Zitat Zitat von Sebbo Beitrag anzeigen
Was wollen Unternehmen mit reinen Mathematikern, die können nur mit Zahlen um sich werfen ohne Bezug zur Wirtschaft etc.

so gut wie niemand in der Wirtschaft reine Mathematiker suchen würde. Das ist ja auch verständlich.
Deswegen gibt es ja das Nebenfach. Außerdem ist Mathematik nunmal oft daraus ausgerichtet, dass der Student selbst lehren wird. Aber mit Finanzmathematik und einem Zweit- oder Drittstudium im Wirtschaftsbereich ist man der König.
Zitat Zitat
Ich kenne eigentlich keine Uni, die neben Mathe nicht noch mindestens Kenntnisse in 1-2 Programmiersprachen und Nebenfachqualifikationen vermittelt. Zugegeben, damit hat man nur Grundlagenwissen im Nebenfach, aber vollkommen "unwissend" ist das wohl nie.

Ob das verständlich ist, ist schon eine interessante Frage. Gerade bei Mathe werden wohl im Studium eher Qualifikationen vermittelt, die man dann in seinen Beruf mitbringt.

haben die Unternehmen nicht zu viel Auswahl. Entweder, sie kriegen einen Wirtschaftsmathematiker (oder Infomathematiker, mehr Spezialisierungen kenn ich da nicht mal xD), oder sie müssen einen Mathematiker, eventuell einen Physiker, wählen.
Was soll man da machen? Einfach keinen einstellen, damit die Wirtschaft noch mehr in den Keller geht, da Wirtschaftswissenschaftler mit ihren unzurechnenden Formeln an das ganze rangehen?
Ist ja nicht so, als würde es *so* viele Mathematiker geben^^
Das Stimmt.
Zitat Zitat von Sebbo Beitrag anzeigen
Ich bezweifle stark, dass der Mathestudent mit marginalen Programmierkenntnissen dem Informatikstudent vorgezogen wird.
Das hängt davon ab, als Informatiker knapp waren, waren Mathestudenten gefragt. Außerdem können beide sehr logisch und vernünftig denken und bringen sachen auf den Punkt, nicht wie irgendwelche "diplomatischen" Politikstudenten oder so.
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Du denkst echt, dass man den wirtschaftlichen Uni-/FH-Part durch ein paar Einarbeitungswochen im Unternehmen ersetzen kann? Das war hoffentlich nicht ernst gemeint. Was bringt einem ein Mathematiker mit guten Qualifikationen, wenn er kein Verständnis dafür hat diese wirtschaftlich zu nutzen?
Wie gesagt, Nebenfach.

Ich selbst studiere Mathe erstmal, um die drei Jahre, die ich im Gymnasium gewonnen habe, in ein Basisstudium zu investieren. Es ist allgemein, sehr anspruchsvoll verglichen mit irgendwelchen Lern- oder Laberfächern und macht sich daher sehr gut im Lebenslauf. Anschließend hänge ich wohl noch einen B.Sc. International Management ran, der nur zwei Jahre dauern wird, und werde dann auf MBA zielen. Mathe konzentriert sich bei mir natürlich auf Finanzmathematik.

Es ist ja auch nicht verboten, mehrere Sachen zu studieren. Also zum Beispiel erstmal schon anfangen mit was schwerem, klassischem und edlem, wie Mathematik, und danach was anderes, etwa auf Wissenschaft oder Anwendungen konzentrieren.