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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Dann mal viel Spaß beim tanzen. Tanzen ohne sich bewegen zu müssen, ist bei dem Wetter momentan vielleicht nicht so verkehrt. Ich selbst verstehe aber wirklich nicht den Reiz an dieser Art von Spielen, wenn es nicht mal ne Geschichte gibt. Kann man doch besser osu! spielen oder so?

  2. #2
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Dann mal viel Spaß beim tanzen. Tanzen ohne sich bewegen zu müssen, ist bei dem Wetter momentan vielleicht nicht so verkehrt. Ich selbst verstehe aber wirklich nicht den Reiz an dieser Art von Spielen, wenn es nicht mal ne Geschichte gibt. Kann man doch besser osu! spielen oder so?
    Eh?

    "Warum sollte ich Mario Kart spielen, es gibt doch F-Zero?"
    "Warum sollte ich Final Fantasy spielen, es gibt doch Dragon Quest?"
    "Warum sollte ich Yu-Gi-Oh! spielen, es gibt doch Magic?"

    Da reiht sich "Warum sollte ich Persona Dancing spielen, es gibt doch Osu!" perfekt mit ein.
    ٩( ᐛ )و

  3. #3
    Weil diese Spiele der kommerziellen Art weitaus weniger content liefern und weitaus mehr kosten bzw. überhaupt was kosten. Das was man sich da kauft, ist generell nur die Videos, die man nicht mal wirklich anschauen kann, weil man mit dem Gameplay beschäftigt ist. Vielleicht in einem Bonus-Modus oder wenn man das Spiel dann mal viel zu viel gespielt hat. Naja und dann noch die Lieder in gewisser Art, aber die sind nicht unbedingt einzigartig zu dem Spiel.

    Dazu ist das eigentliche Gameplay extrem ähnlich zueinander. Es ist nicht wirklich Mario Kart vs. F-Zero. Wobei es vielleicht auch ein paar Ausnahmen in der Richtung gibt. P5 Dancing sah aber extrem klassisch aus.


    Darum: Die Geschichte. Für mich sind diese Rhytmus Dinger nur was für zwischendurch, wenn man mal 10 Minuten Zeit vertreiben will. Wenn die Geschichte das etwas zusammen hält, ist auch ne Konsolenversion verständlich für mich. Die Neptunia Serie würde z.B. auch keiner mehr nach dem zweiten Spiel kaufen, wenn sie keine Geschichte mehr dazu bauen, da der Rest quasi das selbe in grün ist.

  4. #4
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Dazu ist das eigentliche Gameplay extrem ähnlich zueinander.
    Stimmt halt überhaupt nicht. Aber abgesehen denke ich, dass dein fehlendes Verständnis dadurch bedingt ist, dass du davon ausgehst, dass solche Entscheidungen stärker von rationalen Faktoren wie Preisklasse und Alternativen abhängig gemacht werden, als es tatsächlich der Fall ist. Sonst könnten wir ja auch alle anfangen, nur noch RPG Maker-Spiele zu spielen.

    Vielleicht sind Rhythm Games aber auch nur nicht dein Ding. Würde zum Beispiel erklären, warum du glaubst, mein Mario Kart vs. F-Zero-Vergleich würde nicht ziehen, dabei sind die Unterschiede genau so groß/so klein. Osu! ist kein Ersatz für die Persona-Dancing-Games, von vorne bis hinten nicht.
    Geändert von Ligiiihh (29.05.2018 um 18:26 Uhr)
    ٩( ᐛ )و

  5. #5
    Zusätzlich zu dem, was Ligiiihh sagt, sind gerade die Persona-Spin-Offs auch einfach harter Fan Service. Ich spiele das nicht vorrangig, weil es ein Tanzspiel ist, sondern weil es ein Persona ist, weil ich die Figuren sehen will, die Musik hören will etc.

    Keine Handlung ist aber tatsächlich strange. O_ô Generell kann ich das bei den Persona-Spin-Offs zwar verstehen (da ist bisher nichts an die Hauptspiele rangekommen, was sich auch in den meisten Meinungen niedergeschlagen hat), aber gerade bei Dancing hat das entscheidend dazu beigetragen, dass ich als Casual-Spieler was mit dem Spiel anfangen konnte. Mal sehen, wie das jetzt ist.


    Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ...
    Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D

  6. #6
    Ich hab jetzt nach ca. 100 Stunden Persona 5 durch und ich hab etwas gemischte Gefühle. Wie zu erwarten war der Anfang recht zäh und es hat 17 Stunden gedauert, bis ich tatsächlich das Gefühl hatte, das Spiel würde mich nicht mehr konstant an der Hand halten sondern mir ein bisschen Freiraum geben. Stellenweise fühlte ich eine gewisse Frustration wieder hochkommen, da ich inmitten meiner Social Links und Statverbesserungen von Kleinkram unterbrochen wurde, der zwar tagsüber für nur 5 Minuten stattgefunden aber mich auch noch den ganzen Abend gekostet hat. "Nein, du kannst jetzt kein Buch lesen oder ne DVD gucken, du musst morgen fit sein, wenn du mit deinen Freunden Döner essen gehst." Sicherlich gehört eine richtige Planung und taktisches Gestalten seiner Freizeit zum Kernaspekt des Spiels, aber hier hätte man mit ein paar Änderungen im Spieldesign dem Spieler zumindest die Illusion von Selbstgestaltung der Freizeit geben können. So hatte ich eher das Gefühl, als würde mich das Spiel wegen Nichtigkeiten aktiv daran hindern, zumindest einen Statpunkt oder Socialpunkt irgendwo zu ergattern.

    Die Story und ihre Inszenierung wollten mir zuerst auch nicht so recht gefallen. Es wurde ja von Anfang an deutlich, dass die Geschichte viel ausgedehnter und globaler ausfällt als in den Vorgängern und das hat mich sehr skeptisch gemacht. Dann fängt das Spiel ja auch mit Kamoshida und seinem Palace an und man ist sofort in der Action drin, ohne sich an das Spiel gewöhnen zu können. Da hat es eine Weile gebraucht, bis ich wirklich drin war und dann ging es nur bergauf. Die Charaktere werden gut eingeführt und machen Laune, die Geschichte hat einen super Aufbau und trotz eines eher plötzlich kommenden Shifts im letzten Drittel schafft es das Spiel, nie wirklich zu derailen, sondern immer das zu liefern, was einem von Anfang an präsentiert wurde. Selbst was das bombastische Ende angeht läuft das Spiel nie aus dem Ruder. Storymäßig ist Persona 5 mit Abstand der beste Teil, keine Frage.

    Auch der Artstyle und das Leveldesign können sich sehen lassen, so hübsch war ein Persona noch nie! Zwar war mir das zu Beginn etwas zu viel Style, aber später hat mich das nicht gestört. Die Dungeons waren allesamt auf ihrer Art und Weise interessant und erinnerten mich etwas an Persona 1 und 2, auch wenn sie konzeptionell nicht immer für mich funktionierten. So war ich von den "Rätseln" hin und wieder sehr genervt, besonders das im Weltall und das Mäuselabyrinth störten mich sehr. Die Gimmicks im Casino hingegen fand ich sehr cool, das hat Laune gemacht.

    Leider gab es auch einige Sachen, die mich gestört haben. Wie am Anfang geschrieben empfand ich das Händehalten des Spiels manchmal als übertrieben, besonders, wenn mehrere komplette Tage für etwas verschwendet wurden, was an einem Tag hätte erledigt werden können. Abseits der Hauptstory verlangt das Spiel ja von einem, besonders viele Social Links zu beenden und dafür auch Statpunkte zu sammeln. Dadurch entstand, besonders am Anfang und am Ende, ein gewisser Druck, möglichst das maximalste aus meinem Tag herauszuholen. Ich hatte dabei kein Interesse, irgendwas in der Stadt zu tun oder irgendetwas zu erkunden (es gab sowieso nur wenig zu erkunden), da ich zu fixiert auf meine Social Links war und hoffte, möglichst viel davon beenden zu können. Das ging dann etwas in die Hose, da ich erst viel zu Spät die Fortune-Fähigkeit nutzte, um bei meinen Confidants zu punkten, ohne mich mit ihnen Treffen und Zeit verschwenden zu müssen. Ich hätte mir gewünscht, dass P5 auch mehr Wert auf wirklich freie Freizeitgestaltung gelegt hätte und weniger Druck auf den Spieler ausüben würde, aber dann wiederum wäre es nicht Persona.

    Was mich aber wirklich gestört hat und das hinterlässt auch einen bitteren Nachgeschmack, sind die Teammitglieder und das Writing.

    Die Teammitglieder sind auf der einen Seite sehr interessant, aber ich habe das Gefühl, als werden sie nicht richtig genutzt. Wirkliche Charaktereigenschaften kann ich ihnen nicht zuschreiben und Ann und Ryuji haben mitunter die langweiligsten Confidant Storylines des gesamten Spiels. Ryuji bleibt das Spiel in seiner aufbrausenden Rolle und entwickelt sich nicht, Ann steht die ganze Zeit auf der Schwelle ein richtiger Charakter zu sein, schafft den Sprung jedoch nie und Yusuke bleibt in seiner Künstlerrolle hängen. Morgana, Futaba und Makoto waren die bestgeschriebenen Charaktere des Teams, auch wenn Makoto im Laufe des Spiels etwas an Farbe verliert und ich mit Morgana nicht super viel anfangen konnte. Insgesamt bleiben die Charaktere jedoch in ihren typisierten Rollen und entwickeln untereinander keine markanten Dynamiken. Vielleicht erinnere ich mich da falsch, aber ich meine, dass Persona 4 es viel besser hinbekommen hat, dem Spieler das Gefühl zu vermitteln, die Charaktere wären tatsächlich miteinander befreundet und gehen zur selben Schule.

    Die Schuld trägt da imho das Writing, welches die Charaktere blass erscheinen lässt. Ersteinmal muss ich hier loben, dass es diesmal nicht ganz so anime ausgefallen ist wie P3 und P4 und ich mich da eher am Mangel an Subtilität in der Präsentation der Themen und Motive besonders am Ende störe, es aber weitesgehend nicht so narm-lastig ist wie seine Vorgänger. Trotzdem sind die Dialoge nur mittelmäßig bis gut. Ich schätze mal, dass 1/5 der gesamten Dialoge und 1/2 der Chatnachrichten absolut redundant sind und man noch zusätzlich mehr hätte rauschneiden können, ohne dem Spiel an Inhalt oder den Charakteren an Tiefe zu nehmen. Denn die ständige Wiederholung von charaktertypischen Momenten lässt einen Charakter nicht fleischlicher wirken, sondern erzeugt nur das Gefühl von Ermüdung. Hier denke ich, dass eine Menge Potential verschwendet wurde, denn die Charaktere und die verschiedensten Situationen waren eben da, nur man hat sie nicht genutzt und das finde ich schon sehr betrübend.

    Die Kämpfe waren insgesamt okay. Typisches Persona eben. Hama und Mudoo sind natürlich ziemliche Bullshitskills und haben mich um einige Stunden beraubt, aber abgesehen davon hat das Kämpfen immer gut funktioniert.

    Insgesamt ist das Spiel aber trotzdem eine klare 5/5 für mich.
    Geändert von Byder (13.09.2018 um 01:26 Uhr)

  7. #7
    p5r.jp

    Eine Switch-Version würde jetzt einfach zu viel Sinn machen.


    Bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte.


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