Carmen hatte aufmerksam der Versammlung gelauscht - und war zunehmend ärgerlicher geworden, als wieder das gleiche Hick-Hack begann. Statt einen Hauptmann, Anführer oder auch nur jemanden zu wählen, der Versammlungen einberief, wurde ausführlich über dessen Befugnisse gestritten und ständig wurden gegenseitige Vorwürfe gemacht. Umbras Auftritt als Verrückter war der Gipfel gewesen.
Es schien, als hätten sie die Welt, aus der sie alle kamen, nie zurückgelassen.

An Lif gewand sagte sie kalt und ablehnend:"Wie nett von euch, dass ich mein Horn dreckig und beim Holzfällerlager verloren zurückbekomme." Doch dann besann sie sich eines besseren. "Ich hol es mir morgen und wir vergessen diese Sache."

Als eine kurze Stille eintrat, wandte sie sich der Gruppe zu:"Bleibt doch beim Thema! Ich will weder Vorwürfe hören noch Anschuldigungen oder kindisches Rumgeheule! Seid ihr nun tapfere Männer oder achtjährige, weibische Heulsusen?!
Wir brauchen jemand, der Versammlungen einberuft und für Abstimmungen sorgt! Jedes Recht mehr, muss er sich selbst erkämpfen - und das kann er nicht gegen uns!

Aber ohne Versammlungen, ohne Nachdenken vor unserem Handeln werden wir morgen schon alle Echsen sein!"


Zum Richter Thomas gewand sagte sie:"Ich weiß zwar nicht, was du mit Konschulen, oder wie sie heißen, meinst - ich glaube du meinst zwei Anführer? Dann hätte ich nichts dagegen, solange sie an einem Strang ziehen und ihre Aufgaben erledigen. Doch Lif und dich sollten wir nicht nehmen - noch mehr Streit brauchen wir auf dieser Insel wirklich nicht!" Hämisch und grimmig grinste sie ihn an.