Bioshock Remastered war ein schrecklicher Bug-Krampf. (Aller drei Male speichern lieber mal abstürzen und NICHT speichern? Geil!) Umso mehr spricht es für das Spiel, dass ich es trotzdem gespielt habe, denn üblicherweise ist das für mich ein totales NOPE. Aber hier ... ja, doch. Krasses Ding, jeder Hype war gerechtfertigt. Vor allem das Setting ist sooooo geil konzeptuell, so kohärent, so atmosphärisch, und auch sehr, sehr politisch und in diesem Sinne mutig, zeitlos. Krass. Story und Charaktere sind zwar eher so "nett", mit ein paar besseren Ideen und Dialogen hier und da, aber dafür gibt es ein tolles (gutes) Ende. Spielerisch hat es mir auch überraschend gut gefallen. Ich habe zwar auf einem niedrigen Schwierigkeitsgrad gespielt, weil ich deutlich gemerkt habe, dass jeglicher Frust an den inhaltlichen Aspekten genagt hätte, aber man merkt schon, dass das alles sehr durchdacht ist. Prinzipiell hätte ich nicht mal so viele Mechanismen und Möglichkeiten gebraucht, aber hey, sie waren alle gut und zugänglich gemacht, also warum nicht? Außerdem weiß ich jetzt, wieso Borderlands 2 seinen Schurken so inszeniert. ^^
Kurz: Wirklich ein ziemlich krasser Meilenstein, der abseits der seltsamen Bugs extrem gut gealtert ist. Man kann den Reiz auch nur schwer erklären, ohne es zu sehen, aber wenn man es sieht, ist man nach zehn Minuten drin. Und die Bugs scheinen ja nicht mal verlässlich zu sein. ^_~
Wie ist denn so unsere Meinung hier zu den Nachfolgern? Ich höre eigentlich überall "gut, aber eindeutig schlechter", und da der erste Teil ja doch sehr rund ist, denke ich darüber nach, die bewusst auszulassen.