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Deus
Schade, dass sich praktisch niemand das Spiel mal anschaut oder zumindest sagt, warum kein Interesse besteht. Ich hab es jedenfalls mal gespielt und finde es schon ganz passabel. Im Grunde ist das Spiel ein Adventure, bei dem das Gameplay eindeutig im Vordergrund steht. Die Geschichte wird hauptsächlich über Notizen und Tagebucheinträge erzählt, wodurch sie zwangsläufig ziemlich blass bleibt. Also gibt es auch nicht so viel zu kommentieren. Nur eines: Das wahre Ende finde ich schlecht, eine typische Schwäche des Horror-Genres insgesamt und wohl besonders eine des japanischen Horrors. Das ist für mich nicht die Essenz des Horrors. Atmosphärisch ist das Spiel für Makerverhältnisse aber auf jeden Fall gut, obwohl die unheimlichen Effekte bei mir jede Wirkung verfehlen (es wäre besser gewesen, wenn das Spiel bei den Effekten nicht angehalten wird). Spielerisch gesehen macht Majo no Ie wenig falsch. Die Rätsel sind in Ordnung, weder zu schwer noch zu leicht, und später werden sie immer komplexer und ideenreicher. Die Trial-and-Error-Stellen werden sicher nicht jedem gefallen, aber ich sehe dahinter mal eine Hommage an die alten Sierra-Adventures, bei denen man ja auch tausend Tode sterben konnte.
Ab und zu muss man vor jemanden flüchten, was mit der Maker-Steuerung immer ein wenig hakelig ist, doch es lässt sich spielen. Insgesamt gesehen bin ich mit dem Spiel jedenfalls zufrieden.
Mir sind noch zwei Bugs aufgefallen:
- die Katze in der Eingangshalle heißt einmal noch "Black Cat".
- wenn man im Titelbildmenü auf "Verlassen" drückt, wird man noch einmal zurück zum Titelbild teleportiert.
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