Final Fantasy VII Rebirth (PS5)

+ sieht gut aus
+ schöne Musik
+ prima Junon-Mission


- langweilige Nebenmissionen
- generell uninteressante Handlung
- wirrer Eso-Schwachsinn zieht sich durch das ganze Spiel
- fühlt sich unheimlich gestreckt an


Hm. Na, ja. Ich bin ehrlich gesagt gar nicht mit großen Erwartungen an dieses Spiel gegangen, wollte es erstmal später kaufen, habe es dann aber doch schon angefangen. Das erste Spiel mochte ich nicht besonders und Trailer hierzu sprachen mich auch nicht an. Ich habe dann wohl ungefähr das bekommen, was ich erwartet habe.

FFVII-2 sieht gut aus und das bleibt qualitativ gesehen auch so. Auch die Sequenzen wurden schön gemacht. Musikalisch wurde ebenfalls sehr viel richtig gemacht, wobei aber die (englische) Synchronisation weniger mein Fall war. Da hört es dann aber auch schon langsam auf. Sehr viele andere Aspekte des Spiel haben mich nämlich gar nicht abgeholt.

Fangen wir mal mit der Handlung an: Man merkt irgendwie, dass man da FFVII spielt, aber auch nicht immer. Die Junon-Mission fand ich z.B. klasse, schön gemacht und richtig spaßig. Hätte es mehrere Szenen dieser Art gegeben, hätte ich das Spiel wahrscheinlich gefeiert. Andere Teile des Spiels/der Handlung sind dagegen entweder künstlich aufgebläht (inkl. Herumlaufen in einer großen Landschaft, in der letztendlich nichts los ist), werden übertrieben dargestellt (das Monster im Sumpf) oder fehlen (im Haus in Nibelheim kann man nicht mal in den obersten Stock gehen, Fort Condor als Minispiel). Richtig gestört hat mich der zusätzliche Eso-Kram, der ja schon im Vorgänger langsam eingeführt wurde. Alle Szenen mit Sephiroth sind ätzend, Zack ist nervig und dieser Zeitlinien-Kram gehört zum schlimmsten, unkreativsten Eso-Schwachsinn, der mir je in einem Spiel untergekommen ist. Mir ist auch immer noch nicht klar, was die Szenen mit Aeris gegen Ende aussagen sollen.
Die Charaktere fand auch eher nervig dargestellt, Yuffie ist noch gestörter, Tifa und Aeris verhalten sich wie Teenies und Cloud ist ein unsympathischer Stoffel.
Die Handlung ist als Gesamtwerk uninteressant, wirr und zwischendurch kitschig (z.B. die Gesangszene im Gold Saucer).

Spielerisch fand ich FFVII-R in Ordnung.

Die Nebenmissionen sind langweilig und es lohnt sich nicht, die Welt zu erkunden, weil alles, was man dort machen kann, eh uninteressant sind. Da kann man auch irgendwas von Ubi spielen. Nach dem zweiten Gebiet habe ich aufgehört, irgendwelchen Markierungen auf der Karte nachzulaufen, weil sich alles wiederholt. Die Gebiete sind total aufgebläht, bieten aber kaum mehr.
Nach einigen Stunden wollte ich nur noch durch mit dem Spiel sein und glaube nicht, dass in der Fortsetzung noch viel mehr kommt, was mir gefallen könnte.

Spielzeit: 50 Std.
Insgesamt: 6/10