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Thema: Gemeinsame Serie [Serienthread]

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Entsetzt riss Midget die Augen auf, als sie nach hinten viel. Ihr Gesicht war voller Blut, welches aus dem abgebissenen Fleisch Patricks hervor strömte. Patricks ohrenbetäubender und vor Schmerzen strotzender Schrei begleitete sie auf dem Weg zum Boden, wo sie aufschlug und ohnmächtig wurde.
    Unterdessen versagte Patricks Schrei aus Luftmangel, er hatte gerade Luft geholt, als sich Übelkeit schlagartig in ihm bereit machte und ein würgender Laut seine Kehle empor stieg.
    Mit schmerzverzerrtem Gesicht wandte er sich einem der Elfen zu, die ihn immer noch festhielten. Patricks Augen sprühten vor Schmerz und Wahn als er mit einem schrecklichen Grinsen zu der Elfenwache sprach:
    "He, Spitzohr ich habe etwas für dich!"
    Kaum waren die Worte gesprochen, ergoss sich auch schon der dampfende Mageninhalt auf diesen. Angewidert ließ er Patrick los und stolperte zurück.
    Der nun freie Arm wurde kurzerhand dem anderen Langohr ins Gesicht gerammt.
    Schmerz und Wut beherrschten seinen Körper und er wollte nur eines. Rache für sein Glied!

  2. #2

    DieHeiligeSandale Gast
    Zwar war ihm so schwindelig dass er sich kaum auf den Beinen halten konnte, doch strömte gleichzeitig eine Kraft durch ihn wie er sie noch nie zuvor gespürt hatte. Hass, Wut, Verzweiflung und Todesangst mischten sich mit dem Rausch des Schmerzes und fühlten sich an wie der Cocktail, der Superhelden macht. Er griff sich das Osidian Messer, das ihm auf den Boden gefallen war als die Wachen ihn gepackt hatten, und wie im Rausch tötete er drei von ihnen ehe diese, perplex und völlig überrumpelt, reagieren konnten. "Tötet ihn! Tötet ihn!" kreische der Magier, der vorhin noch eine Wache für diesen Vorschlag über den Jordan geschickt hatte mit panisch aufgerissenen Augen. Direkt zwischen diese Augen bekam er Patricks Messer noch ehe seine Schreie verhallt waren. Zwar können Elfenmagier andere Elfen mittles einfachen Fingerschnipsens töten, doch für Menschen braucht es etwas kompliziertere Zauber. Patrick nahm sich das Schwert einer toten Wache, gerade noch rechtzeitig um den Angriff zweier weiterer Wachen abzuwehren. Die kamen von beiden Seiten, die Speere voran, um ihn aufzuspießen. Patrick aber sprang in die Luft, wirbelte herum, schlug dabei der einen Wache den Kopf ab. Die andere Wache rannte mit ihrem Speer ins Leere, stolperte über den zu Boden fallenden Körper des Kollegen und war von Patricks Schwert aufgespießt worden noch ehe sie selber auf dem Boden aufschlug. Der Wachmann, den Patrick zu beginn seines Amoklaufes vollgekotzt hatte war wieder bei Sinnen (was erstaunlich schnell war, denn die beschriebenen Ereignisse passierten binnen weniger Sekunden) und schoss nun einen Pfeil aus seiner Armbrust auf Patrick, der den Schlächter in die Schulter traf. "Ha!", lachte Patrick laut und bitter, "Mir wurde der Schwanz abgerissen, du kleiner Pisser, glaubst du, da stört mich ein Pfeil in der verfickten Schulter?", und er warf sein Schwert mit einer solchen Wucht in das Gesicht des Elfen, dass es aus dessen Hinterkopf wieder hervor trat. Nun waren alle Wachen tot oder KO und die Magier nur noch ein Haufen vor Angst bibbernder alter Männer. Schmerz und Trauer erfüllten Patrick, als er die am Boden liegende Midget ansah. Wie hatte sie ihn so verraten können! Ihn, der er nichts auf der Welt mehr geliebt hatte als diese Frau! Er nahm eine Fackel von der Wand, um seine Rache zu ende zu bringen.

  3. #3
    Mit schmerzverzerrtem Gesicht riss er sich den Pfeil aus der Schulter, warf ihn zu Boden und schwenkte die Fackel vor den verstörten Gesichtern der Magier. "Ihr sollt flambiert werden!", schrie er hysterisch und begann dazu mit der brennenden Waffe auf die Kreaturen einzuprügeln. Ihre Gewänder loderten wie Zunder, verwandelten die einst so mächtig geglaubten Magier in zuckende Feuersäulen. Als er sie so brennen sah, überkam ihn plötzlich ein seltsames Gefühl. War es verhaltene Freude? Ja, vielleicht, denn er hatte wahrlich etwas Unglaubliches vollbracht! Niemals hätte er von sich geglaubt, so stark zu sein. Trotz seinem sichtlich geschundenen Körper fühlte er sich plötzlich überhaupt nicht mehr schlecht. Klar, da waren die Gedanken an Midget, aber ...
    MIDGET!
    Mit einem Ruck fuhr er herum (die letzten Funken der Verbrannten in der Luft herumwirbelnd), und sank neben dem nun leblosen Körper Midgets auf die Knie. Aus ihrem Mund hing ein blutig-schleimiges Stück Fleisch das einmal ihm gehört hatte. Er hatte noch nicht kontrolliert, aber offenbar fehlte ihm dort unten ein ganz schönes Stück.
    "Midget!", flüsterte er, die herunterkullernden Tränen auf seinen Wangen bemerkte er kaum noch.
    "Midget, kannst du mich hören?"
    -
    "Sag' etwas, bitte Midget, sag' doch was."
    Doch sie antwortete ihm nicht. Was war geschehen? Ihr Kinn war angeschwollen, von dem Schlag seines Knies, aber das hatte sie doch nicht umgebracht?! Nein! Das konnte doch nicht sein!
    Doch da fiel es ihm wie die sprichwörtlichen Schuppen von den Augen: Sie war an seinem Stück Fleisch erstickt.
    Er hatte sie umgebracht. Niemand anderes. Er.
    "Neeeeeeeiiiiiiin!", schrie sein Herz so laut, das beinahe die Lungenflügel platzten. Diese Magier und der ganze Hokuspokus um sie herum hatten ihn so weit gebracht, seine grosse Liebe umzubringen. Wie viele gab es auf der Welt, die das gleiche Schicksal wie ihn ereilen sollte, wie viele konnten sich gegen das perverse Sterbensritual wehren? Vermutlich die Wenigsten, auch er hatte es nur mit knapper Not und üblen Blessuren geschafft.
    Und als er dort neben Midgets weissem Leichnam kniete, erhob er die Fäuste eisern in die Luft, und schwor:
    "Ich werde jeden einzelnen Magier zur Strecke bringen! Meine Rache wird grausam sein!"

  4. #4

    DieHeiligeSandale Gast
    Wir unterbrechen das laufende Programm für eine wichtige Meldung.
    Der letzte Tag des diesjährigen Initiations Zyklus, unser heiliges Fest des Lebens, wurde dieses Jahr durch einen fürchterlichen Terroranschlag zu einem Tag der Trauer gemacht. Der auserwählte Mensch, dem in diesem Jahr die große Ehre zuteil werden sollte ein Elfenvater zu werden, verfiel in Raserei und tötete in einem brutalen Amoklauf einige unserer höchsten Magier sowie viele Wachen und sogar die auserwählte Mutter. Danach entkam er schwer verletzt. Es wird vermutet, dass er sich irgendwo in den nördlichen Wäldern versteckt hält. Mehrere Hundertschaften bestens ausgebildeter Soldaten sind Tag und Nacht im Einsatz um den Schlächter zu finden. Sachdienliche Hinweise die zur Ergreifung des Täters führen werden reich belohnt. Doch wir sind auch angehalten eine ausdrückliche Warnung auszusprechen: Der Mann ist gefährlich und zu allem entschlossen! Rufen Sie bei Sichtung sofort die nächste Wache!
    Mögen die Götter uns in dieser schweren Stunde beistehen und die Seelen der unschuldig Getöteten ihren Frieden finden.


    Patrick lachte grimmig und schaltete den Fernseher aus. Nördliche Wälder, pah! Gut, dass Elfen so schrecklich dumm waren.
    Er ging langsam in die Küche. Bei jedem Schritt zog ein stechender Schmerz durch seinen ganzen Körper und erinnerte ihn daran, woher sein Hass kam. Er nahm sich eine Flasche Nektar, dieses Gesöff das die Elfen so liebten. Dann drehte er sich zu der gefesselten Elfenfamilie am Küchentisch um, in deren Haus er eingebrochen war, um sich an einem Ort zu verstecken, den die Wachen sicherlich zuletzt durchsuchen würden. "Nun, werter Oberbürgermeister", richtete er das Wort mit einem grausamen Grinsen an den Familienvater, "Ich danke für die Gastfreundschaft. Es gefällt mir hier. Ich glaube, ich werde noch eine Weile bleiben."

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