Gestern war wieder Doppelsneak.

Es kamen zuerst Einmal ist keinmal.
Stephanie (Katherine Heigl) hat ihren Job verloren und steigt bei ihrem Cousin spontan als Kautionsagentin ein. Als sie sieht, dass ihre Jugendliebe Joe die Kaution geprellt hat und auf ihn eine Prämie von 50.000$ aussteht, heftet sie sich an seine Fersen. Doch schon schnell wird klar, dass Joe unschuldig sein dürfte und sie kurz davor ist, in Milieustreiterein verstrickt zu werden. Als ihr eigenes Leben bedroht ist, setzt sie alles daran, den Fall doch noch selber aufzuklären.

Er war halbwegs überraschend, kurzweilig und sehr locker inszeniert. Auf eine Liebesgeschichte wurde Gott sei dank weitestgehend verzichtet. Die ernsten Momente haben sich mit den eher beschwingten gut abgewechselt. Insgesamt kein überragender, aber mindestens netter und unterhaltender Film.
6/10 Punkten



Danach kam Einer wie Bruno. Die 13jährige Radost lebt zusammen mit ihrem geistig behinderten Vater Bruno (Christian Ulmen), dessen Intelligenz auf dem Niveau eines Kindes ist und der eine ausgeprägte Vorliebe für Tiere hat. Lange Zeit kommt Radost in der Rolle der beschützenden Tochter gut klar, aber als sie in die Pubertät kommt und sich in Mitschüler Benny verliebt, entwickeln sich Konflikte.

Vorab: Das einzige, was dem Film halbwegs das Recht gibt, auf die große Leinwand zu kommen und nicht einfach nur eine TV-Produktion zu sein ist Christian Ulmens geniales Spiel, das weder Randgruppen beleidigt, noch unnötig Sympathie schindet oder auf schmutzige Art und Weise versucht, Lacher zu schinden.
Mehr hat der Film aber nicht zu bieten. Der Rest, vor allem Benny, sind Stereotypen der schlimmsten Art. Und die Probleme, die die Jugendlichen im Film haben, haben auch nur Jugendliche aus Filmen. Auch Story und Dialoge waren schlecht und lediglich die Szenen mit Ulmen waren halbwegs auszuhalten.
2/10 Punkten, die zwei Punkte gibts einzig und allein für Ulmen.