Ist die Frage ob das eine nachhaltige Lösung ist...
Aber um den Kopf freizubekommen kann es nicht schaden, erstmal Abstand zu nehmen.
Eine Nachhaltige Lösung ist vermutlich nur der Schritt in die Selbstständigkeit. Eigene Wohnung etc. Aber wie? Das ist der Punkt.
Aber ich würde Dir ebenfalls empfehlen erstmal da weg zu kommen.
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Ich finde es immer arg bedenklich, wenn so krasse Formulierungen genutzt werden, ohne irgendwie konkrete Beispiele zu nennen.
Manchmal ist einiges wesentlich weniger dramatisch, als man es selber (Unterstellung: pubertätsbedingt) sieht und ließe sich vielleicht mit einem ruhigen Gespräch aus der Welt schaffen.
Wenn einem die Eltern als kleines Kind / prä-pubertär nicht mies behandelt haben, werden sie das sicherlich nicht plötzlich von jetzt auf gleich machen und entsprechend einem klärenden Gespräch aufgeschlossen sein.
Sollte es sich allerdings so darstellen, wie beschrieben, wäre vielleicht mal das Wenden an einen Vertrauenslehrer (denn dafür sind die nämlich auch da) sinnvoll, bevor man selbst alleine zum Amt rennt.
Ich musste vier Monate alleine zuhause leben und für das wöchtentliche Geld kellnern. Ab und zu ist mein Vater gekommen, allerdings nur, weil er sich dazu gezwungen gefühlt hat. Jede Art von eigener Meinung stempelt er als aufsässig und frech ab. Gerade im Auto hat er mich angeschrien, weil ich gemeint hatte, dass ich schon wusste, was er zu mir gesagt hatte. Solange ich mit seinem Geld lebe, muss ich auf alles hören, was er zu mir sagt. Widerreden sei mir verboten. Er hat mich vor meinem eigenem kleinen Bruder vorgeführt, mich beleidigt und gesagt, er redet nicht mehr mit mir. Ich verstehe es einfach nicht, wieso ich so behandelt werde.
Möglicherweise klingt das weniger dramatisch, als ich es darstelle. Aber ich wurde verrückt. Erst vor ein paar Monaten habe ich meinen Fernseher umgeschmissen und zerstört, diesmal war's ein Tisch, ein Schrank und diverse Dinge, die mir unter die Hände kamen. Und was mir noch mehr Sorgen bereitet: Ich hatte Selbstmordgedanken. Ich bin absolut gegen Selbstmord, ich hasse es, wenn Leute meinen, sich selbst umbringen zu müssen. Und dann sowas.
Geändert von Ligiiihh (17.07.2012 um 13:02 Uhr)
Liigiih, geh echt direkt zum Jugendamt. Das kann so nicht weitergehen und die können dir am besten weiterhelfen!
Darf ich mal fragen, wie alt du bist?
Es kann es nicht sein, dass du für die lange Zeit, in der du alleine Zuhause bist, jobben musst, um über die Runden (?) zu kommen. Sowas ist absolut unverantwortlich. Und im Zimmer einsperren? Hallo? Ich hätte da wohl die Polizei gerufen.
Wie Gala sagte, kontaktiere das Jugendamt, soweit du das hier beschreibst, sind das ja grausame Zustände. Die können dir bei sowas wirklich helfen.
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Ich persönlich würde wohl zuerst einmal mit einer anderen Vertrauensperson in deinem Umfeld darüber sprechen. Das kann ein Lehrer oder die Eltern eines Freundes sein. Vielleicht auch dein Hausarzt oder so, einfach jemand der dir erstmal einen Rat geben kann oder mit dir das Gespräch mit deinen Eltern suchen kann bzw. den eventuellen Ernst der Lage aus einem andere Blickwinkel betrachtet als es Jugendliche oder Leute aus dem Internet können. Es ist schon ziemlich krass mMn gleich zum Jugendamt zu gehen und wenn sollte dich dabei vielleicht jemand erwachsenes unterstützen. Unternehmen solltest du aber auf jeden Fall etwas!
Kopf hoch, Ligiiihh. :<
Dass er 4 Monate alleine gucken muss, wie er über die Runden kommen soll und deswegen jobben muss und von seinen Eltern in seinem eigenen Zimmer eingesperrt wird, ist für dich also so "normal", dass man da nicht das Jugendamt einschalten sollte?
Sorry, das finde ich nicht. Das sind krasse Zustände.
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Nein, nein, da habe ich mich vielleicht etwas zu ungenau ausgedrückt. Ich habe im Restaurant meiner Eltern ausgeholfen, wo ich auch von meinem Halbbruder unterstützt werde. Ich mache das teilweise freiwillig, um an etwas Geld zu kommen. Die letzten Monate war ich halt dazu gezwungen, da etwas zu machen, da meine Eltern ständig weg sind. Mein kleiner Bruder wird eigentlich auch nur von seiner Großtante beaufsichtigt, die aber nicht hier mit in unserer Wohnung lebt. Sie kommen ab und zu vorbei, um mir beim Aufräumen zu helfen.
Das mit Jugendamt habe ich bisher schon gemacht, allerdings ging das bisher nur um schulische Probleme, da meine Lehrer einen herben Leistungsverlust bei mir festgestellt hatten. Ich hatte das mit den Selbstmordversuchen meiner Mutter erklärt, mehr nicht. Ich sehe aber auch in den Leuten vom Jugendamt nicht wirklich Vertrauenspersonen. Die sehen das stellenweise zu sehr rational. Ich wurde in meiner Kindheit manipuliert, sodass ich meine Eltern eigentlich immer auf irgendeine Weise schätzen und lieben werde, egal, was sie mir antun. Und deswegen will ich da keine rechtlichen Konsequenzen vorerst einleiten...
@Inno: Ich werde dieses Jahr noch 16.
Das Jugendamt != rechtliche Konsequenzen.
Das ist nunmal die Anlaufstelle, die dir helfen kann. Sei es nun um in ein betreutes Wohnen für Jugendliche oder zu Verwandten/Bekannten zu kommen denen du traust, einen finanzunterstützenden Überblick gebend oder dir die Optionen zu zeigen die du hast. Da brauchst du nicht gleich losklagen und aufhören deine Eltern nicht mehr lieb zu haben. Aber so kanns ja einfach nicht weiter gehen.
Ich befürchte halt, dass meine Umstände halt für sie auf irgendeine Art und Weise erklärt werden müssen. Mein Sozialhelfer meinte auch, dass im Zweifelsfall die Aufenthalts-Genehmigung von meinen Eltern weggenommen werden könnte. Sie stellen einem halt viele Fragen und mittlerweile habe ich versucht, da möglichst unproblematisch rauszukommen.
Ganz locker.
Wie du siehst ist immer noch ein riesiger Unterschied zwischen etwas meinen und etwas beschreiben, auch im im echten Leben, aber besonders im Internet. Deshalb können wir hier unmöglich beurteilen, wie genau die Situation ist.
Zu Viviane: Finde ich an sich nicht verkehrt. Genau so sollte es sein, ein Kind hat das Recht in einem guten Umfeld für es aufzuwachsen und das geht vor. Aber manchmal ist es schwerer diesen Schritt für sich selbst zu machen, als eine so schlimme Situation einfach weiter zu dulden...
Ich zB bräuchte jemanden der meine Familie und meine Situation haargenau kennt und diese Schritte dann mit mir geht. Aber das gilt ja auch nur für mich.
Leider ist es halt oft so das auch Verwandte sich selbst die nächsten sind, grade bei Großeltern z.B. und Freunde auch im gleichen Dilemma stecken, denn "man will die Eltern ja nicht verärgern/bloßstellen, die meinen es ja nur gut blabla". Und da wird auch viel runtergemacht von wegen "wird schon wieder" und "stell dich nicht so an" - in dem Sinne ist finde ich das Internet eine echte Bereicherung, weil man hier eben grade in solchen Fällen ernstnehmen muss was geschrieben wird.Zitat
Und es ist es gut, wenn es neutrale Instanzen - wie das Jugendamt - gibt. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, das Lig auch einen Sozialbetreuer bekommen würde, der eben die Schritte mit ihm geht. 1/3 des Weggehens sind ja geschafft, wenn man aktiv Hilfe sucht.
Und "den" Vertrauenslehrer gibt es meines Wissens nach gar nicht mehr - aber im Zweifelsfall ist jeder Lehrer auch bereit (bzw. verpflichtet) zu helfen und im besten Fall kennt da schon jemand die Eltern von Sprechabenden und weiß wie sie ungefähr ticken. Wenns da jemanden gibt, mit dem Ligiiihh auf einer Welle ist und dem er vertraut wäre das auch ein guter erster Schritt.
Viviane hat eigentlich schon das Wichtigste gesagt. Ich möchte noch anfügen, dass du das Recht hast, beim Jugendamt den Verantwortlichen zu wechseln. Das musst du nicht erklären, du darfst das einfach einfordern. Du bist noch minderjährig und es geht um urst persönliche Dinge. Du solltest, wie das schon gesagt wurde, aber dringend was unternehmen. Was da bei dir passiert, ist ein Unding, du solltest sowas nicht durchmachen müssen und, wenn das bereits so weit führt, dass du Selbstmordgedanken hast, ist es die allerhöchste Zeit, das zu beenden.
Bezüglich der rechtlichen Konsequenzen für deine Eltern bzw. den beinahe "angedrohten" Entzug des Aufenthaltstitels solltest du dir im Übrigen erst einmal keine Gedanken machen, informiere dich auf dem Amt, welche Konsequenzen entstehen können. Du solltest dir dein eigenes Leben nicht verpfuschen lassen, weil das eventuell schwere Folgen (über deren Ausmaß ja noch gar nix klar ist) für die anderen haben könnte. Außerdem ist es nicht so, als wären die Leute auf dem Amt Roboter, die jedes deiner Worte schlucken und an den zentralen Überwachungsapparat weiterleiten. Wenn du dort jemanden findest, dem du dich anvertrauen kannst (wie gesagt: fordere das ein!), wird dieser jemand sicherlich auch Verständnis für deine Problematik haben, dir die Dinge stichhaltig erklären. Dass das alles auch wirklich rechtliche Folgen hat, ist meiner Meinung nach noch gar nicht raus.
Dass du Skrupel hast, deine Eltern "ans Messer zu liefern", ist außerordentlich verständlich, aber Viviane hat es ja schon deutlich gemacht: Es geht erstmal um dich (und deine Geschwister?). Deine Eltern sind erwachsene Menschen, die müssen gelernt haben, ihr Leben zu meistern; als sie Kinder in die Welt gesetzt haben, haben sie gleichsam die Verantwortung für euer Leben übernommen; und sie müssen gelernt haben, dass es in der Welt Regeln und Konsequenzen gibt. Du und deine Geschwister hingegen seid minderjährig und schutzbefohlen. Deine Eltern müssen selbst auf sich aufpassen, du (ihr?) allerdings darfst und solltest dir Hilfe suchen, wenn es schon so weit ist, dass du an Selbstmord denkst.
Was ebenfalls schon mit anklang: Hast du vielleicht einen Erwachsenen, zu dem du genug Vertrauen oder Bindung hast, von dem du meinst, dass sie oder er dir da ein wenig unter die Arme greifen könnte? Also zum Beispiel mit dir zum Amt geht, sich die ganze Sache komplett von dir anhört, vielleicht auch den ein oder anderen Tipp geben kann (du merkst, über's Internet ist das alles schwierig). Ich denke, es könnte dir einiges an Unsicherheit nehmen, wenn du dich nicht auch in diesen Belangen noch weiter selbstversorgen musst.
Halt die Ohren steif. Aber geh zum Amt, erklär die Situation. Du bist ein intelligenter, charmanter Junge, der es definitiv besser verdient hat. Und das weißt du.
--از جمادی مُردم و نامی شدم — وز نما مُردم بهحیوان سرزدم / مُردم از حیوانی و آدم شدم — پس چه ترسم؟ کی ز مردن کم شدم؟
حمله دیگر بمیرم از بشر — تا برآرم از ملائک بال و پر / وز ملک هم بایدم جستن ز جو — کل شیء هالک الا وجهه
بار دیگر از ملک پران شوم — آنچه اندر وهم ناید آن شوم / پس عدم گردم عدم چو ارغنون — گویدم کانا الیه راجعون