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Thema: 3D Filme - Eine Zwischenbilanz

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat
    Das ist jetzt wirklich nur das Gepicke, dass Filme in 24fps einfach anders aussehen als in 48fps.
    Zitat Zitat
    Und 480p und schwarzweiß! Und Sprache ist auch total überbewertet...!
    Ah ja, 3D ist unnützes Blingbling, weil es keiner richtig einsetzt, und 48fps ist DA FJUTSCHA...

    Zitat Zitat
    Recht du hast. Das Problem ist vielmehr, dass man 3D zu stark merkt: Indem das Bild dunkler, grau und flimmerig wird.
    Ist das nicht hauptsächlich die Schuld des Verfahrens (Shutter) statt von 3D allgemein? Mein Stammkino verwendet eine andere Technik (Dolby 3D), und mir ist etwas derartiges eigentlich nicht aufgefallen...

    Geändert von Liferipper (15.10.2013 um 18:29 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Ah ja, 3D ist unnützes Blingbling, weil es keiner richtig einsetzt, und 48fps ist DA FJUTSCHA...
    Der Vergleich hinkt.
    Das eine macht das Bild flüssiger und angenehmer, das andere verbessert das Bild nicht, sondern erweitert es um ein (oftmals sinnloses) Feature und opfert dafür Bildqualität. Ja, das ist ein Problem der Shutter-Technologie. Ich weiß nichts von anderen Technologie-Arten und ob die besser sind. In den Kinos, in denen ich bisher 3D gesehen habe war und ist es überall Shutter. Und das macht das Bild nicht besser, sondern schlechter.

    Insofern:
    3D -> Sinnloser Rückschritt um ein sinnloses Feature zu liefern.
    48fps -> Besser, vor allem, da Steel jetzt auch dieser Meinung ist.

  3. #3
    Also positiv aufgefallen ist es mir bisher nur in Avatar (Wahnsinn im richtigen Kino!) und in Coraline (wo es mir zeitgleich auch negativ aufgefallen ist, weil die positiven Szenen recht überschaubar waren und man halt gemerkt hat, dass es eine experimentelle Technik ist). In Tim & Struppi fand ich es ebenfalls sehr bereichernd (die Verfolgungsjagd ), und Avengers sowie Pacific Rim sind in meinen Augen keinesfalls schlechter geworden, sondern eher besser (ich glaube, die teils unübersichtlichen Szenen in letzterem lagen nicht am 3D). Ist der neue Godzilla in 3D? Bestimmt... DA wäre ich ja so RICHTIG scharf drauf! :3

    Dann gibt es aber leider auch nen Riesenhaufen an Filmen, in denen es nach 2 Minuten total untergegangen ist. Das Problem daran: Ich kann echt nicht einschätzen, ob es die Filme besser gemacht hat. Ich merks dann meistens erst, wenn ich die Brille am Ende wieder abnehme, und da ich hauptsächlich Blockbuster im Kino gucke, kann es gut sein, dass die Raumwirkung die Unterhaltung verbessert (ohne, dass man es bewusst mitkriegt). Ich glaube also, im Zuge des höheren Preises würde ich da auch lieber auf einen Effekt verzichten, bei dem ich nicht mal checke, ob ich was davon habe.

    Die Zukunft sehe ich eigentlich recht positiv. Wenn die Technologie nicht in den nächsten Jahren wieder verschwindet (und bisher sieht es nicht danach aus), sollten sich auch die Kritiker daran gewöhnen, und vielleicht haben dann auch die Filmemacher wieder mehr Motivation, nicht einfach nur ein paar Trümmerteile in den Raum fliegen zu lassen. Und vielleicht lernt Hollywood ja auch einfach mal, besser damit umzugehen.

    Und wenn nicht, gibt's ja auch andere Mittel und Wege. Also, bevor jemand an Illegales denkt: Die entsprechenden Filme nicht gucken zum Beispiel.

  4. #4
    Ich bin ja bekanntermaßen kein sonderlich großer 3D-Fan, weil mich die Brillen (als Brillenträger besonders) nerven und es sich bei den Effekten meistens nur um dümmlichen Schnickschnack handelt, der keinen Mehrwert besitzt und oft genug auch auf Kosten der Bildqualität geht. Ganz besonders stört es auch, wenn Teile des Bildes künstlich unscharf gemacht werden, um einen Effekt besser zu platzieren.

    Die einzigen beiden Filme, bei denen ich den 3D-Effekt wirklich genossen habe bzw. die durch 3D einen echten Zugewinn erfahren, sind meiner Meinung nach Avatar (da war es vor allem neu und faszinierend, fügte sich aber auch gut ein) und Gravity. Gerade bei letzterem taucht man mit Hilfe der dritten Dimension (vielleicht aber auch ohne, noch fehlt mir da der Vergleich) richtig tief in den Film ein, und die Bilder aus dem Weltall (bzw. Photoshop ^^) hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Bei allen anderen Filmen hätte ich liebend gerne auf 3D verzichtet, aber leider hätte ich dafür jedes Mal in eine andere Stadt fahren müssen.

  5. #5
    Zitat Zitat
    Ja, das ist ein Problem der Shutter-Technologie. Ich weiß nichts von anderen Technologie-Arten und ob die besser sind. In den Kinos, in denen ich bisher 3D gesehen habe war und ist es überall Shutter. Und das macht das Bild nicht besser, sondern schlechter.
    Dolby 3D ist im Grunde die moderne Variante der alten Rot-Grün Brillen. Da beim Ansehen nichts verdeckt werden muss, fallen der Verdunklungs- und Flimmereffekt weg.

  6. #6
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Dolby 3D ist im Grunde die moderne Variante der alten Rot-Grün Brillen. Da beim Ansehen nichts verdeckt werden muss, fallen der Verdunklungs- und Flimmereffekt weg.
    Naja gefiltert muss immer noch werden. In diesem Fall passiert das dann nur nicht mehr zeitlich, sondern spektral - der Verdunklungseffekt sollte dadurch immer noch vorhanden sein. (Lässt sich aber natürlich mit höherer Intensität des Projektors ausgleichen, theoretisch.)
    Aber stimmt, Flimmereffekte sollten wegfallen. Ich kenne allerdings auch kein Kino hier, das diese Technologie verwendet.

  7. #7
    Bei uns wiederum haben die Kinos fast alle die Polfilter Brillen. Ich finds schon deshalb angenehmer weil die Brillen nicht so schwer sind wie die Shutterbrillen.
    @ Gendrek: Meinst du dieses 360° Kino wo man in der Mitte hockt? Das ist ein Effekt, der wirklich schwer zu toppen ist

  8. #8
    Oh mein Gott, die haben ein 360° Kino ?
    Ne, das meinte ich nicht, das ist leider Ewigkeiten her wo ich dort war. Es war im Grund ein normaler Kinosaal der neben 3D Brillen auch noch im Boden, in der Decke und in den Armlehnen jede Menge Zeugs eingebaut hatte.
    Ich hab damals einen Piratenfilm gesehen und da wurde halt wirklich rumgespielt mit der Technik. Ein Sturm auf hoher See wurde durch zerstäubtes Wasser, welches einem ins Gesicht geblasen wurde und zwei Föns die in den Armlehnen steckten simuliert.
    Eine Möwe die über die Köpfe der Piraten flog wurde ziemlich schnell realistisch, als einem plötzlich etwas nasses und warmes auf den Kopf tropfte (das war zwar nur Wasser, aber ich hab mich damals tierisch geekelt ).
    Ganz am Ende wurde dann die vierte Wand durchbrochen und einer der Piraten hat Wasser ins Publikum gespritzt (wieder die Düsen im Boden die einem dann einfach einen Wasserstrahl ins Gesicht geworfen haben.)

    Das hat bis heute einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Leider ist der Aufwand dahinter wohl enorm groß :/.

  9. #9

    Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich noch nie so eine Shutter-Projektion gesehen, das Flimmern, ein dunkleres Bild usw. kann ich überhaupt nicht bestätigen. Hängt halt vom Glück/Pech ab, was eure Region an Technik bietet. Und mit der neuen Technik wird ein Medium wieder ein Tacken exklusiver. Hat man 'ne Sehschwäche oder verträgt die Technik schlecht (Kopfschmerzen etc.) bleibt man außen vor.

    Sonst, äh, ist der HD- und Pixelvergleich (480p usw) etwas vermurkst. Gerade was auch immer steel mit 80er Jahre HD-Actionfilmen meint?! Hä? Die sind doch auf Film gedreht und liegen/lagen als physische Filmekopie vor. Die Filmprojektion (Betonung auf FILM, also diese transparenten Bilderstreifen) im Kino ist eine ganz andere als die von Heimgeräten. Und der Re-Release bzw die Neuabtastung alter Streifen für eine BluRay Veröffentlichung ist wieder ein ganz anderes Thema?! Ein bisschen besser ist imo der Vergleich von 35mm, 70mm und IMAX Filmen - und der hinkt immer noch gewaltig.
    2001, Lawrence of Arabia, West Side Story oder Playtime auf 70mm in 'nem fetten Kino sind einfach großartig. Von gefärbten Haaransätzen, gesplitterten Figernägeln, Kleinstkomparsen oder als Komparsen getarnte Pappaufsteller sieht man ALLES.

    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Extrem ausgedrückt, aber so ist in etwa auch meine Meinung. Es stört mich massiv, das manche Szenen in vielen Filmen nur deshalb gedreht werden (bzw. in bestimmten Winkeln) um diesen dummen Effekt zu nutzen. Ironischerweise zerstört man dabei bei manchen Filmen den Gesamteindruck dieser Szene, weil man sich dadurch eingeschränkt hat.
    Ja, die Szenen sind oft nervig. Aber die nerven mich in etwa genau so viel wie Storyparts und kleine Szenen, die auf Grundlage anderer ungeschriebener Produktionsgesetze eingebaut werden. Inception hatte diese überflüssige Szene, die einen Ton angeschlagen hat, die nicht zum Rest den Films passte. So ein billiger Haudrauf-Lacher. Wirkt fast nachgedreht, vielleicht schnitt der Film bei Testscreenings als zu ernst ab?! Es ist ein kleiner Trost, dass es diesen Umstand zu persiflieren scheint (dat catchphrase), gestört hat's mich trotzdem.
    Oder dass Sandra Bullock im sonst so wunderbar pseudo-realistischen Gravity dann doch wieder in 'nem hautengen Top und Hotpants durch's All fliegen muss. Oder dass Legolas und Gimli in Laurel & Hardy Manier coole Sprüche klopfen müssen, damit auch Comedy in HdR bedient wird. Das ist eben die Studiopolitik, die bei Produktionen einer bestimmten Größe greift muss, weil man sich sonst solch teure Spektakel nicht rechnen würden, man sie sich nicht leisten könnte. Und um Liferipper Suggestivfrage zu beantworten: Eine Bullock in Hotpants ist mir natürlich lieber als gar kein Gravity.

    Life of Pi soll in 3D ja auch recht gut, oder zumindest interessant sein. Gibt's Erfahrungsberichte?

    Geändert von MrBamboo (17.10.2013 um 12:46 Uhr)

  10. #10
    Life of Pi zeigt ziemlich hervorragend Vor- und Nachteile von 3D: Vorteile waren eindeutig die sehr hübschen Visionen, die Pi auf See hatte. Allgemein hat es manche Szenen sehr schön untermalt. Nachteil war aber, dass ich fand, dass die animierten Tiere durch das 3D eindeutiger animiert waren. Während der Tiger sich irgendwann gemacht hat, so waren anfängliche Nahaufnahmen und die Tiere auf dem Boot total unecht für mich. Sie sahen eben fast aus wie echt, aber irgendwie auch nicht so wirklich, was ich sehr irritierend fand. Man hat leider jede Ecke und Kante der Animation gesehen, die definitiv realistisch sein sollte (weshalb z.B. Pixar-Filme nicht so ein Problem mit 3D hätten).

    Das 3D hat sich aber auf jeden Fall gelohnt, auch wenn ich glaube, dass er 2D immernoch gut funktioniert – bis auf die nervigen Fische, die gegen die Mattscheibe springen. Nur leider fand ich ihn trotz allem "nur" ganz ok.

  11. #11
    Was ich meine war ein riesiger runder Saal mit einer 360° Leinwand. Obwohl man im Grunde nur auffem Boden saß und es sonst kein großartigen Schnickschnack gab hat man geglaubt der gesamte Saal würde sich mit der Kamera mitbewegen. Das war damals 99 in Disney World. Wär jetzt halt davon ausgegangen dass es dort auch sowas gegeben hätt^^

  12. #12
    Zitat Zitat von Dennis Beitrag anzeigen
    48fps -> Besser, vor allem, da Steel jetzt auch dieser Meinung ist.
    Nope. Sieht immer noch aus wie auf dem Camcorder meines Papas gedreht, sorry. Mich graut's schon vor 60fps.

  13. #13
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Nope. Sieht immer noch aus wie auf dem Camcorder meines Papas gedreht, sorry. Mich graut's schon vor 60fps.
    Ignorieren wir jetzt mal die ganzen Opas hier: Sagen wir irgendwann im Jahr 20xx wäre HFR (ob jetzt mit 48 oder mehr) der Standard und viele Kinder würden Kino genau so kennen lernen. Klar, man hätte noch alte BluRays von altem Kino, aber das hätte nie den Effekt von der großen Leinwand, und wie viele Kiddos interessieren sich schon für Filme die so alt wie ihre, dann Großväter sind? Eher weniger.

    Diese neue Generation hätte keinerlei Grundlage zur Kritik und könnte die hohe Bildrate, mit der alles flüssiger aussieht echt genießen. (Gut, was es auch noch bräuchte wären gute Filmtechniken: Viele der Kamerfahrten in Der Hobbit waren offentsichtlich nicht für 48 optimiert. Wirkte dann so als ob man plötzlich fast-forward spulen würde.)

  14. #14
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Nope. Sieht immer noch aus wie auf dem Camcorder meines Papas gedreht, sorry. Mich graut's schon vor 60fps.
    Kommt demnächst mal was von deinem Fadda ins Kino?

  15. #15
    Zitat Zitat von Dennis Beitrag anzeigen
    Kommt demnächst mal was von deinem Fadda ins Kino?
    Von meinem Fadder kommt demnächst "Dei Mudda sei G'sicht 4D - Inklusiv' Aromaskop (runnag'kurbelt in 90fps!!!)" nache Kinos!

  16. #16
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Von meinem Fadder kommt demnächst "Dei Mudda sei G'sicht 4D - Inklusiv' Aromaskop (gedreht in 90fps!!!)" nache Kinos!
    Glaub ich dir nicht.
    Die "Dei Mudder sei Gsicht"-Reihe is bei mir in der Region produziert worden.
    Und ich glaub kaum, dass dei Faddern in den Süden gelassen wird.

  17. #17
    Zitat Zitat von Dennis Beitrag anzeigen
    Glaub ich dir nicht.
    Die "Dei Mudder sei Gsicht"-Reihe is bei mir in der Region produziert worden.
    Und ich glaub kaum, dass dei Faddern in den Süden gelassen wird.
    Mei Faddern kommt aus'm Saarland - der ist recht häufig im Süden
    Also nicht bei euch komischen Schwableut' - aber nah genug dran, quasi In diesem Moment könnte es auch sein dass er am 3D-Remake "Däi Muddern säi Fratz'" arbeitet, was dann quasi das saarländisch-pfälzische "Reimagining" (sprich: Ri-immetschinnink) eurer Heimatfilm-Reihe wird. Es wird biblisch!

  18. #18
    Ich habe kein Problem mit einer höheren Bildfrequenz, allerdings glaube ich eher weniger, dass sich 48fps und co. irgendwann einmal als alleiniger Standard etablieren werden. Das ist für mich keine Frage von "Was ist besser, was ist schlechter?", sondern vielmehr ein technisches Stilmittel beim Filmedreh, das aus irgendeinem besonderen Grund Einzug findet. Geschmäcker und Kinoerfahrung mögen sich ändern, aber der Mensch wird die Realität immer mit den selben Augen wahrnehmen und dementsprechend werden mit 24fps gedrehte Filme immer einen künstlichen, trennenden Aspekt mit sich tragen, wohingegen sich höhere Frequenzen an unserer eigenen Sehgewohnheit orientieren und damit realitätsnaher, aber vielleicht auch kälter und blasser sind. Wenn ich persönlich etwas aus den Filmen, die z.B.von Anthony Dod Mantle oder Robby Müller mit Amateurvideokameras gedreht wurden, gelernt habe, dann wäre es die Tatsache, dass man mit höherer Bildfrequenz und "krasseren" Schnitten eine unglaublich treffende, die Immersion noch verstärkende Wirkung erzielen kann. Ob es eine gute Entscheidung war, den Hobbit - also eine Geschichte mit einer Welt die gerade durch ihre Andersheit und Phantastik besticht - mit derartiger Technik zu drehen und damit die Künstlichkeit des Ganzen zu entlarven, ist da eher fraglich.

  19. #19
    Zitat Zitat von Isgar Beitrag anzeigen
    Ich habe kein Problem mit einer höheren Bildfrequenz, allerdings glaube ich eher weniger, dass sich 48fps und co. irgendwann einmal als alleiniger Standard etablieren werden.
    NEIN NEIN NEIN HINFORT ZURÜCK IN DIE STEINZEIT MIT DIR OPA 48FPS IST DIE FJUTSCHA UND NICHTS ANDERES ALS DIE FJUTSCHA!

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