Alles nicht so einfach, einen Spieler wirklich dazu bekommen, dass er die Welt retten will, ist praktisch unmöglich. Es kommt auch sehr stark darauf an, wie sympathisch einem als Spieler die Welt ist.

Die Final Fantasy-Welten waren mir persönlich zumeist sehr unsympathisch, größtenteils, weil sie so "klein" sind. Viel zu wenige Städte, die, die es gab, waren auch zu klein. Ich hatte das Gefühl, ich rette gerade einmal zwei Dutzend Leute, wenn ich den Meteor abwende oder die Zeitkomprimierung verhindere.

In Makerspielen ist das kaum etwas anderes, die einzige wirklich authentische Welt, die mir da je begegnet ist, hatte Vampires Dawn und auch da machte es keinen Sinn, hinterher für deren "Rettung", sofern sie überhaupt nötig war, einzutreten, denn in den Städten gab es quasi niemanden mehr. (Alle ausgelutscht und verwandelt.)

Die drohende Zerstörung der Welt ist immer gleichzusetzen mit der Motivation der Helden, nicht aber mit der Motivation der Spieler. Der Spieler will Spaß und spielerische Erfolge. Die fiktiven Gefühle des Helden und des Spielers zu synchronisieren ist praktisch unmöglich. Dafür, dass er Aerith umgebracht hat, hätte ich Sephiroth am liebsten einen Präsentkorb überreicht. Nur dann, wenn es um ein gemeinsames Hassobjekt geht, kann der Spieler über Spaß und spielerische Erfolge hinaus motiviert werden.

Coincidence