Ergebnis 1 bis 20 von 175

Thema: Reading Challenge 2018 – Zeit zum Lesen! [Abgeschlossen]

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Kiki’s Delivery Service 3 (魔女の宅急便その3 キキともうひとりの魔女) von Eiko Kadono

    Weiter geht’s. Hat etwas länger als ein Monat gedauert, aber nun bin ich durch.

    Der dritte Band knüpft konsequent an den Vorgänger an. Es ist wieder ein wenig Zeit vergangen, Kiki ist nun 16 Jahre alt. Die episodische Natur der Vorgänger ist nach wie vor vorhanden, aber nicht mehr ganz so präsent. Stattdessen zieht sich ein Thema mal mehr, mal weniger vordergründig durch die gesamte Handlung. In diesem Buch taucht ein kleines Mädchen auf, das Kiki einigen Ärger bereitet. Dieses Mädchen scheint Kiki die Freude an allem zu nehmen, was sie hat. Dadurch kommen letztlich Kikis negative Emotionen zum Vorschein und sie muss lernen, ihre eigenen Gefühle zu konfrontieren. Durch die gesamte Handlung zieht sich ein Mysterium, was immer mal wieder eine kleine Rolle spielt, aber erst am Ende richtig aufgelöst wird. So eine Erzählstruktur mag ich sehr gerne. Entwicklungen wirken so oft glaubwürdiger, als wenn alles ohne Vorwarnung von jetzt auf gleich passiert (je nach Kontext natürlich). Auch das Thema „Liebe“, das wohl im nächsten Buch im Mittelpunkt stehen wird, war immer mal wieder präsent. Diesmal ging es mehr um Kiki selbst und ihr Umfeld als um die kleinen Nebenhandlungen. die gab es natürlich nach wie vor, einige davon waren auch wieder sehr schön, aber in der Hinsicht hat mich das zweite Buch insgesamt mehr abgeholt.

    Der dritte Band hat mir nach wie vor gut gefallen, persönlich aber nicht so gut wie die ersten beiden. Ich freue mich aber sehr auf den vierten Band. Es ist wirklich schön, dass man mit jedem Buch miterleben kann, wie Kiki erwachsener wird. Die Essenz der Bücher bleibt sich selbst immer treu, aber der thematische Schwerpunkt verschiebt sich jedes Mal ein kleines bisschen und ein anderes Thema auf dem Weg zum „Erwachsenwerden“ wird zum Hauptaugenmerk.



    Damit bin ich nun bei (6/5). Ich glaube, ich werde dieses Jahr kein weiteres Buch mehr schaffen, aber nächstes Jahr bin ich definitiv wieder mit dabei.

    Übersicht der gelesenen Bücher:
    ☑ #1 – 21.04: (522/522) Geschichte Japans
    ☑ #2 – 15.06: (390/390) Majo no Takkyūbin 2
    ☑ #3 – 03.07: (360/360) Kemono no Sōja 1
    ☑ #4 – 28.08: (488/488) Kemono no Sōja 2
    ☑ #5 – 24.10: (196/196) Tunnel no Mori 1945
    ☑ #6 – 04.12: (323/323) Majo no Takkyūbin 3

  2. #2
    Das halbe Jahr seit ich in die Challenge eingestiegen bin sind fast um und ich hab noch nichts gepostet obwohl ich durchaus ein paar Bücher gelesen habe. Die Sache ist nur die ich hab keins der Bücher auf meiner Liste gelesen und mir nach jedem Buch überlegt. Ja wenn du eins der Bücher von der Liste gelesen hast schreibst du auch was zu den anderen Büchern die du gelesen hast als Dreingabe. Aber da das Jahr fast rum ist bin ich mir nicht mehr Sicher ob ich noch eins der 3 Bücher von meiner Liste lesen werde, deshalb gibt es jetzt ein paar Impressionen zu den Büchern die ich stattdessen gelesen habe.

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	Rache.jpg 
Hits:	3 
Größe:	43,1 KB 
ID:	24896
    Alastair Reynolds - Rache (2018)
    Im Original: Revenger (2016)

    Worum gehts? Schon mindestens zwölf mal ist die Zivilisation im Sonnensystem das sich die Kongregation nennt untergegangen und wieder auferstanden. Während dieser 13. Okkupation genannten Zeit befinden sich tausende Habitate in der Kongregation zwischen denen die Menschen mittels Sonnenseglern hin und herreisen. Und dazwischen viele Asteroiden mit Relikten und Schätzen der Vergangenheit, oftmals geschützt durch Schutzschirme. Damit haben Adrana und Fura Ness jedoch erst mal wenig zu tun den sie leben gut behütet und wohlhabend auf einem sicheren und stabilen Habitat. Zumindest solange bis ihr Mutter verstirbt und ihr Vater anfängt sein Geld in unsicheren Geschäften zu verlieren. Als er ihnen auch noch eröffnet das er Fura Wachstumshemmer verabreichen will damit sie noch etwas länger seine kleine Tochter bleiben kann, hauen die beiden Schwestern von zu Hause ab um auf dem Raumschiff Monettas Weh anzuheuern. Ihre Aufgabe an Bord? Das bedienen der Schädel. Alienschädel vollgestopft mit Implantaten, an denen sich die beiden Schwestern einklinken und die im Weltraum ohne Verzögerung und mit der höchsten Abhörsicherheit kommunizieren können. Nur wie sie funktionieren und ob ihre Benutzung wirklich sicher ist weis niemand. Und so macht sich die Monettas Weh als Schatzsucher zu einem der Asteroiden aus der Vergangenheit auf dem Weg nur um ins Fadenkreuz von Raumpiraten zu gelangen. Als die beiden Schwester dabei voneinander getrennt werden, setzt Fura alles daran ihre Schwester wiederzufinden.

    Durch den Kniff dieses Science Fiction Setting als eine Piratengeschichte aufzuziehen, ist das Buch auch für Leute die mit Science Fiction gar nichts am Hut haben sehr zugänglich. Mit den Schätzen, Piraten und den (Sonnen)Segelschiffen kann jeder etwas anfangen, zudem konzentriert sich die Geschichte vor allem auf Fura, ihre Sicht und ihre persönliche Entwicklung vom naiven Mädchen hin zur Selbständigkeit und beschäftigt sich weniger mit großen Plots oder World Building. Kein Wunder also das manche das Buch als "Young Adult" Buch bezeichnen und es sogar einen Locus Award in dieser Kategorie gewonnen hat. Den Autor & Verlag hat diese Einordnung tatsächlich etwas überrascht auch wenn er offensichtlich ein zugänglicheres Buch mit einem gewissen Abenteuergefühl schreiben wollte. Mir persönlich hat dabei so ein wenig das World Building und der größere Rahmen als die persönliche Geschichte von Fura gefehlt. Man bekommt einfach nicht viel mit von der Welt in der sich neben Menschen auch diverse Alienrassen tummeln. Erst ganz am Ende werden ein paar Brocken einer größeren Geschichte eingestreut um Appetit auf den nächsten Band zu schüren. (Wobei dieses Buch auch sehr gut für sich alleine steht, man wird als nicht mit einem Cliffhanger hängen gelassen.) Nichts desto trotz war es interessant Furas Wandlung beizuwohnen, zumal sich die junge Frau viel mehr verändert als man am Anfang für möglich hält. Insgesamt kann ich das Buch aber weiterempfehlen, es ließt sich gut, ist spannend und ist eine sehr zugängliche Science Fiction Geschichte.



    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	41+ujy7LZCL._SX302_BO1,204,203,200_.jpg 
Hits:	3 
Größe:	17,4 KB 
ID:	24897
    August Derleth, H.P. Lovecraft - Das Tor des Verderbens (1994)
    Im Original: The Lurker at the Threshold (1945)

    Basierend auf Notizen von H.P. Lovecraft schrieb August Derleth dieses Buch nach dem Tod von Lovecraft und sein Anliegen war es die im allgemeinen losen Einzelgeschichten Lovecrafts in einer Art Canon oder Mythologie zusammenzuführen. Sprich die Schaffung dessen was wir heute als Mythos bezeichnen. In der Geschichte geht es dabei um den Engländer Ambrose Dewart der Erbe seiner Familie in Neuengland antrifft und fabei das sogenannten Billingtonanwesen nördlich von Arkham erbt um das sich zahlreiche Geschichten in der lokalen Bevölkerung ranken. Das ungewöhnliche Anwesen ist auch nach Jahrzehnten der Unbewohnheit in bemerkenswert guten Zustand, doch was hat es mit dem seltsamen kathedralenartigen Bleiglasfenster im Arbeitszimmer auf sich oder dem verlassenen Turm mit im Sumpf auf dem Anwesen. Nachdem er einige kryptische Anweisungen seines Vorfahren findet, wird er immer tiefer in die Geheimnisse dieses Ortes und seiner Vergangenheit hineingezogen.

    Die Geschichte und der Spannungsbogen leiden dabei allerdings unter den erklärenden Passagen in denen versucht wird alle möglichen Werke und Schöpfungen unter einen Hut zubekommen. Es wird so ziemlich alles mal namentlich erwähnt um es irgendwo in der Kosmologie einzuordnen, und wenn man mit Lovecrafts Werk nicht vertraut ist werden einem die Namen auch nichts sagen. Wenn man mit Lovecrafts Werk vertraut ist kann dieses Buch ganz interessant sein, einfach durch den Versuch den Mythos aufzubauen. (Wobei man sich natürlich streiten kann wie sinnvoll das ist.) Wenn man aber nichts oder nur wenig von Lovecraft kennt sollte man einen Bogen um das Buch machen, den die eigentlich Geschichte reicht nicht um das Buch zutragen oder spannend zu machen.



    Stand:
    0/3 Büchern + 2 Bücher oder 2/3 je nachdem wie man rechnen möchte.


    Die Tage schreibe ich noch zwei Impressionen zu Büchern die ich kürzlich gelesen habe, aber da möchte ich die Impressionen erstmal sacken lassen. Außerdem weis ich nicht wie ich mehr als 2 Bilder in einem Post anzeigen kann deshalb passt der Split auch ganz gut. ^^

  3. #3
    Aktualisiert! Und da wir uns dem Ende des Jahres nähren, habe ich einfach mal auf der ersten Seite ergänzt, wer schon durch ist. Vielleicht motiviert es nochmal!

    @Kayano: Sag du mir, wie ich es vorne eintragen soll. Hab jetzt einfach mal Variante Eins genommen.

    @Asmael: Nimmst du nicht an der Challenge teil oder habe ich dich gerade nur nicht in der Liste gefunden? ^^ Vielleicht ist es sinnvoller, normale Reviews sonst einfach in den "Now Reading" Thread zu packen.



    Ich habe tatsächlich kein neues Buch gelesen, aber eine Kurzgeschichte, die ich erwähnen möchte: The Story of Your Life von Ted Chiang, verfilmt als "Arrival". Ich bin ja ein großer Fan von Arrival (nicht zuletzt als Lehrerfilm ^^) und muss sagen: Die Kurzgeschichte ist zwar anders, setzt das Thema aber tatsächlich nochmal ergreifender um, und vor allem ... glaubwürdiger? Und genau das macht sie verdammt faszinierend, weil es eigentlich kein Thema ist, bei dem man Glaubwürdigkeit erwartet. Beeindruckend! Wirklich glänzen die beiden Medien aber zusammen, weil sie sich richtig gut ergänzen.
    Also vollste Empfehlung, wenn ihr noch nichts davon kennt und auf kluge, konzeptuelle Science Fiction komplett ohne staubige alte Science-Fiction-Tropen steht!

  4. #4
    @Kayano: August Derleth war auch derjenige, der versucht hat, alle Alten Götter & Co den klassischen 4 Elementen (Feuer, Erde, Wasser, Lust) zuzuordnen. Als jemand, der sich seit ca. 2 Jahren für den Cthuluh-Mythos interessiert hab ich festgestellt, dass mit Derleth zu sehr dazu neigt, den Mythos selbst zu entzaubern.

    @Meine Challenge: Die schaffe ich dieses Jahr auf gar keinen Fall mehr. Ich muss aber auch zugeben, dass ich nicht genau Buch (Ba-Dum-Tish!) geführt habe, was ich gelesen habe - waren sicherlich mindestens 6 Bücher. Aber noch weit von den angepeilten 12 entfernt.

  5. #5
    Ui, darf ich auch mitmachen? Ich hab mir zwar keine Challenge gesetzt, aber ich bin dieses Jahr mal wieder was mehr zum Lesen gekommen und hab auch so ein halbes Buchtagebuch geführt, so daß ich immerhin weiß, was ich gelesen habe, und kann auch was dazu sagen.

    In chronologischer Reihefolge:

    Yukito Ayatsuji: Another
    Okay, das hab ich Ende 2017 angefangen, aber ich bin erst Anfang Januar damit fertig geworden. Zählt also. Ich bin ja großer Fan vom Another-Anime, auch wenn das irgendwie keiner versteht und den alle Kacke finden. Das Buch ist um Längen besser. Es hat keine sinnlosen Filler-Kapitel und ist ziemlich suspenseful geschrieben. Sehr zu empfehlen. Ist definitiv in die Liste meiner Lieblings-Horrorromane aufgestiegen.

    Cormac McCarthy: The Road
    Ich mag McCarthys Schreibstil einfach nicht. Mein Gott, benutz doch einfach mal Satzzeichen. Ich weiß, daß du die für überflüssig befindest, aber es würde das Buch so viel einfacher zu lesen machen. Abgesehen davon, solide Story mit einer unglaublich blassen Atmosphäre, die ich kaum für möglich gehalten hätte. Das ist mal echte Postapokalypse.

    Natsuo Kirino: Out
    Spannender Thriller um eine Gruppe von Frauen, die einen Mord vertuschen wollen. Zum Ende hin wird’s ein wenig abgedreht, und ich hätte mir eine etwas weniger absurde Lösung gewünscht, aber ich hatte meinen Spaß mit dem Buch.

    Hideo Yokoyama: Six-Four
    Genial. Auf der Short List zum besten Buch, das ich dieses Jahr gelesen habe. Ein epischer Kriminalroman, der sich weniger um den Fall an sich als mehr um die Politik innerhalb der Polizei dreht und deren Verhältnis mit der Presse. Wahnsinnig fesselnd, tolle Charaktere, super geschrieben.

    William Gibson: Count Zero
    William Gibson: Mona Lisa Overdrive

    Nachdem Neuromancer ja eines meiner absoluten Lieblingsbücher ist, mußte ich jetzt endlich auch mal die Nachfolger lesen. Ich muß gestehen, obschon sie schon gut sind, kommen sie nicht an den ersten Teil ran. Ich fand den Okkultismus-Einschlag irgendwie fehl am Platz, obwohl ich es innerhalb des Settings als alter Shadowrun-Hase jetzt nicht so schlim finden sollte, aber irgendwie ... letztendlich sind’s immer noch gute Bücher. Es ist Gibson, es ist Cyberpunk, es ist quasi die Vorlage für Shadowrun, aber ich habe nach Neuromancer die Meßlatte vermutlich einfach zu hoch angesetzt.

    Neil Stephenson: Snow Crash
    Und wo ich dann dabei war, hab ich mir noch einen Klassiker gepackt, der schon zu lange auf meiner Liste stand. Der hat mich dann auch überzeugt. Sehr lustig, und mit einer gehörigen Portion Nostalgie aus der heutigen Perspektive. Stephenson hat MMOs echt gut vorausgeahnt, muß ich sagen.

    Justin Cronin: The Passage
    Der Anfang hat mich total gepackt. Das Ende war auch gut, aber, mein Gott, hat sich die Mitte gezogen. Das Buch ist aber auch ein Schinken, und irgendwie war der Mittelteil so ein Worldbuilding-Part, den man auch hätte in einem Drittel der Seitenzahl abhandeln können. Den zweiten und dritten Teil der Reihe habe ich mir dann gespart.

    Cixin Liu: The Three-Body Problem
    Cixin Liu: The Dark Forest
    Cixin Liu: Death’s End

    Noch ein Contender auf die besten Bücher des Jahres. Großartige Sci-Fi-Saga die eine ganz andere Perspektive hat als man es erwartet. Ist auch ziemlich hart mit der Science an einigen Stellen, was mir sehr gefallen hat. Insgesamt wirklich coole Bücher, die ich jedem Sci-Fi-Fan warm empfehlen kann.

    David Logan: Half-Sick of Shadows
    Ugh, das Buch war ... komisch. Hat gut angefangen, oder zumindest interessant, aber so ab der Hälfte wurde es dann einfach nur weird. Und der Ich-Erzähler ist mal ein unsympathisches Stück Holz. Muß man nicht gelesen haben.

    Ursula K. Le Guin: A Wizard of Earthsea
    Ursula K. Le Guin: The Tombs of Atuan
    Ursula K. Le Guin: The Farthest Shore
    Ursula K. Le Guin: Tehanu
    Ursula K. Le Guin: Tales from Earthsea
    Ursula K. Le Guin: The Other Wind

    Die standen auch schon lange auf meiner Liste, und da ich seit Geburt meiner Tochter jetzt endlich mal anfangen wollte, potentielle Kinder- und Jugendbücher zu sichten, die ich ihr dann irgendwann mal vorlesen kann, hab ich sie mir endlich geholt. Le Guin enttäuscht nicht: die Bücher sind toll und — Achtung, Sakrileg! — eine bessere Zauberergeschichte als Harry Potter.
    Na gut, vielleicht nicht besser, aber anders, und mir haben sie total gut gefallen. Absolute Feel-Good-Fantasy, die auch 50 Jahre nach Erscheinen nichts verloren hat.

    Claire North: The First Fifteen Lives of Harry August
    Das Buch habe ich in drei Tagen verschlungen. Zum Ende hin sehr voraussehbar, aber ich fand die Prämisse so cool, dass ich mir daraufhin einen Schwall von Büchern mit der gleichen geholt habe, um zu sehen, wie andere Autoren die Idee anfassen. Zu empfehlen.

    Ben Elton: Time and Time Again
    Nicht ganz das gleiche wie Harry August, aber close enough. Auch ein cooles Buch, hab ich auch ziemlich schnell durchgelesen und hat mir gut gefallen. Wer auf Alternate History steht, dem sei es empfohlen.

    Kate Atkinson: Life After Life
    Harry August die dritte. Das einzige Buch allerdings, das ich nicht zu Ende gelesen habe. Ich konnte mich mit der eigenwilligen Erzählstruktur und Atkinsons Schreibstil einfach nicht anfreunden. Sicher nicht schlecht, aber nichts für mich. Nach ca. 250 Seiten hab ich dann aufgegeben und habe mit ...

    David Mitchell: The Bone Clocks
    ... angefangen. Und wow, hier ist mein persönliches Buch des Jahres. Ich habe viel erwartet, nachdem ich von Mitchell schon Cloud Atlas kenne und liebe, und wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist einfach großartig. Die Story ist super kreativ und eigen, und grandios erzählt. Das Ende hat mir auch gefallen, auch wenn es fast schon ähnlich deprimierend war wie The Road. Empfehle ich jedem.

    James Buckler: Last Stop Tokyo
    Langweiliger run-of-the-mill Thriller, den ich mal auf gut Glück im Buchladen mitgenommen habe. War am Anfang noch OK, wurde zum Ende hin immer dümmer. Und voraussehbar. Und gut geschrieben war’s auch nicht.

    Stephen King: Sleeping Beauties
    Toller King-Roman, den er zusammen mit seinem Sohn geschrieben hat. Wie üblich hat er seine Längen in der Mitte, wird aber nie langweilig. Ich hätte mir ein etwas bessere Pay-off zum Ende gewünscht, aber insgesamt hat mir der Roman das wohlige Stephen-King-Gefühl gegeben, das ich so liebe. Von daher Daumen hoch!

    Leo Carew: The Wolf
    Nicht ganz “der nächste George R.R. Martin,” wie es auf dem Cover beworben wird, aber ich hatte dennoch meine Spaß mit dem Buch. Interessant Fantasywelt, und ich fand’s gut, daß zur Abwechslung mal nicht aus der Sicht der Menschen erzählt wurde. Freue mich schon auf den nächsten Band, der 2019 kommen soll.

    Ransom Riggs: A Map of Days
    Der vierte Miss Peregrine Roman. Ich war skeptisch, weil die ersten drei ja eigentlich recht gut abgeschlossen waren, und fürchtete, daß das jetzt ein blöder Cash Grab Nachfolger wird, aber um ehrlich zu sein fand ich ihn sogar besser als die Originaltrilogie. Alle Kritik, die ich am Hauptcharakter in den ersten Büchern hatte, wurde angefaßt und aufgegriffen, und, verdammt, ich kann es kaum erwarten den nächsten Band zu lesen. Wird aber wohl nichts vor 2020.

    David Weber: On Basilisk Station
    Bin noch dabei, aber so gut wie durch. Ich mag die Welt, ich mag die Story, ich bin aber kein Freund von Webers Schreibstil. Ähnlich wie auch bei Tolkien (ja, steinigt mich) könnte der Herr einen besseren Editor gebrauchen. Ich werde aber wohl dennoch die nächsten Bände lesen, einfach weil mir die Welt gefällt, und weil es ja noch besser werden kann.

    So, Ende.

  6. #6
    Jetzt trag ich dich nicht mehr ein, aber das nächste Jahr ist ja nur noch zwei Wochen entfernt.

  7. #7
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    @Kayano: Sag du mir, wie ich es vorne eintragen soll. Hab jetzt einfach mal Variante Eins genommen.
    Variante Eins passt gut. Danke!

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich habe tatsächlich kein neues Buch gelesen, aber eine Kurzgeschichte, die ich erwähnen möchte: The Story of Your Life von Ted Chiang, verfilmt als "Arrival". Ich bin ja ein großer Fan von Arrival (nicht zuletzt als Lehrerfilm ^^) und muss sagen: Die Kurzgeschichte ist zwar anders, setzt das Thema aber tatsächlich nochmal ergreifender um, und vor allem ... glaubwürdiger? Und genau das macht sie verdammt faszinierend, weil es eigentlich kein Thema ist, bei dem man Glaubwürdigkeit erwartet. Beeindruckend! Wirklich glänzen die beiden Medien aber zusammen, weil sie sich richtig gut ergänzen.
    Also vollste Empfehlung, wenn ihr noch nichts davon kennt und auf kluge, konzeptuelle Science Fiction komplett ohne staubige alte Science-Fiction-Tropen steht!
    Story of your Life habe ich auch gelesen bevor ich Arrival gesehen habe. Ich hatte ehrlich nicht gedacht das sie die Geschichte sinnvoll verfilmen können und war dann positiv überrascht. Ich mag beide Versionen für unterschiedliche Dinge, von daher kann ich mich dieser Empfehlung nur anschließen.

    Zitat Zitat von Shieru Beitrag anzeigen
    @Kayano: August Derleth war auch derjenige, der versucht hat, alle Alten Götter & Co den klassischen 4 Elementen (Feuer, Erde, Wasser, Lust) zuzuordnen. Als jemand, der sich seit ca. 2 Jahren für den Cthuluh-Mythos interessiert hab ich festgestellt, dass mit Derleth zu sehr dazu neigt, den Mythos selbst zu entzaubern.
    Das mit den Elemente hab ich zwar schon mal gehört wusste aber nicht das das auch Derleth war. Zumindest in Tor des Verderbens wird das aber nicht thematisiert.

    So und noch meine beiden Impressionen.

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	Sing.jpg 
Hits:	2 
Größe:	31,4 KB 
ID:	24976
    Charles Stross - Singularität (2005)
    Im Original: Singularity Sky (2003)

    In der Kolonie Rochards Welt der Neuen Republik herrschen Lebensbedingungen ähnlich der Viktorianische Ära wie zu Ende des 19. Jahrhunderts den der Kaiser und der Adel haben die Verbreitung und den Besitz von Technologie für die einfache Bevölkerung verboten, nachdem Mitte 21. Jahrhunderts eine KI die Erde auf den Kopf gestellt hat und die Menschheit über tausend Lichtjahre in der Galaxis verteilt hat. (Inklusive Technologie um auf den neuen Planeten zu überleben.) Doch eines Tages regnet es plötzlich Telefone vom Himmel und aus dem Hörer sagt eine Stimme: „Hallo? Bist du bereit, uns zu unterhalten? Unterhalte uns, dann schenken wir dir alles, was du willst.“ Und tatsächlich wer dem Telefon etwas erzählt bekommt was er sich wünscht vom Fahrrad bis zum Geldregen oder aber auch eine Maschine mit Füllhorntechnik (cornucopia machine) die aus Materie alles zusammenbauen kann was in ihren Blaupausen gespeichert ist sogar weitere Kopien von sich selbst. Sprich die Welt wird von jetzt auf gleich in die Post-Knappheit befördert. Klar das das die Führung der Neuen Republik nicht auf sich sitzen lassen kann. Kurzum erklärt sie dem seltsamen Schiffen die über Rochards Welt kreisen und das Festival genannt werden den Krieg und heckt einen Plan aus wie ihre Kriegsflotte die Kolonie möglichst schnell erreichen. Mit an Bord der Flotte Martin und Rachel zwei Menschen von außerhalb der rückständigen Neuen Republik, die ihre ganz eignen Ziele verfolgen.

    Das Buch lässt sich nicht ganz einfach lesen den die Erzählperspektive wechseln ständig und sogar noch kurz vor Schluss werden noch neue Perspektiven eingeführt. Als reiner Roman muss man deshalb einige Abstriche was den reinen Lesespaß oder den Spannungsbogen angeht. Martin und Rachel sind zwar als so etwas wie die „Protagonisten“ des Buch und ihre Geschichte ist auch der spannendste Teil des Buch, aber es werden immer wieder andere Perspektiven geschildert um die Entwicklung der technologischen Singularität zu beleuchten. Dafür bekommt eine radikale Betrachtung was im Zuge einer technologische Singularität möglich wäre, wenn von heute auf morgen Geld. Gesellschaft und Werte völlig umgekrempelt würden und welche Bedeutung Informationen und Informationsfreiheit in einem solchen Szenario haben. Manchmal ist es für mich ein wenig viel und ein wenig zu bunt was alles aufgefahren wird, aber interessant zu lesen ist es allemal. Was ich nicht gedacht hätte ist das sich das Buch auch mit Zeitreisen auseinandersetzt, wobei das Ganze jetzt keine klassische Zeitreisengeschichte ist, stattdessen betrachtet es die Möglichkeit der Zeitreisen im Zuge von Überlichtgeschwindigkeitsreisen als Mittel der Kriegsführung. (Kausalität verletzende Waffen) Das Buch ist aber trotz der Thematik aber keine militärische Science Fiction mit Schwerpunkt auf Raumschlachten oder ähnliches.


    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	HdS.jpg 
Hits:	2 
Größe:	14,8 KB 
ID:	24977
    Alastair Reynolds - Das Haus der Sonnen (2009)
    Im Original: House of Suns (2008)
    Millionen Jahre in der Zukunft hat sich die Menschheit über die gesamte Galaxie ausgebreitet und dabei keine intelligenten Außerirdischen entdeckt. Sehr wohl allerdings die Überreste einer vorangegangen Zivilisation welche die Menschheit weit überflügelt hat. Eine der erfolgreichsten (weil langlebigsten) Gruppierungen der Menschheit sind die sogenannten Familien. Wobei der Name vielleicht etwas missverständlich ist. Es handelt sich bei jeder dieser Familien um einzelnen Menschen der 1000 mal geklont, mit unterschiedlichen Charakterzügen ausgestattet, genetisch verändert um nicht zu altern und mit denselben grundsätzlichen Erinnerungen ausgestattet. Campion und Portula sind zwei solcher „Klone“ (Es gibt sowohl männliche als auch weibliche.) aus der Familie Gentian dem Haus der Blumen, beide sind mehr als 6 Millionen Jahre alt und verbotenerweise in einer Beziehung miteinander. Sie sind gerade auf dem Weg zu einem der großen Treffen der Familie die alle 200000 Jahre stattfinden in denen die Mitglieder der Familie ihre Informationen und Erinnerungen austauschen, doch leider viel zu spät. Da erreicht sie der Funkspruch das Jemand das Familientreffen angegriffen und das Haus der Blumen ausgelöscht hat. Campion und Portula fällt nun die Aufgabe zu die letzten überlebenden ihres Hauses zu versammeln und herauszufinden wer die Macht hat sich mit einem der Häuser anzulegen und vor allem wieso? Und was hat es mit undurchsichtigem Gast, einem Vertreter der relativ kürzlich entstandenen Maschinenzivilisation zu tun den er erst kurz vor dem Anschlag an Bord gekommen ist.

    Dieses Buch würde ich als Space Opera einordnen. Hier geht es nicht um größere Konzepte sondern vor allem um Unterhaltung. Es lässt sich gut lesen und bietet dabei einen gigantischen Rahmen und bis kurz vor dem Ende bleibt das Buch auch noch spannend weil man nicht genau weis wieso was passiert ist, nur der allerletzte Teil baut für mich ein wenig ab, weil es da noch größer und wird von Dimensionen her und einfach die Spannung raus ist. Alles in allem kann man das Buch lesen wenn man Space Opera mag, aber man verpasst jetzt auch nichts wenn man es sich spart.

    Stand:
    0/3 Bücher + 4 Bücher

    Geändert von Kayano (01.01.2019 um 14:05 Uhr)

  8. #8
    Kein neuer Thread? Oder bekennst du diesen um?

  9. #9
    Wieviele Bücher hast du denn seit Jahresbeginn gelesen, dass du jetzt schon einen neuen Thread brauchst?

    Geändert von Liferipper (01.01.2019 um 10:27 Uhr)

  10. #10
    Damn. Also ich steck noch immer im letzten Buch. Ich muss zu meiner Verteidiung sagen, dass ich das immer noch bedeutet, 600 Seiten oder so (in besagtem Buch) geschafft zu haben. Trotzdem. :/
    Aaaaaber. Die Challenge hat bei mir ihren Zweck erfüllt. Ich wurde häufiger daran erinnert, dass ich ja mal wieder lesen könnte. Und hätte ich nicht teilgenommen, stände der Counter jetzt wahrscheinlich nur auf 2 oder 3 (Traurig, aber wahr).
    In sofern: Mission accomplished. Kind of ^^

  11. #11
    Habe ganze 0 Bücher geschafft, dabei ist die Liste immer länger geworden.

  12. #12
    Ich hab leider dann doch nichts mehr diesen Dezember gelesen, was ich auf die Liste packen könnte ^^" The Handmaid's Tale ist zwar halb durch... aber eben nur halb, womit ich immerhin 3/4 meiner Challenge geschafft hätte (das Glas ist halb voll yada yada). Einerseits schade, andererseits hätte ich womöglich weniger gelesen ohne die Challenge.
    Von daher: Danke an La Cipolla für den schönen Thread! Ich bin gerne auch 2019 wieder dabei!

    Geändert von BDraw (01.01.2019 um 20:12 Uhr)

  13. #13
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Wieviele Bücher hast du denn seit Jahresbeginn gelesen, dass du jetzt schon einen neuen Thread brauchst?
    Der Thread ist ja wohl auch zur Motivation da, und nicht nur, damit man "abgehakt!" schreien kann, oder?

  14. #14

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Ich würde mich dieses Jahr bei der Challenge anschließen. Finden sich Leute, die 2019 mitmachen?

  15. #15
    Ich muss mich immer noch von meinem Overkill erholen, aber ein Jahr ohne Bücher geht nicht, also ich wär wieder dabei.

  16. #16
    Ich habe den Startpost aktualisiert!

    Und hier ist der neue Thread! ^__^

    Edit: Byder auch aktualisiert, aber dafür hol ich den Thread nicht mehr hoch. =P

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •