Maias Gesichtszüge waren verhärtet und aus ihren Augen sprach wenig Hoffnung. Zu viele waren bereits gestorben - die Werwolffraktion dagegen war noch vollzählig. Maia biss die Zähne zusammen.
Arlén hatte sich zum zweiten Mal aus der Affäre winden können. Und beide Male hatte jemand Unschuldiges das Leben an seiner Stelle lassen müssen.
Als Arlén sie beschuldigte, war Maia nicht überrascht. Nachdem sie ihn gestern augenscheinlich verraten hatte - so stellte er es zumindest hin - war das nur natülich.Außerdem bangte Arlèn um sein Leben.

Er kniete vor ihr nieder um seinen Beschuldigungen auszusprechen und Maia verzieh ihm diese heuchlerische und unnötige Geste aus ebengenanntem Grund.
Maia lächelte ihren Großvater an. Aus ihren Augen sprach kurzer, stummer aber vielsagender Dank für sein ermutigendes Zugeständnis.

"Ich bleibe bei meiner Meinung, Arlén.", sagte sie fest mit ihrer leisen Stimme, "Es ist unbedeutend, wie nett und fair Ihr zu mir gewesen sein möget, wenn Ihr in unserem Dorf Unschuldige reißt."


Dann nickte sie Jason zu.
"Auch Euch danke ich vielmals für Eure Worte. Es ist gut zu wissen, dass es Menschen gibt, die an meine guten Absichten glauben. Ihr habt mein Vertauen. Wenn es sein muss", sagte sie noch etwas leiser als sonst, "werde ich heute Nachmittag Eurer Entscheidung folgen."