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  1. #1
    Zitat Zitat von Seldio Beitrag anzeigen
    Ich würde schon gerne von diesem Teil auch das Ende sehen, von daher sehe ich es als große Motivation an, wenn wir in einem großen Spielerprojekt den fünften Teil ungefähr zur gleichen Zeit abarbeiten und dabei uns auch parallel dazu unterhalten.
    Das war ja letztes Jahr schon sehr nett mit Atelier Totori, wo wir zufälligerweise alle etwa zeitgleich nach dem Release gespielt haben.
    Apropos, plant das mal zeitlich gut mit WA5; für Atelier Meruru werd ich, sobald es bei mir eingetrudelt ist, alles stehen und liegen lassen

  2. #2
    Zitat Zitat von Tyr Beitrag anzeigen
    Das war ja letztes Jahr schon sehr nett mit Atelier Totori, wo wir zufälligerweise alle etwa zeitgleich nach dem Release gespielt haben.
    Apropos, plant das mal zeitlich gut mit WA5; für Atelier Meruru werd ich, sobald es bei mir eingetrudelt ist, alles stehen und liegen lassen
    Als ob das auch nur irgendwie klappen würde.
    Um den 25. Mai steht bei mir jedenfalls, höchstwahrscheinlich, Dragon's Dogma an.

  3. #3
    Ja, ich schätze auch das man diesen Wild Arms 5 Play auf die Zeit nach dem Release von Atelier Meruru legen sollte mindestens - da werde ich nämlich auch erstmal unverzüglich dran knüppeln unentwegt und wohl auch mein Bestes geben wieder die Platin Trophäe zu erreichen. Sind ja noch 2 Wochen hin bis zum Release.
    Currently playing: Uncharted - Lost Legacy
    Most wanted: Secret of Mana Remake, Xenoblade Chronicles 2, Ni no Kuni 2

  4. #4
    Zitat Zitat von Seldio Beitrag anzeigen
    Ja, ich schätze auch das man diesen Wild Arms 5 Play auf die Zeit nach dem Release von Atelier Meruru legen sollte mindestens - da werde ich nämlich auch erstmal unverzüglich dran knüppeln unentwegt und wohl auch mein Bestes geben wieder die Platin Trophäe zu erreichen.
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  5. #5
    Ich bin im Moment recht flexibel und kann mich bei Wild Arms 5 deshalb gänzlich nach euch richten.

    So, nun kommt ein Beitrag, der nicht von einem RPG handelt und der deshalb vielleicht etwas deplatziert ist – ich werde ihn aber trotzdem posten, und versichere, dass das nur in Ausnahmefällen vorkommen wird. ^^


  6. #6

    Planetarian ~The Reverie of a Little Planet~




    Heute habe ich mir ein paar Stunden Zeit genommen, um Planetarian ~The Reverie of a Little Planet~ vom Anfang bis zum Ende zu spielen. Obwohl spielen hier nicht ganz passt, denn Planetarian ist eine Kinetic Novel. Im Gegensatz zu normalen Visual Novels gibt es hier keinerlei Entscheidungsmöglichkeiten oder Interaktivität; man liest von der ersten bis zur letzten Sekunde. Text, Bilder, Musik. Nicht mehr.

    Die Geschichte von Planetarian spielt in einer postapokalyptischen Welt, in der 99,5% aller Menschen innerhalb der letzten dreißig Jahre ausgelöscht wurden. Zeuge des Großen Krieges sind zerstörte Städte und ein giftiger Regen, der seit zehn Jahren unablässig auf die Erde prasselt und der Menschheit jegliche Hoffnung auf eine Zukunft nimmt.

    Der Protagonist ist ein namenloser Junker – ein Mann, der dadurch überlebt, aller durch Kampfmaschinerie ausgehenden Gefahr trotzend in einst bewohnten Gebieten zu plündern, was noch zu plündern ist. Alkohol. Zigaretten. Was auch immer an Freuden aus der damaligen Welt übrig ist. Auf seiner Suche hätte ihm nichts Unwahrscheinlicheres passieren können: In einem domartigen Gebäude, einem verlassenen Planetarium, trifft er auf das angestellte Robotermädchen Reverie Planetarian, das ihn als 2.500.000ten Kunden ein besonderes Geschenk überreichen will und den Veränderungen in der Welt innerhalb der letzten dreißig Jahre gegenüber scheinbar vollkommen ahnungslos ist.

    So beginnt in einer Welt voller Verzweiflung eine herzerwärmende und zugleich traurige Geschichte von einem von dreißig Jahren Hoffnungslosigkeit gezeichneten Mann und einem allzu gesprächsfreudigen lächelnden Robotermädchen mit dem Wunsch, den ersten Kunden seit einer Ewigkeit zufriedenzustellen.


    Ich habe auf den Einbruch der Dunkelheit gewartet, bevor ich mich an das Ende gewagt habe – alles andere wäre der Atmosphäre nicht gerecht geworden. Auch wenn die Geschichte, anders als ich es vielleicht erwartet oder eher erhofft habe, keinen Überschwall an Emotionen in mir hervorgerufen hat, so hat sie doch einen tiefen Eindruck auf mich hinterlassen.

    Mein Dank gebührt Key für dieses Werk und insani für die wie gewohnt großartige englische Übersetzung.
    Geändert von Narcissu (11.05.2012 um 13:04 Uhr)


  7. #7
    Ich habe vor einigen Tagen nochmal Final Fantasy VIII eingelegt, weil ich es schon länger mal wieder spielen wollte. Ist schon ein paar Jahre her. Da ich den Anfang so unsäglich oft gespielt habe, habe ich einen Spielstand geladen, bei dem ich gerade die Seed-Prüfung hinter mir hatte und bei dem ich Stunden auf Triple Triad verwendet habe (wie so oft am Anfang) und somit auch schon Zauber wie Tod und Tornado in großen Maßen besitze. Habe dann aber nach vierzig Minuten festgestellt (bin jetzt kurz vor der Timber-Mission und habe soeben Diabolos besiegt), dass ich noch nicht so motiviert bin, hauptsächlich weil ich CD1 einfach noch viel zu gut kenne. Wenn ich an Fisherman's Horizon denke, an den dritten Laguna-Traum in Winhill und an den Garden-Kampf, dann bekomme ich schon etwas Lust, aber die Timber-Mission, das Grab des Unbekanntes Königs und das Wüstengefängnis motivieren mich wenig. Vielleicht werde ich mich irgendwann dieses Jahr nochmal dran wagen oder lieber Final Fantasy IX spielen.

    Stattdessen habe ich mich nach einer nun einwöchigen Zockerpause entschlossen, The Legend of Dragoon anzufangen. Leider „nur“ auf PSP (bei Spielen, die ich schon mal auf 'nem großen Fernseher gespielt habe, kann ich mich manchmal nicht damit anfreunden). Das werde ich dann gleich oder heute Nachmittag tun. Mal sehen, wie weit ich komme. Die erste CD dürfte ich zu großen Teilen noch recht gut kennen. Ich werde mir dann schon mal eine Stardust-Liste bereitlegen. ^^


  8. #8

    Soundtracks #1 – Wild ARMs 4


    Als großer Fan von Videospielmusik werde ich es mir auch nicht nehmen lassen, zu jedem Soundtrack auch ein paar Worte zu verlieren, optimalerweise bald nachdem ich ein Spiel beendet habe.


    Wild ARMs 4 Original Soundtrack


    CDs: 4
    Laufzeit: 4:25:41
    Tracks: 81
    Komponisten: Michiko Naruke, Masato Kouda, Nobuyuki Shimizu, Ryuta Suzuki

    Wertungen: 5 Sterne = sehr gut, 4 Sterne = gut, 3 Sterne = schwach bis mittelmäßig, 2 Sterne = schwach, 1 Stern = unnötig, das auf den OST zu packen)

    : 16
    : 30
    : 27
    : 8
    : 0

    ø = 3,67


    Da Michiko Naruke während der Arbeit an dem Soundtrack zu Wild Arms 4 erkrankt ist, sollte dies der erste Soundtrack der Serie werden, für den sie nicht allein verantwortlich war.

    Trotz der recht kurzen Spielzeit hat Wild Arms 4 mit vier CDs einen ziemlich langen Soundtrack. Masato Kouda hat mit 35 Stücken den größten Teil beigesteuert. Leider sind unter seinen Werken kaum wirklich gute dabei. Mein Lieblingsstück, die Weltkartenmusik „Over The Wind“ stammt dabei interessanterweise gerade von ihm.

    Michiko Naruke hat wohl den wichtigsten Beitrag geleistet, denn das Hauptthema „I Look Up At The Sky Because You Are There“ und alle Variationen davon stammen von ihr, ebenso wie das vokale Ending Theme und die wichtigsten Kampfmusiken. Von ihr kommen auch die meisten der wirklich guten Stücke. Den Gesang übernimmt wieder einmal Kaori Aso.

    Nobuyuki Shimizu leistet recht gute Arbeit, in seinen Werken lässt sich oft ein wenig mehr Variation finden, so dass es auch in einem Lied des Öfteren einen starken Umbruch gibt. Die Qualität von Ryuta Suzukis schwankt ein wenig, aber auch er steuert ein paar gute Stücke bei.

    Insgesamt ist der Soundtrack von Wild Arms 4 durchaus gelungen, aber die Dichte und vor Allem Variation an wirklich großartigen Stücken reicht nicht an Wild Arms 3 oder Wild Arms 1 heran. Schade ist es auch, dass das Hauptthema der Serie „Into the Wilderness“ hier abgesehen von der Titelbildschirmmusik „The 4th Detonator“ nur zweimal auf recht schwache Weise eingebunden wird, während Wild Arms 3 doch vorgemacht hat, dass man es auch mehrfach auf verschiedene Weise verwenden kann, ohne es aufdringlich wirken zu lassen.


    Hörenswerte Stücke:

    grün = verarbeitet das Hauptthema
    fett = besonders hörenswert

    Disc 1
    01 - The 4th Detonator - Michiko Naruke
    02 - I Look Up At The Sky Because You Are There (Opening Version) - Michiko Naruke; Kaori Aso
    03 - Still Village Ciel - Masato Kouda
    08 - Over The Wind - Masato Kouda
    09 - Gun Blaze - Michiko Naruke
    10 - Condition Green! - Michiko Naruke

    Disc 2
    -

    Disc 3
    03 - Howling At An Unstoppable Fate - Ryuta Suzuki
    07 - Starlight and the Passing Breeze - Michiko Naruke
    10 - Feeling the Bonds - Michiko Naruke
    11 - That Is Where the Spirit Becomes Certain - Michiko Naruke

    Disc 4
    01 - Catch, Call, and Awaken - Nobuyuki Shimizu
    08 - I Look Up At The Sky Because You Are There - Michiko Naruke, Kaori Aso

    11 - The Desire To Fly Exceeds Words - Ryuta Suzuki
    13 - As Time Goes By ~Never Forget Me~ - Michiko Naruke, Kaori Aso
    19 - Yet Another Ex. File - Michiko Naruke
    21 - Leave It To Me - Michiko Naruke
    22 - The Hand Reaching Out to the Sky Above - Michiko Naruke


    Fazit: Wild Arms 4 hat einen Soundtrack mit einer Reihe von ausgezeichneten Stücken, ebenso wie einer ganzen Menge von generischen oder langweiligen Stücken. Im Spiel sind zum Glück die besseren dominant. Der Stil lässt erfreulicherweise nicht nur durch Michiko Naruke deutlich erkennen, dass es sich hierbei um einen Wild-Arms-Soundtrack handelt. Insgesamt ein guter Soundtrack mit vielen Stücken, die man sich sehr oft anhören kann.
    Geändert von Narcissu (29.05.2012 um 11:58 Uhr)


  9. #9
    Schöner Einblick in die Musik des Spiels.
    Mir gefällt, dass du Hintergründe der Entstehung erwähnst, die Komponisten einzeln kritisierst und unter den Stücken die mit Hauptthema hervorhebst. So etwas findet man in den meisten -meist oberflächlichen- Soundtrack-Reviews leider viel zu selten.

    Fände gut, wenn ich hier öfter Musik-Reviews lesen könnte.

  10. #10
    Danke – freut mich, dass es tatsächlich Leute gibt, die sich dafür interessieren, denn da war ich mir gar nicht so sicher. ^^

    Ich beschäftige mich eigentlich mit den Soundtracks zu fast allen Spielen, die ich spiele, und höre sie mir meist nach dem Durchspielen komplett an. Gelegentlich auch zu Spielen, die ich vor längerer Zeit mal gespielt habe. Deshalb wird mit Sicherheit auch etwas zu den anderen Spielen folgen, die ich spiele. Sobald ich Sora no Kiseki SC gespielt habe, werde ich wohl auch noch was zu FC nachreichen, und evtl. auch was zu den Arrangement-Alben.

    Statt Legend of Dragoon habe ich mich übrigens doch entschieden, Tales of Legendia zu spielen. Da meine Slide Card versagt hatte, musste ich auch ISO erstellen + brennen + Free McBoot zurückgreifen, was zuerst zu extremen Lags bei den Ladezeiten geführt hat, bei einem zweiten Versuch dann aber geklappt hat. Vor zwei Monaten hatte ich das Spiel mal angefangen und fünf Stunden gespielt, dann aber für Trails in the Sky zur Seite gelegt.

    Hab bisher erst wieder eine Stunde gespielt (zum Glück gibt's da ein Tagebuch, hatte nämlich die Story zu großen Teilen schon wieder vergessen), ein Eintrag dazu wird dann wohl morgen folgen. Habe bisher noch gemischte Gefühle, aber noch bin ich ja am Anfang.


  11. #11
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Danke – freut mich, dass es tatsächlich Leute gibt, die sich dafür interessieren, denn da war ich mir gar nicht so sicher. ^^
    Oh, falls das nicht so an kam bei dir, auch dein Eindruck zu Planetarian fand ich durchaus interessant. War nur leider zu lange her, dass ich das Spiel gespielt hatte, sodass ich leider nichts Interessantes dazu schreiben konnte.
    Naja, vielleicht soviel: Planetarian ist das einzige Spiel von Key, dass ich durchgespielt habe (was nichts über die Qualität der anderen sagt, ich kam einfach noch nicht dazu). Ich finde es allerdings bemerkenswert, dass afaik der Autor von Planetarian nicht der Main-Autor von Key war. Möglich, dass das der Grund war, weshalb mich das Spiel mehr gefesselt hat, als die anderen die ich nur angespielt habe.

    Ich hatte schon öfter mal mit dem Gedanken gespielt, einen allgemeinen Thread über Visual Novels aufzumachen, aber konnte mich nie dazu durchringen. Ich wüsste auch gar nicht wo, im Videospiel-Forum ist sicherlich die falsche Zielgruppe und das Anime-Forum ist mir irgendwie auch suspekt, weil da viele Leute lieber gucken als zu klicken

    Zitat Zitat
    Ich beschäftige mich eigentlich mit den Soundtracks zu fast allen Spielen, die ich spiele, und höre sie mir meist nach dem Durchspielen komplett an. Gelegentlich auch zu Spielen, die ich vor längerer Zeit mal gespielt habe. Deshalb wird mit Sicherheit auch etwas zu den anderen Spielen folgen, die ich spiele. Sobald ich Sora no Kiseki SC gespielt habe, werde ich wohl auch noch was zu FC nachreichen, und evtl. auch was zu den Arrangement-Alben.
    Ich fände es großartig, wenn du das etwas größer aufziehen würdest. Videospiel-Soundtracks sind ein so großartiges und gleichzeitig komplexes Thema, welches viel zu wenig Beachtung geschenkt wird (auch auf RPG²).
    Als ich mir vor einem Jahr ein Heimkino eingerichtet habe und deshalb für mein Media-Center meine Soundtrack-Sammlung digitalisiert und katalogisiert habe, habe ich mich mal einige Tage intensiv mit der ganzen Szene auseinander gesetzt. Es gibt ja nicht nur die OSTs, oft gibt es auch eine Unmenge an manchmal völlig unbekannten offiziellen Arrangements und man darf ja auch nicht die noch unbekannteren Doujin-Arrangements vergessen, die der Qualität offizieller Werke in nichts nachstehen müssen.
    Es gibt jedenfalls ein riesiges Feld großartiger Musik von dem man einfach nichts weiß, weil das Feld so riesig ist. Ich zum Beispiel hab keine Ahnung von der Wild Arms Musik, außer dass ich weiß, dass sie toll ist, weil ich mich nie mit ihr ernsthaft auseinander gesetzt habe. Oder die Falcom-OSTs, das ist ja eine ganze Welt für sich ^^

    Wäre jedenfalls schön, wenn Musik hier öfter thematisiert werden könnte, vor allem wenn es auf einem höherem kritischem Niveau, also über einem "klingt gut" und "klingt schlecht", ist


    Zitat Zitat
    Statt Legend of Dragoon habe ich mich übrigens doch entschieden, Tales of Legendia zu spielen. Da meine Slide Card versagt hatte, musste ich auch ISO erstellen + brennen + Free McBoot zurückgreifen, was zuerst zu extremen Lags bei den Ladezeiten geführt hat, bei einem zweiten Versuch dann aber geklappt hat. Vor zwei Monaten hatte ich das Spiel mal angefangen und fünf Stunden gespielt, dann aber für Trails in the Sky zur Seite gelegt.

    Hab bisher erst wieder eine Stunde gespielt (zum Glück gibt's da ein Tagebuch, hatte nämlich die Story zu großen Teilen schon wieder vergessen), ein Eintrag dazu wird dann wohl morgen folgen. Habe bisher noch gemischte Gefühle, aber noch bin ich ja am Anfang.
    Tales of Legendia ist großartig, meiner Meinung nach das einzige Tales of, das etwas taugt.
    Im Gegensatz zu allen anderen Vertretern der Reihe besitzt Legendia nämlich einen genialen Soundtrack, weil dieser ausnahmsweise mal nicht von Sakuraba verbrochen wurde sondern von Go Shiina komponiert ist, der damit atmosphärisch einen der beeindruckendsten RPG-Soundtracks überhaupt erschafft hat. Ich meine, schon allein die BGM im ersten Wald! *sabber*
    Außerdem, wieder im Gegensatz zu allen anderen Teilen, hat Legendia eine ordentliche Story mit guten Charakteren und auch mal ernsterer Thematik. Gerade der Konflikt im Protagonisten fand ich interessant, aber auch allen anderen Partymitgliedern wird genügend Screentime gegeben.

    Ich finde es bezeichnend für alle "Tales of"-Fanboys, dass sie oft Legendia als schwächstes aller Tales of-Spiele bezeichnen. Ich meine ... wow, Geschmacksverirrungen scheinen wirklich grenzenlos zu sein.
    Das einzige, was das Spielerlebnis trüben kann, ist die vermurkste Lokalisationen. Die zweite Hälfte des Spiels wurde nicht vertont. Yeah, was für'n Fail ...

  12. #12
    Och, ToS hatte auch ein paar interessante Story-Ansätze mit den Menschenfarmen und diesem Kram. UND. Einige sehr geile Kampf-themes, die ToL nicht hat. Fighting of the spirit ist immer noch eines der besten themes die ein tales je hatte. Und natürlich noch so Kram wie Fatalize. ToS ist wohl DIE Goldgrube für geniale Kampf-Musik. Sakuraba hat da allerdings auch sehr stark nachgelassen. Und ein paar Dungeon-Musik-Themes waren auch sehr gut. Z.B. die Musik im letzten Dungeon.

    Bei ToL erinnere ich mich noch dran, dass es eine gute Dungeon Musik hatte. Ja, ToS>ToL wenns um Musik geht. Bei Abyss erinnere ich mich an rein gar nichts. (Und wenn ich mir dann sowas wie Eternal Sonata anhöre... ugh. Sakuraba, bei Baten Kaitos warst du aber noch viel besser)

  13. #13
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Bei ToL erinnere ich mich noch dran, dass es eine gute Dungeon Musik hatte. Ja, ToS>ToL wenns um Musik geht. Bei Abyss erinnere ich mich an rein gar nichts. (Und wenn ich mir dann sowas wie Eternal Sonata anhöre... ugh. Sakuraba, bei Baten Kaitos warst du aber noch viel besser)
    ToS habe ich hochmotiviert angefangen zu spielen und nach 5 Minuten schockiert und angeekelt ausgemacht. Grauenhaftester Anfang ever.
    Andere Tales of habe ich wenigsten 3 oder 7 Stunden gespielt, bevor ich sie aus Langweile abgebrochen habe.

    Sakuraba hat ein paar gute Stücke geschrieben keine Frage. Aber wenn man sein gesamtes Schaffen betrachtet ist das wohl <1%. Der Rest ist musikalischer Durchschnitt. Und das ist schlecht, weil der Standard bei JRPG-OSTs extrem hoch ist.

    Wenn wir schon bei ToL-Musik sind, muss auch was gepostet werden:

  14. #14
    Zitat Zitat von Tyr Beitrag anzeigen
    Oh, falls das nicht so an kam bei dir, auch dein Eindruck zu Planetarian fand ich durchaus interessant. War nur leider zu lange her, dass ich das Spiel gespielt hatte, sodass ich leider nichts Interessantes dazu schreiben konnte.
    Naja, vielleicht soviel: Planetarian ist das einzige Spiel von Key, dass ich durchgespielt habe (was nichts über die Qualität der anderen sagt, ich kam einfach noch nicht dazu). Ich finde es allerdings bemerkenswert, dass afaik der Autor von Planetarian nicht der Main-Autor von Key war. Möglich, dass das der Grund war, weshalb mich das Spiel mehr gefesselt hat, als die anderen die ich nur angespielt habe.

    Ich hatte schon öfter mal mit dem Gedanken gespielt, einen allgemeinen Thread über Visual Novels aufzumachen, aber konnte mich nie dazu durchringen. Ich wüsste auch gar nicht wo, im Videospiel-Forum ist sicherlich die falsche Zielgruppe und das Anime-Forum ist mir irgendwie auch suspekt, weil da viele Leute lieber gucken als zu klicken
    Jap, Planetarian ist von Yuuichi Suzumoto während die anderen Key-Sachen hauptsächlich von Jun Maeda sind. Die Interessentenzahl wird sich hier wohl wirklich in Grenzen halten. Wobei Probieren natürlich immer über Studieren gibt. Ich habe mich allerdings auch kaum mit dem Genre beschäftigt, und Planetarian ist dabei auch das einzige, aus dem kommerziellen Sektor, das ich kenne. Ansonsten sind für mich noch True Remembrance, Narcissu und Narcissu ~Side 2nd~ erwähnenswert, die allesamt Englisch und kostenlos sind, was sie aber keinesfalls schlechter macht. Was Key angeht, kenne ich sonst nur den Anime von Clannad, der wohl so ziemlich das emotionalste ist, was ich gesehen habe (besser gesagt: ~After Story~), auch wenn der Anfang von Clannad nicht so ganz zum Rest gepasst hat. Die Harem/Datin-Sim-Atmosphäre hätte eigentlich nicht sein müssen, den letztendlich war es überhaupt nicht das, was Clannad definiert hat.



    Zitat Zitat
    Ich fände es großartig, wenn du das etwas größer aufziehen würdest. Videospiel-Soundtracks sind ein so großartiges und gleichzeitig komplexes Thema, welches viel zu wenig Beachtung geschenkt wird (auch auf RPG²).
    Als ich mir vor einem Jahr ein Heimkino eingerichtet habe und deshalb für mein Media-Center meine Soundtrack-Sammlung digitalisiert und katalogisiert habe, habe ich mich mal einige Tage intensiv mit der ganzen Szene auseinander gesetzt. Es gibt ja nicht nur die OSTs, oft gibt es auch eine Unmenge an manchmal völlig unbekannten offiziellen Arrangements und man darf ja auch nicht die noch unbekannteren Doujin-Arrangements vergessen, die der Qualität offizieller Werke in nichts nachstehen müssen.
    Es gibt jedenfalls ein riesiges Feld großartiger Musik von dem man einfach nichts weiß, weil das Feld so riesig ist. Ich zum Beispiel hab keine Ahnung von der Wild Arms Musik, außer dass ich weiß, dass sie toll ist, weil ich mich nie mit ihr ernsthaft auseinander gesetzt habe. Oder die Falcom-OSTs, das ist ja eine ganze Welt für sich ^^

    Wäre jedenfalls schön, wenn Musik hier öfter thematisiert werden könnte, vor allem wenn es auf einem höherem kritischem Niveau, also über einem "klingt gut" und "klingt schlecht", ist
    Ich finde auch, dass die Musik zu spielen insgesamt viel zu wenig Beachtung findet, wobei es da bei wirklich sehr vielen Spielen eine Menge herauszuholen gibt. Ich kann mich an wenige JRPGs erinnern, in denen ich die Musik wirklich überhaupt nicht mochte. Interessant auch, dass abhängig von den Soundtracks praktisch vor keinem Genre und keinen Experimenten halt gemacht wird. Wenn ich Yoko Shimomura, Nobuo Uematsu, Shoji Meguro, Michiko Naruke und Motoi Sakuraba vergleiche, dann finde ich fast mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten im Stil.

    Heimkino rockt natürlich! Japp, in Japan wird da allerhand unter die Leute gebracht, von vielen von den ganzen Arrangement-Alben erfahre ich erst etwas, wenn ich mal ein wenig mehr recherchiere. Bisher habe ich mich damit auch nur ein wenig beschäftigt, vielleicht wage ich mal einen tieferen Blick. Und was das „etwas Größeres aufziehen“ betrifft: Da habe ich schon mal drüber nachgedacht, aber ich habe festgestellt, dass es mir teilweise wirklich schwer fällt, Musik angemessen und vor allem interessant zu beschreiben, insbesondere wenn ich mich nicht ständig wiederholen will. Werde hier im Rahmen aber auf jeden Fall damit weitermachen.

    Mit Trails in the Sky hat mich das Falcom-Soundteam übrigens ziemlich beeindruckt, und ich habe auch schon viel gutes über Ys gehört. Vielleicht sollte ich mal Ys Chronicles (= I + II) für PSP ausprobieren, habe in die Serie nämlich noch gar nicht reingeschaut.



    Zitat Zitat
    Tales of Legendia ist großartig, meiner Meinung nach das einzige Tales of, das etwas taugt.
    Im Gegensatz zu allen anderen Vertretern der Reihe besitzt Legendia nämlich einen genialen Soundtrack, weil dieser ausnahmsweise mal nicht von Sakuraba verbrochen wurde sondern von Go Shiina komponiert ist, der damit atmosphärisch einen der beeindruckendsten RPG-Soundtracks überhaupt erschafft hat. Ich meine, schon allein die BGM im ersten Wald! *sabber*
    Außerdem, wieder im Gegensatz zu allen anderen Teilen, hat Legendia eine ordentliche Story mit guten Charakteren und auch mal ernsterer Thematik. Gerade der Konflikt im Protagonisten fand ich interessant, aber auch allen anderen Partymitgliedern wird genügend Screentime gegeben.

    Ich finde es bezeichnend für alle "Tales of"-Fanboys, dass sie oft Legendia als schwächstes aller Tales of-Spiele bezeichnen. Ich meine ... wow, Geschmacksverirrungen scheinen wirklich grenzenlos zu sein.
    Das einzige, was das Spielerlebnis trüben kann, ist die vermurkste Lokalisationen. Die zweite Hälfte des Spiels wurde nicht vertont. Yeah, was für'n Fail ...
    Ich mag die Tales-Reihe eigentlich recht gerne, aber gerade deshalb wollte ich Legendia auch mal ausprobieren. Habe oft Gutes über die Musik und die Charaktere gehört und da ich auch kein Tales-Fanboy bin, kann ich mit Sicherheit auch damit leben, dass Legendia grundlegend anders ist. Bei Sakuraba ist das immer so eine Sache... Ich finde seine Battle Themes meistens großartig, und in verschiedenen Fällen hat er auch für diverse andere Stücke meinen Respekt gewonnen. Habe schon einige von seinen Soundtracks gehört. Aber irgendwie ist sein Stil... na ja, es klingt halt alles nach Sakuraba, aber manchmal fehlt der persönliche Bezug zu dem Spiel.

    Die BGM aus dem ersten Wald war auch gerade die, die mir gleich am Anfang recht positiv aufgefallen ist. Danach waren es auch diverse andere gute Sachen, aber das recht uninspirierte Battle Theme, die langweilige Weltkartenmusik und die nervig-atmosphärische Stadtmusik haben mich dann erst mal denken lassen, dass vieles doch eher Durchschnitt ist. Als ich heute gespielt habe, sind mir aber wieder ein paar wirklich tolle Stücke aufgefallen. Und Go Shiina hat einen ziemlich interessanten Stil.

    Die Charaktere finde ich bisher noch recht durchschnittlich mit interessanten Tendenzen, aber mehr dazu gleich. Ich bin erst mit den ersten beiden Kapiteln fertig, also wird da sicher noch 'ne Menge kommen.

    Werde dann gleich mal ein wenig zu Legendia schreiben.

    Symphonia habe ich übrigens auch noch nicht gespielt. Hatte auch schon ein paar mal vor, das nachzuholen. Na ja, mal sehen. ^^


  15. #15

    Tales of Legendia #1 – Rescuing Shirley






    Tales of Legendia ist ein Spiel, das ein wenig aus der Reihe der Tales-Spiele fällt. Das liegt daran, dass es nicht vom eigentlichen Namco Tales Studio entwickelt wurde – das war nämlich zu dieser Zeit mit Tales of the Abyss beschäftigt, dass im Dezember 2005, also nur etwa vier Monate nach Legendia erscheinen sollte. Wegen dieser Gründe empfanden viele Fans der Serie Legendia nicht als ein würdiges Tales of, während gerade diejenigen, die mit der Serie sonst weniger anfangen konnten, Legendia eine Menge abgewinnen konnten. Der Soundtrack des Spiels ist der einzige der Serie, der nicht von Motoi Sakuraba (oder Shinji Tamura) komponiert wurde, sondern von Go Shiina – interessanterweise wird er von vielen als der beste der Serie angesehen. Auch für die Charaktere wurde das Spiel sehr gelobt.

    Ich bin gespannt, ob ich diese Auffassungen letztendlich auch teilen werde. Die ersten acht Stunden und zwei Kapitel des Spiels habe ich hinter mir. Bisher ist auch noch nicht sonderlich viel passiert – hauptsächlich ging es darum, dass der Hauptcharakter Senel seine Schwester Shirley retten will, und das mehr als einmal. Seine Schwester ist nämlich eine sogenannte Merines.

    Legendia spielt auf einem riesigen Schiff namens Legacy. Anscheinend geht es auch um den Krieg zwischen zwei Nationen, so wie einen Konflikt zwischen den Menschen des Wasser (Ferines) und denen des Landes (Orerines). Die Ferines wurden von den Orerines auf grausame Weise stark dezimiert. Der Schwester von Senel kommt dabei eine besondere Rolle zu: Sie ist, anders als Senel, eine Ferines. Doch nicht nur das: Sie ist die Merines, auf die die Ferines seit 4000 Jahren warten. Was genau das bedeutet, hat das Spiel bisher noch nicht enthüllt, aber die Ferines sehen Shirley als große Hoffnung für ihr Volk.

    Natürlich gibt es auch noch andere Charaktere. Da wäre Will Reynard, ein sehr großer, muskulöser Mann mit einem Hammer, der ironischerweise ein Magier ist. Dann wäre da noch Chloe Valens, eine auf Gerechtigkeit bedachte Kämpferin aus einem benachbarten Land, das sich mit der Nation im Krieg befindet, die hinter Shirley her ist. Mit Norma Beatty kommt auch das obligatorische quirlige Mädchen dazu. Sie ist eine Schatzjägerin und hat es sich anscheinend zur Aufgabe gemacht, allen Leuten, denen sie begegnet, merkwürdige Spitznamen zu geben. (Senel → Senny, Will → Teach, Chloe → C und so weiter.) Am Ende vom zweiten Kapitel ist noch der Bandit Moses Sandor dazugestoßen, der zu Beginn des Spiels Shirley entführt hat, aber anscheinend aus anderen Gründen. Senel ist ihm gegenüber noch immer sehr misstrauisch.

    Erwähnenswerte wäre noch ein kleines Völkchen namens Oresoren, die ihre Dörfer hier und dort (meist in Höhlen) haben und Senel schon ein paar mal weitergeholfen haben. Irgendwie erinnern die mich stark an die Bieber aus Suikoden V. Und die Oresoren haben auch komische Namen. Zwar nicht Fuwalafuwalu wie in Suikoden V, aber Namen wie Quippo und Pippo sprechen auch schon für sich.

    Das Kampfsystem ist noch komplett Sideview, den Sprung in die dritte Dimension schafft erst Tales of the Abyss. Die Arts heißen hier Eres. Einige klassischen Tales-Elemente gibt es hier auch wieder: Man kann kochen, die Charaktere können diverse Titel enthalten und ein „Wonder Baker“ hat es wieder ins Spiel geschafft.


    Mein bisheriger Eindruck: Das Spiel bracht etwas, um an Fahrt zu gewinnen, denn zwei Kapitel lang einem Charakter hinterherzurennen war noch in keinem Spiel besonders spannend, besonders wenn es zwischendurch dann auch wieder die obligatorischen Filler-Gebiete gibt. Da dies allerdings hier schon direkt am Anfang der Fall, wird diese Zeit wenigstens genutzt, um die Charaktere vorzustellen und die Grundinformationen für die Geschichte hier und da einzuwerfen. Die Charaktere scheinen mir bisher noch relativ normal zu sein. Der Hauptcharakter Senel weist interessante Tendenzen auf und lässt sich irgendwie nicht ganz in ein Klischee zwängen, während auch Will Reynard mir interessant erscheint. Vor allem die Beziehung zu seiner neunjährigen Tochter, die er selbst kaum kennt, hat schon mal einen interessanten Konflikt aufgeworfen. Die Musik erscheint mir auch vielversprechend: Zwar wirken gerade das Kampfthema und die Weltkartenmusik nicht besonders inspiriert, aber eine Menge anderer Stücke haben mich schon von Shiinas recht individuellen Stil überzeugt, den ich bisher noch nicht ganz in Worte fassen kann. In mancherlei Hinsicht erscheinen mir seine Werke fast ein wenig ungewöhnlich für RPG-Musik, denn sie wirken zum Teil unerwartet mächtig, auch bei Musikstücken, bei denen man es nicht erwarten würde.

    Ich bin gespannt, wie das am Ende mit den Charakter Quests läuft, die ja Post-Game-Content zu sein scheinen. Jedenfalls so weit ich weiß. So un-Tales-mäßig wirkt das Spiel auf mich bisher gar nicht, aber mal sehen wie es sich weiterentwickelt.


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