"Nien, ich meine keine zwei Anführer, sondern zwei Leute, die die Beschlüsse der Vollversammlung ausführen und dabei weisungsgebunden sind. Wir wollen ja schließlich nicht, dass irgendwelche Kultisten hier die Herrschaft übernehmen, oder?"

Thomas steckte das Schwert wieder ein. Bis jetzt hatte es seinen Zweck erfüllt und er betete inständig, dass es nicht weiter eingesetzt werden musste.

"Zweitens ist euch vielleicht meine Ironie entgangen. Den Teil mit den Konsuln meinte ich zwar durchaus ernst, aber ich habe mehrmals betont, dass ich kein Interesse am Amt des Anführers habe und dass Lif mir ungeeignet für dieses Amt erscheint, da er viel zu eigensinnig handelt. Falls ich mich was das angeht nicht ironisch genug verhalten habe, dann bedauere ich es. Obwohl die Kombination durchaus etwas für sich hätte.

Allerdings muss ich euch was eine Position angeht korrigieren: Nicht von mir geht hier der Streit aus, sondern von Lif. Ich habe mich zwar anfangs vielleicht nicht allzu gut mit Balthasar verstanden, was daran liegt, dass wir uns wohl auf dem falschen Fuss erwischt haben. Diese Angelegenheit habe ich allerdings mittlerweile bereinigt.

Bei Lif liegt die Sache allerdings anders: Er verhält sich nicht sonderlich kooperativ was die Gruppe angeht und geht seinen eigenen Weg. So etwas können wir aktuell nicht gebrauchen. Dass ihr allerdings für ihn einsteht, wundert mich nicht. Glaubt nicht, dass mir entgangen sei, wie oft ihr die Köpfe zusammengesteckt habt.

Ein guter Rat von mir: Seid besonnen, was die Wahl eurer Freunde angeht. Ihr kommt mir nicht so vor, als ob ihr ein schlechtes Mädchen wäret, aber der Pfad auf dem ihr euch aktuell bewegt ist riskant."