Zitat Zitat von Swordman
Spiel Mother 3.
Zitat Zitat von Ianus
Wenn es dich als Macher nicht kümmert, dann mach ein Spiel über positive Opportunisten in einer postapokalyptischen Welt. Man kann die Vernichtung durchaus auch positiv als Befreiung von allem schildern, was zuvor die Sicht blockiert und den Weg versperrt hat.

Nur weil Japano-RPGs so konservativ sind, muss man seine eigenen Spiele nicht ebenfalls sklavisch konservativ gestalten.
Beides hilft nicht weiter, weil sich die Community niemals vom klassischen Konsolen- RPG entfernen wird. Deshalb halte ich es einfach für sinnvoller dessen Designschnitzer auszuräumen. Also eher "wie mache ich alte Spiele besser" als "wie mache ich was neues, besseres".
Zitat Zitat von Davias
Hab an solche Thematiken nie einen Gedanken verschwendet, sowas ergibt sich zwangsläufig von selber und baut auf den anderen Strukturen auf. Und egal ob Secret of Mana, Lufia2 oder Eternal Legends, spaßig wars immer.
Du hast gute Beispiele anzuführen? Dann erkläre doch warum du die Welten retten wolltest . Ich kann mir nicht vorstellen wie sich das als Spieler selbst ergibt, ohne dass der Entwickler da irgendwie hingelenkt hat.
Zitat Zitat von Davias
Wieso sklavisch? Man gestaltet seine Spiele so, wie man es persönlich gerne hätte.
Erfahrungsgemäß gestaltet man sie so, wie man sie erfahrungsgemäß gerne spielt. Das hat selten viel mit den eingebungsvollen Ideen die einem, z.B., manchmal im Halbschlaf kommen zu tun. Ich glaube nicht, das viele ihren Stil kennen oder auf ihn hören, sonst wäre das Gefühl der Austauschbarkeit ja nicht so groß und das hat einen großen Anteil an der Masse der gecancelten Spiele.
Zitat Zitat von Pazu
Yeah, ich warte noch immer auf das erste misanthropisch motivierte RPG in dem das Ziel die Vernichtung der Menschheit zwecks Neuanfang ist.
Ist der Held, der über die Dummheit der Menschen sinniert, nicht einer der schlimmsten Archetypen überhaupt? Ich muss da gleich an die Seekers of the Sun Demo denken, buah.
Zitat Zitat von Darkrei
Wie kann man den Spieler der Spielwelt näher bringen? Hm... ich schätze, indem man ihm mehr Möglichkeiten gibt, diese zu genießen... hier wären dann wohl Ideen gefragt.
Das ist wohl der westliche Weg. Allerdings vernachlässigt der die Profilierung der Charaktere und das will man im Konsolen RPG ja auch nicht.
Zitat Zitat von Kelven
@Owly
Das ist ja so wie bei Büchern und Filmen. Du erlebst das was der Held macht nur nach, du stehst nicht an seiner Stelle. Deswegen kannst du höchstens seine Beweggründe nachvollziehen, aber wirst sie nie mit ihm teilen. Das gilt ja auch für den engeren Rahmen. Man kann meistens verstehen, dass der Held seine Geliebte retten möchte, aber der Spieler liebt sie nicht selber. Vielleicht findet er sogar das andere Mädchen in der Gruppe viel besser. Außerdem geht es den meisten Helden sicher gar nicht darum die Welt zu retten. Selbst die idealisierten Protagonisten machen das letztendlich für sich und die Menschen, die ihnen nahe stehen.
Auf was genau verlassen sich die Entwickler denn dann? Ich kann die Entwicklung eines Charakters anchvollziehen und intensiv miterleben, aber zum Ende hin ist die in aller Regel abgeschlossen und so wirkt das große Ziel, die Rettung der Welt, eher antiklimatisch. Die Liebe zu einem Charakter ist auch fühlbarer, weil der immer mit dabei ist. Wel die Party aber in ihrem geschlossenen Subkosmos agiert, wird die Welt als etwas vollkommen charakterloses wahrgenommen; zumindest von mir.
Zitat Zitat von Eisbaer
Wenn ich ein Spiel spiele, dann doch wegen dem Spielspaß und wie du schon sagtest, um das Ende zu sehen. Was interessiert mich da, ob die Spielwelt untergeht oder nicht? Ist halt nur ein Storyelement. Genauso trauere ich ja keinem Chara hinterher, wenn er stirbt. Ärgere mich höchstens, dass ich den die ganze Zeit gelevelt habe.^^
Würd's mir um den Spielspaß gehen, dann würde ich keine Konsolen RPGs spielen . Spiele, die Stories erzählen wollen können ihre Schwächen nicht damit rechtfertigen, dass es doch nur um's Spielen geht.
Zitat Zitat von Supermike
Lösung? Die "Welt" soll aktiv am geschehen teilnehmen. Wobei das vielleicht auch nicht reicht.
Doch, doch. Indem man die Queste nicht als Verfolgungsjagt zweier Egomanen aufbaut, sondern im Dienste der Welt stellt und, wichtiger, indem man Charaktere sich auch mal von der Welt beeinflussen lässt, wie das eben in Murayamas Suikoden Episoden der Fall ist. Aber als Lösung taugt das wenig, weil's eben paradoxerweise keine klassische Konsolen RPG Erzählung ist.