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  1. #1
    Zitat Zitat von thickstone Beitrag anzeigen
    Mich würde als Fazit interessieren, was ihr von der Sub-Serie insgesamt haltet.
    Mein Fazit:


  2. #2
    Der Thread passt mir gerade gut – bin nämlich vor zehn Minuten mit Lightning Returns fertig geworden (6 Tage gespielt / 40 Stunden).

    Ich gehöre nicht zu den Leuten, die die Final-Fantasy-XIII-Spiele furchtbar finden. Ich hatte an jedem der drei Spiele meinen Spaß und fand sie sogar ganz gut, allerdings hat das Gesamtpaket nie so ganz gestimmt und die Spiele sind weit von dem entfernt, was ich mir von einem Final Fantasy wünschen würde.

    Story: XIII >> XIII-2 >> Lightning Returns
    Gameplay: XIII-2 > Lightning Returns >> XIII


    Entsprechend war für mich auch XIII-2 das beste Spiel der Reihe, und auch das, mit dem ich am meisten Spaß hatte.

    Story/Charaktere/Writing:
    Die Geschichte von Final Fantasy XIII konnte ich trotz einiger Schwächen und gelegentlichem Hollywood-Drama noch einigermaßen ernst nehmen. Final Fantasy XIII-2 hat dann die Geschichte des Vorgängers anscheinend selbst nicht ernst genommen und einen sinnlosen Zeitreise-Plot konstruiert, der aus der Luft gegriffen und absolut nicht zufriedenstellend erklärt wirkt. Trotzdem hatte das Spiel seine Momente (besonders gegen Ende). Lightning Returns ist meiner Meinung nach noch weit darunter. Die Geschichte ist eine einzige Ansammlung wirrer Erklärungen und absolut grausig geschriebener Dialoge (hauptsächlich von Lightnings Seite), in der Lightning mit ihrer kalten Stimme entweder pseudocoole Phrasen von sich gibt oder melodramatisch über ihre Gefühle und die ihrer Umwelt redet. Fast alle Charaktere aus den Vorgängern, die hier eine wichtige Rolle spielen, sind Opfer von unnötigem Dramarama. Ich hatte gehofft, dass wenigstens die Sidequests nettes Storys haben, aber auch das war hauptsächlich Melodrama und viele waren sich von der Handlung sehr ähnlich (Reue weil XXX, gestorbene Person, geheime Identität, Wiedervereinigung nach hunderten von Jahren).

    Gameplay:
    Gameplaymäßig wurde Final Fantasy XIII leider erst ab der Achylte-Steppe interessant. Da die Sidequests aber nur ein Katalog waren, den man abzuarbeiten hatte, habe ich nur eine Handvoll gemacht. Final Fantasy XIII-2 war hier viel spaßiger und ich habe so ziemlich alles im Spiel erledigt. Die Gebiete waren abwechslungsreich, die Freiheit angenehm und das Kampfsystem hat gut funktioniert. Nur auch hier waren die Sidequests von der Story her recht langweilig. Lightning Returns hat sehr viel experimentiert. Das Zeitsystem erschien mir anfangs störend, später hat es mir nichts mehr ausgemacht.

    Welt:
    Final Fantasy XIII hatte die interessanteste Mythologie, aber leider hat man kaum Bewohner der Welt getroffen und daher konnte sich alles kaum entfalten. Final Fantasy XIII-2 hat das schon besser gemacht. Die NPCs an verschiedenen Orten haben lebendig miteinander agiert, hatten allerdings meist nichts Interessantes zu berichten und waren recht identitätslos. Die Welt selbst war aber durchaus nett: Es gab eine gute Auswahl verschiedenartiger Orte, zum Teil in verschiedenen Variationen. Leider ist der Handlungsrahmen hier leider so uninteressant gewesen, dass auch die Welten ein bisschen darunter gelitten haben. Lightning Returns ist ein Musterbeispiel in puncto NPC-Lebendigkeit. Die Welt ist gefüllt mit den verschiedendsten Leuten, die alle zu verschiedenen Zeiten unterschiedlichen Tätigkeiten nachgehen. Tatsächlich fühlt man sich hier als Teil der Welt und nicht so als wäre die Welt um den Spieler herum aufgebaut. Die NPCs haben durch kleine, persönliche Geschichten hier mehr Persönlichkeit, aber da diese Geschichten meist nicht allzu interessant oder unnötig dramatisiert oder einfach durch schlechte Dialoge gekennzeichnet sind, ist das Spiel in dieser Hinsicht immer noch weit vom Optimum entfernt. Die Welt selbst ist aber interessant und es macht sehr viel Spaß, die vier großen und unterschiedlichen Gebiete zu erkunden. Ich mag Endzeit-Szenarios sehr gerne, und man merkt durchaus, dass die Welt kurz vor dem Ende steht. Leider kann man das aber nicht immer ganz ernst nehmen, weil die NPCs darauf merkwürdig gelassen reagieren und auch noch in den letzten Tagen fröhlich weiter ihre Gurken verkaufen.

    Abschließende Meinung: Interessant sind die XIII-Spiele zweifelsohne, aber was mir am meisten fehlt ist das Feingefühl für Storytelling und ein gutes Writing. Zu keinem der Charaktere konnte ich ein starkes emotionales Band knüpfen und es gab immer eine Distanz zwischen mir und der Welt. Auch der Grafikstil hat nicht so sehr meinen Geschmack getroffen (Monsterdesign, Charakterdesign), auch wenn die Spiele zweifelsohne toll aussehen. Die musikalische Leistung war durchaus ordentlich (vor Allem bei XIII-2), aber auch hier muss ich sagen: Es ist nicht ganz mein Geschmack und ich ziehe Komponisten wie Uematsu, Shimomura und Mitsuda (um ein paar zu nennen) jederzeit vor.

    Es sind keine schlechten Spiele, aber sie gehen in eine Richtung, in die ich die Final-Fantasy-Serie nicht gehen sehen will. Am allerwichtigsten sind mir immer noch Handlung und Charaktere und in dieser Hinsicht gab es wenig Lichtblicke. Trotzdem haben die Spiele eine interessante Entwicklung durchgemacht – gameplaymäßig durchaus eine positive – und ich hatte meinen Spaß an ihnen. Dennoch waren es letztendlich Enttäuschungen und ich bin sehr froh, dass das Kapitel Lightning nun abgeschlossen ist. Und jetzt macht bitte die Type-0-Fanübersetzung fertig.
    Geändert von Narcissu (03.03.2014 um 11:55 Uhr)


  3. #3
    Ich würde es zwar etwas differenzierter formulieren und es gab ein paar Momente, an denen ich beim Spielen durchaus meine Freude hatte (bei allen dreien), aber letztenendes kommt Lord Nobunagas Gif-Bildchen meiner Meinung erschreckend nahe ^^ Nach meinem alten Schema folgende Wertungen, die ich schonmal ohne die Reviews vorweg nehme.

    Final Fantasy XIII
    3/5 Story
    5/5 Grafik
    2/5 Gameplay
    4/5 Sound

    Final Fantasy XIII-2
    3/5 Story
    5/5 Grafik (eventuell auch nur 4, aber tendiere eher zu 5)
    4/5 Gameplay
    4/5 Sound

    Lightning Returns
    2/5 Story
    ?/5 Grafik (3 oder 4, hab mich noch nicht entschieden)
    3/5 Gameplay
    3/5 Sound


    Für das, was ich von der Serie davor gewohnt war, allesamt enttäuschend. In XIII hat mich vor allem das Gameplay schockiert, es ist fast eher ein selbstlaufender Film oder ein Kampfspiel und weniger ein RPG. Überhaupt keine Freiheit, bis auf die eintönige Steppe nichts zu erkunden, das Kampfsystem mit einigen heftig störenden Macken. Trotz allem muss ich sagen, dass mir XIII alles in allem von den dreien noch am wenigsten schlecht gefällt, selbst wenn das nur am subjektiven Hauptteil-Bonus liegen mag. Es war immerhin eine rundere Sache, mit richtigem Anfang und Ende, und visuell super auf Hochglanz poliert. XIII-2 passte das Gameplay an und lenkte es in etwas traditionellere Bahnen, da kann ich thickstone zustimmen - es fühlte sich von den dreien am ehesten wie ein traditionelles RPG an und was das Gameplay angeht mochte ich es auch eindeutig am meisten. Die Story hatte ein paar schöne Elemente, allerdings begann für das Gesamtbild der Abstieg in zuvor kaum erreichte Negativ-Sphären durch Zeitreisen und Paradoxien. Hätte mir echt ein anderes Konzept gewünscht, von der Spielwelt mehr so wie das, was in XIII angeteasert wurde, aber halt mit dem verbesserten Gameplay und mehr Erkundung. Da haben sie diese riesige Welt Pulse, die früher noch so interessant schien, und dann entfernt man sich komplett davon und erforscht sie weder in XIII-2 vernünftig (nur ein paar winzige Ausschnitte, weil man ja ständig lieber durch die Zeit reist), noch in Lightning Returns (plötzlich sind wir 500 Jahre später und es sind nur noch ein paar kümmerliche Reste von Pulse übrig, na toll). Was das angeht wäre mir ein Prequel mit dem Transgressionskrieg also vielleicht sogar am liebsten gewesen.

    Wie schon gesagt, meine Erwartungen an Lightning Returns waren gering, und wurden dennoch unterboten. In vielerlei Hinsicht rückt das Spiel die Welt und das Konzept von XIII in ein noch schlechtereres Licht als XIII-2 (ganz besonders das Ende und das Chaos/Seelen-Gedöns). Es ist einfach kein würdiges Finale für mich, obwohl es das hätte sein können. Für mich ist die Reihenfolge FFXIII > XIII-2 (mit nur geringem Abstand) > Lightning Returns (mit größerem Abstand). Auch beim Gameplay war letzteres für mich viel zu experimentell. Es hätte ein richtig cooles Spiel werden können, wenn sie den Ansatz von XIII-2 weiter verfolgt hätten.
    Am allerbesten hätte es mir aber gefallen, wenn sie nach dem spieltechnischen Desaster, das XIII war, die Sache einfach begraben und sich neuen Dingen gewidmet hätten. Selbst von einem Toriyama hätte mir ein frischer Neustart ggf. sogar mit einem weiteren FF-Hauptteil eher zugesagt als XIII zu einer Sub-Serie mit zwei weiteren Fortsetzungen von teils zweifelhafter Qualität zu machen. Die XIIIer-Reihe war die eine Katastrophe, und Version 1 von XIV die andere. Mich stört es wirklich sehr, dass es in dieser Generation nur zwei Hauptteile gab, und einer davon auch "nur" ein MMORPG ist, das viele ja ohnehin nicht spielen werden. Denn für ein FFXV noch auf PS3 sind mir XIII-2 und Lightning Returns auch zusammengenommen kein Ersatz - nichtmal ansatzweise! Und das angekündigte XV, das früher Versus war, hätte ich wirklich noch in der zu Ende gehenden Generation gebraucht, um über XIII richtig hinweg zu kommen. Das ist aber nie geschehen. So gelungen ich A Realm Reborn auch finde, diese Generation konnte man für die Serie wirklich in die Tonne kloppen, und ich glaube und hoffe wirklich, dass es demnächst erstmal nur noch bergauf gehen kann.

    Lightning wurde so ausgeschlachtet, das sie mir schon längst derbe zum Halse raushängt. Dabei fand ich sie in XIII eigentlich noch ganz okay. Dass XV erst demnächst irgendwann auf PS4 kommt ist vor allem auch deshalb ein Problem, weil es in all den Jahren von Konzept, Thema, Welt und Charakteren längst bekannt und nicht mehr wirklich "frisch" ist. Nach ca. fünf Jahren mit XIII/Lightning, und einem etwas abgenutzten XIV schon in zweiter Auflage bräuchte die Serie langsam mal wieder was komplett neues. Aber wenn es nichtmal einen Releasetermin für XV gibt, wie lange wird es noch dauern, bis wir mal was von XVI sehen?
    Viel wurde über XIV gesagt, und wie die Urversion die Serie in einen Haufen Probleme gestürzt hätte. Dabei haben die massiven Probleme für mich eigentlich schon mit XIII überdeutlich angefangen und der Serie (so rein von meinem Geschmack ausgehend) mehr geschadet als alles was davor oder bis jetzt danach kam. Ich wünschte, jemand könnte Pappnase Toriyama Berufsverbot erteilen!

    Nur von den Hauptteilen findet sich XIII bei mir ganz an unterster Stelle - ja, ich hatte sogar mit den alten Famicom-Spielen mehr Spaß. Nach dem, was ich über die Fortsetzungen geschrieben habe, könnt ihr euch ja denken, wo die in meinem Buch landen, auch, wenn ich die noch nicht in die Lieblingsliste eingeordnet habe, die irgendwo noch auf dem Rechner herumliegt. Die XIIIer-Spiele haben der Serie alles geklaut, was sie zu angenehmen RPGs gemacht hat, und alles abgeschafft oder verschlechtert, was ich an dem Genre immer am meisten geschätzt und gemocht habe. Ich bete, dass dieses Kapitel nun endlich mal vorbei ist. Längst überfällig.
    Zitat Zitat von thickstone Beitrag anzeigen
    Obwohl die Ausführung oft nicht perfekt war, so begrüße ich die doch sehr interessanten Gameplayideen. Die Teile haben stets einen anderen Gameplayfokus und versuchen immer was Neues. Ob das nun geglückt ist mag jeder für sich entscheiden - den generellen Mut zu genre-untypischen Entscheidungen fand ich sehr positiv und letztendlich hebt er die Serie von anderen konventionelleren Genrevertretern deutlich ab.
    Sehe auch diese Richtung aber empfinde sie als durchweg negativ. In früheren Zeiten hatte Square bzw. Enix andere Spieleserien zum Rumexperimentieren, wie zum Beispiel SaGa, wo das mit mal mehr, mal weniger Erfolg getan wurde. Für Final Fantasy dagegen wurden damals nur die Elemente verwendet, die funktioniert haben und bereits erprobt waren. Sicher, jeweils mit ein paar neuen Details. Ich meine, woah, mir erschien damals das Gameplay von FFVIII neuartig und experimentell! Da hätte ich mir im Traum nicht ausgemalt, was die später für einen Mist mit XIII & Co veranstalten würden. Es ist doch erschreckend, dass das einstige "Königsunternehmen" des Genres schon ewig kein größeres einigermaßen traditionelles Rollenspiel rausgebracht hat, das sich an die aller grundlegendsten Konventionen hält. Da muss man schon sowas wie Bravely Default würdigen, und das war sogar nur eine Co-Produktion!

    Ich habe nichts gegen etwas Neues, gegen ein paar Änderungen, gegen Mut zur Innovation. Wenn wir das nicht hätten, würden wir noch immer mit nervigen Zufallskämpfen zu tun haben und was weiß ich was noch alles. Aber ich bin für Evolution statt Revolution. Verbesserungen in kleinen Schritten. Betonung auf Verbesserungen. Wenn es ein Spielelement gibt, das gut funktioniert, dann ändert es nicht, wenn ihr nicht zumindest etwas habt, von dem ihr glaubt, dass es mindestens ebensogut funktioniert! Und genau das war für mich der alte Knackpunkt von XIII: Es streicht ganze Spielelemente komplett aus dem Programm, ohne für wenigstens einigermaßen annehmbaren Ersatz zu sorgen. Zum Beispiel bei der zusammenhanglosen, erkundungsfeindlichen Schlauchlevel-Spielwelt. Und XIII-2 verbringt dann seine Zeit damit, das, was früher als absolut selbstverständlich galt, also unter anderem die spielerische Freiheit, mühsam zurückzuerobern, und hat selbst damit nur zum Teil Erfolg. Anstatt darauf aufzubauen und zum Abschluss doch nochmal versöhnlich zu stimmen (und das erschien mir mit der angeblich soo offenen Spielwelt zunächst so), geht Lightning Returns dann nochmal ganz andere, völlig neue Wege, die ebenfalls nur zum Teil und für meine Begriffe um einiges weniger funktionieren als noch das Gameplay oder die Story von XIII-2.
    Zitat Zitat
    Mit den drei Spielen als Vertreter der FF-Serie bin ich eher unzufrieden. Auch, wenn es schwammig klingen mag: Ein Kernaspekt der Serie ist für mich, dass die Spiele handwerklich 'rund' sind. Genau das war nämlich kein Spiel der XIII-Serie, denn dafür waren einige Kritikpunkte zu schwerwiegend. Den Status als AAA-Rollenspiele werden sie damit eigentlich gar nicht gerecht.
    Ich würde es natürlich nicht mehr so vorsichtig formulieren, aber das trifft es schon ganz gut und dem kann ich nur beipflichten.

    Wirklich hassen tue ich die Spiele nicht. Wie ich hier an anderer Stelle ja schonmal erwähnt habe, gab es überall gute Ansätze, selbst beim Gameplay von XIII oder der Story von Lightning Returns. Würde man die Spiele in einen Topf werfen und durchs Qualitäts-Sieb quetschen, also wären die besten Aspekte aus allen dreien in einem Spiel vereint, wäre es imho ein passables, ja ein gutes Rollenspiel geworden, dass auch dem Final Fantasy Schriftzug würdig gewesen wäre. Aber jedes für sich genommen halte ich noch nichtmals für ein tatsächlich gelungenes Spiel.

  4. #4
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    ?/5 Grafik (3 oder 4, hab mich noch nicht entschieden)

    Ich hoffe das hilft Dir bei Deiner Entscheidung

    Zu der eigentlichen Frage werde ich später antworten, da ich es leider immer noch nicht gepackt habe, Lightning Returns durchzuspielen. Aber vorweg: Es ist wohl der erste Teil der XIII-er Reihe (bzw. der FF Reihe im allgemeinen), bei dem ich die optionalen Bosse nicht besiegen werde. Daraus kann man wohl machen, was man will *g*

  5. #5
    Ich brauch wohl kaum sagen, was ich von dem unsagbar dämlichen Epilog halte, oder? Best Storytelling ever, Square-Enix!

  6. #6
    Zitat Zitat von Shieru-sensei Beitrag anzeigen
    Ich brauch wohl kaum sagen, was ich von dem unsagbar dämlichen Epilog halte, oder? Best Storytelling ever, Square-Enix!
    Squeenix be pullin' a GallForce

    Mein Fazit ist das Folgende: XIII ist nicht nur eine der besseren französischen Graphic Novels die ich kenne, es war damals mein absoluter Lieblingsshooter für die PS2. Die Art und Weise, wie die Comic-Thematik im Spiel implementiert war war einfach fantastisch. Das Cel-Shading hat zwar mittlerweile arg Staub angesetzt, aber gibt dem Spiel einen unverkennbaren, coolen, geschliffenen Look. Der Score ist fantastisch, die Story mysteriös und, äh, sehr französisch, und selbst der deutsche Voice Cast war - für seine Zeit damals - gar nicht so schlecht. Neben No One Lives Forever und Return to Castle Wolfenstein einer der besten Früh-200er-Shooter

    Final Fantasy XIII dagegen ist kacke. Es ist eines der rein visuell schönsten Spiele die man für die PS3 kriegen kann und ich mag den Soundtrack (sehr), aber alles, wirklich alles alles alles andere abgesehen davon dass Lightning diesem Vollpfosten Snow wiederholt eine aufs Maul haut ist grob gesagt ganz dolle viel furchtbar.

    <- still waiting for a good post-97-Final Fantasy

  7. #7
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    <- still waiting for a good post-97-Final Fantasy
    ლಠ益ಠ)ლ
    >> Final Fantasy IX
    >> Juli 2000
    >> best game evaaar


  8. #8
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    ლಠ益ಠ)ლ
    >> Final Fantasy IX
    >> Juli 2000
    >> best game evaaar
    Amen!
    Look around, look around, at how lucky we are to be alive right now.

  9. #9
    Die Wahrheit ist: ich hab's nie gespielt Hatte es aber vor. Irgendwann.

  10. #10
    Tja, ich weiß nicht was ich groß als Fazit von mir geben kann. XIII-2 und XIII-3 habe ich nicht gespielt, und das ist eigentlich auch schon meine Aussage: XIII war für mich so schlecht, dass ich mich mit den Nachfolgern, obwohl "Final Fantasy" und römische Zahlen in den Titeln vorkamen, nicht mehr richtig befassen wollte. Weil ich mir die PS4/XBONE auch so bald nicht holen werde, und XIV eh nicht in Frage kommt, ist für mich die Serie erstmal eingefroren.

    Zitat Zitat von Enkidu
    Final Fantasy XIII
    3/5 Story
    Das erklär mal. Mir zumindest scheint das doch etwas sehr großzügig. ^^

    Zitat Zitat
    Nach ca. fünf Jahren mit XIII/Lightning, und einem etwas abgenutzten XIV schon in zweiter Auflage bräuchte die Serie langsam mal wieder was komplett neues. Aber wenn es nichtmal einen Releasetermin für XV gibt, wie lange wird es noch dauern, bis wir mal was von XVI sehen?
    Auf der nächsten E3 wird XV sicherlich (hoffentlich) für Ende14/Anfang15 angekündigt, und vielleicht gibts dann auch schon einen Teaser zu XVI. Wenn man bedenkt, dass in den letzten zehn (!) Jahren nur drei Hauptteile rausgekommen sind (XI war in Japan ja schon 2002 erschienen), von denen jedes auf die ein oder andere Weise eine Enttäuschung war, dann kanns doch kaum noch schlimmer werden. Aber vielleicht kommt FFXV auch erst 2016, also rund 10 Jahre nachdem es erstmals gezeigt wurde. ^^

    Zitat Zitat
    Aber ich bin für Evolution statt Revolution. Verbesserungen in kleinen Schritten.
    Ich habe den Eindruck, dass es nicht mehr darum geht, etwas wirklich besser zu machen, es soll nur noch "anders" werden. Bei SE ist man, so scheints, ganz versessen darauf, das Rad neu zu erfinden, selbst wenn es danach nicht mehr rollen sollte.

  11. #11
    ich bin froh, dass ich jetzt XIII hinter mir habe. mir war das ganze viel zu hektisch, KS und zuletzt noch mit Zeitdruck.

    Jetzt will ich Lost Odyssey 2 für die PS4, richtig klassisch. Dazu die Neuerungen ala Bravely Default *_*

  12. #12
    Zitat Zitat von Diomedes Beitrag anzeigen
    Das erklär mal. Mir zumindest scheint das doch etwas sehr großzügig. ^^
    Echt jetzt, sehr großzügig? Was würdest du denn vergeben, 1/5 oder was ^^ ? Nee, im Ernst, so unsagbar schlimm fand ich es nicht, zumindest nicht die Story vom ersten XIII. Da halte ich "Durchschnitt" schon für fair und passend unterm Strich, war für mich auch keine schwere Entscheidung, denn es gibt da draußen wahrlich RPGs mit schlimmeren "Geschichten", für die ich mir die richtig fiesen Wertungen aufhebe. Gibt ja auch viele Fans, die XIII in der Beziehung gemocht haben. Ich fand es wie gesagt keinesfalls gut, aber auch nicht einfach schlecht. Zwischen dem ganzen Kitsch und den Problemen wie erbärmliche Unterbesetzung bei den Nebenfiguren oder dass man viele wichtige Details erst durch das Datalog vermittelt bekommt, gab es durchaus einige Ansätze, die ich als sehr gelungen ansehen würde. Dazu zählt zum Beispiel, dass man Stück für Stück in Rückblenden die Ereignisse rekonstruiert, die in den 13 Tagen unmittelbar vor Spielbeginn zu der Ausgangssituation geführt haben, und erst ziemlich spät im Spiel alles chronologisch aufeinander aufbauend lückenlos komplett nachvollziehen kann (was zum Beispiel mit Vanille und Fang war, nachdem sie aus ihrem Schlaf erwacht sind, oder wie Vanille und Serah sich getroffen haben usw.). Ein anderer wichtiger Punkt ist das Charakter-Drama. So sehr das zum Teil auch von sehr zweifelhafter Qualität war, eines kann man dem Spiel nicht vorwerfen: Dass es sich zu wenig auf seine Hauptfiguren konzentrieren bzw. ihnen zu wenig Screentime schenken würde. Genau das war ja einer der großen Kritikpunkte an FFXII, und im Vergleich dazu gibt es in XIII wirklich viele Szenen, die das Innenleben der Partymitglieder beleuchten. Die Grundidee der Handlung mit den Bestimmungen durch die fal'Cie Maschinengötter war zwar unglaublich schwammig, fand ich aber so rein vom Konzept her gar nicht mal übel. Wie so oft ist die Umsetzung nicht besonders gut gelaufen, aber wären sie es nur ein wenig anders angegangen (Bösewichter? Nebencharaktere?) und hätte das Spiel im letzten Drittel auf Pulse nicht so einen üblen Durchhänger gehabt, hätte es sogar eine gute Story werden können.
    Zitat Zitat
    Ich habe den Eindruck, dass es nicht mehr darum geht, etwas wirklich besser zu machen, es soll nur noch "anders" werden. Bei SE ist man, so scheints, ganz versessen darauf, das Rad neu zu erfinden, selbst wenn es danach nicht mehr rollen sollte.
    Exakt das sag ich ja auch immer wieder. Es ist oft nur noch blinder Aktionismus. Es geht nur noch um "anders", und das haben gerade in dieser Generation sowohl XIII, als auch XIV 1.0 sowie Lightning Returns gezeigt. Auf die Idee, sich wenigstens bei den Grundsätzen an die Genrekonventionen zu halten und dann darauf aufbauend etwas Neuartiges und Besseres zu machen, kommen die schon gar nicht mehr. Genau das wäre aber nötig. Inzwischen könnte man glatt schon ein erneutes Back-to-the-roots fordern, nur damit die mal wieder ein bisschen Wert auf die Basics des Genres legen.

    Bei XIV hat es im zweiten Anlauf (bezogen auf MMORPGs natürlich) ja auch geklappt. Schade dass man das Gleiche imho nicht von XIII behaupten kann, obwohl die da mit XIII-2 UND Lightning Returns noch eine Gelegenheit mehr hatten.

  13. #13
    Was die Story von XIII IMO derbe runterzieht ist die Tatsache, dass die Charaktere eigentlich nie einen Plan haben ("REAL HEROES DON'T NEED A PLAN" ), aber IMMER irgendwie handeln. Selbst, wenn es offensichtlich zu sein scheint, dass ihre Inaktivität eventuell sogar sinnvoller wäre als ihr Handeln (z.B. die Szene in Oerba mit Barthandalus, nach der sie dann seinem Plan weiterhin exakt folgen). Da man sich mit diesem Plot dann so derbe in eine Ecke geschrieben hat, musste man natürlich ein Deus Ex Machina Ending machen, bei dem dann alles *einigermaßen* glücklich ausgeht - aber das ohne Subsanz und Fundament, und ohne, dass die Charaktere irgendeine Ahnung haben, wieso das klappen könnte / sollte.

    Selbst in FFX hatte man mit dem "wir singen für Sin ein Lied" einen besseren Plan konstruiert, sogar die Hexe die Zeitkomprimierung in FFVIII machen zu lassen war zumindest ein Plan. In FFXIII mangelt es den Charakteren IMO vollkommen an Sinn für ihr Vorgehen. Und das nicht nur am Anfang, wo man sagen könnte dass genau das der Sinn der Handlung ist, sondern auch gegen Ende. Spoony hat IMO den Nagel ganz gut getroffen damit, dass die Handlung im Wesentlichen absolut experimentell ist, weil es eigentlich keine sinnvolle Struktur darin gibt. Dazu kommen noch einige Spielabschnitte, die einem direkt sagen, dass sie nur zum Grinden gedacht sind.

    Damit will ich nicht unbedingt sagen, dass die Story weniger als 3/5 verdient hat - ich stimme Dir (Enkidu) beim Rest komplett zu. Nur sind IMO gute Ansätze wenig wert, wenn man sie dann so verhunzt ^^°


    Bei XIII-2 muss ich sagen, dass, trotz des großen Mülls mit den Paradoxen, dennoch eine Struktur der Story zu erkennen ist. Gut, einen vollständigen Plan haben die Chars da auch nicht, außer "ok, irgendwie müssen wir Caius besiegen OHNE ihn zu töten". Lightning Returns ist dann wieder vollkommen Käse, weil hier der Plan vollkommen fehlt.

    Was ists zum Teufel mit der XIII-er Reihe, dass man nie einen Plan hat, was man hier eigentlich vor hat? Das Problem ist vermutlich in den meisten Fällen, dass die Chars sehr lange keinen Schimmer haben was abgeht bzw. ihre Aktionen auf reinen Spekulationen im Sinne von "Ja, *irgendwie* schaffen wir das schon" aufbauen.
    Geändert von Sylverthas (05.03.2014 um 09:13 Uhr)

  14. #14
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Echt jetzt, sehr großzügig? Was würdest du denn vergeben, 1/5 oder was ^^ ?
    2/5 mit gutem Willen, aber ich tendiere tatsächlich eher zu 1/5.

    Die Story von XIII ist für mich nicht einfach nur unterdurchschnittlich, sondern wirklich schlecht. Sicher gibt es noch schlechtere, aber bei einer 5-Punkte-Skala kann man ja nicht so fein unterscheiden. Ich würde also etwas wie 2/10 oder 3/10 geben.

    Ich sage nicht, dass alles an der Story oder dem Storytelling völliger Mist ist, andererseits ist für mich die Story weit davon entfernt, dass ich sie nur ernst nehmen könnte.
    Ich versuche mal ein bisschen zu verdeutlichen:
    Barthandelus will, dass Lightning und Co. Orphan töten, damit Cocoon untergehen kann und das riesige Menschenopfer die Gottheit erweckt (woher er überhaupt wissen will, dass das funktioniert, und was er sich überhaupt groß davon verspricht... naja). Dazu braucht er die Pulse l'Cie, weil er das selbst angeblich nicht kann. Lightnings Truppe soll nun dazu auserkoren sein, die Welt zu zerstören, und angeblich ist es ihr Schiksal und blah, aber davon abgesehen, dass die Truppe von ihrer Zusammenstellung denkbar ungeeignet dafür ist, diese Aufgabe zu übernehmen, ist ihr Zustandekommen auch ein ziemliches Zufallsprodukt. Sazh und Hope haben keinen, absolut gar keinen Grund, zum Fal'Cie zu gehen, und Lightning und Snow haben keinen Grund anzunehmen, dass man mit Fal'Cie überhaupt reden kann. Pulse Fal'Cie werden vom Sanktum als das gefährlichste in der Welt dargesellt und dass man die Bevölkerung einer ganzen Stadt deportieren müsste, die sich nur in der Nähe eines Fal'Cie befand, aber Lightning und Snow wollen da reingehen und diskutieren?! Dass ausgerechnet diese Typen am Ende zu den l'Cie werden würden, war jedenfalls kaum vorherzusehen.

    Naja, weil Fal'Cie offenbar nicht in der Lage sind, ihren l'Cie konkretere Anweisungen zu geben als eine trübe Vision (wie hat das überhaupt jemals funktionieren können?), streitet sich die Truppe erstmal darüber was ihre Mission ist und geht in entgegengesetzte Richtungen. Offenbar hat Barthandelus so weit nicht gedacht, dass eine Vision von Ragnarok nicht wirklich diese auserwählten Helden auf die richtige Spur führt. Und was trägt er selbst dazu bei? Statt ihnen zu sagen, dass sie Orphan töten müssen um Cocoon zu retten, oder sie anderweitig auf die richtige Fährte zu locken, oder sie wenigstens dazu zu bringen, Cocoon zu hassen, geht er als stereotyper Super-Villain mit "Muahahaha!" auf sie zu, versuchst sie mehrfach zu töten (hä?), sagt ihnen ganz genau wie sein Plan aussieht, und stellt sie am Ende vor die Wahl "Ihr müsst die Welt zerstören, oder die Welt wird zerstört" nachdem er Monster loslässt. Davon mal abgesehen, dass hier ein richtig dicker Widerspruch liegt (offenbar können die Fal'Cie doch ihrer eigenen Welt Schaden zufügen), wie dumm darf eine gottgleiche Kreatur mit überlegenem Verstand eigentlich sein, wenn man sie noch ernstnehmen soll?

    Das Szenario wird mit diesem Punkt besonders absurd: Die Truppe erkennt ganz richtig, dass sie den Plan vereiteln könnte, wenn sie einfach nichts machen würde. Dann würden sie vielleicht alle zu Cie'th werden, aber das wäre doch das einzig heldenhafte. Sie könnten sich selbst für das Wohl der gesamten Menschheit opfern, aber entscheiden sich lieber dafür, den einen, den sie nicht anrühren dürfen, doch zu erledigen, in der Hoffnung, dass es nicht ganz so tragisch endet, wie ihnen erzählt wurde und damit sie selbst nicht zu Monstern werden. Die Helden sind keine Helden, tun nichts heldenhaftes, und am besten für alle wäre es gewesen, wenn sie gar nichts getan hätten. Der Schurke soll von übermenschlichem Verstand sein, beweist aber eine sensationelle Blödheit, wenn es darum geht, seinen Masterplan umzusetzen, an dem er angeblich schon hunderte oder tausende Jahre arbeitet.

    Die Hauptcharaktere agieren nicht besonders clever und sind für mich auch nicht gerade sympathisch, der Antagonist bleibt dabei vollkommen unverständlich. Die Story selbst ist von ihrem Verlauf obendrein ziemlich langweilig. Die meiste Zeit des Spieles passiert eigentlich gar nichts, außer dass die Charaktere die immergleichen Gespräche führen. In FFXIII passiert vor Beginn des Spieles was, dass Dahj und Serah verflucht werden und dass die Fal'Cie gefunden wird und so, aber im Spiel selbst ereignet sich nur, dass alle zu l'Cie werden, die Truppe sich danach trennt, jede Teilgruppe planlos umherrennt, auf die eine oder andere Weise geschnappt wird und sich alle gegenseitig retten. Dann geht man zu Barthandelus um ihn zu erledigen, was nicht klappt, dann irrt man wieder umher, geht ohne jeden Plan nach Pulse, trifft Barthandelus wieder, hört von der Krise in Cocoon, fliegt zurück, tötet Barthandelus, anschließend Orphan, und ein Wunder, das keiner erklären kann, rettet die Welt. Jedes Kapitel lässt sich in ein bis drei Sätzen zusammenfassen, weil man nur von A nach B rennt, bedeutungslose Bosse killt, und die Dialoge zu nichts führen. Richtige Wendungen oder Zwischenfälle mit Bedeutung gibt es eigentlich keine. Das einzige, was noch nennenswert wäre, ist die Story um Cid und diese Brigade, wobei das so am Rande stattfindet, dass es für die Story selbst ziemlich bedeutungslos bleibt.
    Allein Midgar ist um so vieles spannender als diese extrem in die Länge gezogene, ziemlich simpel gehaltene Quest von FFXIII, die obendrein schlecht erläutert wird. Die Hälfte dessen, was nötig ist, um das Spiel zu verstehen, wird im Datalog erläutert und auch da ist manches nur halbherzig ausgeführt.

    Nein, die Story von FFXIII ist längst nicht mehr durchschnittlich, vor allem für ein RPG. Die Figuren haben vielleicht viel Screentime, aber wirklich näher kommt man ihnen dabei nicht, und groß eine Entwicklung macht auch keiner durch. Es gibt keine richtigen Höhepunkte, keine Spannung, keinen Verlauf der einen mitreißt, nichtmal einen richtigen Fortschritt.
    Eine durchschnittliche Story ist für mich sowas wie FFV. Oder meinetwegen auch FFI. Ein Unheil bedroht die Welt, ein paar Helden ziehen aus um es zu bekämpfen, und es stellt sich heraus dass dahinter noch ein bisschen mehr steckt. Das ist simpel und unkompliziert, aber verständlich, und währenddessen hat man wenigstens hin und wieder auch den Eindruck, was zu erreichen. Das besiegen eines Bosses in FFI hatte noch eine Bedeutung. In FFIII befreit man früh im Spiel eine Stadt von dem Fluch eines Feuerdämons. Vielleicht ist es nicht für jeden was, wenn nicht die ganze Geschichte so auf das große eine Übel der Welt ausgerichtet ist, und man manchmal "kleinere" Brötchen bäckt. Über eine Weile kanns auch langatmig sein, vor allem wenn die Missionen beliebig und nebensächlich scheinen. Bei Dragon Quest VIII hatte ich dann und wann auch den Eindruck, dass es ZU langsam vorangeht. Das ist für mich eben durchschnittlich, und von da aus ist noch viel Platz nach oben.
    Eine Story, die dieses Minimum nicht erfüllen kann, ist für mich also unterdurchschnittlich. FFXIII hat vielleicht ausgearbeitete Charaktere und eine Hintergrundstory und eine etwas ausgefallene Ausgangssituation und eine ungewöhnliche Ausgabe eines Evil Mastermind, kann dieses aufgelegte Gewicht allerdings auch nicht stemmen. Wenn es nicht funktioniert, funktioniert es nicht. Man kann vielleicht die Ambitionen loben, aber nicht das Ergebnis.
    Für mich schafft es FFXIII nicht, dass ich mich für die Welt oder die Charaktere oder irgendwas interessiere, weil alles entweder zu flach ist oder unterrepräsentiert. Ich habe nicht das Gefühl, in dem Spel irgendetwas anderes gemacht zu haben als durch die Gegend zu latschen. Fast alle Bosskämpfe waren vielleicht spielerisch teilweise interessant, aber davon abgesehen völlig unspektakulär, nicht einmal bedrohlich. Selbst vermeintlich wichtigere wie der gegen Cid oder gegen Yaag sind mir kaum noch im Gedächtnis, weil ich nichtmal richtig verstehen kann, warum ich überhaupt gegen die kämpfen musste.

    Also, wenn ich mit ein paar Dingen nachsichtig bin, käme ich vielleicht auf 2/5, aber an der Story stimmt so vieles nicht, dass sie für mich eigentlich eher schlecht als bloß unterdurchschnittlich ist.
    Geändert von Diomedes (05.03.2014 um 23:16 Uhr)

  15. #15
    Zitat Zitat von Lord Nobunaga Beitrag anzeigen
    Mein Fazit:


    Mit dem Post kann der Thread imho geschlossen werden. Verleiht diesem User einen Orden!

    All right, I've been thinking. When life gives you lemons, don't make lemonade. - Yeah! - Make life take the lemons back. - Yeah! - GET MAD! - Yeah! - I DON'T WANT YOUR DAMN LEMONS! WHAT AM I SUPPOSED TO DO WITH THESE?! - Yeah, take the lemons! - DEMAND TO SEE LIFE'S MANAGER! - Yeah! - Make life RUE the day it thought it could give CAVE JOHNSON LEMONS! DO YOU KNOW WHO I AM?! I'M THE MAN WHO'S GONNA BURN YOUR HOUSE DOWN! WITH THE LEMONS! - Oh I like this guy - I'm gonna get my engineers to invent a combustible lemon that's gonna BURN YOUR HOUSE DOWN! - Burn his house down! Burning people! He says what we're all thinking!

  16. #16
    Für mich ist die XIII-Reihe symbolisch für verschenktes Potential und unglaublich fehlgeleitetes Writing.

    Wenn die Charaktere nicht drin vorkommen würden, könnte man aus den beiden Ablegern auch völlig eigenständige Spiele machen, da die Story von XIII nicht irrelevanter sein könnte. Nicht mal in Lightning Returns bekommt man eine sinnvolle Antwort darauf, wieso XIII-2 stattgefunden hat und generell ist das Originalspiel für das große Finale bei Weitem unwichtiger als der 2. Teil. Tatsächlich könnte man XIII als die Neben- und XIII-2 als die Hauptstory ansehen.

    Und dahingehend hat die XIII Reihe die schlechteste Story, die ich JEMALS in einem Game erlebt habe. Sie ist miserabel geschrieben, sie ist sinnlos und Motivationen von Charakteren sind selten klar noch sind ihre Aktionen sinnvoll. Selbst Spiele, die praktisch keine Story haben, haben mehr Niveau, weil sie nicht jeden Zentimeter mehr Bullshit antürmen.

    Zudem sind die Charaktere wenig nachvollziehbar und heulen praktisch konstant nur über ihre Vergangenheit rum. in XIII noch durchaus nachvollziehbar, in XIII-2 wars schon ein wenig übertrieben mit Noel, in Lightning Returns einfach nur noch lächerlich.
    Dann die komplette Inkonsistenz der Spielwelten, die hier schon von Enkdiu angesprochen wurde. Warum nicht ein spannendes Prequel machen statt beschissene Sequels, die nichts mit dem Hauptspiel zu tun haben?


    Andererseits hatte ich mit allen drei Teilen meinen Spaß, mit XIII aber am wenigsten. Da waren es zu viele Kämpfe und Gegner, denen man praktisch nicht ausweichen konnte, so dass sicher von den 40h Spielzeit etwa 30 in Kämpfen verbracht wurden. Das KS fand ich aber gerade in XIII-2 doch als sehr spaßig. Und LR hats im Prinzip nur besser gemacht, indem man mehr Kontrolle über einen Char erhalten hat. Die Erkundung mochte ich in diesem Teil auch am meisten und der Zeitdruck hat mich praktisch nicht gestört.
    Zudem muss ich sagen, dass, obwohl ich natürlich ziemlich abrage über den Plot und die Charaktere (was aber auch dringend nötig ist ), ich mit dem schrecklichen Writing und den sinnfreien Geschehnissen schon immer meinen Spaß hatte. Als Fan von schlechten Filmen kommt man hier definitiv auf seine Kosten, auch wenn die XIII Reihe noch dementer als jede andere ist, die mir bekannt ist.


    Summa summarum: Schlechtester Plot EVER (ohne Übertreibung), Gameplay wird immer besser und insgesamt ein unterhaltsames Erlebnis, wenn man auf schlechtes Writing abfährt. Es ist eine Spielreihe, die vielleicht in ihrem Kern irgendwo eine Aussage hat, aber von so viel Müll umgeben ist, dass man sich keine Mühe machen sollte, diese suchen zu wollen. Und selbst dann muss man sehr wohlwollend sein, um alles darum ignorieren zu können.

  17. #17
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Für mich ist die XIII-Reihe symbolisch für verschenktes Potential und unglaublich fehlgeleitetes Writing.

    Wenn die Charaktere nicht drin vorkommen würden, könnte man aus den beiden Ablegern auch völlig eigenständige Spiele machen, da die Story von XIII nicht irrelevanter sein könnte. Nicht mal in Lightning Returns bekommt man eine sinnvolle Antwort darauf, wieso XIII-2 stattgefunden hat und generell ist das Originalspiel für das große Finale bei Weitem unwichtiger als der 2. Teil. Tatsächlich könnte man XIII als die Neben- und XIII-2 als die Hauptstory ansehen.

    Und dahingehend hat die XIII Reihe die schlechteste Story, die ich JEMALS in einem Game erlebt habe. Sie ist miserabel geschrieben, sie ist sinnlos und Motivationen von Charakteren sind selten klar noch sind ihre Aktionen sinnvoll. Selbst Spiele, die praktisch keine Story haben, haben mehr Niveau, weil sie nicht jeden Zentimeter mehr Bullshit antürmen.

    Summa summarum: Schlechtester Plot EVER (ohne Übertreibung), Gameplay wird immer besser und insgesamt ein unterhaltsames Erlebnis, wenn man auf schlechtes Writing abfährt. Es ist eine Spielreihe, die vielleicht in ihrem Kern irgendwo eine Aussage hat, aber von so viel Müll umgeben ist, dass man sich keine Mühe machen sollte, diese suchen zu wollen. Und selbst dann muss man sehr wohlwollend sein, um alles darum ignorieren zu können.
    Dem kann ich weitestgehend auch nur beipflichten.Wie kann man denn nur so eine "Story" abliefern? Die Geschichte bedient sich den üblichen Anime-Storytelling-Klischees und das auch noch völlig zusammenhangslos."Oh nein du hast meine Mutter getötet Helena,äh Typ mit Kopftuch","Oh nein sie wurden zu Kristall verwandelt.","Oh nein ein totalitäres System,mit einem Papst ähnlichen Führer wie in Grandia II,gebrandmarkten Ausgestossenen die gejagt werden,wie in Logans Run und am Ende geht auch noch ein Portal mit Monstern auf und die einzige belebte Stadt im Spiel wird angegriffen!!1einself!"
    Das muss irgendwie jeder einen Aufruf/Esper haben,aber nicht weil irgendwie die Erinnerung zustören oder so wie in FFVIII,sondern ja ich weis nicht wieso.Einfach damit sie im Spiel vorkommen?

    -Was sollen denn zb. diese Motorrad Shivas?
    -Wieso stirbt denn die Mutter von dem einen Typ gleich an Anfang? Um künstlich irgendson dummes Motiv aufzubauen?
    -Wie kann man nur in einem Rpg lediglich eine einzige bewohnte Stadt einbauen?
    -Es ist schon ein Warnsignal wenn ich nach 100 Stunden nichtmal die Namen der Charas weis,ganz zu schweigen,davon wer welchen Esper hat und welche Elemente die haben.
    Uvm.

    Ich würde mir wünschen,dass man ein eher homogenes Konzept entwickelt.Man will irgendwie an jeder Ecke was besonders stylisches machen und am Ende hat man ein Zusammengewürfel von allem.
    Kindergärtnerin: "Und neben der Marienkäfergruppe gibt es auch noch die Elefantengruppe."
    Ich:"Sind da die dicken Kinder drin?"

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