War doch nur Spaß, so etwas wie eine "Krone der Schöpfung" gibt es schließlich gar nicht. Man kann den Begriff aber einführen, wenn man gleichzeitig einen Maßstab angibt, anhand dessen man die verschiedenen Lebewesen beurteilen möchte. Und der Mensch schneidet nun einmal - wenig überraschend - bei den meisten von ihm erdachten Kriterien recht gut ab.
Bisher haben wir uns doch ganz gut gehalten, oder nicht? Es gibt inzwischen kaum mehr einen Lebensraum, in dem wir nicht überleben können. Du triffst Menschen in den trockensten Wüsten und auf den höchsten Bergen, in dunklen Wäldern und ewigem Eis, auf natürlichen und künstlichen Inseln in den Meeren, und sogar im Erdorbit sitzt eine handvoll Menschen in einer kleinen Metallschachtel und umkreist in einer Höhe von 350 km diesen kleinen Planeten.Zitat von weuze
Wir können an all diesen Orten zugleich (über-)leben, weil wir unsere Umwelt nach unseren Bedürfnissen umgestalten, statt uns einem einzelnen Lebensraum anzupassen, wie es die anderen Tiere tun. Das war bisher ein erfolgreiches Konzept und ich denke nicht, dass sich das in naher Zukunft ändern wird. Ganz im Gegenteil, gerade wenn sich das Klima wandeln sollte, fährt man mit diesem Konzept am besten.
Du hast Recht, der einzelne Mensch kann, auf sich allein gestellt, nur mit großer Mühe und unter günstigen Bedingungen überleben. Aber dasselbe gilt für die einzelne Ameise.Zitat von weuze
Nur ist der Mensch nicht auf sich allein gestellt, ebensowenig wie die Ameise. So liegen nun einmal die Prämissen. Den Menschen als einzelnes Individuum gegen den Rest der Natur in den Kampf zu schicken ist ein interessantes Gedankenexperiment, hat aber mit der tatsächlichen Gegebenheiten nichts zu tun - und ist damit irrelevant dafür, wer lebt und wer stirbt.