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Thema: Spielt die Makercommunity noch ihre Spiele?

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  1. #1
    Darüber kann man ja dann immer noch entscheiden. Und je nachdem was gespielt wird auch nen Zeitraum festsetzen. Sowas wie UiD sollte mehr Zeit bekommen als nen Contest Kurzspiel.

    Aber dafür kann man ja nen extra Thread aufmachen. Will wer freiwillig? xD

  2. #2
    Zitat Zitat von Sölf Beitrag anzeigen
    Darüber kann man ja dann immer noch entscheiden. Und je nachdem was gespielt wird auch nen Zeitraum festsetzen. Sowas wie UiD sollte mehr Zeit bekommen als nen Contest Kurzspiel.

    Aber dafür kann man ja nen extra Thread aufmachen. Will wer freiwillig? xD
    Ach, Sölf, genau das hatte ich auch schon vor! Hab mich aber nicht getraut, da es eigentlich deine Idee war. xD

  3. #3
    Ich bin schlecht im verfassen solcher Threads. Das darf gerne wer anders machen. xD

  4. #4
    Wie du meinst, dann mach ich das.

  5. #5
    Etwas Senf von mir - hab den Thread allerdings maximal 2 Minuten ueberflogen.

    Ich spiele die Spiele hier seit Jahren - und das vorallem wegen der Kreativitaet die man hier findet.

    Hollywood, die moderne Spieleindustrie und auch die Japaner mit ihren Animes vermarkten sehr ausgeschlachtete Muster immer und immer wieder, die mich ehrlich gesagt oft einfach nichtmehr schocken. Ok, auch die Makerer haben ihre Klischees, die sie nur allzugerne aufgreifen. Vorallem so alt bekannte Dinge wie Schieberaetseln und mutierende Endbosse, oder auch die typische vierer Heldengruppe. Aber eigentlich grinse ich darueber immer.

    -----------------------

    Nun - was ich noch sagen wollte: Einige Spiele hab ich noch nicht gespielt, da ich nicht wirklich auf sie aufmerksam geworden bin.

    Ich hab bisher nicht allzuviel aus der Contest Datenbanken gespielt. Mir ist es als Gelegenheitsspieler meistens nicht ohne groesseren Aufwand ersichtlich wer denn welchen Platz gemacht hat, und wenn ich mich auf gut Glueck durchklicke erwisch ich meistens einen der hinteren und fuehle mich meiner Zeit beraubt.

    Auch bei den groesseren Spieledatenbanken (z.B.der Adventure-Datenbank) fehlt irgendwo die Ordnung. Was erschien wann, faellt in welche Kategorie, und vorallem: Wie gut ist es? - Denn oft muessen die Sterne in Relation zum Jahrgang gesehen werden.

    Nur mal zur seltsamen Sortierung:
    z.B. gibt es da das Spiel Aurora Wings - mit einem Taktischen KS, aehnlich Fire Emblem. Es ist mit einem Goldstern ausgestattet und befindet sich in "Adventures".
    Ein sehr aehnliches Spiel, taktisches KS mit Story und Entscheidungsmoeglichkeiten ist "Jael", das ich lange Zeit nicht entdeckt habe, da man es in die Kategorie "Sonstiges" gesteckt hat. Ohne den angehaengten Silberstern haette ich es wohl auch niemals gespielt.
    Generell ist man sich bei den Demos nicht ganz einig - viele Demos haben nur einen Silberstern erhalten, weil sie eben nur eine Demo sind. Im Gegensatz dazu gibt es auch sehr viele sehr kurze Demos mit Goldstern.

    Dann das Grosse Chaos bei den Spielen ohne Stern. Es gibt ja einige gute Spiele darunter, aber auch einiges an Mist. Die Kluft ist riesig. Man muss sie schon alle anspielen um sich einen Eindruck zu machen..

    Und seit hier das meiste ueber das Forum und nicht ueber die Website laeuft ist es auch nur zu leicht etwas zu verpassen, vorallem wenn man nur alle par Tage mal kurz reinschaut. Das erwachen gibt es dann immer bei der Spiel des Jahres Wertung. "Wow, von dem hier hab ich ja noch nie gehoert".

  6. #6
    Mir geht es wie ala, ich bekomme oft gar nicht mit, dass ein Spiel überhaupt existiert. Zwar bin ich recht regelmäßig im Forum unterwegs, trotzdem habe ich sogar bei jeder Wahl zum Projekt des Monats mein "Hä?"-Erlebnis. Dann lese ich von einem oder gleich mehreren Spielen, die ich gar nicht bemerkt hatte. Von nicht nominierten Spielen werde ich auf die Art vermutlich niemals erfahren. Und wenn ich nicht weiß, dass es etwas überhaupt gibt, spiele ich es auch nicht. Vielleicht hätte ich es mir eh nicht gefallen, vielleicht wäre es aber genau die Nische gewesen, auf die ich richtig Lust gehabt hätte.

    Mir fehlen die Spielinformationen auf der Hauptseite; alle Neuerscheinungen des Monats auf einen Blick. Ach, früher.
    Ich fände es sehr schön, wenn es dort eine Liste der neuen Vollversionen und Demos gäbe, falls es rechtssicher ist, gern auch mit einem Direktlink zur Spielvorstellung. Ein Ticker mit einer 30-Tage-Vorhaltezeit gefiele mir besonders, dann fielen Projekte nicht so schnell unter den Tisch.

  7. #7
    Zitat Zitat von real Troll Beitrag anzeigen
    Mir geht es wie ala, ich bekomme oft gar nicht mit, dass ein Spiel überhaupt existiert. Zwar bin ich recht regelmäßig im Forum unterwegs, trotzdem habe ich sogar bei jeder Wahl zum Projekt des Monats mein "Hä?"-Erlebnis. Dann lese ich von einem oder gleich mehreren Spielen, die ich gar nicht bemerkt hatte. Von nicht nominierten Spielen werde ich auf die Art vermutlich niemals erfahren. Und wenn ich nicht weiß, dass es etwas überhaupt gibt, spiele ich es auch nicht. Vielleicht hätte ich es mir eh nicht gefallen, vielleicht wäre es aber genau die Nische gewesen, auf die ich richtig Lust gehabt hätte.

    Mir fehlen die Spielinformationen auf der Hauptseite; alle Neuerscheinungen des Monats auf einen Blick. Ach, früher.
    Ich fände es sehr schön, wenn es dort eine Liste der neuen Vollversionen und Demos gäbe, falls es rechtssicher ist, gern auch mit einem Direktlink zur Spielvorstellung. Ein Ticker mit einer 30-Tage-Vorhaltezeit gefiele mir besonders, dann fielen Projekte nicht so schnell unter den Tisch.
    Die Idee finde ich gut, denn gerade Spiele die weniger Beachtung finden verschwinden schnell auf die 2. Seite (innerhalb eines Tages). Habe ich selber bei meinen Spiel gemerkt.

  8. #8
    Ich persönlich spiele gerne RPG Spiele. Zwischendurch spiele ich auch mal neuere, die ich dann meistens als LetsPlay verwirkliche. Auf meinem neuen Channel hole ich die dann nach... Da bin ich mal gespannt was noch so kommt Dummerweise hab ich grad mehrere größere Projekte. z.B. VD2 UiD Charon2. Aber danach werd ich mich mal hier etwas durchwursten und weiteres interessantes anspielen

    LG
    MajinSonic

  9. #9
    Zitat Zitat von real Troll Beitrag anzeigen
    Mir geht es wie ala, ich bekomme oft gar nicht mit, dass ein Spiel überhaupt existiert. Zwar bin ich recht regelmäßig im Forum unterwegs, trotzdem habe ich sogar bei jeder Wahl zum Projekt des Monats mein "Hä?"-Erlebnis. Dann lese ich von einem oder gleich mehreren Spielen, die ich gar nicht bemerkt hatte. Von nicht nominierten Spielen werde ich auf die Art vermutlich niemals erfahren. Und wenn ich nicht weiß, dass es etwas überhaupt gibt, spiele ich es auch nicht. Vielleicht hätte ich es mir eh nicht gefallen, vielleicht wäre es aber genau die Nische gewesen, auf die ich richtig Lust gehabt hätte.

    Mir fehlen die Spielinformationen auf der Hauptseite; alle Neuerscheinungen des Monats auf einen Blick. Ach, früher.
    Ich fände es sehr schön, wenn es dort eine Liste der neuen Vollversionen und Demos gäbe, falls es rechtssicher ist, gern auch mit einem Direktlink zur Spielvorstellung. Ein Ticker mit einer 30-Tage-Vorhaltezeit gefiele mir besonders, dann fielen Projekte nicht so schnell unter den Tisch.
    Ich glaube daran ist auch die momentane Motivationsflaute bei uns Herolden schuld. Zum Teil gibs halt alle drei Monate ne Aufräumaktion wo dann alles eingetragen wird.

    @Topic Ich persöhnlich muss mich in der Grafik heimisch fühlen, deswegen spiele ich mit Ausnahme von Pokemonfanfics praktisch keine XP/VX/VX AceSpiele, da mir meist die Grafik ungewohnt aufstößt. Bin aber auf Mission Sarabäa sehr gespannt.

    Dennoch sehe ich genau diese Haltung, welche ich ja auch selbst habe, als Problem der Community, der ja schon vorgeworfen wurde sich zusehr auf 2k und 2k3 zu konzentrieren, womit es kaum noch Entwicklung gäbe.

  10. #10
    Zitat Zitat von real Troll Beitrag anzeigen
    Mir fehlen die Spielinformationen auf der Hauptseite; alle Neuerscheinungen des Monats auf einen Blick. Ach, früher.
    Ich fände es sehr schön, wenn es dort eine Liste der neuen Vollversionen und Demos gäbe, falls es rechtssicher ist, gern auch mit einem Direktlink zur Spielvorstellung. Ein Ticker mit einer 30-Tage-Vorhaltezeit gefiele mir besonders, dann fielen Projekte nicht so schnell unter den Tisch.
    Unterstütze ich an dieser Stelle mal =)

  11. #11
    Ich grabe mal diesen alten Thread wieder aus, weil das Thema immer noch aktuell ist oder sogar aktueller als je zuvor.

    Wenn die Zuhörer nach einem Konzert schweigend den Saal verlassen und die Zuschauer ohne jede Regung einen Film im Kino schauen, um danach nie wieder ein Wort über ihn zu verlieren, dann führt das unweigerlich dazu, dass die Kunst langsam ausstirbt. Kunstschaffende brauchen Reaktionen. Damals wie heute stellt sich für mich die Frage, ob die vergleichweise wenigen Reaktionen zu vorgestellten Makerspielen daher kommen, dass die potenziellen Spieler kein Interesse an den Spielen haben oder nur kein Interesse daran, etwas zu den Spielen zu sagen.

    Wie ich schon mal in einem anderen Thread sagte, sollten zumindest die Entwickler Interesse an anderen Makerspielen haben. Aus künstlerischer Sicht schadet es nicht zu schauen, was die "Konkurrenz" macht, aber noch wichtiger ist, dass man solche Retrospiele ja deswegen entwickelt, weil man sie mag, würde ich jedenfalls annehmen. Es würde ja keinen Sinn machen, ein Spielkonzept umzusetzen, das man selbst nie spielen würde, weil man nichts davon hält.

    In früheren Diskussionen über dieses Thema wurden einige Argumente genannt.

    Ich glaube es war real Troll, der gesagt hat, dass es heutzutage eine viel größere Konkurrenz durch andere Indiespiele, aber auch durch kostengünstige Profispiele gibt, die ja teilweise sogar umsonst von größeren Portalen verteilt werden. Das stimmt. Die Frage ist, was vergleichbare Spiele haben und ich würde Makerspiele nicht mit Tripel-A-Titeln vergleichen und die Makerspiele nicht. Seltsam wäre es wieder, wenn sogar die Makerentwickeler sagen würden: Ja, das schreckt mich ab, und trotzdem machen sie das gleiche. Es sei denn sie glauben alle, sie würden es besser machen als die anderen.

    Die Zeit wird oft genannt und ich habe immer den gleichen Einwand. Meistens haben wir schon Zeit für Hobbys, aber wir setzen Prioritäten. Wenn jemand tatsächlich wegen der Arbeit (oder Familie) überhaupt keine Zeit mehr für Freizeitaktivitäten hätte, würde ich ihm sofort sagen: Du hast nur ein einziges Leben. Wer Prioritäten setzt, setzt auf das, was er lieber mag, und auch hier stellt sich die Frage, was den Makerspielen fehlt.

    Ein weiteres Arguemnt ist, dass heute nicht mehr so viel über Foren laufen solle. Vielleicht ist das so. Aber wird auf den anderen Plattformen denn mehr kommentiert? Ich hatte nie das Gefühl, dass auf Twitter viel zu Makerspielen geschrieben wird und auch nicht auf Youtube, wenn jemand mal einen Trailer von seinem Spiel zeigt. Zu Discord kann ich zugegebenermaßen nichts sagen, aber ein (im weitesten Sinne) Massenchat ist nicht persistent. Falls jemand ein Beispiel hat, dass ein Makerspiel in den Foren in denen es vorgestellt wurde kaum Beachtung findet, auf einer anderen Plattform aber in aller Munde ist, würde ich mich freuen, wenn es hier genannt wird.

    Ich habe den Verdacht und das noch stärker als damals, dass viele - inklusive der Entwickler - die Makerspiele, insbesondere typische Makerrollenspiele, einfach langweilig finden. Und das wäre sehr schade.

  12. #12
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Zu Discord kann ich zugegebenermaßen nichts sagen, aber ein (im weitesten Sinne) Massenchat ist nicht persistent. Falls jemand ein Beispiel hat, dass ein Makerspiel in den Foren in denen es vorgestellt wurde kaum Beachtung findet, auf einer anderen Plattform aber in aller Munde ist, würde ich mich freuen, wenn es hier genannt wird.
    Discord ist meiner Ansicht nach unheimlich praktisch, was Spielevorstellungen betrifft. Bin auch bei 3-4 In-Development-Spielen auf den Discords und ich halt's für strukturierter als in einem einzigen Thread in einem Forum.

    • Man hat einen guten Überblick draüber, wer sich überhaupt für das Spiel grob interessiert. Das heißt nicht, dass man nur alleine die Anzahl an Usern auf einem Server als Indiz für jene Erkenntnis nehmen sollte (z.B. bin ich auch noch bei DEEP8 auf dem Discord, obwohl mich das Spiel absolut nicht abholt und ich das nie spielen werde), aber als Pi-mal-Daumen-Idee reicht's. Im Forum ist's genau andersherum - viele spielen das Spiel, aber nur wenige schreiben etwas dazu. Man kann's auf den "Aufwand" schieben, einen Post zu schreiben.
    • Natürlich kann man auch für jeden einzelnen Fortschrittspost einen Post im Forum schreiben, aber wie oben angesprochen, halte ich die Struktur in den Discords meist für besser. Es gibt Unterkategorien für verschiedene Teilrubriken des Spiels (bei Pokémon Reborn z.B. General/Help/Postgame/News und noch bisschen was anderes) - sodass man auch genau weiß, wo man hin muss.
    • Feedback ist mehr oder weniger live und wird in Summe häufiger (und eventuell auch sprachlich lachser) geäußert als in einem Forum. Wenn man direkt im Kontakt mit dem Developer ist (ohne dass andere dazwischenpfuschen), fühlt sich das Geben von Feedback auch noch mal anders an.
    • In der Theorie (wobei das vermutlich nicht viele wahrnehmen) besteht die Möglichkeit, sich aktiv über das Spiel zu unterhalten.
    • Nachteile sind aber auch ganz offensichtlich - der Discord muss irgendwo beworben werden, von alleine findet den natürlich keiner => Forum oder Homepage und, wie du schon richtig gesagt hast - Discord weg, Server weg.


    Deine Frage nach 'nem Beispiel kann ich aber nicht beantworten, weil ich dafür wissen müsste, in wie vielen Foren dieses hypothetische Spiel überhaupt vorgestellt wurde. Ist kein Makerspiel, aber der CrossCode-Discord z.B. ist riesig und über den wurde z.B. auch sehr gut kommuniziert, wie der Fortschritt voranging und wie weit das Spiel war - ist ja fertig, schon seit 'ner Weile. Vielleicht wäre da die Sicht von jemandem, der einen solchen Discord-Server betreibt, auch interessant.

    Geändert von Kael (25.07.2023 um 12:10 Uhr)

  13. #13
    Das, was Kael sagt. Ob man das auf Maker genauso portieren kann, sei mal dahingestellt, aber dass Discord für Spiele funktioniert, sieht man sehr oft. Ich habe über Kickstarter >250 Porjekte (davon waren 160 erfolgreich) supported und mittlerweile hat fast jedes dieser Spiele ein eigenes Discord und es ist einfach super praktisch.

    Gerade das Thema Feedback, was Kael anspricht, ist da da enorm. Selbst wenn du da genauso viele Leute hast, die eher nur mitlesen und nicht selbst posten, wenn du als Entwickler da Bilder postest, gibt es noch mal einen viel größeren Teil an Usern, der zumindest mit Reaktionen ein Feedback da lässt. Auf einen Screen folgen vielleicht nur 2-3 Beiträge, aber wenn du 60 Daumen hoch Reaktionen hast, weißt du halt, dass es Leute interessiert und sie es scheinbar gut finden.

    Und gerade Umfragen, Austausch wenn es bereits was Spielbares gibt ist gefühlt sehr viel stärker.

    Zum Tehma nicht persistent und Massenchat Kelven:
    Sieh ein Discord eher als Forum für ein komplettes Spiel. Gut strukturierte Discords haben eigene Channel (Threads) für Changelogs, Ankündigungen, Entwicklereinblicke etc. - wo nur die Infos von den entsprechenden Personen hinterlegt werden - Diskussionen finden dann in Chat-Threads statt, sodass du auch nach Jahren noch super easy alles nachlesen kannst.



    Zumal du Discord auch noch mit Bots verknüpfen kannst, die deine Twitter, Youtube oder andere Posts auch im Discord anzeigen, Leute auf die Posts verweisen und vieles mehr. So kann man halt auch verschiedene Plattformen, Werbung, den Ausbau der Community, Feedback und vieles mehr verbinden.


    Der Punkt ist, wie Kael sagt, die Leute auf den Server zu bekommen, die sich dafür Interessieren. Das gleiche hast du aber auch hier. Also würde Discord per se nicht als schlechter, sondern eher noch besser, als ein Forum betiteln (gesehen auf ein einzelnes Spiel, wenn es denn eine Gewisse Menge an Interessenten hat). An sich bin ich aber richtig froh, dieses Forum hier zu haben - wo man auf einen Blick so viele Spiele hat :'D

  14. #14
    Mir geht es weniger um das Erfassen von Reaktionen, moderne Forensysteme können das ja auch, sondern um ausführliche Kommentare nach einer Demo oder Vollversion. Viele Makerentwickler stehen vor einer ähnlichen Situation: Sie haben Monate und Jahre an einem Spiel gearbeitet, stellen es vor, und kaum jemand schreibt etwas dazu.

    Auf Grundlage dessen, was ihr sagt, bietet sich ein Discord-Server (ich nehme an, dass man den nicht selbst aufsetzen und hosten muss, oder?) für etablierte Projekte durchaus an, aber sicher nicht für alle. Und aus der Sicht der Spieler ist eine einzige Anlaufstelle praktischer.

  15. #15
    Ich beantworte mal die eigentliche Frage: Auch jetzt, wo wieder makere, spiele ich nur Maker-Spiele, die mich irgendwie ansprechen. Kommen sie von Leuten, die ich persönlich kenne, kriegen sie einen fetten Bonus, und sind sie aus dem Forum, mindestens einen zweiten Blick. Aber natürlich konkurrieren sie nicht nur mit Indie-Spielen, sondern auch mit AAA-Produktionen, und übrigens auch mit Romanen, Fernsehserien, Urlaub und meiner Freundin (allem voran um Zeit; am Geld scheitert es glücklicherweise eher selten).

    Aber vor allem möchte ich eine Sache betonen, die vielleicht sonst untergeht: Ich spiele extrem ungern unfertige Spiele. Das gilt für Demos und episodische Veröffentlichungen, es gilt aber sogar für Spiele, die feature-technisch unfertig, voller Bugs oder storymäßig noch nicht abgeschlossen sind, also auch für ein Diablo IV oder ein Final Fantasy VII Remake. Es ist auf einer rein egoistischen Ebene sehr enttäuschend für mich, wenn ein gespieltes Spiel eine bessere Version kriegt, denn noch mal spielen werde ich es bestimmt nicht. Und da fallen nun mal die allermeisten Maker-Spiele drunter.

    Wobei man fairerweise dazusagen muss, dass ich seit Vampires Dawn nur mal zufällig ein Maker-Spiel gespielt habe (wie LISA) ... Jetzt mussten also erstmal ein paar Klassiker nachgeholt werden.

  16. #16
    Discord macht tatsächlich nur solange Sinn, wie ein Spiel auch tatsächlich gespielt wird. Ob es eine aktive Spielerschaft gibt, ist deshalb auch ganz gut an den entsprechenden Servern ablesbar, schätze ich. Jeder Klassiker hat garantiert einen oder eher mehrere Server, Gothic zB, wo man noch (inoffiziellen) Support bekommen kann. Die werden also alle noch gespielt. Aber die meisten Server zu kleineren Indie/Makerspielen sterben dann relativ schnell ab. Da ist ein Forum noch effektiver, weil eben doch ab und zu mal jemand über den Thread stolpert, der noch nichts von dem Spiel gesehen hat.

    Zitat Zitat von Kael Beitrag anzeigen
    z.B. bin ich auch noch bei DEEP8 auf dem Discord, obwohl mich das Spiel absolut nicht abholt [...]
    So so, ein Tourist also. Ich werde mir noch überlegen, welcher gerechten Strafe ich dich zuführe.


    Um in aller Kürze auf das Thema zu antworten:
    Mir geht es wohl tatsächlich so, wie du vielleicht befürchtest, Kelven: Die meisten RM-RPGs bringen für mich nicht genügend Eigenständigkeit mit, um interessant zu erscheinen. Mich damit zu beschäftigen, fühlt sich eher wie Arbeit an. Ab und zu mach ich es vielleicht trotzdem mal, um jemandem Feedback zu geben.
    Früher hat man sich das halt noch reingezogen, weil es eben sonst nichts gab und alles Kostenlose willkommen war. Da hat man das trockene Brot gerne angenommen. Aber heute werden einem Pizza, Döner, Eiscreme und Schokolade gleichzeitig vor die Nase gehalten, da bleibt das Brot natürlich in der Ecke liegen. Und selbst das Weißbrot mit Marmelade (DEEP 8) wird vielleicht nur durch Zufall mal entdeckt.

    WENN ich aber dann doch mal ein Makerspiel spiele, dann gebe ich idR schon ein Feedback dazu, wie zB bei Endzeit, wo ich fast durch bin.

    Geändert von IndependentArt (25.07.2023 um 18:43 Uhr)

  17. #17
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Wie ich schon mal in einem anderen Thread sagte, sollten zumindest die Entwickler Interesse an anderen Makerspielen haben. Aus künstlerischer Sicht schadet es nicht zu schauen, was die "Konkurrenz" macht, aber noch wichtiger ist, dass man solche Retrospiele ja deswegen entwickelt, weil man sie mag, würde ich jedenfalls annehmen.
    Abgucken kann man sich natürlich immer etwas. Es gibt stets jemanden, der bessere Level gestaltet, einen besseren Spielrhythmus kreiert, bessere Schauwerte liefert. Und gerade, wenn man von einem Mitmakerer lernt, ist ein Kommentar nicht nur eine schöne Geste, das gegenseitige Zunicken ist auch wichtig, um überhaupt so etwas wie eine RPG-Maker-Szene zu erhalten. Ich denke, der Screenthread leistet da schon etwas.

    Aber es ist natürlich auch ein sehr zweckdienliches Argument, wenn man nur aus Handwerkerneugier mal beim Nachbarn ins Projekt linst. Neugier auf das Spielspaßversprechen wäre selbstverständlich der schönere Grund. Mich hat zuletzt "Theia" angezogen. Ich hatte keine abgeleiteten Hintergedanken, wollte auch nicht aus szeneverbundener Pflichtschuldigkeit etwas beitragen, nein, ich hatte Lust auf dieses spezielle Makerspiel mit seiner einladenden Aufmachung. Drüber gestolpert bin ich nur, weil der Entwickler anscheinend fast ebenso viel Aufwand in die Verbreitung wie in die Erschaffung gesteckt hat. Das muss man unter den gegebenen Umständen womöglich leisten, wenn man auf vielfältige Reaktionen aus ist.

  18. #18
    @La Cipolla
    Zitat Zitat
    Auch jetzt, wo wieder makere, spiele ich nur Maker-Spiele, die mich irgendwie ansprechen. Kommen sie von Leuten, die ich persönlich kenne, kriegen sie einen fetten Bonus, und sind sie aus dem Forum, mindestens einen zweiten Blick. Aber natürlich konkurrieren sie nicht nur mit Indie-Spielen, sondern auch mit AAA-Produktionen, und übrigens auch mit Romanen, Fernsehserien, Urlaub und meiner Freundin (allem voran um Zeit; am Geld scheitert es glücklicherweise eher selten).
    AAA-Spiele machen mir erheblich mehr Spaß als Makerspiele, aber auch Makerspiele gefallen mir, und da ich mangels Geld selten mehr als 3-4 Spiele der großen Unternehmen pro Jahr spiele, gibt es immer Phasen, in denen ich Makerspiele spielen kann. Natürlich spielt es auch eine Rolle, um was für ein Spiel es sich handelt, mich müssen die Spiele auch ansprechen. Ich will jetzt nicht sagen, dass man aus reinem Altruismus spielen soll. Und da ich Rollenspiele am liebsten spiele und die meisten Makerspiele Rollenspiele sind, überschneiden sich Angebot und Nachfrage.

    Das mit den unfertigen Spielen kann ich nachvollziehen. Ich würde zwar schon Spiele noch mal spielen, wenn ich vorher die Demo gespielt hab, aber besonders toll finde ich es auch nicht.

    Könntest du denn sagen, was ein Makerspiel haben muss, um dich anzusprechen?

    @IndependentArt
    Auch an dich die Frage: Was muss ein Makerspiel haben, um eigenständig genug zu sein?

    Ich gebe zu, dass mir damals die Demo von DEEP8 wegen der Figuren nicht gefallen hat, deswegen hab ich das Spiel nicht weiter verfolgt. Von den Bildern her weiß ich natürlich, dass das Setting in Richtung Sci-Fi geht, aber zum Gameplay kann ich wenig sagen und das ist für mich eher der entscheidende Faktor. An die Demo von Hybris kann ich mich noch etwas erinnern und das Spiel hat meine ich auch auf der in der Makercommunity sehr dominanten Maker-JRPG-Formel aufgebaut. Ist sie der Knackpunkt?

    @real Troll
    Das sehe ich genauso. Der Spaß am Spiel sollte der Hauptgrund sein.

    Die einladende Aufmachung von Spielen ist vielleicht ein wichtiger Faktor. Es gibt Spiele, die fallen einem sofort ins Auge, so wie z. B. Chained Echoes (das soweit ich weiß zwar kein Makerspiel ist, aber ein Retrospiel ja schon) oder Fear & Hunger (das wirklich ein Makerspiel ist).

  19. #19
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Könntest du denn sagen, was ein Makerspiel haben muss, um dich anzusprechen?
    Auch wenn die Frage nicht an mich ging:

    Ich würde es darauf reduzieren, dass es a) ansprechend genug sein und b) sich in irgendeiner Form von anderen Spielen abheben sollte.

    Zu a) - Das ist letzten Endes total subjektiv und als Entwickler hat man drauf nicht viel Einfluss. Ob ein Spiel ansprechend ist oder nicht, liegt natürlich an vielen Faktoren - Engine, Grafik, Storythematik, Spielschwierigkeit und noch viele mehr, aber natürlich auch solchen, die den Entwicklungsprozess selbst betreffen. Man kann versuchen, sich in einem Punkt davon vom Rest abzuheben (was dann zu Punkt b) führt), aber meine Ansicht ist, dass sofern ein Spiel in allen Bereichen mittelmäßig ist und sich in keinem spezifisch heraushebt, es, eben nicht unbedingt ansprechend ist, und in der Masse versinkt - sofern es nicht irgendwie einen Freundebonus gibt, man ein Spiel wegen dem Ersteller selbst spielt - was Cipo ja auch schon genannt hat.
    Zu b) - sobald ein Spiel einen Punkt hat, der es von der restlichen Masse abhebt, ist ja oftmals die Frage, wie dieser Punkt beim Großteil der Spieler ankommt (mir kommen da echt die zahlreichen Kagura-Games auf Steam in Erinnerung ...). Falls dieser Punkt einer ist, der dann wieder nicht ausschlaggebend genug ist, um das Spiel zu spielen, wird es halt wieder beiseite gelegt. Nun hat ein Spiel vielleicht relativ viele dieser Punkte, die einem aus irgendwelchen Gründen entweder gefallen oder nicht gefallen ... wodurch wir wieder bei a) sind.

    Im Groben denke ich aber wirklich, dass es einfach nur um verschobene Prioritäten geht. Makerspiele bedienen schon tendenziell eine sehr spezifische Gruppe an Spielern - und davon hat sich einfach im Laufe der Jahre bisschen wegentwickelt.

    Das letzte Makerspiel, was ich gespielt hab, war wahrscheinlich Helen's Mysterious Castle und das Spielen dieses Spiels war so 'ne Art Gruppenprojekt - ist also auch innerhalb einer seeeeehr speziellen Situation entstanden.

    Geändert von Kael (25.07.2023 um 21:35 Uhr)

  20. #20
    @MarcL
    Das hat zwar nur am Rande mit dem Thema zu tun, aber ich finde die Szenarien japanischer Medien oft schwächer als die der "westlichen". Eine schöne Fassade mit wenig dahinter. Es geht vor allem darum, den Eindruck zu erwecken, etwas Ungewöhnliches, Einzigartiges oder manchmal auch Schräges zu sein, denn so lassen sich die Werke natürlich besser verkaufen. Die Welten sind dann aber oft nicht gut aufgebaut, sie sind nicht stimmig, weil die Gedankenarbeit nur in den ersten Eindruck geflossen ist. "Standard-Fantasy" dagegen ist häufiger besser ausgearbeitet, weil die Entwickler auf einem fertigen Fundament aufbauen können. Und ich merke das gerade bei den älteren D&D-Spielen, die westlichen Spiele sind nicht weniger kreativ und einfallsreich als die japanischen.

    @Kael
    Das würde bedeuten, dass ein großer Teil der Spiele keine große Chance hätte, denn die Mehrheit muss zwangsläufig durchschnittlich sein. So ist der Begriff Durchschnitt definiert.

    Natürlich würde jeder, hätte er die Wahl zwischen einem Spiel, das einen guten Eindruck macht, und einem, das einen durchschnittlichen Eindruck macht, zuerst zum guten greifen. Fehlt dann die Zeit, mehr als ein Spiel zu spielen, bleibt es dabei. Das kann ich verstehen. Schade ist es trotzdem, denn so werden viele Entwickler in die Röhre schauen. Ich selbst finde durchschnittliche Spiele (und das gilt für alle anderen Medien auch) oft gut genug, um damit meinen Spaß zu haben, für mich ist Durchschnittlichkeit nichts Schlechtes, aber ich setze genauso Prioritäten wie jeder andere, wie gesagt, das kann ich nachvollziehen.

    Ein Problem, das Makerspiele sicher haben, ist das viele schon optisch abschrecken. Ich sprach das Thema vor kurzem im Cafe an. Es ist klar, dass ein Spiel mit Standard-Assets nach Mittelmaß aussieht.

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