Maßlos überzogen.
In Deutschland gibt es neben dem (Sozial-)Staat selbst noch zig andere Institutionen, die Menschen in Not helfen. (Bahnhofsmission, DRK, Johanniter, div. Obdachlosen-Heime, Kinder-Horte, Frauenhäuser, etc. etc.)

Wir auf dem Weg zum Dritte Welt Land? Das ist allein deshalb schon lächerlich, weil die Definition für Dritte Welt einen ganzen Haufen mehr umfasst als nur Armut. Ich zitiere dazu mal:

Zitat Zitat von Wikipedia
Die Dritte Welt umfasst eine Gruppe von ca. 130 wirtschaftlich unterentwickelten Staaten, die sich vorwiegend auf der Südhalbkugel unserer Erde befinden und Defizite im Bereich der Gesundheit, der Bildung, des Sozialwesens, der Infrastruktur sowie in der Politik aufweisen.
Wer den Rest lesen will: http://de.wikipedia.org/wiki/Dritte_Welt

Wir sind einer der dort genannten hoch entwickelten Industriestaaten und ich sehe keine Entwicklung, die das ändern könnte.

Und um nochmal auf den Aspekt der Armut zurückzukommen. Armut ist hier völlig anders definiert als in einem Dritte Welt Land.

Zitat Zitat von süddeutsche.de
Konkret ist nach einer Studie des Statistischen Bundesamtes vom Dezember vergangenen Jahres relativ arm, wer im Jahr 2004 in Deutschland als Single nicht über 856 Euro verfügbares Einkommen im Monat hinauskam. Bei einer Familie mit zwei Kindern liegt die Grenze bei 1798 Euro im Monat. Insgesamt waren laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung im Jahr 2005 etwa 17 Prozent der Menschen in Deutschland armutsgefährdet, vier Prozentpunkte mehr als im Jahr 2000.
Die Zahlen sind inzwischen alt, die Definition hat aber nach wie vor Gültigkeit. Demzufolge gelte ich mit 650€ verfügbarem Einkommen im Monat als arm. Und dazu muss ich ergänzen: Ich hab eine eigene Wohnung, fahre einen brandneuen VW Polo und ich kaufe noch nicht bei ALDI ein.

Nur weil jetzt also im Fernsehen mal wieder eine "Aktion: Mensch" Sendung läuft, mach ich mir noch keine Gedanken darüber, dass hier alles den Bach runtergeht. Den meisten geht es eher noch zu gut.