Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
Oh, wird immer besser *g*
Und: Nein, ich habe absolut keinen Respekt vor Stereotypen
Du musst meine vielen, VIELEN Rants überlesen / ignoriert haben, welche ich schon im RPG Forum darüber abgelassen habe.
Du hast doch in letzter Zeit wenig im RPG-Forum geschrieben. Oder in Threads, die ich nicht lese, wie Tales of oder so ein Quark. Insofern kenne ich deine Einstellung wirklich nicht. Aber ich hätte dich auch in diese Richtung eingeschätzt.

Offtopic: Ich liebe Stereotypen! Und Tropes allgemein! Ich finde es großartig Story-Elemente zu kategorisieren und sie nach Wirkung und Funktion zu analysieren.
Für mein Verständnis gibt es keine schlechten Stereotypen. Denn sie sind nur Schablonen, die eine bestimmte Wirkung beim Zuschauer und Funktion innerhalb der Geschichte ermöglichen sollen. Und sie sind perfekt in dieser Aufgabe, denn sonst wären sie keine Schablonen geworden.
Das Problem ist viel eher, dass die meisten Autoren es nicht schaffen, Stereotypen interessant und authentisch in die Geschichte zu implementieren. Tales of zum Beispiel bekommt es nie hin. Den Autoren fehlt es an jeglichem Gespür für die Feinheiten eines Charakters.

Ein kleines Beispiel: Ich erinnere mich schwach, dass in Tales of the Abyss irgendwie so ein Mädchen das stereotypische kleine nervige Mädchen darstellen sollte. Wie haben die das gemacht? Sie haben das Mädchen klein und nervig gemacht. Fail. Warum sollte der Zuschauer sich etwas antun, was ihn nervt? Das macht keinen Sinn.
Der Zweck des kleinen nervigen Mädchens ist nicht, dass es den Zuschauer nervt sondern dass es die Figuren ingame nervt (womit sich für den Spieler ein Bild ihres Charakters formt, je nach dem wie dieses Verhalten von ihm interpretiert wird). In Neptunia mk2, ein Spiel welches nebenbei gesagt nur aus Stereotypen besteht die alle ganz wunderbar implementiert wurden, gibt es ebenfalls das kleine nervige Mädchen. Und es ist toll. Obwohl sie Potenzial hätte, den Spieler ordentlich aufzuregen, tut sie das nicht. Denn die Autoren dieses Spiels kannten die Wirkung verschiedener Tropes ganz genau, sie haben mit den Erwartungen und Klischees gespielt, die man hat, haben die bedient, die der Immersion oder des Moe dienen und die dekonstruiert, die von schlechtem Writing und billiger Charakterisierung zeugen. Gutes Spiel.
Stereotypen sind toll.

Übrigens weiß ich ganz genau, falls das nicht aus meinen Posts hervorgegangen ist, dass bei dieser Novel systematisch der Childhood Friend dekonstruiert wird. Dass es mich aber trotzdem so mitnimmt und ich es nicht einfach als manipulative Plotkonstruktion ansehe, spricht für die Novel.

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Ja, kann ich verstehen. Also Katja MUSS man gesehen haben, bzw. bis Folge 4 AFAIR. Ich war einfach nur begeistert, wieviele Fetische sie auf einen Charakter konzentrieren
Glaube, danach muss man den Mist auch nicht unbedingt weitergucken, wird nicht wirklich spannender.
Ich habe bis Folge 3 bisher gesehen und frage mich, wie das ganze auf 26 Folgen + nochmal 13 Folgen zweite Staffel ausgebreitet werden soll. Es fehlt auch irgendwie der Reiz, weil bereits alle Chars irgendwie schon in den ersten Folgen gesaugt werden und es danach ja gar nichts mehr gibt, worauf man sich noch freuen kann, da man bereits alles gesehen hat.