Lif erreichte das Leuchtfeuer.
"Huch, was ist denn hier los, fangen die Versammlungen jetzt schon morgens an?"
Nach seiner Analyse der von Carmen gezeichneten Symbole, bemerkte Balthasar das Lif eingetroffen war.
"Ach ihr kommt auch wie es scheint. Soweit ich es verstanden habe ist das keine echte Versammlung wir tragen nur unser von jeder Gruppe gesammelten Informationen, wennn ihr wollt kann ich es zusammenfassen: Meine Gruppe, das sind die Zwerge und ich, haben eine alte Kultur und eine Schlachtfeld mit toten und versteinerten Soldaten, einige davon sind Echsen entdeckt. Carmen hat Symbole gefunden und Thomas, er hat ein Schiff entdeckt.
Hast du bei der gelgenheit auch etwas zu sagen?"
"Im Norden", er deutete in die ungefähre Richtung, "ist ein Hochplateau mit einer Tempelruine, dort gibt es aber nichts Interessantes, und noch weiter im Norden eine Menge Ruinen und sogar Pyramiden, wenn einem langweilig ist, kann er es ja erkunden gehen (OoC: Ich hab nicht die leiseste Ahnung, ob das die Ruinen sind, die Otr und Co gestern erkundet haben). Noch was? Ach ja, da gibt es auch noch diese Echsengottheit, die uns alle zu ihren Sklaven machen will, aber außer mir scheint das ja keinen zu interessieren."
Er drückte Carmen ihr Horn in die Hand.
"So, ich denke, das war alles. Falls mich jemand sucht, ich bin am Strand, ein wenig das schöne Wetter genießen, solange ich noch ich selbst bin. Und obwohl ich eher glaube, dass dieser Echsengott persönlich vorbeischaut, und erklärt, dass das alles nur ein Missverständnis war, als dass hier mal eine Entscheidung getroffen wird: Sagt mir rechtzeitig Bescheid, falls ihr beschließt, mich hinzurichten, damit ich mir noch ne schöne Abschiedsrede überlegen kann."
Nachdem er ausgesprochen hatte, drehte er sich um und entfernte sich in Richtung Strand.
"Da geht der seltsame Vogel wieder", sagte Balthasar zu sich und wandte sich an die Gruppe.
"Und wie sieht es aus? Ich weißt es sind nicht alle hier, aber wir sollten vielleicht darüber nachdenken ob wir die Gelegenheit nützen um über unsere nächsten Schritte nachzudenken. Wir jetzt seit 7 Tagen hier gestrandet. Seitdem brennt unser Leuchtfeuer ununterbrochen und die Wahrscheinlichkeit ist da das uns jemand entdeckt. Soweit ich weiß fahren hier nur selten Schiffe vorbei aber dennoch ist es möglich das van der Waal noch ein Expeditionsschiff losschickt, gut möglich.
Warten wir also bis das eintrifft oder sollen wir aktiv irgendetwas machen, irgendwelche Meinungen dazu?"
Raa Mon war in der Frühe aufgestanden und durch den nahen Dschungel
gestreift, da sie noch keinen der anderen entdeckt hatte. Und genoss ihre frisch wiedererlangte Bewegungsfreiheit.
Sie kletterte und turnte so lange auf Bäumen herum, bis einer der Äste unter ihr nachgab und sie kreischend durch das Blätterdach krachte.
Mit düsterem Gesicht, aufgeschrammter Haut und einer dicken Prellung am Oberschenkel setzte sie ihren Weg auf dem Boden fort.
Nach kurzer Zeit musste sie sich eingestehen, dass sie sich verlaufen hatte.
Raa fluchte leise und tiegerte ziellos durch die Gegend, bis eine gewaltige Menge heißer Sonnenstrahlen auf ihr Gesicht fielen und sie verwundert anhielt.
In der Mitte der Lichtung, auf die sie soeben getreten war, saß Umbra - ihr den Rücken zugewedet - und starrte voller Konzentration einem Totenkopf in die Augen. Einem Totenkopf, dessen bedrohliche Ausstrahlung die gesamte Lichtung erfüllte und Raa Mons Magen zum Kribbeln brachte.
Das Mädchen stieß einen wütenden Schrei aus , ihre Hand schloss sich um den Griff ihres Dolches.
"ICH WUSSTE ES! Du betest diesen Gott an! Aber dieses Ritual wirst du NICHT zuende führen!"
Umbra wankte einem Zombie gleich auf Raa Mon zu.
Seine Augenringe wirkten wie zwei schwarze Löcher in einem weißen Universum und in seinen Augen loderte der Wahnsin.
Das Mädchen riss die Augen auf und zog Doch und Schere.
Sie machte einen großen Schritt zur Seite, wie zum Zeichen, dass sie Umbra gehen lassen würde, hielt ihre Waffen jedoch fest umklammert und ließ den Mann nicht aus den Augen.
Sie würde aufpassen, dass Umbra nicht in den Dschungel türmte!
Wenn er es wagte, würde er .... äh... Schere und den Dolch zu spürenbekommen, ja! Wahrscheinlich. Sie hatte nämlich keine Angst vor ihm! Kein bisschen. Überhaupt nicht.
Wenn sie nur wüsste, in welcher Richtung das Lagerfeuer überhaupt lag...
Geändert von Ty Ni (23.07.2009 um 10:12 Uhr)
Thomas dachte eine Weile angespannt nach. Die Wahl, vor die Balthasar sie alle stellte, hatte es durchaus in sich. Auf der einen Seite konnten sie sich natürlich in einer vermeintlichen Sicherheit wiegen und hoffen, dass irgendwann ein Expeditionsschiff vorbeikommen würde. Aber würde van der Wall wirklich so viel Geld für sie investieren wollen? Irgendwo in ihm regten sich arge Zweifel an dieser These.
"Meiner Meinung nach sollten wir die Insel weiter erkunden und versuchen herauszufinden, was hier eigentlich vor sich geht. Vielleicht mag van der Wall ja ein Schiff senden, aber sicher können wir uns ob dieser Tatsache nicht sein.
Was wir lediglich bisher nach sieben Tagen wissen ist, dass wir nicht alleine auf dieser Insel sind, das hier einmal eine Schlacht stattfand und dass wir anscheinend nicht die ersten Besucher auf dieser Insel sind. Hinzu kommt seit heute, dass es sich anscheinend bei den Echsen um einen primitiven Fruchtbarkeitskult handelt. Alles in allem wissen wir also nicht sehr viel über die Insel, jedenfalls nicht genug, um hier länger überleben zu können. Dazu brauchen wir definitiv mehr Informationen."
Daeron befand sich bereits seit einiger Zeit am Lagerfeuer und hörte den Gesprächen zu. Auf Balthasars Worte hin, erhob er sich.
"Ich bin der Meinung, dass wir alles, was wir bisher herausgefunden haben, so langsam mal so zu benutzen lernen, dass wir es gegen diese Kultisten verwenden können. Ich bin kein Gelehrter und auch kein großer Denkkünstler, aber hat nicht jede Medaille zwei Seiten. Vielleicht gibt es irgendwelche Hinweise darauf, wie wir die Kultisten im Zaum halten können... So merkwürdig es klingen mag, aber dieser Ort, den Otr, Balthasar und ich gestern gefunden haben, hat mich ins Grübeln gebracht. Wir haben möglicherweise versteinerte Lebewesen gefunden, um einen schwebenden Stab herum. Was immer diese Wesen versteinert hat, es hat jedenfalls nicht zwischen Echse und Mensch unterschieden. Ich weiß, dass es gefährlich ist, aber vielleicht ist da ein Ansatzpunkt...
Spricht denn etwas dagegen, die Ruinen erneut aufzusuchen und nach Schriftstücken zu suchen, die uns weiterhelfen könnten?"
--。。。ロボットで世界を征服するぜ!!! >:]
Mit pochenden Kopfschmerzen erhob sich Otr schlaftrunken.
Diese Insel tat ihm nicht gut, mit diesen unruhigen und mit Träumen durchsetzten Nächte. Otr torkelte mit der Hand am Kopf zur Werkzeugmacherei. Bei der dortigen Quelle angekommen schöpfte er Wasser und wusch sich das Gesicht. Das kalte Nass linderte seine Schmerzen nur ein wenig.
Doch er wollte sich durch die Schmerzen nicht den Tag vermiesen lassen, also ging er zum Leuchtfeuer, da er dort viele vermutete. Beim Leuchtfeuer angekommen flutete ein Stimmengewirr auf ihn ein, welches er nicht mit diesen Kopfschmerzen ertragen konnte.
Also kehrte er wieder zur Werkzeugmacherei zurück, fühlte seinen Wasserschlauch und beschloss einen Spaziergang im Wald zu machen. Während er durch den Wald ging verspürte er eine Verbesserung seiner Schmerzen und setzte daher, frohen Mutes sie loszuwerden, den Spaziergang fort.
--„We don't make mistakes here, we just have happy accidents.“
"Den Stab zu benutzen ist meiner Meinung nach zu gefährlich. Am Ende enden wir alle als Steinstatuen. Davon hätte niemand etwas, weder die Kultisten noch wir. Ich kann auch nicht glauben das noch Schriftstücke dort sein könne, Papier verfällt sehr schnell wenn es nicht richtig gelagert wird, ich hab mal in einer Bibliothek gerarbeitet, damit kenne ich mich also aus, der Schauplatzt ist über hundert vllt sogar mehrere hundert Jahre alt, die Wahrscheinlichkeit etwas Geschriebenes zu finden ist gering. Was wir eher finden könnten wären Inschriften auf Stein, ja das wäre möglich, doch ich kann mir nicht vorstellen wie die uns helfen können."
Balthasar dachte kurz nach
"Auf der anderen Seite ist es aber natürlich besser als nichts zu tun. Was halten die anderen davon?"
Als der erdige Boden unter seinen Füßen härter wurde, schaute Otr nach unten und fluchte. Da war sie wieder...die überwucherte Straße.
Wieso lenkte das Schicksal seine Schritte immer wieder auf diese Straße?
Da er jedoch heute noch nichts vorhatte und seine Kopfschmerzen fast ganz verschwunden waren, beschloss er sich noch etwas umzusehen.
Er ging einige Meter nach Norden in Richtung der Ruine, kehrte jedoch wieder um, weil er Angst hatte, dass die Versuchung den Stab zu benutzen, zu groß werden könnte.
Also ging er nach Süden auf die Felswand zu, wobei ihm dabei auch nicht wohl war, denn dort lag die Höhle, in welcher er gefangen war. Obwohl sie verschlossen war, machte sie ihm immer noch Angst.
Bei der Felswand angekommen ging er zuerst einmal in beiden Richtungen an ihr entlang, um einen möglichen Weg hinauf zu finden. Denn was auf dem Plateau lag, entfesselte auch Otrs Neugier.
--„We don't make mistakes here, we just have happy accidents.“
Otr musste einen langen und beschwerlichen Aufstieg auf sich nehmen, der ihn ob der steilen Serpentinen fast den Atem raubte - trotzdem fiel ihm auf, dass die Serpentinen von einer intelligenten Macht angelegt damals angelegt sein mussten - doch diese waren augenscheinlich in der Lage, wie Bergziegen diese Abhänge hochzuklettern...
Als er dann endlich oben angekommen war, konnte er ein riesengroßes Areal erkennen, welches ebenfalls dichtbewuchert von Pflanzen war, ihm fiel jedoch auf, dass dieses Blattwerk und die gesamte Flora wie Miniaturausgaben wirkten... alle Bäume, alle Farne, jedwede Pflanze war nur gut ein Drittel so groß wie Jene Pflanzen, die er aus dem Dschungel kannte.
Und dort... dort, wo das Brunnenloch liegen musste... dort erhob sich eine steinerne Säule gut drei Schritt in die Luft.