Zitat Zitat von Zelretch Beitrag anzeigen
Ich habe nur das Problem, das ich mein Hobby nicht zum Beruf machen will, aber mich alles in der Schule bisher 'nen Scheiß interessiert hat. Werde mich wohl so richten , dass meine Fähigkeiten die Berufschancen decken.
Kleiner Ansatzpunkt zum Nachdenken: was spricht dagegen?

Ich habe mir damals nach dem Abi (fünf Jahre ist's her, hach) auch gesagt, daß ich unbedingt etwas sinnvolles studieren müsse, und nicht etwas meinem Hobby entsprechendes. Von dem Trichter bin ich aber ziemlich schnell wieder runter. Nach zwei Semestern habe ich das erste Studium abgebrochen und mich nach was ganz neuem umgesehen. Etwas, was mich wirklich interessiert und mir Spaß gemacht hat, und dann habe ich da auch einige Semester gebraucht, bis ich von dem Zwang, daß ich innerhalb dieses Studiums lieber die sinnvollen Scheine machen sollte als die, die mich interessieren, losgekommen bin.
Ich gebe Dir einen Tip aus eigener Erfahrung: mach lieber was, was Dir Spaß macht, auch wenn's vielleicht einer von diesen klassischen “brotlosen Studiengängen” ist, als etwas, was Du nur machst, weil Du denkst, daß es sinnvoller sei. Erstens hast Du dazu keine Lust und kommst dann auch nicht gut rein, bzw. schiebst irgendwann alles vor Dir her und dann studierst Du entweder ewig lange oder einfach nicht erfolgreich. Viele Berufen wollen einen Uni-Abschluß sehen und gucken nur indirekt auf das, was Du studiert hast (von so Klassikern wie Arzt, Anwalt, etc. mal abgesehen)—wenn Du also Bock auf spätislamische Kunstgeschichte hast, dann mach das. Selbst, wenn Du hinterher damit bei 'ner Bank arbeitest. Es sieht immer noch besser aus, ein Magna Cum Laude im Abschluß Kunstgeschichte zu haben, als ein Rite in BWL, nur weil's auf den ersten Blick besser rüberkommt.