Ja, das ist rückblickend natürlich äußerst lächerlich. War damals wohl eher eine kindische Fanreaktion, die irgendeinen kausalen Zusammenhang zwischen der Fusion mit Enix und der Qualität der Spiele sahen. Dabei ist's ja genau andersrum gewesen: Der Misserfolg von Spirits Within war nicht der Auslöser für die Fusion, sondern hätte sie beinahe verhindert.
Einerseits stimmt das sicher. Andererseits muss man auch sagen, dass gerade die Macht einer einzelnen kompetenten Personen enorm viel ausmachen kann. Wenn es jemanden gibt, der schnelle und gute Entscheidungen trifft, ist das schon ein enormer Vorteil. Kommt natürlich mit einem gewaltigen Risiko, und das hat sich gerecht. Als ich die Berichte über Sakaguchis Position in der Firma gelesen habe, musste ich aber ein bisschen an Hayao Miyazaki reden, denn bei Ghibli ist die Situation ja ähnlich (gewesen), mit dem Unterschied, dass die Firma ihre Identität, ihre hohen Qualitätsansprüche und die unkommerzielle Herangehensweise gewahrt hat, dafür nun aber (primär wegen Miyazakis hoher Ansprüche und rigider Sichtweisen) nicht mehr in alter Form weiterexistieren kann, da die gesamte Existenz Ghiblis zu sehr an eine einzelne Person gekoppelt war.Zitat