Als der Büttel sie ansprach, war sie gerade eben erst angekommen.
Der Schock stand ihr noch im Gesicht geschrieben und sie stammelte fürchterlich, als sie sich als Maia, Enkeltocher des Bauern Frankthaler vorstellte.
Sie senkte verlegen den Blick, wartete kurz, bis ihr Großvater den Platz verlassen hatte und sagte dann mit leiser Stimme:
"Ich würde Mivey als Bürgermeister vorschlagen. Das... das hat nichts damit, dass er mein Großvater ist. Nicht, das ihr das denkt.
Er wohnt schon sein ganzes Leben hier. Er kennt das Land, den Wald und jeden einzelnen Bewohner. Er hat die nötige Lebenserfahrung und Weisheit, dieses Dorf zu leiten. Auch besitzt er eine für sein Alter bemerkenswerte Gesundheit.


Geduldig wartete sie, bis der Büttel den Namen des Kandidaten vermerkt hatte.
Dann machte sie einen formvollendeten Knicks und huschte mit gesenktem Kopf in Richtung Bauernhof davon, um ihre tägliche Arbeit zu verrichten.