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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Bei mir sorgt die Perspektive auch nicht unbedingt mit mehr Identifikation. Sie versetzt mich schon mehr ins Spielgeschehen rein, aber die Spielfigur ist mir trotzdem egal. :P Was am das beste an dieser Perspektive ist, ist, dass sie meiner Meinung nach das Erkunden aufregender gestalten kann, da man immer nur ein kleines Stück nach vorn schauen kann, keine freie Kamera hat und sich um eine Ecke bewegen muss, um zu schauen, was dahinter liegt. Aus der dritten Person hat man immer ein "größeres Bild", wobei es auch da sicherlich gute Mittelwege gibt.

    Hier übrigens ein ultrahübsches Kartenbild, das beim Spielen von Shining in the Darkness entstanden ist:



  2. #2
    Ich bin eigentlich kein Fan des Genres, weil es mir nicht wirklich zusagt meine Figur in Dungeon und in Kämpfen nicht sehen zu können. Am Schlimmsten ist es noch, wenn der Hauptcharakter oder sogar die komplette Gruppe aus persönlichkeitslosen, selbserstellten Charakteren besteht, wie in Etrian Odyssey. Auch Demon Gaze habe ich erst einmal aufgegeben, weil ich feststellen musste, dass der Hauptcharakter komplett ersetzbar ist und mich das Spiel auch sonst nicht wirklich ansprach. Ich bin froh, dass ich das kostenlos durch PS+ bekam und kein Geld dafür ausgegeben habe.

    Gefallen hat mir bislang die UnchainBlades-Reihe, durch die ich überhaupt erst richtig ins Genre gefunden habe. Einen Versuch hatte ich dem ersten Teil eigentlich nur wegen Charakteren und Soundtrack gegeben, aber das Dungeon Erkunden und die Kämpfe haben mir dann so viel Spaß gebracht, dass ich gar nicht mehr von dem Spiel weg kam.

    Dank Story Mode und festgelegten Charakteren habe ich derweil auch zu Etrian Odyssey Untold gegriffen, welches mir bislang sehr gut gefällt. Das Karte zeichnen und vor allem die Charaktere sprechen zu hören in Dungeon und Kämpfen finde ich super, aber das Spiel ist auf Dauer ein wenig anstrengend (gerade durch die FOE). Momentan pausiert es schon seit einer Weile, aber ich habe mir fest vorgenommen, das Spiel irgendwann zu beenden.

    Derweil spiele ich noch Mind Zero, welches ich nicht wirklich als empfehlenswert ansehe. Irgendwie versucht das Spiel absichtlich Persona zu kopieren, aber das alles andere als gut und das stört schon sehr beim Zocken. Ich bin schon ein wenig länger dran, aber da ich das Leveln in diesem Spiel ein wenig mühselig finde, schaffe ich es einfach nicht es lange am Stück zu spielen. Um ehrlich zu sein möchte ich nur sehen, ob das Spiel in Sachen Story noch irgendwas Spannendes bringt und wie das Ende ist, aber die Bosse halten mich regelmäßig vom Weiterspielen ab, dabei habe ich schon auf Beginner umgestellt. Ich hoffe ja, dass Aksys wenigstens die Dialoge ein bisschen aufpeppt...

  3. #3
    Zitat Zitat von Kayano Beitrag anzeigen
    Interessanterweise ist mein größeres Problem bei den First-Person Dungeon-Crawlern allerdings die First Person Perspektive. Ich will meine Charaktere sehen und zwar sowohl im Kampf als auch bei der Erkundung und das nimmt mir extrem viel Freude an den Games wenn das nicht der Fall ist. Wenn schon Kämpfe ein Schwerpunkt sind, dann sollen die Charaktere darin auch in Aktion treten und nicht bloß minimalistische Kampfeffekte und Nummern abgespielt werden.
    Zitat Zitat von MartialMage Beitrag anzeigen
    Ich bin eigentlich kein Fan des Genres, weil es mir nicht wirklich zusagt meine Figur in Dungeon und in Kämpfen nicht sehen zu können.
    Im Prinzip sehe ich das genauso, aber mir ist es definitiv wichtiger, die Figur im Feld sehen zu können und nicht ganz so sehr, das auch in den Kämpfen zu haben. Also mit sowas wie in Dragon Quest (oder massenweise ältere Famicom-RPGs) komm ich eigentlich ganz gut klar. Aber am besten ist imho auch die komplette Third-Person-Perspektive.
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Bei mir sorgt die Perspektive auch nicht unbedingt mit mehr Identifikation. Sie versetzt mich schon mehr ins Spielgeschehen rein, aber die Spielfigur ist mir trotzdem egal. :P Was am das beste an dieser Perspektive ist, ist, dass sie meiner Meinung nach das Erkunden aufregender gestalten kann, da man immer nur ein kleines Stück nach vorn schauen kann, keine freie Kamera hat und sich um eine Ecke bewegen muss, um zu schauen, was dahinter liegt. Aus der dritten Person hat man immer ein "größeres Bild", wobei es auch da sicherlich gute Mittelwege gibt.
    Hmm. Ich denke für viele spielt der Identifikationsaspekt durchaus eine Rolle. Das ist auch ein interessanter Punkt denke ich. Aber mir gefällt dieser Modus überhaupt nicht. Ich fand immer, dass die 3rd-Person-Perspektive schon an sich ein guter Mittelweg ist. Man kann sich ein Stück weit mit der Figur identifizieren, die man direkt steuert, aber ist nicht "in ihrem Kopf", sondern schaut ihr eher über die Schulter. Man ist nahe dran, aber hat keine Scheuklappen, die so viel anderes ausblenden. Zum Beispiel: Die Party! Wenn ich vier oder mehr Charaktere sozusagen gleichzeitig steuere, möchte ich nicht "im Kopf" von nur einem einzigen feststecken, sondern den Überblick behalten. Manchmal auch aus strategischen Überlegungen oder einfach nur wegen des Spielgefühls.
    Was du mit dem verkleinerten Ausschnitt erwähnst stimmt zwar, aber ich finde, in Rollenspielen hat das keine so vordergründige Priorität, da geht die Kosten-Nutzen-Rechnung für mich nicht auf (speziell wenn es malerisch schöne Spiele sind, deren Welten man genießen möchte). Das passt eher zu Survival-Horror mit seinen Schock-Momenten, die dann erst so richtig wirken ^^ Andererseits kann man natürlich auch darüber streiten, inwieweit es sich bei Dungeon Crawlern überhaupt noch um RPGs im engeren Sinne handelt, und da die, wie der Name schon sagt, meistens zum Großteil und oft sogar ausschließlich in engen Dungeons spielen, ist die First-Person-Sicht da schon viel eher angebracht.
    Und jo, auch hier gibt es noch interessante Abstufungen. Ich mag es zum Beispiel auch nicht sonderlich, wenn in RPGs die Kamera meilenweit von der Figur weg ist, sodass es im ersten Moment eher wie Echtzeit-Strategie aussieht (wobei ich das gegenüber 1st Person immer noch bevorzugen würde). Gibt ziemlich viele ältere West-RPGs / Hack'n'Slay-Games, die so sind. Final Fantasy XIII war etwas näher an der Figur dran als aus den Vorgängern gewohnt, aber nach einer gewissen Eingewöhnungszeit fand ich das gar nicht übel. Finde es außerdem sehr gut, wenn man in modernen JRPGs die Kamera selbst ein Stück weit einstellen kann.

    Neben der Perspektive sind es aber auch die Sachen mit der (einfallslosen) Story und den (austauschbaren, selbsterstellten) Charakteren, die mich reine Dungeon Crawler weitgehend ignorieren lassen (und damit ggf. auch solche, die keine First-Person-Perspektive haben, denn die gibt es auch, unter anderem auf dem Super Famicom). Dazu kommt die stark eingeschränkte Spielwelt, die mir zu oft in dem Sub-Genre Abwechslung vermissen lässt. Oft sogar mit zufallsgenerierter Umgebung, was ich grundsätzlich blöd finde, wenn es nicht gerade ein einzelner (Bonus)Dungeon in einer ansonsten fest definierten Spielwelt ist. Ich meine, gebt mir einen Dungeon Crawler mit super originellem und abwechslungsreichem Setting, richtigen Charakteren mit Persönlichkeit und so etwas wie einer Handlung mit ein paar Überraschungen, dann würde es vielleicht meine Aufmerksamkeit wecken und dann käme ich eventuell sogar mit der Perspektive klar. Fragt sich nur, ob es dann nicht schon eher als traditionelles RPG durchgeht, von daher... nö, ich kann mit diesen Spielen wirklich nicht viel anfangen ^^ Für mich ist die Story ein zu großer Payoff, besonders am Ende wenn ich die Sachen durchspiele. Das fehlt mir sonst zu sehr und nur ein Kampf nach dem anderen in einer eng abgesteckten Spielwelt zu absolvieren und mit ein paar Statuswerten zu jonglieren, das erscheint mir, plakativ-fies gesagt, wie Zeitverschwendung *g*

  4. #4
    Bei den meisten Sachen stimme ich dir zu – gerade austauschbare, selbst generierte Charaktere mag ich überhaupt nicht. Und was du zum Schluss sagst, trifft auch so ziemlich meine Meinung: Austauschbare Charaktere und eine minimalistische Handlung liegen nicht notwendigerweise in der Natur des Genres, es gibt einfach leider nur wenig Ansätze, in denen das wirklich gut gemacht wird. Nette Hybriden gibt es ja durchaus. Phantasy Star I ist ja quasi unter den Dungeon-Crawlern das, was Arc The Lad II unter den SRPGs ist: Kämpfe und Dungeons finden genretypisch Stadt, alles außerhalb ist RPG-Gameplay mit Städten, NPCs, Charaktersteuerung. In Phantasy Star gibt es ja sogar eine Weltkarte.

    Darin liegt die Stärke aber auch die Schwäche beider Spiele. Sie leiden meiner Meinung nach beide darunter, dass die Dungeons bzw. Kämpfe auf Dauer nicht interessant genug sind, weil sie in der Masse zu oft kommen. Shining in the Darkness hatte nur neun Stockwerke, sehr konzentriert und überschaubar, wenn auch trotzdem umfangreich. Phantasy Star hingegen hat wesentlich mehr Dungeons, die zwar erst später größer werden, aber auf Dauer nicht reizvoll sind. Und Arc The Lad II hat das Problem, dass SRPG-Kämpfe viel länger dauern als normale Kämpfe, sie aber trotzdem viel häufiger Auftreten als Kämpfe in einem "normalen" SRPG.
    Geändert von Narcissu (18.05.2014 um 21:07 Uhr)


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