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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Glas splitterte, als the Turgon mit dem schwere Sack das Fenster einschlug. Er sah hindurch. Zu hoch zum springen, aber er konnte zumindest seinen Ballast schon mal loswerden. Fix überprüfte er nochmal, ob das ganze hielt, dann ließ er es zu Boden fallen. Schon ein fast beklemmendes Gefühl, so viel Wert einfach fallen zu lassen, auch wenn er wusste, dass er ihn gleich wieder schultern konnte. Mit der Waffe in den Händen lief der Killer den Gang entlang, dorthin wo Kael hingeflohen war. Es war zwar ein Umweg, aber vielleicht konnte er ihn noch erwischen.
    Langsam wachte Kael wieder auf. Sein ganzer Körper schmerzte. Er war wohl die Treppe runter gefallen, so wie er die Lage besah. Langsam rappelte er sich auf. Nach dem er ein paar Momente brauchte um die Balance zu halten griff er nach den Kopfhöhern. Natürlich konnte er noch nicht wieder so gut sehen, aber er hörte das leise Rauchen von Kopfhörermusik. Als er weiter oben eine Scheibe zersplittern hörte, stellte er erschrocken fest, dass aus den Kopfhörern wirklich nichts weiter als Rauschen ertönte. Sie waren offensichtlich durch den Sturz beschädigt wurden. Oder hatten sie etwa seinen Aufprall abgebremst? Mit geweiteten Augen starrte Kael die treuen Begleiter an, die sich heroisch für ihn geopfert hatten. Die Kopfhörer in seinen Armen fest umklammert rannte er los.
    Layana öffnete hektisch ein Fenster. Auch wenn es dunkel würde, auch wenn da draußen vielleicht Wölfe lauerten, sie musste raus hier, raus aus diesem kranken Haus! Als sie gerade aus dem Fenster stieg, hörte sie an der Tür ein lautes Poltern. Der Junge mit den Kopfhörern war offensichtlich aufgewacht.
    Mivey richtete sich auf. Sein Kopf pochte wie wild. Irgendwie verlief alles nicht nach Plan. Blutvergießen konnte er nicht vermeiden, und nun das Blutvergießen mit mehr Blutvergießen zu beenden, klappte auch nicht. Er war wohl tatsächlich in die Jahre gekommen. Er hörte, wie jemand lautstark ein Fenster zerbrach. Schnell huschte er in die offene Tür und ließ seine Augen durch den gesamten Raum fahren. Nichts wirklich nützliches. Nur viele leere Kartons. Vielleicht, aber nur vielleicht...
    The Turgon stand am Ende der Treppe und blickte nach links und rechts. Wo sollte er hin, eher in Richtung Küche oder den anderen Weg? Die offene Tür im Gang, ließ ihn zu ersterem schreiten. Langsam schlich er sich heran. Als er hinter dem Holz stand, hielt er die Luft an und wartete kurz. Kein Geräusch. Blitzschnell bewegte er sich um die Tür herum und richtete die Waffe in den Raum. Beziehungsweise auf Pappkartons. The Turgon musste mehrmals blinzeln, als er das sah. Jemand hatte den gesamten Türrahmen mit Pappkartons gefüllt. Er wartete, doch nichts geschah. Mit Wucht trat er in die Kartons. Ohne weiteres fielen sie um. Da hinter befand sich... nichts. Nur ein Raum mit einem Regal. Und noch mehr Pappkartons. Vorsicht blickte er um die Ecke und bevor er sich versah, spürte er wie sein Gewehr zur Seite gedrückt wurde und eine Faust in seinem Gesicht landete.
    Schnell bekam Mivey gegen diesen Jungspund die Überhand. Es war kein Gegner wie der verrückte Arzt. Mit purer Gewalt riss er ihm die Waffe aus den Händen und rammte sie ihn in den Mund.
    „Gute Nacht.“
    Erschöpft lag BIT an dem Aktenschrank, in der Hand schwach ein Dokument halten. Das Dokument, welches ihm Antworten geliefert hatte. Er hörte einen Schuss. Ganz in der Nähe. Er nahm alles zusammen was er hatte.
    „MAAAIIIIVVEYYY!!“, schrie er so laut er noch konnte. Schwer atmend hoffte er, dass der Killer bald kommen würde. Er musste diese Sache erledigen, bevor er selbst erledigt war. Zum Glück ließ Mivey nicht lange auf sich warten und tauchte bald blutbesudelt an der Tür auf. In seinen Händen ruhte ein Gewehr.
    „Du hast gerufen?“ Mit einem Grinsen quittierte er den Zustand des Arztes.
    „Du... du... hast meine Frau umgebracht.“
    „Kann schon sein. Wie gesagt, viele Menschen sind schon durch diese meine Hände gestorben.“
    „Du erinnerst dich nicht mal an sie... an deine Opfer...“
    „Oh bitte, tust du das etwa?“
    „Ja... ich schicke... jedes Jahr Rosen.... an die Familie jedes meiner Opfer...“ BIT hustete Blut und packte sich an die Brust. Er schien sie zu massieren, doch nicht für lang. Seine Hand fiel zu einer Faust geballt zu Boden.
    „Wie Nobel.“ Mivey richtete die Waffe auf ihn. Kurz bevor er den Abzug drückte vernahm er ein leichtes Lächeln auf den Lippen BIT's. War es wegen der Gewissheit, des Mörders... oder? Als der Schuss ertönte, schien die Welt langsamer zu verlaufen. Mivey sah wie sich die zusammengeballte Faust des Halbtoten langsam öffnete. Seine Augen leuchtenden fast. Zwei Splinte entpuppten sich in der Handfläche. Mivey war sich sicher, dass BIT letzte Worte so etwas gewesen wären, wie „Ein Geschenk von meiner Frau.“. Doch BIT hatte keine Gelegenheit zu Sprechen und Mivey keine diesen Gedanken zu Ende zu führen.
    Eine ungeheure Explosion ließ das gesamte Motel erzittern. Ohne weiter zu Zögern warf Kael die Kopfhörer weg und hob die Hände. „Ich bin unbewaffnet, lass uns jetzt keinen Streit anfangen.“ Layana verschwendete ebenfalls keine Zeit und nickte während sie aus dem Fenster kletterte.

    Die beiden konnten durch die Nacht bis zur nächsten Stadt fliehen, wo sich ihre Wege trennten. Sowohl Layana als auch Kael gaben ihr Leben als Mörder auf und wandten sich normalen Arbeiten zu. Das Mädchen wurde nun endgültig eine normale Kellnerin und erfreute sich bei ihren Kolleginnen dank ihrer Schlagfertigkeit größter Beliebtheit. Kael dagegen wurde Musiker in einer Band und brachte es mit ihr bis in die nationalen Charts.

    Das Motel allerdings, vergessen von der Welt verrottete mitsamt der Leichen in seinem inneren. Bis auf einer. Diese sollte nie eine gewesen sein und tauchte lebendig wie nie wieder auf. Bei einem Konzert der Pkmn-Band mit ihrem Leadsänger Kael. Lächelnd rückte die Gestalt ihren schwarzen Hut zurecht.
    „Dieser Turgon war ein Stümper mit der Waffe.“
    Geändert von Karl (18.05.2010 um 19:47 Uhr)

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