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  1. #11
    So, etwas verspätet, aber das Spiel heute (endlich ^_O) durchgeschafft mit schönen 100h. An die Zusatzaufgaben werde ich mich bei der Spielzeit wohl eher nicht mehr wagen *g*

    Und... vermutlich ist es nach Lost Odyssey das beste J-RPG, welches diese Generation (bisher) rauskam, sowie rein storytechnisch relativ weit oben dabei.

    Die Musik im Spiel fand ich fast durchgängig extrem gut und atmosphärisch, über die Spielwelt muss man ja nicht viele Worte verlieren. Auch wenn man aus Mechonis sicherlich noch etwas mehr hätte herausholen können, aber da ging den Entwicklern wohl langsam das Geld / Zeit aus *g*

    Erstaunlicherweise hat mir das KS bis zum Ende Spaß gemacht, auch wenn ich genau das Gegenteil befürchtet hatte. Lediglich die Tatsache, dass man (mal wieder - Mensch, lernt doch endlich mal von FFXII) die KI der Gruppe nicht wirklich einstellen kann. In normalen Kämpfen ist das ja ziemlich egal, bei den späteren Bosskämpfen (bei geeignetem Level) könnte einem das die Sache aber durchaus erleichtern, da ja so gut wie jeder seine Bimbos ruft.
    Ansonsten bieten die verschiedenen Charaktere aber doch genug Abwechslung, dass ich auch fast jede Kombination mal getestet hab (auch wenn es an *wirklich* sinnvollen gar nicht so viele gibt; also, wenn mans nicht unbedingt drauf anlegen will, alternativ zu spielen). Ok, mit Riki hab ich nicht gespielt, weil mir das Vieh von Anfang an nur auf die Nüsse gegangen ist.

    Vermutlich der schwächste Punkt an dem Spiel sind die Charaktere. EInige werden mich dafür sicher steinigen, aber ich konnte den meisten nicht viel abgewinnen:
    Shulk ist einfach sehr langweilig und labert die selben abgedroschenen Phrasen runter, die man von jedem J-RPG Hauptchar EVER kennt.
    Reyn ist... einfach ein Idiot. Und er hat viel zu viel Screentime bekommen dafür, dass er so wenig sinnvolles zu sagen hat.
    Sharla war... da. Bis auf die paar Minuten Drama, die sie später bekommt, hätte man sie auch rauslassen können, es hätte wenig geändert.
    Ähnliches gilt (leider?) auch für Melia, die eigentlich ein recht interessanter Char war. Aber kurz nach Alcamoth und bis kurz vorm Ende des Spiels nimmt sie eine absolute Statistenrolle ein. Erscheint mir fast so, als hätten die Entwickler sie vergessen und erst plötzlich gemerkt, dass da ja noch ein halbwegs brauchbarer und interessanter Char in der Gruppe ist.
    Eigentlich ist sie auch eine der wenigen, bei denen man nen richtigen Hintergrund hat. Der andere ist... Dunban, welcher natürlich wieder ein Char ist, der bis auf wenige Storyszenen sehr unterentwickelt ist; dabei hat er auch recht viel Potential gehabt.

    Generell scheinen die Schreiber von Xenoblade das typische Phänomen: Man gibt nem Char 5 Minuten Rampenlicht, dann wird er auf Halde gestellt auf neue Höhen zu treiben. Hier laufen einige Chars wirklich ganze Strecken nur mit und sagen vielleicht mal den einen obligatorischen Satz in ner Sequenz. Sehr schade, weil ich lieber eine ausgeglichene Verteilung der Gruppe habe als dieses "Spotlightverhalten".
    Man mag jetzt diese "Events", die man mit einigen Charakteren bei guter Freundschaft freischalten kann, als Ausgleich ansehen, aber da gibts IMO zwei Probleme: Zunächst kann man einen Großteil überhaupt nicht sehen, wenn man sie antrifft, weil man die Beziehung zwischen den Charakteren da noch nicht so hoch hat, oder man richtig schön Beziehungen grinden gehen. Normale Private Actions in der SO Form hättens IMO auch getan, so hätte man mehr davon gehabt.



    Noch kurz zur Story: Das meiste davon hab ich den Entwicklern abgekauft, auch wenn die Erklärungen (nicht genreuntypisch) mal wieder relativ lückenhaft waren. Etwas zu viele Deus Ex Machina Momente vermutlich, und das Pacing war ein Alptraum. Das Ende konnte ich aber nicht ernst nehmen. Das war wirklich zu sehr aus dem Arsch gezogen und ich würde es gar als unpassend bezeichnen.

    Ach ja:


    Ansonsten ist das Spiel ja wirklich voller Twists. Viele fallen zwar recht flach, wenn man Genreerfahrung hat (und ggf. andere Teile aus der Feder gespielt hat^^), aber zumindest war die Bemühung da, eine vielschichtige aber dennoch recht verständliche Story aufzubauen. Gegen Ende wurde aber etwas zu viel umgeschichtet, was hier auch schon angesprochen wurde. Die Story mehrmals in den letzten 5% eines Spiels zu drehen zeigt aber wohl, wer hinter dem Spiel saß - denn nichts anderes macht Xenogears. Und ich vermute, dass es bei Xenoblade auch an irgendwann mangelnden Ressourcen lag (oder eben schlechter Planung, was man ja nicht unterstellen will *g*)


    edit: Ach ja, ganz vergessen (und noch zu den Charakteren *g*):
    Das Gerede im Kampf. OMG, meine Ohren bluten immer noch. Teilweise fand ichs sogar so schlimm, dass ich den Sound ausgemacht habe deswegen. Ist ja eigentlich ganz cool, dass die Charaktere im Kampf etwas sagen; aber dass sie wirklich die ganze Zeit rumbrabbeln ist schon echt hart an der Grenze. Wie das Ganze wohl ausgesehen hätte, wenns 4 aktive Chars in ner Gruppe geben würde? ^_O
    Geändert von Sylverthas (18.10.2011 um 00:01 Uhr)

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