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Thema: Cartoon-Thread

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat
    Stil gefällt mir gut. Wo ich nicht so ganz zustimmen würde ist deine letzte Aussage. In der neuen Serie scheint Carmen seeehr stark in den Mittelpunkt gerückt zu werden, also quasi als Protagonistin aus deren Sicht die Ereignisse geschildert werden. Das macht mich ein wenig skeptisch, denn in der alten Serie und wenn ich das noch richtig im Kopf habe auch den anderen Versionen war es immer eher so, dass sie das schwer zu fassende Phantom war, dem andere stets hinterherjagten und die allen anderen immer einen Schritt voraus war. In der Cartoon-Show aus den 90ern also diese Teens. Ab und zu erfuhr man ein wenig mehr über Carmen, aber ich fand es toll, dass sie eher Antiheldin und ein Mysterium war, dass es zu ergründen galt. Wenn sich die neue Serie nun im Wesentlichen nur noch um sie dreht und gleich ihre ganze Hintergrundgeschichte gezeigt wird, laufen die Verantwortlichen Gefahr, eine Menge ihrer Coolness einzubüßen. Es kann eben auch zu viel von etwas Gutem geben, wenn du verstehst was ich meine. Bin aber auch gespannt auf das Reboot und werde auf jeden Fall mal reinschauen.
    Ich gebe dir Recht ... aber das hat diese Serien halt auch objektiv Kacke gemacht, genau wie bspw. Captain Planet. :< Mit Nostalgie geht das noch, weil man als Kind andere Maßstäbe hat und sich dadurch besser auf die 5% Coolness fokussieren kann, aber als Erwachsener will ich lieber direkt die Coolness. Zynischer gesehen kann man sogar fragen, ob Carmen nicht nur deshalb so mysteriös rübergekommen ist, weil der Rest der Serie so fucking bland war. Denn was ECHTES Mysterium angeht (nicht gefühltes), bewegt sich die Serie ja ungefähr auf dem Level von Detektiv Conan, nur ohne ernst zu nehmende weekly mysteries.

    Man hätte in einer Neuauflage natürlich auch die anderen 95% zu einer guten Serie machen könnten. Dann hätte ich den Vorteil, das "Mysterium zu wahren", auch als potenziell wertvoll empfunden, weil man dann eben auch dieses Mysterium auf ein neues Level hätte heben können. Aber hey, solange diese Version funktioniert, gebe ich nicht den geringsten Fick. ^^

  2. #2
    3Below war echt toll und ist genau wie Trollhunters stetig besser geworden, ohne mittelmäßig zu starten, wie so viele andere Cartoons. Besonders gut gefallen haben mir das Finale und die wahnsinnige Kreativität, die da in jeder Minute gesteckt hat. Mannomann. Ich hatte zwar das Gefühl, Trollhunters hat sich insgesamt ein paar ruhige und emotionale Momente mehr erlaubt, aber wenn es sie dann mal gab, haben sie genauso gut funktioniert. Aja und Steve füllen mich mit sehr vielen unterschiedlichen Emotionen. Ich denke, das liegt auch an den nicht-menschlichen Hauptcharakteren, denn die drei können für so ein Fish-out-of-Water-Ding, wo die Unterschiede ja meistens eher oberflächlich und an den Haaren der Comedy herbei gezogen sind (und hier, sein wir ehrlich, auch ziemlich oft), schon zieeemlich fremdartig sein. ^^'' Dadurch ist 3Below in meinen Augen dann aber auch die etwas lustigere Serie, so wenig ich den Tropus auch mag. Und ich bin gespannt, wie es sich über die nächsten Staffeln entwickelt. Ich würde ja gern mehr vom Weltall sehen, aber das ist offensichtlich nicht das Konzept. Toller Cast übrigens auch! Hayley Atwell, Nick Frost, Tatiana Maslany, Nick Offerman haben schon alle gut reingehauen.
    Außerdem ... Die eine Stelle war eine sehr direkte Anspielung auf Hot Fuzz, oder? xD

    Ich bin übrigens jetzt schon RICHTIG gehypt und gespannt auf Wizards! Daran merkt man auch, dass nicht nur das Worldbuildung und das Crossover richtig gut funktionieren, sondern dass es der Reihe trotz der unterschiedlichen Konzepte gut gelingt, einen eigenen Charakter zu entwickeln. Es ist praktisch dasselbe Gefühl wie in den richtig guten Jahren der World of Darkness, wann immer sie eine neue Spiellinie angekündigt haben. ^^

  3. #3


    Ich finde megalustig, wie es offensichtlich ein anderer Level als RWBY ist, was die Produktion angeht, aber immer noch total nach Rooster Teeth riecht. Nice.

  4. #4
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    hat diese Serien halt auch objektiv Kacke gemacht
    "Objektiv" benutzen nur Trolle, did you forget how to Internet? Ich kann allerdings Entwarnung geben: Ja, es wird Carmens komplette Hintergrundgeschichte gezeigt (das ist kein Spoiler, sondern der Titel der ersten beiden Episoden), und ja, die Serie ist verdammt gut. Was Netflix-Cartoons angeht definitiv Pflichtprogramm.

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen


    Ich finde megalustig, wie es offensichtlich ein anderer Level als RWBY ist, was die Produktion angeht, aber immer noch total nach Rooster Teeth riecht. Nice.
    Fuck, ich wollte mich ja über diese Rooster Teeth Produktion mal wieder lustig machen, aber diesmal haben die ja tatsächlich ne ordentliche Voice Cast am Start! Allein schon für David Tennant müsste ich's gucken!

  5. #5

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Voll verpennt, dass die neue Serie zu Carmen Sandiego schon verfügbar ist. Zwar sagt mir der Stil noch immer nicht so zu, aber die Serie interessiert mich dann doch viel zu sehr. Wird denke ich im Laufe der Woche geguckt.^^

  6. #6
    Oooomg, Carmen Sandiego geht ab Folge 3 ja wieder voll auf die gute alte Edutainment-Schiene. xD Das wirkt so fehl am Platz heute, es hat mich erstmal spontan richtig glücklich gemacht.

    Macht auf jeden Fall eine Menge Spaß und hat einen tollen Style!

    Ich mag auch, wie albern die Antagonisten sind.

  7. #7
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Oooomg, Carmen Sandiego geht ab Folge 3 ja wieder voll auf die gute alte Edutainment-Schiene. xD Das wirkt so fehl am Platz heute, es hat mich erstmal spontan richtig glücklich gemacht.

    Macht auf jeden Fall eine Menge Spaß und hat einen tollen Style!

    Ich mag auch, wie albern die Antagonisten sind.
    Freut mich echt, dass es dir gefällt, auch, wenn ich das irgendwie schon gewusst habe!

  8. #8
    Carmen Sandiego Reboot gefällt mir ganz gut, aber noch mit Luft nach oben. Selbst wenn man von den alten cheesy Versionen nur noch vage etwas in Erinnerung hat, ist es zunächst einmal ziemlich gewöhnungsbedürftig, wie krass hier die Rollen getauscht wurden:

    In den Videospielen, den Game Shows und der ersten Cartoon-Serie war Carmen selbst die Chefin und Anführerin von VILE - die clevere Schurkin, die es zu schnappen galt und für die jene ausgefallenen Diebstähle fast schon ein Sport waren. Die einst selbst bei ACME anfing bis es zum Bruch kam. Später wurde das immer mehr in eine Grauzone gerückt, aber sie blieb im Wesentlichen die Antagonistin. Jetzt ist sie zu einer Art modernem Robin Hood geworden, der VILE zerstören will! Kämpft vollkommen für das Gute. So ähnlich zieht sich das auch durch die anderen Charaktere: Zack und Ivy haben Carmen früher erbittert gejagt, jetzt arbeiten sie eng mit ihr zusammen. Verdrehte Welt.

    Funktionieren tut das trotzdem, aber ich finde, da haben die Macher die Chance verpennt, einen vielschichtigeren Charakter zu erschaffen. Die Rede war offiziell auch davon, dass es sich bei der Serie um eine "Origin Story" handelt, aber ein Prequel zu einer der früheren Carmen Versionen ist das hier sicher nicht. Denke es ist schade, dass sie gleich in den ersten zwei Folgen fast die ganze Hintergrundgeschichte erzählen, denn wie oben erwähnt macht das die Meisterdiebin um einiges weniger cool, mysteriös und phantom-esque. Wäre vielleicht besser gewesen, solche Rückblenden wenigstens über die ganze Staffel zu verteilen. Ganz vermeiden lässt sich das wohl nicht, die Dame in Rot ist diesmal eben der zentrale Fokus der Geschichte.

    Andererseits hat die Show eine Menge andere Pluspunkte. Die Verfolgungsjagden in Fahrzeugen oder über Häuserdächer an exotischen Orten sind ein Highlight und passen erstaunlich gut zu dem neuen minimalistisch-stilisierten Look und Animationsstil. Bin froh, dass die Verantwortlichen den Videospiele-Meta-Kram aus der vorherigen Serie weglassen. Freue mich ferner, dass sie die Edutainment-Elemente beibehalten haben, auf denen die Franchise letztendlich basiert. So lange das stets gut in die Handlung integriert wird und nicht zu offensichtlich hervorsticht, halte ich das für sehr positiv. Mutet etwas old-schoolig an, aber es gibt nur noch wenig Vergleichbares heutzutage. Und wenn die Kids noch was lernen, kann das kaum schaden - waren auch schon so einige Infos dabei, von denen ich keine Ahnung hatte ^^

    Außerdem mag ich den sympathischen Supporting Cast (hier sind einige um Welten besser als ihre früheren Inkarnationen!) und die ausgefallenen Bösewichte. Selbst der Hacker "Player" ist nicht halb so nervig wie er schlecht geschrieben hätte werden können, Glück gehabt. Und irgendwie shippe ich jetzt schon total Carmen Sandiego mit der süßen wie kompetenten Julia Argent Die sollten sich bei Gelegenheit dringend mal auf einen Kaffee treffen.

    Mit nur 9 Folgen (je ca. 24 Minuten Standardlänge) ist die erste Staffel ziemlich kurz, aber legt einen soliden Grundstein für mehr. In der letzten Episode gab es eine kleine überraschende Wendung, mit der ich nicht gerechnet hatte. Hoffe, dass in Zukunft noch viel mehr in der Richtung geboten wird und die Autoren mehr Risiken eingehen.

  9. #9
    Steven Universe ist übrigens abgeschlossen und ich habe im entsprechenden Thread meine endgültige Meinung hinterlassen.

    tl;dr

    War im Gesamtbild verdammt, verdammt gut!

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