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  1. #1
    Bin auch kein Tales of... Fan. Diese Kindergartengruppen nagen einfach zu oft an meinen Nerven, von den üblichen Animeklischees ganz zu schweigen. ToS habe ich halt gespielt, weil ich damals nur den Cube hatte (hatte sich jedoch bald geändert). Es war durchaus spaßig, aber als heiligen Gral würde ich das nun auch nicht bezeichnen.

    ToL hatte ich auch - allerdings auch nur bis zu den Charakter Quests gespielt (ich glaube die Erste hatte ich auch abgeschlossen). Die fehlende Sprachausgabe wurde wirklich vermisst, aber der eigentliche Hauptgrund weshalb ich aufgehört habe, war, weil man alle Dungeons nochmals durchqueren muss. Sorry, aber eine solch billige Streckung der Spielzeit ist bei mir eigentlich fast immer ein No-Go.
    Ansonsten war das Spiel gut, mehr aber auch nicht. Story war nett und hatte gute Ansätze (die Biber waren auch witzig), Musik war echt gut und endlich mal nicht von Sakuraba, wobei auch viel Durchschnitt dabei war, die Stadtmusik z.B. konnte ich jedenfalls nicht mehr hören - es gab ja nur die eine ^^.
    Die Charas...na ja...Tales of... halt. Mit Norma hatte ich irgendwie so eine Art Hassliebe, manchmal zum Brüllen, manchmal einfach nur nervig und aufdringlich. Übrigens ist ToL bis heute das einzige Spiel, wo ich nie mit dem Hauptchara gekämpft habe. Stehe einfach nicht auf Faustkämpfe, habe stattdessen immer mit Chloe gekämpft ^^

    Bestes ToL-Musikstück ist imho folgendes:
    Geändert von Cooper (17.05.2012 um 17:13 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat von Cooper Beitrag anzeigen
    Übrigens ist ToL bis heute das einzige Spiel, wo ich nie mit dem Hauptchara gekämpft habe. Stehe einfach nicht auf Faustkämpfe, habe stattdessen immer mit Chloe gekämpft ^^
    Jep, leider war das KS viel zu schammig und unpräzise um mit Senel einiger gut umgehen zu können :/
    Überhaupt mein größtes Manko an dem Spiel: das KS! Warum dieser gewaltige Rückschritt im Vergleich zu den anderen Teilen? Von reinen 2D Kampfsystemen hatte sich die Reihe längst verabschiedet, genauso wie von Zufallskämpfen
    Dazu nichtmal Hi Ougis oder sonstige nette Sachen um das KS etwas aufzuhübschen oder anspruchsvoller zu machen
    Ich habs ja echt gern gespielt, aber wie jeder hier anscheinend hab ich auch an den Charakterquests meine Motivation verloren, das Spiel hat sich einfach zu derb in allen Belangen gezogen, nervige Dungeons, nervige Kämpfe, keine Syncro...hätten sie man lieber die Storys der Charaktere einfach in der Hauptstory mit untergebracht, geht doch in allen anderen Tales of Teilen genauso...Sidequests hatte dieser Teil hier ja eh kaum welche, da wäre so viel Raum gewesen ^^

  3. #3
    Das Kampfsystem war eigentlich nicht übel. Ein Stunlock System. Das gabs schon durchaus mal in Tales of, aber nicht in im Westen erhältlichen Spielen. Blöd war nur der Bug mit Senel, der manchmal einen Skill doppelt ausgeführt hat. Und, die Gegner hatten recht viel HP... aber nunja. Was auch immer. Ich hatte meinen Spaß. Immerhin fühlte es sich nicht an wie eine Alpha.. wie es TotA tat. Alle neuen Elemente nach ToS waren absolut mies integriert und im großen und ganzen nutzlos oder übermächtig.
    Graces f zeigt aber dann zum Glück, wie "freerun" vernünftig integriert wird, ohne es komplett übermächtig zu machen. Es kostet einfach etwas. In TotA kann man ja mit der Bogenschützin ohne Probleme Kämpfe mit mehreren Gegnern, auch Bossen, alleine schaffen. Da man immer um die Gegner rumtänzeln kann.

  4. #4

    Soundtracks #2 – Final Fantasy X-2


    Ich habe es mir schon vor einiger Zeit zum Ziel gemacht, meine gesamte Soundtrackbibliothek aktiv duchzuhören (d.h. nicht einfach nebenbei) und jedes einzelne Stück zu bewerten. Es gibt natürlich auch noch einige Soundtracks zu spielen, die ich mal vor längerer Zeit gespielt habe, in die ich noch nicht so genau reingehört habe. Zu spielen, die ich kürzlich gespielt habe, höre ich mir die Musik meistens ein paar Tage nach dem Durchspielen an.

    Gestern fiel als 68. Soundtrack meine Wahl auf Final Fantasy X-2. Ich habe das Spiel seinerzeit sehr intensiv gespielt, habe mir einige Stücke regelmäßig angehört, aber hatte gegenüber dem Gesamtwerk dennoch sehr gemischte Gefühle.


    Final Fantasy X-2 Original Soundtrack


    CDs: 2
    Laufzeit: 2:13:59
    Tracks: 61
    Komponisten: Noriko Matsueda, Takahito Eguchi

    Wertungen: 5 Sterne = sehr gut, 4 Sterne = gut, 3 Sterne = schwach bis mittelmäßig, 2 Sterne = schwach, 1 Stern = unnötig, das auf den OST zu packen)
    (Mein eigentliches Raster besteht eigentlich nur aus vier Sternen, die 1-Sterne-Wertung bekommen wirklich nur Stücke, die es eigentlich gar nicht verdienen, so genannt zu werden und auf der CD zu landen.)


    : 15
    : 17
    : 18
    : 10
    : 0

    ø = 3,56


    Final Fantasy X-2 war das erste Spiel der Hauptserie (wenn man das Spiel denn dazu zählt), an dem Uematsu nicht mitwirkte. In Final Fantasy X und Final Fantasy XI bekam er erstmals Unterstützung von anderen Komponisten, doch bei diesem Titel sollte er gänzlich fehlen. Zugegebenermaßen kann ich mir Uematsus Stil in Final Fantasy X-2 auch nicht vorstellen.

    Stattdessen wurden Noriko Matsueda und Takahito Eguchi ausgewählt. Matsueda war vorher an Spielen wie Front Mission, Front Mission 2 und Bahamut Lagoon beteiligt (und komponierte das Boss Battle Theme in Chrono Trigger), während Takahito Eguchi für weniger bekannte Projekte (oft zusammen mit Noriko Matsueda) komponiert hatte und unmittelbar zuvor auch am Arrangement der Musik für den ersten Kingdom-Hearts-Titel mitgewirkt hatte. Die Komponisten hatten bereits einige Erfahrungen im Pop- und Jazz-Bereich.

    Dem Spiel entsprechend wurde eindeutig versucht, die quirlige J-Pop-Atmosphäre zu untermalen. Dabei mussten die beiden Komponisten einen Kompromiss zwischen einem eher ernsten Stil für die dunkleren und traurigen Seiten des Spiels und dem typischen Mission-Start!-Feeling zu schaffen. Aus diesem Grund kann man auch nicht sagen, dass sich der Soundtrack nur einer Stilrichtung zuordnen lässt.

    Hervorstechend für Final Fantasy X-2 waren wohl die beiden Lieder, die Yuna im Spiel singt: Real Emotion und 1000 Words (1000 no Kotoba). Für den Gesang war die damals am Abgrund ihrer Karriere stehende Sängerin Koda Kumi, die erst durch diese beiden Lieder wieder etwas Aufwind erlebt.

    Anfangs hatte ich gedacht, dass es dem Soundtrack vielleicht an Varietät mangeln würde, doch dem war erfreulicherweise nicht so, wie ich gestern festgestellt habe. Meine gemischten Gefühle haben sich aber dennoch nicht geändert. Es gibt einige meiner Meinung nach großartige Stücke, darunter Eternity ~Memory of Lightwaves~, 1000 Words, Zanarkand Ruins, Besaid und Yuna's Ballad. Viele Stücke, die im Grunde genommen gar nicht schlecht klingen, verfangen sich aber in einer extremen Belanglosigkeit aus Percussion und gedudelten elektrischen Sounds. Das ist ein wenig schade. Eine solche Auffassung ist natürlich sehr geschmacksabhängig. Negativ anzumerken sind auch die vielen schwachen Standardthemes wie Tension, Clash und Destruction, die sich auf jedem zweiten RPG-Soundtrack finden lassen und die so gut wie nie hörenswert sind.

    Insgesamt hat mir der Soundtrack aber dennoch besser gefallen als ursprünglich erwartet. Ich habe damit gerechnet, von den quirligen Themen schnell genervt zu sein, aber dem war nichts so, nur waren einige waren ziemlich belanglos. Im krassen Gegensatz dazu stehen Stücke wie I, die ziemlich dunkel und ernst, beinahe auf eine schaurige Weise feierlich sind, oder das sehr atmosphärische Shuyin's Theme.



    Hörenswerte Stücke:

    fett = besonders hörenswert

    Disc 1
    01 - Eternity ~Memory of Lightwaves~
    09 - Gagazet Mountain
    14 - Shuyin's Theme
    15 - Besaid
    26 - New Yevon Party
    28 - Zanarkand Ruins

    Disc 2
    11 - Yuna's Ballad
    18 - Eternity ~Band Member Performance~
    19 - 1000 no Kotoba (FFX-2 Mix)
    22 - Vegnagun Starting
    26 - Demise
    27 - 1000 Words (Piano)
    28 - Ending ~Until We Meet Again~
    29 - 1000 Words (Orchestral)
    30 - Epilogue ~Reunion~

    Fazit: Noriko Matsueda und Takahito Eguchi haben mit dem Soundtrack von Final Fantasy X-2 ein Werk geschaffen, der sowohl großartige Stücke als auch äußerst schwache Musik enthält. Meine gemischten Gefühle bleiben, doch bin ich nun mit der Leistung der Komponisten recht zufrieden. Die verschiedenen Stile sind durchaus gut eingearbeitet und – was ich wichtig finde – voneinander getrennt gehalten worden. Auf diese Weise ist ein Soundtrack entstanden, den man letztendlich genießen kann, ohne dass sich zwei verschiedene Richtungen unpassend mischen.
    Geändert von Narcissu (31.05.2012 um 18:37 Uhr)


  5. #5
    Ganz zufällig habe ich gestern ausversehen auch ein paar Stücke aus dem OST gehört als ich meine Musiksammlung neu getagged habe und ich war schockiert. Da sind wirklich ein paar richtig gute Stücke dabei!
    Traurig, wo doch das Spiel einfach nur Dreck ist

    Kumi Koda ist aber auch J-Pop der für mich gar nicht geht. Da kann man sich auch gleiche Ayumi Hamasaki oder Hikaru Utada anhören, klingt sowieso alles gleich.
    Ich finde es bemerkenswert, dass die "großen" Spielefirmen eher zu populären Mainstream-Sängern greifen, während die "kleineren" wie GUST eher Künstler beauftragen, die aus der Doujin-Szene bekannt sind und damit meiner Meinung nach Songs erschaffen, die qualitativ und auch emotional viel stärker sind.

  6. #6
    Zitat Zitat von Tyr Beitrag anzeigen
    Ayumi Hamasaki
    Man merkt, dass du keine Ahnung hast. Die gute hat einiges an richtig guten Liedern. Bin irgendwann via Evolution auf sie gestoßen. Allerdings sehr variierend was ihr Stil betrifft, weshalb man nie alles mögen kann. Alleine von diesem Lied gibts zig Versionen, wovon das meiste halt nicht wirklich gute Remixe sind. War gar nicht so leicht das "Original" zu finden.. insofern sorry für die.. meh Quali. Habe zwar damals irgend eine Konzertversion gehört, die ich erst auch besser fand als das Original, aber sorry.. da hab ich jetzt keine Lust das zu suchen.

    Wie dem auch sei, ff x2's Soundtrack war imo nicht gut, bis auf das Lied, was man im "Intro" hört. (Also Titelmelodie oder so) An den Rest erinnere ich mich gar nicht. Nur, dass ich sehr enttäuscht von allem anderen war, was ich so gehört habe. War aber auch nie durch. Das Spiel hat mir gar nicht zugesagt. Beschissene Minigames in Massen... und das Kampfsystem war auch verhauen.

  7. #7
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Man merkt, dass du keine Ahnung hast. Die gute hat einiges an richtig guten Liedern.
    Sei mal nicht zu vorschnell mit deiner Beurteilung, mein Lieber.
    Ich habe nie behauptet, dass Ayumi keine guten Lieder gesungen hat. Im Gegenteil finde ich einiges von ihr richtig gut. Aber das liegt alles schon Jahre zurück. Evolution z.B. ist von 2001! Mein Lieblingsalbum von ihr "Memorial Address" ist von 2003.

    Die letzten Jahre waren, soweit ich das mitbekommen habe (ich leugne nicht, dass ich mich nicht so intensiv mit J-Pop beschäftige, wie es ein Fan tun würde), katastrophal für's Genre!
    Nenn mir gute aktuelle Lieder von ihr! Wirklich, ich würde gerne meinen derzeitigen Eindruck revidieren. Für mich ist Ayumi völlig blass geworden.
    Und meine damalige Lieblingssängerin Ai Otsuka ist mittlerweile auch nur eine blasse Ayumi-Kopie. Schrecklich.

    Was ist da los? Wenn ich Bikini-Modells beim Singen zuhören ist das unterhaltsamer!
    Geändert von Tyr (29.05.2012 um 13:03 Uhr)

  8. #8
    Also ich mochte z.B. "last angel" ziemlich gern. Eines meiner Lieblingslieder von ihr. Finde auch nicht, dass sie sich gewaltig verschlechtert hat, auch wenn ich ihr aktuellstes Album noch nicht kenne. Love Songs hatte aber durchaus ein paar nette Lieder. Und mehr als ein "paar" hatten ihre Alben imo eh nie, alleine schon, weils stilistisch durchaus immer Unterschiede gibt. Z.B. die beiden Alben vor Love Songs waren nicht so meins. Das von 2008 (Guilty) hingegen hatte dann zumindest wieder "talkin to myself", was ich auch sehr mag.

    @Narcissu: Du fandest es toll blöden Chocobo irgendwie hinterher zurennen und diese einzufangen.. was auch noch zig mal wiederholt werden muss, weil das ganze einfach miserabel funktioniert? Naja, ok. Dein Glück.
    Und das Kampfsystem war einfach nur inkonsequent. Ich möchte gerne, dass ein System nach absolut festen regeln funktioniert. Wenn ich ein ATB-Kampfsystem habe, dann MUSS doch eine Aktion erfolgen, sobald der ATB-Balken voll ist. Das aber ist bei ff x-2 und ff12 z.B. NICHT gegeben. Bei ff12 wars mies, bei ff x-2 noch mieser. Ich mag sowas einfach nicht.
    Im Prinzip funktioniert das Kampfsystem normal, bis eine gewisse Menge an Zaubern gleichzeitig verwendet werden. (egal von wem. Ein richtig starker Zauber, wie z.B. Kollaps in ff12, reicht auch schon aus.. und der braucht auch noch ne Ewigkeit eh er mal fertig ist) Dann müssen weitere Zauber warten. ABER NUR ZAUBER. Physische Attacken funktionieren weiterhin wie sie sollten. Nur Magie darf eben warten, obwohl sie schon lange hätten gezaubert werden sollen. Und das ist absoluter Bockmist. Wie gesagt, inkonsequent. Wenn man schon wegen "Performance" warten will, dann doch auch bitte ALLES. Und nicht nur ohne Grund die Zauber. Man zerstört sich doch das komplette Kampfsystem dadurch.
    Squenix hats mit ff13 aber ENDLICH gefixt. Hat auch lange genug gedauert... dort kann so viel gleichzeitig gezaubert werden, wie man will. Also auch mehrere Aeroga "hintereinander" um die Gegner schön konsequent an Aktionen zu hindern. (oder Ruinga. War eine gute Strategie mit Lightning Ruinga zu spammen, wenns funktionierte konnten die Gegner nie agieren, weil der Zauber immer alles in die Luft wirft.. vorausgesetzt es ist nicht zu groß oder so)

  9. #9
    Ein paar Minispiele waren schon etwas messed up, das stimmt. Aber Sachen wie das Blitzableiter justieren, das Revolverheldin-Minispiel oder Sphärobreak haben mir viel Spaß gemacht. Gab natürlich auch wenig inspirierte „Minigames“, aber es gab eine ziemliche große Auswahl. Was das Kampfsystem betrifft: Ja, das war teilweise etwas nervig, wobei es aber meiner Meinung nach nicht das ganze Kampfsystem zerstört hat – das hat nämlich noch immer recht gut funktioniert, trotz der irregulären Wartezeiten bei bestimmten Aktionen. Außerdem hat es Spaß gemacht, die Abilitys der verschiedenen Kostüme zu lernen. Ich halte das Kampfsystem von FFX zwar für das beste der Serie, aber neben EXP und Items hat da der zusätzliche Motivator gefehlt, der zum Beispiel da ist, wenn man nebenbei Skills trainieren bzw. durch Training erlernen kann (FFV = Jobs, FFVI = Esper, FFVII = Substanzen, FFVIII = G.F./Abilitys, FFIX = Abilitys).


  10. #10
    Mir sind die weniger mainstreamigen Sängerinnen (Sänger sind es ja seltener) meist auch lieber. Ich muss aber auch zugeben, dass ich mich nie wirklich mit J-Pop/Rock beschäftigt habe und Lieder wie die KH-Sachen von Utada Hikaru für mich auch erst nachträglich nach Mainstream klingen. Und Why aus Crisis Core mag ich immer noch unglaublich gerne, ebenso wie zum Beispiel Love Moon Flower aus Shadow Hearts: Covenant. Zu generisch fand ich aber das Titellied von Final Fantasy XIII (sowohl das japanische als auch das absolut unpassende verwestlichte Lied von Leona Lewis).

    Ich habe mir gestern oder vorgestern mal ein paar Lieder von Atelier Meruru angehört (hauptsächlich von der ersten CD), und dort sind wirklich fast ausnahmslos tolle und wirklich sympathische Lieder bei. Bei dem Standardkram besteht halt das Risiko, dass es zu generisch klingt, wobei auch dieses Risiko mit ein bisschen Wagemut reduziert werden kann. Ich mag es eigentlich auch lieber, wenn die Lieder noch von den Spielekomponisten geschrieben werden, und nicht irgendein Künstler beauftragt wird, doch bitte ein schönes Lied für das Spiel zu machen. In Spielen, an denen Uematsu mitgewirkt hat, hat er auch fast immer die Lieder geschrieben, weshalb ich auch die allermeisten wirklich gut finde. Das ist bei anderen Komponisten glücklicherweise auch oft der Fall, und auch „Fremdwerke“ können wirklich gut sein, aber oftmals fehlt es denen an Charakter oder Bezug.

    @Kiru: Die Minigames und die Kämpfe fand ich gerade so ziemlich am besten in Final Fantasy X-2. Die Atmosphäre und die Story waren leider nicht so überzeugend, trotz einiger guter Szenen, und der drastische Stilwechsel wirkte für mich einfach zu aufgesetzt. Aber vom Gameplay hat mich das Spiel sehr angesprochen: Kämpfe, Minispiele, Missionen, Geheimnisse.
    Geändert von Narcissu (29.05.2012 um 12:55 Uhr)


  11. #11

    Tales of Legendia #2 – Stella




    Ich habe eine lange Spielpause eingelegt. So sehr motiviert hat ich das Spiel bisher nicht, und irgendwie kamen mir immer irgendwelche Ausreden, um es nicht weiterzuspielen, obwohl ich es das doch eigentlich wollte. Gestern habe ich dann aber mal wieder angefangen und bin nun im Kapitel 5. Wenn ich mich nicht irre bzw. GameFAQs richtig liegt, scheint die Hauptstory ja nur sieben Kapitel zu haben, bevor die Character Quests folgen.

    Den Inhalt der Geschichte seit dem letzten Mal zusammengefasst: Kapitel 3 bestand hauptsächlich aus der Konfrontation mit und Flucht vor den Antagonistin. Ruins of Frozen Light, Great Hollow, Forest of no Return.


    Es gibt einige Sachen, die mich an der Präsentation von Tales of Legendia gehörig stören. Zum einen sind es die Dialoge selbst, die sind manchmal nicht besonders gut geschrieben. Am allerschlimmsten ist es, wenn (und das geschieht oft) mehrere Charaktere gleichzeitig die gleiche Textzeile haben, um einen humorösen Eindruck zu schaffen. Fast immer wirkt das aber so vollkommen künstlich und aufgesetzt, dass ich mich deshalb manchmal schon fast fremdschäme. Auch weiß das Spiel oft nicht, wann es sich ernstzunehmen hat und wann nicht. Darunter leidet die Glaubwürdigkeit der Charaktere erheblich. Mit Norma und Moses sind dann noch zwei unglaublich laute Charaktere dabei, die in unpassenden Situationen irgendetwas zu sagen haben. Oder es soll ein lustiger Moment entstehen, der letztendlich aber auch so schwach präsentiert ist, dass er mir nur ein Kopfschütteln abringen kann. Dabei gibt es eigentlich ein paar interessante Ansätze. Aber durch die Präsentation wird fast das gesamte Potential vertan. Wenigstens das Ende von Kapitel 4 war aber recht eindrucksvoll, auch wenn ich der Ansicht bin, dass das Lied, was am Ende gespielt wurde, einen zu starken Umbruch in der Atmosphäre bewirkt hat, was dafür gesorgt hat, dass die eigentlich wichtige Szene nachträglich nicht so stark zur Geltung kam. Na ja, vielleicht ändert sich das ja am Anfang von Kapitel 5. Ich habe schon gesehen, dass erst mal ein Zeitraum von zwei Wochen verstreicht.

    Die Kämpfe sind nach wie vor nicht besonders spannend. Ich habe tatsächlich sogar den Schwierigkeitsgrad von Mittel auf Leicht gestellt, damit ich in Zufallskämpfen nicht 25 Sekunden X drücken muss, sondern nur noch 20 Sekunden lang. Da Encounter Rate ist insbesondere auf der Weltkarte auch verdammt hoch. Durch Holy Bottles, die ich mittlerweile regelmäßig nutze, ist das ganze aber recht erträglich geworden.

    Immer besser wird allerdings die Musik. Einige der Kampfthemen haben mir sehr gut gefallen, und die Musik in den Dungeons/Dörfern und in bestimmten Szenen war fast ausnahmslos gut. Schade, dass wirklich nicht alles auf dem Soundtrack ist. Gerade die unglaublich atmosphärische dunkle Violinenmusik, die in vielen Szenen mit Vaclav und Shirley gespielt wird, würde ich mir jetzt gerne anhören.

    Ich finde das Spiel bisher nicht schlecht, aber ich finde, dass es vieles falsch macht. Einfach durch die Präsentation. Ich kann mir vorstellen, dass das noch besser wird, insbesondere in den Character Quests. Aber im Moment fällt es mir noch schwer, wirklich von der Geschichte eingenommen zu werden, weil die Formel zwischen Ernsthaftigkeit und Comic Relief, zwischen sich aufbauender Atmosphäre und Stimmungswechsel einfach nicht aufgeht, was ziemlich schade ist. Auch Senels Persönlichkeit ist für mich noch nicht ganz fassbar. Manchmal reagiert er einfach anders, als ich es von ihm erwartet hätte. Aber das ist eigentlich auch ganz erfrischend. Will ist schon recht interessant und erinnert mich manchmal an Jade aus Tales of the Abyss kennt, nur ist er leider nicht so genial.

    Wenigstens habe ich jetzt wieder ein wenig Motivation weiterzuspielen. Ein endgültiges Urteil will ich erst abgeben, sobald ich fertig mit dem Spiel bin. Vielleicht kommt in den nächsten Tagen aber auch Sora no Kiseki SC an, wenn es nicht im Zoll hängen geblieben ist. Abhängig davon, wie weit ich bis dahin bin und wie sehr mich das Spiel fesselt, werde ich Tales of Legendia dann erst mal pausieren.


    Derzeitiger Spielfortschritt: ca. 16h / Anfang Kapitel 5 / ca. 35% (?)


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