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Thema: [Forenspiel] Die Werwölfe von Düsterwald - Part III - Tag 1

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Tigreffiev schaute sich erstaunt das gegenseite Ankeifen an und schüttelte nur verwundert den Kopf. Noch immer hielt er wie im Triumph sein mit Blut gefülltes Fläschchen in die Höhe, doch schließlich senkte er es.
    "Machet ihr unter euch ruhig aus, wer denn nun der Schlimmere von euch allen ist. Ich hingegen werde mich wieder der Wissenschaft widmen... etwas sinnvolles machen... herausfinden wer hier des Nachts unter einem Pelze herumschleicht und uns Rätsel aufgibt..."

  2. #2
    Schon wieder in Gedanken versunken,nahm er von dem ganzen Gehetze und Jagdgetreibe fast nicht mit. Die einzigen Worte die er vernahm waren die von Ulrika Zitterhand. Seine Experimente einzustellen, kam gar nicht in Frage. "Niemals stelle ich meine Experimente ein, Frau Zitterhand. Heute wäre mir ein Durchbruch gelungen...ja. Nur durch diesen ablenkenden Krach auf der Straße sind mir ein paar Tropfen zu viel in die Mixtur entglitten." Langsam genügte ihn dieser ganze Unsinn hier. Ihr alle mit euren Werratten. Ich gehe jetzt wieder meinen gewohnten Tätigkeiten nach und gebe später meine Stimme ab. Tschüss." Auf den Weg in seinen Keller um ein paar Ersatzgeräte zu holen, beschlich ihm ein mulmiges Gefühl. Als ob er irgendwas vergessen hätte...

  3. #3

    Oh je... eine Stimme verschenkt.

    Sie stand nun vor dem Mann, bei dem sie sich sicher war das er einer der Mörder war. Aber bevor sie ihn anklagte musste sie noch etwas erledigen. Sie drehte sich nocheinmal von ihm weg, er hatte sich inzwischen niedergelassen, oh so gefährlich nah bei dem ungeschützten jungen Fleisch neben ihm, und würde ihr nicht allzubald weglaufen, und wandte sich an alle Anwesenden, und ihre Stimme war so klar und deutlich das sie bis weit über den Marktplatz hallte.

    „Oh Horatio, ihr könnt euch eure Unverschämtheiten für eine der armen Gespielinnen aufheben, mit denen ihr euch die Zeit so gerne vertreibt. Und ich bitte euch, solange wir nicht wissen wer die Täter waren, nicht zu verschwinden sondern dich tapfer dem hier über dich ergossenen Spott zu stellen. Du kannst das, ich glaube an dich. Und ich weiß das das Alter mir nicht wohlgesonnen war, schöner junger Gecke, das braucht ihr mir nicht so auf die mit Altersflecken besprenkelte Nase zu binden - und ich weiß das ich mich nun eigentlich kürzer fassen sollte. Aber es ist eine wichtige Entscheidung, die überlegt sein will also werde ich mir die Zeit nehmen, die ich dafür brauche.

    Wir müssen uns heute noch für einen der Dorfbewohner entscheiden.
    Ob es nun der Streithammel, der nichtsnutzigen Tagträumer, der Bauer der mehr schuftet als seine Tiere, der Bader und Tinkturenmacher, der zerstreuten Alchimist, der selbsternannte Virtuose, der verrückte Professor, die aufopferungsvolle Ängstliche, mich die alte Vettel, die wunderschöne Jägerin, der intellektuelle Schotte, der vergessliche Edelmann, der verrückte Professor, das geschundene Gespenstermädchen, der einsilbige Jäger, der undankbare Bengel, der sture alte Bauer, der gestrandete Geschichtenerzähler oder der überempfindliche Einäugige ist, den wir noch vor der Abenddämmerung den Urteil der Götter übergeben muss jeder für sich selbst entscheiden.

    Ich zumindest habe meine Wahl getroffen, und wenn auch nur von einem von euch die Wahl auf Horatio fällt so werde ich mich ihm entgegen stellen und ihn mit meinem Leben beschützen - denn er ist unschuldig, dessen habe ich mich letzte Nacht versichert, als ich meine Runen befragte. Er ist kein Mörder, seine Seele ist rein wie die eines jeden unbescholtenen Bürgers. So rein wie die von Ferdinand es war. Dafür setze ich nun also mein Leben aufs Spiel und werfe es in die Waage, die sich bisher beängstigenderweise mehr von Zorn und Hass als von Verstand beeinflussen ließ.“


    In ihrer eigenen Hand hielt sie nun auch eine Fuchspfote, die fast identisch war mit der, die sie Horatio gegeben hatte.

    „Falls ich am Leben bleiben sollte, werde ich jeden Tag einem Mitglied dieses Dorfes eine solche Pfote geben - nachdem ich die Runen befragt habe. Sollte ich allerdings heute Nacht den Wölfen zum Opfer fallen so denkt an meine Worte.“

    Ein heftiger Wind erhob sich plötzlich, der alle Anwesenden erschaudern ließ und die alte Dorflinde mit einem Schlag all ihrer Blätter beraubte. Grün, Gelb, Braun - ein Schleier aus Farben umwehte die Alte, ihr Kopftuch rutschte nun vollkommen herunter und entblösste ihre langen weißen Haare. Die breiteten sich wie ein Fächer um ihr Gesicht herum aus. In dem Dämmerlich des Nachmittages wirkte sie wie eine aus Kindergeschichten entsprungene Fee.

    „Um Horatio an diesem Tage beizustehen und um ihn vor der blinden Wut der hier anwesenden Wölfe zu schützen werde ich meine Stimme mit ihm in dieselbe Waagschale werfen und mich Seite an Seite mit diesem unbescholtenen Bürger stellen und klage ebenfalls Advo an. Auch wenn ich mir eurer Schuldigkeit nicht sicher bin. Es tut mir leid für euch, das ihr dieses Amt aufgebürdet bekommen habt, obwohl ihr es nicht wolltet, aber es ist tatsächlich sehr verdächtig das die Werwölfe euer Leben verschont haben.

    Aber bei einem weiteren Schuldigen bin ich mir sehr sicher - nachdem er den Hauptmann angeklagt hat, erdreistete er sich beinahe alle Namen aus dem Dorf aufzuzählen - ausser seinen eigenen. Merkwürdig, nicht wahr, wo er doch so plötzlich, so beredt geworden ist, ohne einen ersichtlichen Grund.
    , sie drehte sich um und stand nun wieder direkt vor dem Mann, den sie verdächtigte. Es war Arlén. Sie wandte sich ihm nun direkt zu: „Seid ihr nur so ausser Atem weil ihr eure erhitzten Reden schwingen musstet, oder steckt da noch etwas anderes dahinter? So viele Worte aus dem Munde eines eigentlich einsilbigen Dorfbewohners haben mich stutzig gemacht. Mehr als stutzig um genau zu sein. Um es klar und deutlich zu sagen: Ich verdächtige euch, Arlén, an den Morden am meisten.

    Meine Beweggründe dafür werde ich wohl erst morgen ausführlich darlegen können, aber seht euch aufgrund eures auffälligen Handelns und der unglaublich zwieträchtigen Reden als von mir angeklagt an. Nicht nur, das man kaum etwas über euch in Erfahrung bringt was eure Vergangenheit angeht nein, sobald man euch darauf anspricht sprüht ihr nur so vor verletztem Stolz und unterdrücktem Zorn. Und obwohl wir nichts über euch wissen, da ihr bisher erfolgreich alle Annäherungsversuche abgeblockt habt, erbost ihr euch und stellt so gut wie jeden aus diesem Dorf in euren Reden als Mörder hin. Erst der Hauptmann, dann Trishna, Jason, William und dann auch noch der sicherlich unschuldige Horatio.“


    Es war nun an ihr vor Arlén auf den Boden zu spucken. Dazu flüsterte sie beängstigende Worte in einer fremden Zunge. „Lasst eure Hände von diesem Mädchen, das neben euch sitzt, oder ich werde mehr tun als euren Namen zu verfluchen.“

    Der Zauber der sie alle in Bann gehalten hatte verging mit diesen Worten und sie sank wieder in sich zusammen, wie eine Rose, die einen Tag nach ihrer vollen Blüte in sich zusammenfällt - und da war sie wieder: Runzelig, alt, mit den zitternden Händen, zerbrechlich wie ein Schneekristall und verletzlich wie ein junges Mädchen.

    Noch einmal erhob sie ihre Stimme, die nun aber nur noch ein heiseres Krächzen war:„Und erinnert euch nach dieser Nacht auch an Horatios Worte, sie sind mehr denn je von der Weisheit eines Mannes geprägt der sich seines Verstandes und der Schlauheit der Füchse bedient.“

    Sie lehnte sich schwerfällig auf ihren Stab und vergrub die Hände in den Augenhöhlen der Wesen die am Griff zu sehen waren. „Ich vermisse mein Augenlicht nun mehr denn je. Wie gern würde ich in eure Gesichter blicken, wie früher, und darin lesen. Vielleicht könnte man sogar die dunklen Seelen und die düsteren Geister in euren Augen erblicken - wenn es nicht die bloße Traurigkeit ist und dann würde man darin den Wolf sehen können. Den Listenreichen und Gewaltsamen der Zwietracht unter uns gesäht hat.“

    Dann wandte sie sich von Arlén ab und ging wieder zurück zu Horatio um Kraft und Trost in der Nähe dieses jungen Mannes zu finden, der sich nun allein gegen hundert Wölfe stellen musste, so hatte es den Anschein.

    'Ich hoffe nur meine Worte kommen nicht zu spät...'

    Geändert von Layana (13.01.2010 um 17:12 Uhr) Grund: Stimme von Advo auf Arlén abgeändert.

  4. #4
    Vorsichtig vermischte der Doktor das Blut des Verstorbenen mit einigen Chemikalien, um es ein wenig zu strecken und über längere Zeit im flüssigen Zustand zu behalten. Gleichzeitig nahm er eine Probe eines streunenden Hündchens und die eines verstorbenen alten Mannes aus seiner Asservatensammlung.
    Mit Kennerblick erhitzte er seine kleinen Gläschen über einer großen Kerze, aus der dicker Wachsdampf aufstieg. Er war sich selbst nicht wirklich sicher, was er tun sollte. Es existierte keine wirkliche Forschung über das Blut von Lebewesen. In den wenigen Jahren, in denen er von der Exkrementforschung zur Blutforschung übergegangen war konnte er nur einige kleine Ansätze erarbeiten. Er wusste, wie sich Blut unter bestimmten Bedingungen verhielt, er wusste, wie man Blut durch äußere Einflüsse bearbeiten konnte, doch konkrete Erkenntnisse über Blut und was man daraus schließen konnte hatte er noch keine erhalten.
    Es war zum Mäusemelken. Und auch jetzt sah er nichts weiter, als drei identische Mengen geronnenen Blutes.
    Und noch immer hörte er das unsägliche Geschrei der tobenden Meute. "Himmelarschundzwirn.", fluchte er lauthals. Er begann zu zittern. Zu beben. Er zuckte zusammen. Wenn er eines hasste, dann Störung bei der Arbeit. Und Dummheit. Und Störungen durch die Dummheit anderer. Er zerquetschte mit zitternder Hand das Gläschen mit dem Blut der Leiche und das Gläschen mit dem Blut des alten Mannes, welche er in jeweils einer Hand trug.
    Es dauerte einige Zähneknirschende Sekunden, bevor er dies realisierte. Und er stellte weiterhin erfreut fest, dass er sich nicht etwa verletzt hatte, sondern dass das krustige Blut an seinen Händen von den Proben stammte. Und doch war... etwas anders...
    "Das... hmmm... das bedarf näherer Untersuchung durch das geschulte Auge.", sagte er.
    Schnell eilte er zum Tisch und kratzte sich mit einem metallenen Schaber die Blutreste von den Handflächen.
    "Wenn doch bloß dieser törichte Pöbel nicht so verflucht laut wäre!"

  5. #5
    Auch wenn ihr Lächeln traurig war, zauberte es ihm eine Melodie in den Kopf, welche er möglicherweise in ein schönes neues Lied verwandeln konnte.
    Also hing er der Melodie nach, tippte mit dem GFuß den Takt mit, während um ihn herum, eine hitzige Diskussion losbrach.
    Maias hitzige Wur entbrannte Stimme ließ das Lied in seinem Kopf ersterben.

    "Ich muss sagen, Maia hat unrecht. Du bist kein Dummschwätzer, Horatio. Du bist merh als das, du bist ein dämmlicher Idiot.
    Woher ich das weiß, fragst du dich?
    Zum einen habe ich auf meinen Reisen viele Menschen gesehen, an die du mich erinnerst. Welche bei denen der Schein größer ist als das Sein. Du schwingst hier immer deine großen Reden in einer gehobenen Sprache, doch ich halte dich nur für einen Bauernlümmel, der mit seiner Herkunft nicht zurecht kommt.
    Zum anderen wechselst du wie ein Idiot deine Meinung von einem Tag auf den anderen, nur weil etwas nicht so geschehen ist wie du es wolltest. Lächerlich!
    Dann bringst du auch noch deine Ehrbarkeit in Veruf, weil du einen Witwer vorwirfst, sich von einer jungen Frau, die nur dem Dorf helfen will, um den Finger wickeln zu lassen.
    Biorn hat sein Frau geliebt und liebt sie immer noch.
    Für dieses ganze Verhalten, das du gerade an den Tag legst, und dafür, dass du Streit mit vielen guten Bewohnern Düsterwalds anfängst, das darauf hinweist, dass du nicht zu uns gehörst, schlage ich dich vor Horatio...(drohend zeigte Tiny Jack nun auf Horatio)...für den Galgen!"

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