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Thema: RPGMaker Spiele und die Misshandlung der deutschen Sprache

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  1. #1

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    Solange das Spielgefühl nicht verloren geht, halte ich Fehler für harmlos. Es ist tatsächlich schade, wenn möglicherweise gute Spiele die Spielwelt in der Rechtschreibung vernichten. Ich hätte zwei Vermutungen, wie solche Rechtschreibmonster entstehen können. Zum einen: Es handelt sich um junge Ersteller, welche zusätzlich kein großes Interesse an einer Korrektur haben. Aber diese sprichst du eigentlich nicht an.
    Für höherwertige Spiele nehm ich an, dass sie nachkorrigiert werden. Aber... die Macher sind leider etwas blind, weil sie wissen was stehen sollte. Welcher Text tatsächlich getippt wurde, geht dann zu gern unter. Warum es die Betatester nicht erkennen? Desinteresse an den Texten? Eine andere Erklärung find ich spontan nicht, obwohl dies eigentlich kein Vorwurf ist. Ein Tester ist ein freiwilliges Helferlein und kann nur soviel es will.

    @ Supermike: Wenn du dein Spiel so füllst wie diesen Text, besteht aus meiner Sicht kein Problem. Akribischen Grammatikperfektionismus halte ich auch für unwichtig.

  2. #2
    Deine Meinung, dass kommerzielle Spiele einwandfreie Grammatik und Rechtschreibung beinhalten finde ich nicht ganz richtig.
    Ja, es stimmt, dass auf sowas sicher mehr Augenmerk als in Makerspielen gelegt wird, aber es schleichen sich (meist bei Übersetzungen aus dem Englischen) böse Fehler bei kommerziellen Spielen ein. (Aktuelles Beispiel wäre Fallout 3 - Die NPCs neigen dort dazu, einen im selben Gespräch abwechselnd zu Duzen und zu Siezen bis sich einem der Magen umdreht.)

    Gegen Spiele mit perfekter Rechtschreibung und Grammatik ist nichts zu sagen, aber wenn der Sinn der Texte erkennbar ist und das Spiel mich fasziniert nehme ich sogar den schlimmsten Kauderwelsch in Kauf.

  3. #3
    Ich überlese Fehler gerne, es sei denn sie nehmen Überhand. Eine schlechte Ausdrucksweise ist da schon etwas anderes, denn unter ihr kann das Spielgefühl merklich leiden. Ich würde sogar sagen, dass schlecht geschriebene Dialoge schnell dazu führen, dass ich die Geschichte komplett abhake und wenn das Gameplay dann nichts mehr herausholen kann, wandert das Spiel sofort ins Nirvana.

    Aber apropos, @The_Burrito, Beistrich ist auch kein Deutsch, das ist doch österreichische Mundart! Die Kommasetzung nehme ich seit der Rechtschreibreform nicht mehr ernst; wenn ich mir die Wikipedia-Seite zum Thema anschaue, scheint es so, als müsse man Kommas sowieso nur noch selten setzen.

  4. #4
    Ich sehe es haargenau wie Kelven.
    Letzten Endes muss man sich immer eingestehen, dass alles hier Hobby ist.
    Es ist zwar schade, wenn man feststellt, dass es viele Leute gibt, die wirklich keinerlei Interesse an Rechtschreibung haben, aber selbst meine Kommasetzung, mein das/dass ist vollkommen hinüber, und dass wo ich als Kind tausende von Büchern gelesen habe.

    Was man bei Makerspielen beachten muss, ist die Tatsache, dass wir keine wirkliche Qualitätssicherung haben. Makern ist wie das Schreiben von hobbybasierten Freeware-Tools. Kein Mensch würde in der Freware-Tools-Szene das Fehlen eines Handbuches bemängeln, vielleicht sollten wir uns diese Denkweise auch angewöhnen.

  5. #5
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Ich überlese Fehler gerne, es sei denn sie nehmen Überhand.
    Und genau darum geht es mir ja. Ich ignoriere solche Fehler ja auch, wenn sie eher die Ausnahme als die Regel sind. Aber manchmal hab ich einfach das Gefühl, dass die Rechtschreibung den Leuten vollkommen egal ist. Slange mann Es lesn kan ist es volkommen egAl.

    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Aber apropos, @The_Burrito, Beistrich ist auch kein Deutsch, das ist doch österreichische Mundart!
    Ich glaube nicht, dass es Mundart ist. Eher ein vollwertiger österreichischer Begriff. Aber das Deutsch und "Österreichisch" nicht 100% übereinstimmen sollte ja wohl jedem klar sein

    Zitat Zitat von Kaltblut Beitrag anzeigen
    Akribischen Grammatikperfektionismus halte ich auch für unwichtig.
    Ganz so sehr sehe ich das nicht. Dialoge sind nunmal das primäre Medium, welches die Story übermittelt. Und so übermäßig kompliziert sie auch manchmal scheinen mag, die Grammatik der deutschen Sprache ist nicht nur da um Schüler damit zu ärgern, und um es Ausländern unnötig schwer zu machen jene zu erlernen. Ich weiß ja nicht, was du unter Akkribischem Grammatikperfektionismus verstehst, aber irgendwo sollte man bei seinem Spiel doch darauf achten.

    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Ich sehe es haargenau wie Kelven.
    Letzten Endes muss man sich immer eingestehen, dass alles hier Hobby ist.
    Es ist zwar schade, wenn man feststellt, dass es viele Leute gibt, die wirklich keinerlei Interesse an Rechtschreibung haben...
    Das finde ich auch sehr schade. Vor allem, weil es, in meinem Augen, manche Spiele echt aufwerten würde, wenn mal jemand die Dialoge korrigieren würde.

    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    ... aber selbst meine Kommasetzung, mein das/dass ist vollkommen hinüber, und dass wo ich als Kind tausende von Büchern gelesen habe.
    Das geht mir ganz genau so! Deshalb bitte ich immer jemanden darum, meine Texte zu überprüfen.

    Das ist alles nur ein Hobby, schon klar. Aber Rechtschreibung und Grammatik zu Korrigieren, stellt auch keinen übermäßig großen Aufwand dar. Nur wie du schon gesagt hast, herrscht anscheinend überhaupt kein Interesse daran dies zu tun.

  6. #6

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    @ The_Burrito: Akribischer Perfektionismus wäre es, wenn ich dich darauf hinweisen würde, dass "akribisch" mit nur einem k geschrieben wird . Aber keine Sorge, ich musste selber prüfen, ob ich es richtig schreibe. Grammatikperfektionismus ist schwer zu erklären. Es ist ähnlich wie Perfektion in anderen Bereichen. Ab einem gewissen Grad, ist die Steigerung des Spielspasses marginal. Sobald das Spiel angenehm spielbar ist, wird eine weitere Verbesserung der Grammatik weniger wichtig. Eine Steigerung würde ich als Perfektion beschreiben. Diese ist dabei nicht unbedingt (aber möglicherweise) negativ für das Spiel. Notwendig ist diese Perfektion sicherlich nicht.

    Es scheint mir schwierig über das Thema zu reden, da scheinbar unterschiede in den Ansprüchen bestehen. Wenn der Mehrheit der Spieler Grammatik wahnsinnig wichtig wäre, dann wäre es auch sinnvoll stärker darauf zu achten. Aber für die Masse ist das - meiner Einschätzung nach - nicht der Fall. Zur Bedeutung von Rechtschreibfehlern kann ich mich auch Kelvens Post anschließen.

    EDIT: Da du die Korrektur durch Andere ansprichst. Da stimme ich dir voll zu. Ohne Tester geht nichts. Wir Ersteller sind blinde Hühner, wenn unsere eigenen Machwerke betrachtet werden.

    Geändert von Kaltblut (14.12.2008 um 15:51 Uhr)

  7. #7
    Rechtschreibfehler finde ich ganz fies und unentschuldbar. Darum kann ich auch meinen eigenen Kram nicht mehr sehen. An toleranteren Tagen habe ich aber folgende Einstellung:
    Kleinigkeiten ignoriere ich. Fehlerhäufungen hingegen stoßen mir doppelt übel auf, da sie selten allein des Weges kommen, sondern immer ihren Kumpel "übler Ausdruck" mitbringen. Wer falsch schreibt, schreibt auch schlecht. Ihm fehlt einfach die Gewöhnung an das Wort. Er kennt weder die richtige Buchstabenreihenfolge und -anzahl, noch die kleinen Kunstgriffe, wie man sinnvolle inhaltliche Bezüge herstellt, um dem Leser überhaupt vermitteln zu können, was man eigentlich will (sprich: Grammatik) und weiß als Leseentwöhnter oder komplett Leseunkundiger auch nicht, wie man wirkungsvolle Wortketten aufbaut, um eine passende Stimmung hervorzurufen.
    Schreibschwäche und Ausdrucksgebrechen gehen auf dieselbe Ursache zurück, sind also in der Praxis kaum voneinander zu trennen. Zweiteres finde ich noch unterhaltungshemmender, denn kaum eine Spielform lebt so vom Wort und Text wie das Rollenspiel. In meinen Augen ist zu viel Verständnisgelulle gegenüber den Fehleranfälligen der falsche Weg, der mich als Spieler ganz gewiss keiner guten Umsetzung einer RPG-Idee näher bringt.

    These 1: Auch ein Schreibprogramm mit Korrekturfunktion nützt nur bedingt, denn schlechten Ausdruck kann auch Word nicht beseitigen.
    These 2: Das Problem ist nicht aus der Welt zu schaffen, denn wer schreibt schon einem solchen Spielersteller eine Kritik, die das Ausmaß des Scheiterns offenlegt und zugleich an konkreten Beispielen Auswege, Hilfen und Besserungen demonstriert. Meistens läuft es doch so: Anspielen, Entsetzen, Löschen, Vergessen.
    These 3: Rechtschreibschwache sollen AKS-Scripts für die Entwickler verfassen und fertig.

  8. #8
    @Kaltblut
    Ich verstehe jetzt nicht so genau worauf du hinaus willst. Für mich ist die Verwendung der Grammatik entweder korrekt, inkorrekt aber gebräuchlich (nach dem Motto: "Der Dativ ist dem Genetiv der Tod") oder aber einfach nur falsch. Mit der Rechtschreibung verhält es sich da genau so.

    Wie schon erwähnt, schaue ich ja selbst über den ein oder anderen Fehler hinweg, und ich bin mir sicher, dass mir auch schon einige Fehler entgangen sind. Immerhin will ich das Spiel ja spielen, und nicht auf Fehlersuche gehen. Darum ist es für mich ja eigentlich gleich doppelt störend, wenn die Fehler in solchem Ausmaß auftreten, dass sie mir Reihenweise auffallen.

    Vielleicht ist es manchen aber auch einfach nur nicht bekannt, dass die Texte nach dem Klicken auf den Okay-Button nicht gesperrt werden, und man sie auch nachher noch editieren kann, ohne das Projekt neu beginnen zu müssen. Kommt mir jedenfalls manchmal so vor.

  9. #9

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    @ The_Burrito: Ich glaube wir haben die selbe Ansicht? Kurz gesagt: Wenige Fehler kann ich gerne übersehen, viele führen dazu, dass ich das Spiel beende.

    @ real Troll: Gnadenlos bahnt sich der Autor den Weg zu These Drei. Der breitgrinsende Smilie weißt aber hoffentlich darauf hin, dass du die Strenge der Regel belächelst. Du beziehst dich auf alle Spielersteller? Das beinhaltet immerhin auch Spiele, welche allgemeine hohe Qualität besitzen aber eine miserable Rechtschreibung/Ausdrucksweise. Oder kann es solche nicht geben? All diejenigen, welche ihre bearbeitungswürdigen rechtschreibverseuchten Erstlingsprojekte vorstellen, dürften dann getrost das Handtuch werfen. Wie trostlos.

  10. #10
    Bestimmte Fehler überlese ich schon mal, vorallem Dinge, wo man tatsächlich kaum weiß, wie man's schreiben sollte (insbesondere Dinge, die die neue deutsche Rechtschreibung betreffen), dazu gehören Groß-/Kleinschreibung und Zusammen-/Getrenntschreibung. Da kann ich einfach drüber hinweg sehen, wenn es wirklich ganz vereinzelt vorkommt (bzw. ich bemerke diese nicht). Richtige Rechtschreibfehler wie "Standart", "seid/seit" oder "dass/das" oder fehlende Interpunktion (fehlende, nicht falsche) hingegen sind absolut unverzeihlich, da ich nicht nachvollziehen kann, wie man so grobe Fehler überhaupt machen kann. Spiele die regelmäßig solche Patzer enthalten, könnte ich gar nicht ernstnehmen.
    Noch schlimmer sind gar Tippfehler. Wenn ich sowas lesen würde wie "Zum AUgenblicke dürft ich sagen: Verweile dch, du bist so schön!", dann würde ich echt einen Anfall kriegen. Das geht gar nicht. Man wird doch wenigstens nochmal über den Text lesen können. Alles andere zeugt davon, dass der Ersteller keine Hirnzelle dafür bemüht hat, und solchen Schwachsinn will ich nicht lesen, das kann ja dann der Ersteller selbst machen, sollte er vielleicht auch.

  11. #11
    Zitat Zitat von real Troll Beitrag anzeigen
    Kleinigkeiten ignoriere ich. Fehlerhäufungen hingegen stoßen mir doppelt übel auf, da sie selten allein des Weges kommen, sondern immer ihren Kumpel "übler Ausdruck" mitbringen. Wer falsch schreibt, schreibt auch schlecht.

    Wer im Sinne der Grammatik total falsch schreibt wird wohl kaum ordentliche Satzstrukturen zusammenpfuschen können, um einen halbwegs leserfreundlichen Text zusammenzuschustern.
    Wer aber Probleme mit Kleinigkeiten wie "das" und "dass" oder Beistrichen (Entschuldige meinen Dialekt, Kelven ) hat, ja selbst wenn er seine "s" und "," wild in die Gegend wirft, dürfte sehr wohl fähig sein halbwegs anregende Schreiberein zu kreieren.
    Du solltest es also nicht so pauschalisieren.

  12. #12
    @ Kaltblut
    Ich beziehe mich zumindest auf alle Ersteller von Rollenspielen. Prinzipiell wäre so ein Spiel sicherlich auch als Spielmechanikrevue denkbar, also als ein aufregendes Tummeln inmitten von Fallen, Monstern und allerlei Arten von Schieberätseln. Dann käme es auf die Texte kaum an, denn Action, Tempo und Gewitztheit ständen im Vordergrund. Aber ist das der Spielzuschnitt, der vorherrscht?
    Ich kenne längst nicht alle Makerspiele, meine aber, die meisten sind als spielbare Geschichten angelegt. Die Erzählung steht im Vordergrund und damit nimmt das geschriebene Wort zwangsläufig einen prominenten Platz ein. In so einer Verbindung kann ich mir eine "allgemein hohe Qualität" nicht vorstellen, wenn ausgerechnet die hier spieltragenden Pfeiler (Textboxen) an Ruinenstümpfe erinnern.
    Wer sprachlich - aus welchen Gründen auch immer - hinkt, sollte eben keinen Spielzuschnitt wählen, der hauptsächlich von der Erzählkunst getragen wird. Handtücher müssen da nicht gleich geworfen werden, die Alternative von Action-RPGs oder knobelversierten Abenteuern lauert nur darauf, aufgegriffen zu werden.

    @ Er Te Pe
    Ich würde mich da voll und ganz Kelven anschließen und die gesamte Kommatasetzung seit der Rechtschreibreform unter Kleinigkeiten & Vernachlässigbarem verbuchen. Daran hänge ich mich nicht auf.
    Keine Kleinigkeiten sind:
    - irrwitzige Grammatik, die den Sinn verdreht und erwürgt
    - in jeder Textbox zuverlässig Rechtschreibfehler
    - Unvermögen, den Figuren eine szenarioentsprechende Sprache in den Mund zu legen (geschraubtes Hochdeutsch im Ghetto, RTL2-Handywerbungsdeutsch im Mittelalter, coole Hip-Hop-Bösewichte im Dämonenkerker, pseudophilosophisches Gewäsch in jeder Form, ... )

  13. #13
    Naja, eigentlich ist Rechtschreibung ja schon wichtig, ich mag keine Spiele, wo auf die Groß/Kleinschreibung ge******en wird oder wo in jedem 2. Wort irgendein Buchstabe fehlt. Allerdings denke ich schon, dass es Fälle gibt, wo die Person eine wirklich gute Ausdrucksweise an den Tag legt, aber eine miese Rechtschreibung, da kenne ich sogar wen. Kann gut sein, dass der Legastheniker oder so ist, das heißt ja nicht, dass er sich nicht ausdrücken kann. Aber sowas ist zugegeben dann doch eher die Ausnahme. Bei solchen Leuten hilft dann halt ein Rechtschreibprogramm schon!

    Btw. ich wusste garnicht, dass man in Deutschland das Wort "Beistrich" nicht benutzt!

  14. #14

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    @ real Troll:
    Die hiesige typische Spielewelt lebt natürlich mitunter von den Texten. Und auch große Spiele wie "Unterweg in Düsterburg" und die "Reise ins All" glänzen in ihren unterhaltsamen Gesprächen. Und jedes andere Spiel wäre ebenfalls beglückt von spasstreibenden Dialogen, aber wer kann sich dessen schon rühmen? "Allgemein hohe Qualität" und Textinhalte ohne großen Unterhaltungswert habe ich aber durchaus häufiger erlebt und auch das Spiel gelegentlich genossen. Es stimmt, es ist sinnvoll in solchen Spielen die Texte auf das Mindeste zu begrenzen. Zuviel Text kann bei kränklichem Inhalt schaden, vernichtet aber das Spiel nicht vollends. Mir scheint ein verständliches Grundniveau an Ausdruck und Rechtschreibung zwingend, aber darüber hinaus keine Bedingung für Spielspass. Entweder habe ich es nun Missverstanden, oder ich denke da einfach anders. Aber das ist ja kein Problem.

    Geändert von Kaltblut (14.12.2008 um 20:22 Uhr) Grund: Ich habe in diesem Thread eine paranoide Einstellung zu Rechtschreibfehlern.

  15. #15
    Das kommt auch auf die Fehler an. Es gibt ja kaum Maker-Spiele, in denen die Kommasetzung vernünftig ist oder keine Tippfehler vorkommen.
    Wo ich richtig Augenkrebs kriege und das ist nicht nur bei Spielen so, sind offensichtliche Fehler wie "rießig" statt "riesig". Das ist so offensichtlich falsch, dass man es eigentlich selbst merken müsste.

  16. #16
    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Wo ich richtig Augenkrebs kriege und das ist nicht nur bei Spielen so, sind offensichtliche Fehler wie "rießig" statt "riesig". Das ist so offensichtlich falsch, dass man es eigentlich selbst merken müsste.
    Offensichtlich sieht man das wiederum nur, wenn man auch entsprechende Rechtscheibkenntnisse besitzt. Für Leute, die die Rechtschreibung sehr gut beherrschen, ist das alles kein Problem und solche Fehler werden schnell erkannt - Ich kenne mittlerweile aber einen Haufen Leute, der das nicht kann. Klar, da steht man daneben und fragt sich manchmal: "Wie kann das sein?", aber eine saubere Orthografie ist hierzulande eben nicht ganz selbstverständlich.

  17. #17
    Gewisse Fehler sollten einem aber klar sein. Im Fall von "rießig" merkt man doch schon an der Aussprache, dass da was nicht stimmen kann. Oder man sollte es merken. Kanns ja noch verstehen, wenn derjenige aus einem Land kommt, wo kein "ß" existiert und es ihn verwirrt, aber bei einer in Deutschland geborenen Person, naja.

  18. #18
    Ich seh's exakt wie Daen und Kelven. Solange die Rechtschreib - und Grammatikfehler nicht die oberhand gewinnen und die Atmoshäre zerstören sehe Ich locker über sie hinweg.

  19. #19
    @ Kaltblut
    Genau so habe ich es gemeint, also so, wie Du es nicht als zwingend ansiehst, wenn ich Deinen Satz richtig verstanden habe. Klar?
    Davon abgesehen scheint es im Netz wohl alles zu geben. Passend ist auch Twains anderer Exkurs zu den Tücken unserer herrlichen Sprache. Wahrscheinlich konnte er nicht gut genug Deutsch und hat deshalb einfach nur "herrlich" mit "schrecklich" verwechselt.
    Mark Twain: Die schreckliche deutsche Sprache

  20. #20

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    @ Nesis: Ich denke der Poet wollte dir damit etwas sagen. Das ist ein ganz eigener Stil, fast schon eine Kunst. Wer sonst kann von sich behaupten Wörter so falsch und doch verständlich zu schreiben.

    @ real Troll: Verstanden und klar. Wie ich sehe konnten wir uns darauf einigen, dass wir uns nicht einigen können . Der Twain-Artikel war die lustigste Abfassung über Grammatik die mir vor die Nase gekommen ist. Dafür verneige ich mich amüsiert (wobei ich mich nun doch entschließe diesen entwürdigenden Anbetungssmilie zu vermeiden). Die Sprache unseres deutschen Vaterlandes ist natürlich dennoch ganz herrlich, mit herrlich schrecklichen Tücken und noch grausamereren Möglichkeiten. Verzichtet der Autor auf diese Möglichkeiten und Stolperfallen, dann folge ich ihm gern über großgeschriebene Substantive und Wörter die geschrieben werden, wie sie klingen. Hier nun scheint es mir geboten meine Wörter an mich zu halten, denn von Grammatik habe ich nicht die Spur einer Ahnung.

    Geändert von Kaltblut (16.12.2008 um 09:37 Uhr)

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