Schon eine Weile her, aber egal: Iron Savior - Condition Red Definitiv keine schlechte Scheibe. Mit dem Opener "Titans of Our Time" hat man einem der schlimmsten Ohrwürmer die ich persönlich kenne, der nur beinahe von "Paradise" übertroffen wird. Der zweite Track "Protector" ist (zur Story passend) härter und rauer was Musik und Gesang angeht, mit einem für Iron Savior typischen simplen und einprägsamen Refrain. Darauf folgend ist "Ironbound", der Aufruf zur Schlacht, welcher durch Härte und Gefühl zu einem meiner Halbfavoriten gehört. Der letzte wirklich nennenswerte Track ist der "Thunderbird", welcher sowohl mit einem epischen (sprich: hervorragenden) Intro, guten Vocals und einer Gitarrenpassage alá Dragonforce üebrzeugt. Die restlichen Lieder sind gut, aber meiner Meinung nach nichts herrausragendes und scheinen eher Filler zu sein, als wirklich ernsthafte Songs. "Condition Red", "Warrior", "No Heroes" und "Tales of the Bold" sind typische Power Metal Songs mit einem hohen Tempo und Textpassagen, die zum Mitsingen einladen. Insgesamt durchaus ein solides Album. Iron Savior - Battering Ram Mit Battering Ram scheinen Iron Savior einen Schritt zurück zu machen, was in keinster Weise negativ ist. Der allgemeine Ton ist etwas rauher, etwas "mechanischer", erinnert z.B. im Titeltrack "Battering Ram" an den typischen Judas Priest-Sound, der einfach wunderbar zu Piets rauer Singstimme passt. Opener "Battering Ram" ist definitv einer der schwereren und kraftvolleren Lieder des Albums. Ganz nach der alten Iron Savior-Devise "no bullshit, just heavy metal" wird keine Zeit verschwendet den Ton für diese Scheibe zu setzen. Das Lied ist schnell, die Verse sind kurzgefasst, aber voller Gefühl und Kraft und bringt den Kopf scheinbar von ganz alleine in Bewegung. Folgend ist "Stand Against the King", welches nach einer ähnlichen Devise arbeitet. Schnelle Gittare, hämmernde double bass und vokale Arbeit auf mehreren Ebenen kombiniert mit einem Refrain der sich ins Hirn frisst. Auch wenn ich kein Fan von dem Intro dieses Songs bin, überzeugt der Rest. Drittes Lied ist "Tyranny of Steel". Das Lied welches mich dazu überzeugt hat, mir dieses Album zu besorgen. Das selbe Erfolgsrezept wie bei den vorigen Liedern, nur stimmt diesmal jedes Element perfekt überein. Hämmernde double bass, schreiende Gitarren und eindeutig die kraftvollste Stimmenleistung von Piet auf dieser Scheibe. Wenn dieses Lied den Adrenalinspiegel nicht in die Höhe treibt, dann wird kein Lied helfen. Nummer fünf und acht, "Wings of Deliverance" und "Starchaser" sind etwas ruhiger gestaltete Lieder, die mich persönlich durch Melodie und Gefühl überzeugen. Nummer neun, "Machine World" ist der ruhigste Song auf diesem Album und gehört zu einem der vielen Lieder, die man am ehesten schätzt wenn man die Geschichte hinter "Iron Savior" kennt. Letzter Song den ich erwähnen muss wäre der Abschluss "H.M. [Heavy Metal] Powered Man". Eine alberne Lobeshymne an das Metalgenre, die man eher auf frühen Manowar-Alben erwartet hätte und die Analogie "Iron Savior = Blind Guardian + Manowar" bestärkt. Hörenswert! Auf jeden Fall das beste ihrer neuen Alben. Wenn man sich mit Iron Savior bekannt machen möchte, ist dieses Album neben "Unification" eine gute Wahl.
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