FFXV-2 (oder wie auch immer es heißen wird) kommt sicherlich noch oder wird in irgendeiner form ein Thema werden. Aber das ist was grundsätzlich anderes, weil das jetzt noch nicht intensiv geplant wird sondern sich alle Bemühungen auf XV als eigenständiges und storymäßig auch für sich alleine stehendes, abgeschlossenes Spiel konzentrieren. XV-2 wäre dann ein direktes Sequel auf eigenen Füßen, das nicht als "zweite Hälfte" von XV zu verstehen ist, genausowenig wie FFXIII aus den kompletten drei Teilen der "Lightning-Saga" besteht.
Konsequent fände ich es aber ganz und gar nicht, wenn man ein einziges Spieleprojekt in mehrere Stücke aufteilt und die einzeln für verhältnismäßig hohe Preise rausbringt. Früher wurde einem nämlich mehr für weniger Geld geboten. Vor allem hab ich auch grundsätzlich etwas gegen die Idee einer Serie innerhalb einer Serie. Bei Ablegern ist das was anderes, aber bei den durchnummerierten Hauptteilen... Da ginge jede Einheitlichkeit und der Überblick verloren, wenn die Fortsetzungen von Anfang an geplant wären und mit dem ersten Part ganz offiziell eine Einheit bilden würden.
Der Umfang und das Herausstellungsmerkmal von solchen "Multi-CD-Spielen" war damals doch gerade der Umfang, also dass man ein einziges, großes Abenteuer in der Hand hielt. Ich kann mir gar nicht ausmalen, wie armselig und falsch das gewirkt hätte, wenn man diese CDs solo verkauft hätte, zumal das einfach eine rein technisch bedingte Einschränkung war, die nicht unmittelbar parallel zu den Spielinhalten zu verstehen ist (worauf hier schon hingewiesen wurde, bestand die letzte CD von FFVII zum Beispiel nur noch aus Sidequests und dem Finale). Lag auch oft einfach nur an den Videosequenzen, die so unheimlich viel Speicherplatz fraßen. Dass sie mit den optischen Medien heute nicht weit genug sind, um das ganze VIIer Remake darauf unterzubringen, kaufe ich ihnen nicht ab. Selbst wenn wären zur Not halt mal wieder zwei Disks eine Alternative.
Heh, danke, hab ich gern gemacht. Geht mir auch ähnlich mit den meisten deiner Ausführungen hierzu.
Ich hatte das Bedürfnis, das mal zu unterstreichenZitat
Der finanzielle Aspekt spielt gewiss eine große Rolle, erst recht wenn sie damit diesmal so langfristig dran verdienen, aber ich glaube nicht, dass man es darauf reduzieren kann. Knackpunkt ist in erster Linie immer noch dieser Entwickler-Größenwahn, unbedingt ein Monster von einem Spiel raushauen zu müssen, das alle bestehenden Messlatten sprengt, besonders in technischer Hinsicht. So nach dem Motto "FFVII ist der beliebteste und erfolgreichste Teil der Serie? Hah! Wir machen das Remake zehn mal so gut und umfangreich! Alles entsprechend den neuesten Möglichkeiten der Hardware!" Aber das ist nie das gewesen, was die (meisten) Spieler sich unter einem VIIer Remake vorstellten oder davon erhofften, sie wollten einfach die Erfahrung von früher runderneuert und überholt und verschönert. Keine weitere von Square Enix' Genre-Revolutionen. Denke schon, dass die Entwickler da ehrgeizig sind und auf eine verdrehte Weise auch auf künstlerische Aspekte Wert legen. Es ist nicht bloß Geldgier vom Management der Chef-Etage oder so. Aber sie begreifen nicht, wie schädlich und problematisch das wird, weil sie ihre eigene, vollkommen überzogene Messlatte zur Maxime ihres weiteren Vorgehens machen. Und dabei fällt ihnen dann ein, dass so etwas ja nicht mehr wirtschaftlich wäre. Anstatt das Projekt entsprechend anzupassen, was die natürliche Konsequenz gewesen wäre (und wie aus den Interviews hervorgeht bestand die einzige andere Möglichkeit, die sie wahrnahmen, in Kürzungen, von denen sie aber absehen wollten - dabei wären die überhaupt nicht nötig, wenn man es clever angeht und an anderen, viel offensichtlicheren Stellen Einsparungen vornimmt!) gehen sie jetzt lieber dazu über, das Veröffentlichungsmodell und die Preispolitik radikal zu Lasten der Spieler zu verändern.Zitat
Ich für meinen Teil hätte definitiv lieber ein (für Square Enix Verhältnisse) bodenständiges Remake gehabt, das zwar immer noch neu und schick und frisch gewesen wäre (sowohl visuell als auch beim Gameplay), aber mich eher an das Original erinnert und grafisch vielleicht nicht ganz mit den neuesten Zig-Millionen-Dollar-Spieleentwicklungen der Konkurrenz mitgehalten hätte, als nun eine ganze Serie von hochgezüchteten Bombast-Spielen, für die wir ein Vielfaches von den sonst üblichen Preisen bezahlen müssen und die uns erst nach Jahren und nach voneinander getrennten Teilen die vollständige Erfahrung bietet, die bei der Urversion noch ganz selbstverständlich war.
Meine große Angst besteht nun darin, dass das Modell Schule machen könnte, und sei es nur innerhalb von Square Enix. Denn sie haben einfach nicht dazugelernt und drehen das Schneller-höher-größer-Karussell weiter mit ordentlich Anschwung. Als nächstes fällt ihnen auf, dass es doch irgendwie komisch wirkt, wenn das bloße Remake vom alten VII vier Mal so lang und aufwändig umgesetzt wurde wie XV, der neueste Teil. Entsprechende Strategieänderung für XVI.
Merkt ihr nicht, wo so etwas hinführt, wenn man es ganz zu Ende denkt? Früher bekamen wir in einer einzigen Generation drei vollwertige, vollständige und vor allem eigenständige RPGs, immer mit einer neuen Story, neuen Charakteren, neuem visuellen Stil, Gameplay-Features, Musik usw. Wenn Square Enix diesen Weg so "konsequent" fortsetzt, wie es hier teilweise bei einigen anklang, dann kommen wir irgendwann dahin, dass in einer Generation maximal ein einziger Hauptteil in drei bis sechs "Stücken" veröffentlicht wird, und zwar immer mit den gleichen Charakteren, dem gleichen Setting, Story, Optik, Gameplay, Musik usw., oder um es auf die Spitze zu treiben, besser noch, jede Konsolengeneration gibts ein weiteres Kapitel einer Saga, nennen wir sie Final Fantasy XVI, die so gewaltig ist, dass sie die Grenzen von Zeit und Raum sprengtNach dreißig Jahren und sechs Kapiteln (jeder Part benötigte nunmal fünf Jahre Entwicklungszeit, und das ist bei dem Tempo der Firma großzügig berechnet) entscheiden sie dann, es endlich abzuschließen und das nächste Monster-Projekt in Angriff zu nehmen. Dass man dann letztenendes 480 Euro für einen einzigen Final Fantasy Teil bezahlt hat, wäre nur noch eine Randnotiz, weil das bei den gewaltigen, generationenübergreifenden Zeiträumen kaum noch auffällt.
Sicher, übertriebenes Szenario. Aber das ist genau die Richtung, die der Laden ansteuert, wenn er solche Schritte weiter verfolgt. Schon in kleinen Dosen misfällt mir das zutiefst. Ich möchte einen Releasetermin, ein Produkt, einen Preis. Indem man etwas aufspaltet, macht man es kleiner. Sie sollten es nur so groß machen, wie es ihnen erlaubt ist, dabei noch die Einheit der Veröffentlichung zu wahren. Vorher war Square Enix zumindest noch schlau genug zu wissen, dass sie ihren eigenen Ansprüchen bei so einem Remake nie gerecht werden könnten, und haben es deshalb abgelehnt, was ich immer gut fand, egal wie bescheuert die Gründe waren. Jetzt haben sie sich belabern lassen und zäumen das Pferd erwartungsgemäß von hinten auf.
Ich respektiere es, wenn das bei dir tatsächlich so ist, aber bei mir sieht das ein bisschen anders aus: Dass das erworbene Produkt annähernd vollständig ist, ist mir im ersten Moment doch irgendwie wichtiger als der pure Unterhaltungsfaktor. Denn ein umfangreiches Rollenspiel, das zwar insgesamt super unterhaltsam ist, aber in diverse Einzelteile zerhackt wird, die für sich genommen alleine schon durch diesen Stop-and-Go-Faktor eher frustig werden können und niemals eine komplette Spielerfahrung (vor allem die Story, zumindest in einem japanischen RPG) bieten, ist mir bestimmt nicht automatisch lieber als ein gutes Spiel, das ich nach dem Kauf von Anfang bis Ende erleben, beurteilen, abhaken kann. Mit ersterem verbinde ich ätzende Cliffhanger, auf lange Sicht höhere Kosten und natürlich laaange Wartezeiten. Oder einfacher gesagt: Ein gutes ganzes Spiel wird mich aller Wahrscheinlichkeit nach mehr interessieren als ein Viertel von einem sehr guten ^^
Ich verstehe deinen Punkt natürlich besser, wenn wir davon ausgehen, dass ein solches "Teilspiel" für sich genommen schon so ausgebaut ist und viel bietet, dass es als eigener Titel einigermaßen gerechtfertigt wäre. Das mag bei anderen, neuen Projekten noch eher greifen, aber bei Final Fantasy VII, das wir schon kennen und mit dem selbstverständlich gewisse Erwartungshaltungen verbunden sind, halte ich das für ausgeschlossen. Gewiss möchte und wird Square Enix es genau so verkaufen, aber die Wirkung, zumindest auf mich, ist eine ganz andere. Wenn ich an FFVII denke, dann denke ich nicht bloß an Midgar, bloß an Gold Saucer oder whatever, sondern die Gedanken schweifen sofort zu allen möglichen tollen, liebgewonnenen Aspekten. Ein Teilspiel würde einem auch nur einen Bruchteil davon präsentieren. Egal wie gut die Grafik ist, und egal wie weit es aufgepumpt wurde, um die Spielzeit zu erhöhen und damit den Preis zu begründen. Ich könnte mich kaum richtig immersiv darauf einlassen, weil ich wüsste, dass nur ein bestimmter Abschnitt abgedeckt ist und es danach erstmal nicht mehr weitergeht. Von dem Problem mit der Story, das ausschließt, dass es eine "runde Sache" wird, mal abgesehen... Wer weiß, vielleicht könnte so ein Teilspiel sogar meine Erwartungen an das Genre erfüllen? Garantiert aber nicht meine (im Grunde übrigens sehr niedrigen, lächerlich einfach zu erfüllenden und für die Entwickler geradezu grotesk günstigen) Erwartungen und Ansprüche an ein Remake von Final Fantasy VII.
Jo, hätte ich zuerst lesen sollen. Darum geht es unter anderem.Zitat
Heh, ja, ich freu mich schon auf die ganzen Kiddies, die dann schreien, wie viel besser die Remake-Reihe ist, weil die Grafik ja so Bombe aussieht, ohne jemals dem Original eine ernsthafte Chance gegeben zu haben. Fände es auch schade, wenn es dann zu den vorprogrammierten Verwechslungen kommt, also dass das Remake zukünftig als der Standard angesehen wird, selbst wenn es viele Aspekte der Urversion nicht mehr bieten kann. Aber ich gebe zu, da spricht der Retro-Fan aus mir, der heute noch mehr Spaß an so manchem pixeligen SNES-RPG hat, als an den neuesten HD-Titeln ohne Charme.Zitat
Ja, das könnte sein. Aber gut finde ich das auch nicht, denn je mehr Änderungen sie einbauen, desto weiter entfernt es sich von der Vorlage und von dem, was ein Remake normalerweise bieten sollte. Solche Änderungen wären gewaltig. Und die Gefahr ist immens, dass Square Enix es dadurch nur künstlich in die Länge zieht. Solche neuen Dungeons müssen auch mit Story-Relevanz usw. gefüllt sein. An VII hat mich immer sehr fasziniert, wie gut austariert die Balance zwischen Erkundung, Story und Kampf war. Daran könnten sie sich überhaupt nicht mehr orientieren, sondern müssten diesbezüglich fast wieder bei Null anfangen. Da können wir höchstens die letzten paar Produkte von Square Enix als Anhaltspunkt und Referenzmaterial nehmen, und die fand ich in den meisten Fällen doch eher bescheiden. Würde mich nicht wundern, wenn das, was in VII eine Field-Ebene war, die drei verschiedene Weltkartenpunkte miteinander verband und selbst einige Geheimnisse auch in Bezug auf die Handlung bot, im Remake plötzlich zu einem übermäßig großen aber doch schlauchigen Bereich von A nach B mutiert.Zitat
Und das sei dir gegönnt. Aber bitte versteh auch, dass schon die jetzt veröffentlichten Infos deutliche Rückschlüsse auf einige krasse Veränderungen der grundlegendsten Genreaspekte zulassen, die ein paar von uns ganz gewaltigen gegen den Strich gehenZitat
Und wenn mich etwas so kümmert und gleichzeitig aufregt, dann schreibe ich viel darüber.
Ja, und das war ein absolut beklopptes Bullshit-Argument von denen! Du klingst hier so, als hätte es nur diese beiden Optionen gegeben, Variante A oder Variante B. Dass sie ihre Herangehensweise überdenken, darauf kam niemand. Denn das, was du als "heutige Standards" zitierst, sind nunmal nicht heutige Standards, sondern Square Enix' Standards, und die kursieren kaum noch greifbar in irgendwelchen metaphysischen Sphären. Was meinst du mit Open World und frei begehbar? Das erscheint mir in dem Zusammenhang völlig fehl am Platze. Wie schon umfassend ausgeführt, muss man insbesondere bei einem Remake nicht jeden aktuellen Trend mitmachen, besonders dann nicht, wenn es diverse Grundprinzipien des Originals über Bord wirft (und nebenbei bemerkt: dass die Remake-Reihe tatsächlich Open-World-mäßig aufgebaut ist, glaube ich auch erst, wenn ich es sehe). Ein würdiges, modernes HD-Remake wäre absolut im Rahmen eines einzelnen, gewinnbringenden Spieles machbar gewesen. Davon bin ich hundertprozentig überzeugt. Aber das war nie das, was die Herstellerfirma wirklich wollte.
Das stand als Beispiel zur Veranschaulichung auch in mehreren Newsmeldungen. Tut mir leid, ich hab mich nur an den Seiten orientiert, wo mehrfach die Rede von einem episodischen Aufbau usw. war, und das ist auch nicht kategorisch falsch. Als ich hier schrieb, war für mich völlig offen, ob es nur ganz wenige Spiele oder unzählige kurze Häppchen werden, habe mich auf keine Seite festgelegt. Auch bei einer Trilogie kann man die einzelnen Teile als "Episoden" verstehen. Andere Vokabeln, die unter Umständen alle das gleiche meinen.Zitat
Ich rechne inzwischen auch eher mit wenigeren (wenn auch mindestens dreien, eher noch mehr) und dafür etwas größeren Teilspielen, aber wie Dio schon sagte, das ist auch nicht viel besser. Aufgesplittert wird so oder so, nur dass dieser Ansatz einige andere Nachteile mit sich bringt: Die Wartezeiten werden sich auf Jahre belaufen, entsprechend auch ein gewaltiger Zeitraum, bis man das ganze Ding endlich zusammen hat und die Story beenden darf. Und dann die Preise. Wenn die Spiele wirklich entsprechend groß werden, wird Square Enix wahrscheinlich gleich für jedes den Vollpreis verlangen, schließlich ist es FFVII.
Ob das Geld gut investiert wurde, rechnest du nach Spielstunden ab - und noch dazu krass großzügig, wenn ich das bemerken darf, denn ich erwarte von einem Vollpreis-RPG heute definitiv mehr als 25 Stunden Umfang. Jedenfalls nehme ich dafür zum Teil noch etwas andere Messlatten und mache das generell eher vom Inhalt abhängig. Wenn du 40 Stunden Spielzeit bekommst, aber die nur aus Grinden besteht, weil der nächste Bossgegner so übertrieben unnötig schwer ist, oder aus dem Durchwandern von linearen, sterilen Dungeons ohne Interaktionsmöglichkeiten, dann unterstell ich mal, dass du auch nicht ganz zufrieden mit dem Kostenfaktor wärst. Zum Inhalt gehört für mich Abwechslung, unter anderem im Setting. Würden sie ein ganzes Spiel nur über Midgar machen, wäre ich darüber enttäuscht, egal wie gut der Ruhepunkt an der Stelle passt, um zum nächsten Teil überzugehen, gerade weil ich mich daran erinnere, wie sehr mich FFVII damals damit begeistert hat, als sich durch die Weltkarte nach Midgar zum ersten Mal so eine gigantisch große Spielwelt auftat - ein Schlüsselmoment, den das Remake nicht mehr oder nur in stark abgespeckter Form nach jahrelanger Wartezeit bieten könnte. Zugegeben, wie genau das aussehen wird, ist jetzt noch gar nicht bekannt, aber unter den aktuellen Gegebenheiten dürften erhebliche Zweifel denke ich schon noch angebracht sein. Liebend gerne lasse ich mich vom Gegenteil überzeugen, doch Square Enix Reputation der letzten zehn Jahre spricht eine andere Sprache.
Also sorry, aber das sind nicht irgendwelche vagen "Infofetzen", sondern völlig essentielle Fakten zu Themen, die nunmal auch dann, wenn noch nicht jedes Detail bekannt ist, mehr als ausreichen, um zu wissen, dass das hier in eine gänzlich andere Richtung gehen wird als früher mal erwartet und als von manch einem erwünscht. Ich weiß nun, dass das Remake ein Action-Kampfsystem haben wird, ich weiß, dass das Charakterdesign sich massiv vom Stil des Originals entfernt hat und ich weiß, dass sie es in mehreren Teilen veröffentlichen wollen. Das sind schon drei so knackige Eckpunkte, dass ich bereits jetzt die Nase voll von dem Ding habe und mich nur noch über das aufrege, was die da mit dem Erbe des Spiels anstellen, das mit Abstand mein Favorit ist und mit dem ich eine ganze Menge verbinde. Denn nachdem die Entscheidung, es durchzuziehen, beim Hersteller einmal gefallen war, habe auch ich Hoffnung geschöpft und mich darauf gefreut, etwas spielen zu können, das mich wirklich überzeugt und die Begeisterung alter Zeiten zurückbringt. Und dass ich dem Ärger, dass es nun nicht mehr dazu kommen wird, auf einer Diskussionsplattform wie einem Internetforum Luft machen und mich darüber austauschen will, sollte dich eigentlich schon längst nicht mehr wundern.
Nicht dass ich wüsste. Das ist eine oft erwähnte Befürchtung von anspruchsvolleren Fans, die keine Lust auf den esoterischen und überstilisierten Unfug haben, aus dem sich die Compilation of FFVII zum Teil zusammensetzte. Aber offizielle Aussagen dazu in Verbindung mit dem Remake sind mir überhaupt keine bekannt.
Ich habe glaube ich deutlich länger als 5 Stunden gebrauchtAber selbst gestreckt auf 15 bis 20 wäre mir das deutlich zu wenig für ein ganzes Spiel, besonders unter der Berücksichtigung inhaltlicher Facetten (siehe oben). Zwischendurch stapft man übrigens nochmal durch eine Kanalisation in dem Teil von FFVII ^^ Überhaupt bot Midgar ja schon einige echt ergreifende Höhepunkte und tolle Bossgegner, und zum Abschluss dann das Motorrad-Minigame (wo ich auch mal gespannt bin, ob und wie sie das umsetzen wollen, zumal man es später im Gold Saucer immer wieder zocken konnte). Quasi der perfekte Auftakt. Aber wie ansprechend und gut durchdacht das alles war, und was hier schon für Grundlagen geschaffen wurden, das wird einem erst im Nachhinein klar, mit dem Wissen, das man später erhält. Ich weiß nicht, ob ich Midgar genauso klasse gefunden hätte, wenn das noch deutlich länger gegangen wäre, aber danach eben nicht sofort die legendäre und halb erlogene Rückblende von Cloud in Kalm erfolgt wäre. Selten wollte ich ein Videospiel dringlicher weiterspielen als unmittelbar nach dem Verlassen von Midgar. Hier würde ein Cliffhanger von positivem "Freue mich aufs nächste Mal weil gespannt wies weitergeht" in totalen Frust umschwenken, denn nach zwei Jahren ohne Fortsetzung (was nicht unrealistisch ist) wäre alles an Momentum, das der Midgar-Part aufbaute, längst wieder verflogen.
Sehe ich ähnlich. Es ist viel mehr eine seltsame Art der Neuinterpretation, die zwar durch Handlung, Charaktere, Schauplätze und Musik noch deutlich mit der Vorlage zusammenhängt, aber sich von dieser andererseits schon alleine durch das vollkommen veränderte Action-Gameplay so weit entfernt, dass der Cosmo Canyon locker dazwischen passt. Dann sollen sie es halt so durchziehen, aber bitte nicht "Remake" nennen, als würden sie den jahrelangen Fanwünschen endlich nachkommen. Im Moment hat es mit jeder neuen Meldung weniger mit Final Fantasy VII zu tun.Zitat
Dazu möchte ich ergänzen, dass ich ein Remake von Final Fantasy VII gut gefunden hätte. Wohlgemerkt unter Berücksichtigung dessen, was ich selbst unter dem Begriff verstehe (dazu gehört unter anderem, dass man nicht das grundlegende Konzept des Originals mit Füßen tritt und andere Dinge um der Andersartigkeit willen einbaut bzw., um auf aktuellen Modeerscheinungs-Fimmel-Wellen mitzureiten, so lange sie noch aktuell sind). Ich habe ein "Remake" allerdings immer abgelehnt, weil ich ahnte, dass Square Enix damit etwas anderes meint und bei dem Thema völlig durchdrehen würde, während jene Sachen, auf die ich gehofft hätte, sträflich vernachlässigt werden.
Wo du das gerade ansprichst... Oh my god, was da für Ressourcen draufgehen werden, die man schonmal in ein zeitiges Final Fantasy XVI hätte stecken könnenZitat
Drei Haupt-FFs pro Generation können wir diesmal wohl erneut vergessen, wenn so viel Personal über kaum absehbare Zeiträume gebunden bleibt.
Zitat
So true.Zitat
Man muss sich mal klar machen, dass sie mit anderen Prioritäten und mehr Effizienz schon in der vergangenen Generation ansprechende Remakes nicht nur zu VII, sondern auch zu VIII und IX hätten fertig umsetzen und rausbringen können, ohne dass es die anderen laufenden Projekte allzu sehr in Mitleidenschaft gezogen hätte (Heh, glaubt jetzt noch irgendwer, dass wir jemals Remakes von VIII und IX bekommen werden?). Es nimmt schon bizarre Ausmaße an, was für ein Trara um dieses eine Spiel gemacht wird, als wäre es die Wiederkunft des Herrn. Angefacht natürlich durch die Fans mit blind-bedingungslosem Vertrauen.
Bleibt erstmal abzuwarten, ob nicht noch immer damit zu rechnen ist. Gerade vor diesem "never look back" gruselts mich enorm. Wo der handlungsmäßige Ortswechsel per Cutscene stattfindet und das vorherige Gebiet für immer unzugänglich wird.
Notieren wir das und blicken in ein paar Jahren hier drauf zurück. Ja, daran müssen sie sich messen lassen. Drauf wetten, dass sie sich daran halten, würde ich nicht. Hihi, und cool, dass du das mit dem Delphin erwähnst. Erinnert ihr euch noch an die Erste-Hilfe-Maßnahme in Junon, wo man per Quicktime-Event (bevor das zur Mode wurde) die Lungen füllen musste? Von solchen interaktiven Stellen hatte das Spiel so einige. Oder man denke nur mal an die ganzen Minispiele, die damals zwar etwas billig aussahen, aber in den meisten Fällen wahnsinnig viel Spaß und Abwechslung brachten! Wenn Square Enix die (falls überhaupt) mit einem ähnlichen grafischen Anspruch neu erstellt wie den Rest des Remakes, dann müssen sie neben den einzelnen Folgen gleich auch noch vier bis fünf arcadige Zusatzspiele entwickeln ^^ Die Schlacht um Fort Condor, der Tauchgang mit dem U-Boot, Snowboarden, dieser Rail-Shooter in Gold Saucer, Motorrad fahren oder Chocobo-Rennen... Das hat dem Spiel unterm Strich alles echt viel gegeben und positiv zum Gesamteindruck beigetragen. Sie müssten quasi jeden der Remake-Parts mit so einer Nebenbeschäftigung ausstatten, um dem noch gerecht zu werden.Zitat
Glaubt da irgendjemand dran, dass das alles drin bleibt? Von dem für das charakteristische Freiheitsgefühl superwichtigen, frei steuerbaren und begehbaren Luftschiff ganz zu schweigen. So oder so müssen wir uns auf weniger Stoff einstellen, sogar wenn die Verantwortlichen es angeblich erweitern möchten. Das ist es doch gerade, was mich so erbost... Bevor sie ankündigen, irgendwas an neuen Szenen hinzuzufügen, die nie jemand verlangt hat, sollten sie lieber erstmal bestätigen/beruhigen, dass die Dinge noch vorhanden sind, die die Leute von vornherein gemocht haben. Oder grundsätzlicher: Bevor sie sich daran machen, Aspekte zu vergrößern, sollte das Team zunächst sicherstellen, dass sie mit ihren Möglichkeiten die Features einbauen, die schon das Original hatte.
Hey, das hatte ich durchaus schon irgendwo auf den vorherigen paar Seiten mal angesprochen, inklusive Xenosaga als Negativ-BeispielAber kann von niemandem verlangen, sich das alles durchzulesen, zumal man bei dem Umfang langsam wirklich leicht was übersieht. Für diejenigen, die es interessiert, sei mein Gedöns festgehalten. Ansonsten stimme ich dir zu. Deshalb bin ich auch seit jeher skeptisch gegenüber solchen Großprojekten mit nicht klar absehbarem Ende eingestellt, und das nicht erst seit gestern. Konnte man bereits auf der PS2 beobachten. Und wie wenig die Geschichte mit Square Enix eigener "Fabula Nova Crystallis" nach Plan gelaufen ist, die ich von Beginn an für eine Schnapsidee hielt, ist hinlänglich bekannt. Komisch dass es heute so schwierig geworden zu sein scheint, einfach mal immer ein Spiel nach dem anderen zu entwickeln.