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Thema: Kritische Themen in RPG-Maker Spielen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Wie wäre es denn mal, mit Vampiren die ihre "Seuche" durch Sex verbreiten und einen übertriebenen Sexualtrieb haben. Da könnte man ziemlich krasse Szenen einbauen. Man könnte es auch irgendwie in Zusammenhang mit Themen wie vll AIDS und Vergewaltigungen bringen.

    Zitat Zitat von Corti
    Wir reden über Tabuthemen. Unter Gangbangvergewaltigungsmassaker von drogenabhängigen Minderjährigen mit Psychoknacksen und subtiler Nazisymbolik kannst du nach 14 Uhr nicht mal mehr bei den Öffentlich-rechtlichen schockieren.
    Ich stelle mir ein Spiel vor, in dem eine böse Organisation die Gehälter aller Menschen offenlegen will

  2. #2
    Zitat Zitat von .matze Beitrag anzeigen
    Wie wäre es denn mal, mit Vampiren die ihre "Seuche" durch Sex verbreiten und einen übertriebenen Sexualtrieb haben. Da könnte man ziemlich krasse Szenen einbauen. Man könnte es auch irgendwie in Zusammenhang mit Themen wie vll AIDS und Vergewaltigungen bringen.
    Hör auf, du bringst Merendit auf dumme Gedanken ;-)

    Zitat Zitat von .matze Beitrag anzeigen
    Ich stelle mir ein Spiel vor, in dem eine böse Organisation die Gehälter aller Menschen offenlegen will
    *g Nicht schlecht Bursche =)

  3. #3
    Zitat Zitat von .matze Beitrag anzeigen
    Ich stelle mir ein Spiel vor, in dem eine böse Organisation die Gehälter aller Menschen offenlegen will
    Äh, ich wollte da was zu Matze sagen, ääh ... find ich nicht gut ... gehst du bitte raus? Äh, hier muss der Bann erfolgen, äh ...

    Ernste Themen sind ein Ding für sich. Ich denke nicht, dass ein Makerspiel einem wirklich ernsten Thema gerecht wird - das beginnt dort, wo die darstellerischen Möglichkeiten des Makers aufhören. Pixel-Sex vermittelt keine Erotik, eine Pixel-Vergewaltigung erzeugt keinen Horror. Pixel-Babies sind nicht süß und schützenswert, tote Pixel-Babies wirken allenfalls lustig, sind aber nicht als entsetzlich einzustufen. Wenn ich von ernsten Themen spreche, dann spreche ich persönlich von sexueller Gewalt oder von Gewalt gegen Kinder.

    Andere ernste Themen? Semi-ernst. Drogen, reguläre Massakergewalt, Kriminalität, Rache, Verlust - von sowas lebt manches Makerspiel doch heute. Und diesen Themen wird eigentlich niemals richtig Rechenschaft getragen. Daher meine Hochachtung vor Kelven, der das Thema Mobbing in seinem neuen Spiel sehr würdevoll behandelt hat.

    Coincidence

  4. #4
    Ich finde es recht gut, Tabuthemen anzusprechen, soweit von Tabus die Rede ist. Ich denke nicht, dass ein pornografisches Spiel angemessen wäre - vor allem nicht mit Bildern. Aber solche Themen in ein Spiel einzubauen und zum Teil der Story zu machen, sehe ich an sich eher positiv.
    Besser als die Augen davor zu verschließen.
    Wie Corti schon sagte, sind solche Themen generell allerdings schwer zu vermakern. Aber so wie du das vorhast, denke ich, würde das klappen - und wäre auch im Endeffekt nicht "schlimm" oder so.

    Zu der Grundstimmung:
    Ich sage nur UiD: ernstes Thema (so ziemlich) und viel Witz mittendrin.
    Das geht wahrscheinlich auch anders, aber eine dunklere Färbung wird es deinem Spiel doch geben, zumindest je nach dem, wie du es darstellst...
    LG
    cenny

  5. #5
    Zitat Zitat von .matze
    Wie wäre es denn mal, mit Vampiren die ihre "Seuche" durch Sex verbreiten und einen übertriebenen Sexualtrieb haben. Da könnte man ziemlich krasse Szenen einbauen. Man könnte es auch irgendwie in Zusammenhang mit Themen wie vll AIDS und Vergewaltigungen bringen.
    Sowas kann eigentlich nur schiefgehen.

    Guck dir deutsche Filme und ihre Storyline an, das meiste der reinste Bullshit. Die deutschen verstehen einfach nicht, dass gewisse Sachen einfach nicht funktionieren können weil die Zuschauer nicht dieselbe Interpretationen teilen welche die Regisseure vorgesehen haben. Bei manchen Filmen (Das Experiment, Gegen die Wand) denkt man sich sogar dass die Regisseure hinter der Kamera mitfappen, weils ach so toll milieugerecht zugehen sollte (eben irgendwas an bestimmten Gefühlen vermitteln, die man nicht verstehen kann oder will).

    Einige Dinge müssen eben unrealistisch bleiben und diverse Sachen ausgeblendet werden, weil sie geschmacklos und beknackt sind bzw. die Charaktere und Storyline entwürdigen.

  6. #6
    Zitat Zitat von Davias Beitrag anzeigen
    Sowas kann eigentlich nur schiefgehen.
    Wieso, klingt für mich nach ner Story aus einem X-beliebigen Hentai. xD

  7. #7
    Zitat Zitat von Sölf Beitrag anzeigen
    Wieso, klingt für mich nach ner Story aus einem X-beliebigen Hentai. xD
    Hentai-Protagonisten + Story sind austauschbar und haben in 98% der Fälle einen zu kurzen Unterhaltungswert (bzw. fappen), als dass man sich mehr damit beschäftigen würde. Wozu auch, es kurzweiliger Pr0n und erhebt nicht den Anspruch auf das "mehr". Es stört eben nicht, wenn dort alles flach, niveaulos und entwürdigt ist, nach 20 Seiten bzw. ~35 min. ist eh meist Schluss.

    Die "ernste" Variante von .matzes Story würde btw in Trash und unfreiwilligen Facepalms untergehen, sowas ist einfach nicht vermittelbar. Es gibt ein Vorurteil (und noch viele mehr) zu Vampiren, dass die menschlichen Formen noch was halbwegs edles/würdehaftes an sich tragen und nicht rapend durch die Gegend ludern. Wird sowas durch Story-Schrott erschüttert, geht die Atmo drauf und das wars.

    Zitat Zitat von Ianus
    Handlung? Dialoge? Ein Film ist aus Bildern gemacht.
    Ohne Konzept ist auch der schönste Bilderhaufen unbedeutend, Handlungen müssen nachvollziehbar sein und Dialoge auf die Charaktere abgestimmt. Fehlt dies, nagts an der Glaubwürdigkeit und der Zuschauer fühlt sich automatisch distanziert.

    "Die Drachenjäger" ist btw so ein Beispiel, wunderschöner Animationsfilm, aber grottige Dialoge und handlungstechnisch für den Eimer. Das hat Miyazaki mit Mononoke & Co. weitaus besser hingekriegt, hier hat wirklich alles Hand und Fuß.

  8. #8
    Zitat Zitat von Davias Beitrag anzeigen
    Die "ernste" Variante von .matzes Story würde btw in Trash und unfreiwilligen Facepalms untergehen, sowas ist einfach nicht vermittelbar. Es gibt ein Vorurteil (und noch viele mehr) zu Vampiren, dass die menschlichen Formen noch was halbwegs edles/würdehaftes an sich tragen und nicht rapend durch die Gegend ludern. Wird sowas durch Story-Schrott erschüttert, geht die Atmo drauf und das wars.
    Ich denke es spricht nichts dagegen, Filme und Spiele als Medium mit Ziel "Entertainment" zu betrachten, und das kann so~ oder ~so erreicht werden. Eine anspruchsvolle Story ist nicht mal nötig, solange das ganze Style hat und Spass macht.

    Dass Rape-Vampire nicht grad das beste Mittel sind um eine "verdammt, das könnte morgen schon mir passieren"-Stimmung zu erzeugen sollte klar sein, aber Filme wie 300 und SinCity haben gezeigt, dass auch surreale Stylepakete funktionieren können.

  9. #9
    Zitat Zitat von Davias Beitrag anzeigen
    Ohne Konzept ist auch der schönste Bilderhaufen unbedeutend, Handlungen müssen nachvollziehbar sein und Dialoge auf die Charaktere abgestimmt. Fehlt dies, nagts an der Glaubwürdigkeit und der Zuschauer fühlt sich automatisch distanziert.
    Stummfilme.

    Das Problem hier sind nicht die Möglichkeiten des Filmes, sondern offensichtlich deine sehr beschränkte Erfahrung mit dem Medium.

  10. #10
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Stummfilme.
    Wo sollte es da ein Problem geben? Wall-E hats vorgemacht mit seinen minimal-Soundeffekten, sehe auch kein Hindernis warum man nicht auch mit einem komplett tonlosen Film was rüberbringen kann.

    Zitat Zitat von Corti
    Wenn ich dran denke was momentan problemlos ungebremst zum Konsumenten strömt denke ich an ne ganze Menge, aber ausgefeilte Handlungen und glaubwürdige Charaktere gehören in erster Linie nicht dazu.
    Ausgefeilt in Sinne von Komplexität? Nein, da ist jede(r/s) Film/Spiel/etc. sowieso verschieden. Es kann auch alles total simpel und hanebüchen gestrickt sein, sofern es in sich stimmig ist (und das erfordert eben auch einen bestimmten gewissenhaften Aufwand den ich nicht unterschätzen würde, schließlich muss man auch hier den Konsumenten erreichen ohne selbst bedeutungslos zu werden).

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