am Leben und in ihren Zimmern. Luis de Rais ist nach wie vor unauffindbar.
Der Tag endet, wenn nur noch zwei am Leben sind. Die Zielstellung ist jetzt, so gut mit den anderen zu agieren und auch Räume und Gegebenheiten dazu zu benutzen. Die Gegenstände die von anderen gefunden wurden, können in deren Zimmern gefunden werden. Es kann einmal am Tag, also einem richtigen Tag ein Vorschlag abgegeben werden.