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  1. #1

    Kinderarmut - Deutschland goes 3. Welt?

    Guten Morgen QFrat!


    Hiermit präsentiere ich euch den ersten aus einer Serie von interessanten Diskussionsthreads. Ich wollte ihn möglichst noch heute Morgen erstellen, weil ich bis morgen Abend zu nichts kommen werde. Ich hoffe, ihr entschuldigt. ._.

    Ihr alle kennt sie. Diese Werbungen aus dem Fernsehen. "Laura hat kein Zuhause. Spenden Sie! [...]" Es stimmt zwar, dass diese Kinder es nicht leicht haben, in ihrem Leben. Und es stimmt, dass es grauenvoll ist, so etwas mit anzusehen. Aber hier vor Ort, mitten in Deutschland, geht es vielen Menschen nicht viel anders. Dennoch gibt man Geld für Auslandseinsetze aus und spendet für Erdbebenopfer in China. An die Menschen hier in Deutschland denkt allerdings kaum einer.
    Viele vermuten, Deutschland wäre auf dem besten Wege, ein weiteres Dritte-Welt-Land zu werden.

    Wie denkt ihr darüber?


    Sorry, für mehr Text hatte ich gerade keine Zeit, da ich jetzt arbeiten muss. Bis morgen Abend dann und frohes Diskutieren.


    LG,

    Anima~

  2. #2
    Wer behauptet Deutschland ist auf dem Weg ein Dritte Welt Land zu werden, der hat wohl noch nie wirklich solch ein Land gesehen.
    In Deutschland hat jeder Mensch genug Recht und Möglichkeiten, sein Leben so zu gestalten, wie er oder sie es möchte. Größte Voraussetzung ist eine schulische Ausbildung, die niemandem verwehrt bleibt, außer die Eltern misshandeln und sperren ihre Kinder zu Hause weg, aber dies ist eine andere Geschichte. In der Dritten Welt dagegen gibt es oft keine Schulen und wenn, dann können die Kinder diese nicht besuchen, weil sie arbeiten müssen um Geld nach Hause zu bringen. Zeit ist Geld und diese Zeit kann dann nicht in der Schule "vergeudet" werden. Hier in Deutschland dagegen erhalten die Menschen genug Unterstützung. Selbst Flüchtlinge aus anderen Ländern, müssen hier nicht hungern, auch wenn sie es in vielen Fällen nicht leicht haben mit den Behörden,etc.
    Jeder hat das Recht auf eine Wohnung und niemand muss auf der Straße leben.
    Daher muss ich auch oft den Kopf schütteln, wenn ich Menschen begegne, denen ihre Möglichkeiten egal sind, die sich in Drogen und Alkohol ersaufen und dann betteln gehen, nicht weil sie Kinder zu ernähren haben, sondern weil sie weiter trinken und Drogen nehmen wollen.

    Kinderarmut bedeutet in Deutschland, dass die Kinder von Hartz 4 leben müssen. Das Geld reicht nicht für jeden Luxus, aber ich spreche aus Erfahrung, die ich mit einer Freundin gemacht habe, dass es sehr wohl möglich ist, als solches Kind einen guten Abschluss zu machen, gepflegt und gut gekleidet zur Schule zu kommen und immer genug zum Essen zu haben.
    Die meisten Kinder leiden aber mehr darunter, dass ihre Eltern assozial sind. Denn sie verschwenden ihr Geld damit, sich tausend Handys zu holen, non stop zu telefonieren, sonstiges zu kaufen, was sinnlos ist, damit in Schulden zu geraten und den eigenen Kindern sonst nichts bieten zu können. Rauchen bis der Arzt kommt, gehört zu der sinnlosen Geldverschwendung. Die Kinder werden durch solch eine schlechte Erziehung nicht besser als die Eltern und anstatt in die Schule zu gehen und sich aus dieser Miesere rauszuholen, bleibt ihnen meistens der selbe Verfall, Schwangerschaft mit 14 und dasselbe Leben in dieser sogenannten "Armut" übrig.

    Viele Kinder in Deutschland sind arm an Liebe und Gehirn der Eltern und nicht unbedingt, weil der Staat sie verhungern lässt. Deutschland als ein Dritte Welt Land zu bezeichnen und sich aus solchen Gründen zu weigern einen Euro von seinem Geld an die wirklich armen und dem Tod versprochenen Kindern in Armutsländern zu spenden, kann ich nicht verstehen und finde ich unberechtigt.

  3. #3
    Maßlos überzogen.
    In Deutschland gibt es neben dem (Sozial-)Staat selbst noch zig andere Institutionen, die Menschen in Not helfen. (Bahnhofsmission, DRK, Johanniter, div. Obdachlosen-Heime, Kinder-Horte, Frauenhäuser, etc. etc.)

    Wir auf dem Weg zum Dritte Welt Land? Das ist allein deshalb schon lächerlich, weil die Definition für Dritte Welt einen ganzen Haufen mehr umfasst als nur Armut. Ich zitiere dazu mal:

    Zitat Zitat von Wikipedia
    Die Dritte Welt umfasst eine Gruppe von ca. 130 wirtschaftlich unterentwickelten Staaten, die sich vorwiegend auf der Südhalbkugel unserer Erde befinden und Defizite im Bereich der Gesundheit, der Bildung, des Sozialwesens, der Infrastruktur sowie in der Politik aufweisen.
    Wer den Rest lesen will: http://de.wikipedia.org/wiki/Dritte_Welt

    Wir sind einer der dort genannten hoch entwickelten Industriestaaten und ich sehe keine Entwicklung, die das ändern könnte.

    Und um nochmal auf den Aspekt der Armut zurückzukommen. Armut ist hier völlig anders definiert als in einem Dritte Welt Land.

    Zitat Zitat von süddeutsche.de
    Konkret ist nach einer Studie des Statistischen Bundesamtes vom Dezember vergangenen Jahres relativ arm, wer im Jahr 2004 in Deutschland als Single nicht über 856 Euro verfügbares Einkommen im Monat hinauskam. Bei einer Familie mit zwei Kindern liegt die Grenze bei 1798 Euro im Monat. Insgesamt waren laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung im Jahr 2005 etwa 17 Prozent der Menschen in Deutschland armutsgefährdet, vier Prozentpunkte mehr als im Jahr 2000.
    Die Zahlen sind inzwischen alt, die Definition hat aber nach wie vor Gültigkeit. Demzufolge gelte ich mit 650€ verfügbarem Einkommen im Monat als arm. Und dazu muss ich ergänzen: Ich hab eine eigene Wohnung, fahre einen brandneuen VW Polo und ich kaufe noch nicht bei ALDI ein.

    Nur weil jetzt also im Fernsehen mal wieder eine "Aktion: Mensch" Sendung läuft, mach ich mir noch keine Gedanken darüber, dass hier alles den Bach runtergeht. Den meisten geht es eher noch zu gut.

  4. #4
    Wuerde auch Aiu zustimmen und sagen dass Deutschland nicht mal annaehernd auf dem Weg dahin ist.
    Klar es gibt immer gewisse Problemchen hier und da und wahrscheinlich gibt es tatsaechlich Opfer den aehnliches wie Leuten aus Entwicklungslaendern wie zB Angola wiederfahren ist.
    Tod der Eltern,auf der Strasse gross geworden usw.
    Trotzdem ich meine es sollen ja angeblich 12 Menschen pro Sekunde in allein Suedafrika(?) sterben und wenn man diese Zahlen mit denen Deutschlands vergleicht sollte jedem klar werden dass Deutschland und die 3.Welt zwei paare Socken sind.
    Man schaue sich allein die Wirtschaft und den Einfluss Deutschlands an.
    Wir haben afaik die weltweilt fortgeschrittenste Medizin,sind das einflussreichste Land Europas und das einzige groessere Problem stellt vllt die Arbeislosenrat dar die im Vergleich zu 3.Welt Problemen aber eher wie n vergammeltes Butterbrot wirkt.
    Ende Banane.

  5. #5
    Zitat Zitat von Princess Aiu Beitrag anzeigen
    [...]
    Und genau deswegen sollte strenger kontrolliert werden, wer ein Kind haben darf, und wer nicht. Und ein "Elternführerschein" sollte erst der Anfang sein. Es kann doch nicht sein dass jeder kettenrauchende verkiffte Alkoholiker ein Kind zeugen darf.

    Wirkliche "Armut" wie etwa in Afrika gibt es in Deutschland jedoch nie und nimmer. Selbst dem schlimmsten Penner geht es noch besser als einer Menge Leute in der dritten Welt, denn hierzulande (Deutschland wie auch Österreich, ich lebe ja eigentlich in letzterem Land) gibt es genügend Möglichkeiten für einen Obdachlosen an Essen zu kommen.

    Ew, ich poste ja im QFRAT oO. Ich verkriech mir wohl besser lieber in den Makerforen.

  6. #6
    Zitat Zitat von Nathrael
    Es kann doch nicht sein dass jeder kettenrauchende verkiffte Alkoholiker ein Kind zeugen darf.
    Und wohin soll das schlussendlich führen? Du kannst dem Menschen entweder seine individuelle Freiheit lassen, die Konsequenzen können dann eben diejenigen sein, dass die Gesellschaft den Bach runter geht oder du zwingst ihm deine Ideologien von einem "perfekten" Leben auf, wie es in Autokratien gemacht wird. Nur was ist jetzt besser?

    Zitat Zitat von Princess Aiu
    Die meisten Kinder leiden aber mehr darunter, dass ihre Eltern assozial sind. Denn sie verschwenden ihr Geld damit, sich tausend Handys zu holen, non stop zu telefonieren, sonstiges zu kaufen, was sinnlos ist, damit in Schulden zu geraten und den eigenen Kindern sonst nichts bieten zu können.
    O wonder! How many goodly creatures are there here! How beauteous mankind is! O brave new world: That hath such people in't!
    Aber warum werden diese Leute so, wie sie werden? Ich will diese Menschen nicht in Schutz nehmen, aber die materiellen Wünsche haben wahrscheinlich in den letzten Jahren noch um einiges zugenommen, Menschen werden durch die Werbung immer mehr zum Kaufen von eigentlich überlüssigen Dingen animiert.

    Dennoch, dass Deutschland auf dem Weg zur dritten Welt ist, denke ich auch nicht. Dazwischen liegen Welten (eigentlich nur die zweite Welt ^^). Es stimmt schon, dass nicht alle Bedürfnisse von allen in dem Land befriedigt werden können (von gar nicht mal wenigen, ich hab mal wo gelesen, dass mitlerweile schon jede 4. Familie als Arm bezeichnet wird, zudem steigen beispielsweise im Moment auch rasant die Ölpreise und da kann man nicht mehr so viel auf die hohe Kante legen), aber in der dritten Welt geht es um existentielle Grundbedürfnisse, ums blanke Überleben, man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
    Geändert von qed (19.07.2008 um 12:58 Uhr)
    There are no shortcuts. No do-overs. What happened, happened. Trust me. I know. All of this matters.

  7. #7
    Zitat Zitat von Squaregamer Beitrag anzeigen

    [...]



    Die Zahlen sind inzwischen alt, die Definition hat aber nach wie vor Gültigkeit. Demzufolge gelte ich mit 650€ verfügbarem Einkommen im Monat als arm. Und dazu muss ich ergänzen: Ich hab eine eigene Wohnung, fahre einen brandneuen VW Polo und ich kaufe noch nicht bei ALDI ein.
    [...]
    Bei Aldi kaufen auch nur noch einkommensstarke Bürger in Deutschland ein, weil Aldi inzwischen genauso teuer ist, wie beispielsweise Feneberg, aber nach wie vor gleich "schlechte" Quallität anbietet. Nur so viel dazu, ich dachte, dass das mal raus muss, weil man immer der Meinung ist, dass die einkommensschwachen Parteien in Deutschland immer in sogenannten Billikmärkten (Diskounter) einkaufen. Wie schon gesagt, Aldi und andere Diskounter haben die Preise gewaltig angehoben.

    Ansonsten kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen. Deutschland (lässt man jetzt mal das Gefasel über Armut und Hunger etc... weg) kann gar kein 3. Welt-Land werden, denn wie Squaregamer schon richtig erfasst hat, ist Deutschland eines der am weitest entwickelten Industriestaaten.

    Es stimmt auch, dass Hartz 4 wirklich knapp bemessen ist, aber man kann seinen Lebensunterhalt damit bestreiten, wenn man nich, wie Aiu schon sagte, nicht sinnlos irgendwelchen Mist einkauft. Zur Verteidigung der sogenannten "Assieltern" muss ich jetzt allerdings sagen, dass viele (nicht alle, aber viele) ausländische Immigranten sind und meinen, sie müssten sich aus ihrem wenigen Geld Statussymbole wie Protzhandy und Protzausto kaufen. Das Telefonieren und die damit ferbundene Schuldenfalle, kommen dann wohl eher durch Motivationslosigkeit sich einen Job zu suchen oder den Alten weiter zu führen. Frust ist die Folge und wenn dann noch Drogen (hauptsächlich das Rauchen) und Alk dazu kommen, dann ist der Totalabsturz garantiert. Ich will damit niemanden nagreifen, sondern nur meine Erfahrung und Meinung äußern.

    Edit:
    Zitat Zitat
    Und wohin soll das schlussendlich führen? Du kannst dem Menschen entweder seine individuelle Freiheit lassen, die Konsequenzen können dann eben diejenigen sein, dass die Gesellschaft den Bach runter geht oder du zwingst ihm deine Ideologien von einem "perfekten" Leben auf, wie es in Autokratien gemacht wird. Nur was ist jetzt besser?
    Zweiteres erinnert ein bisschen an das, was China wegen dem Akuten Platzmangel abzieht, ich glauber jeder weiss, wovon ich rede. ich rede davon, dass eine Familie in China nur ein kind haben darf und das ist zwar ein Gesetzt, das China nich aus Spaß, sondern für den Schutz (sag ich jetzt mal so) des eigenen Landes eingeführt hat. Ist aber dennoch ein recht makaberes Gesetz.
    Geändert von weuze (19.07.2008 um 13:13 Uhr)
    Student für Mehrsprachigkeit und interkulturelle Bildung -> Grundstudium 1. Semester = Psychologie... ich frage mich manchmal wirklich, wer an den Bildungsplänen für württembergische Unis hockt

  8. #8
    Zitat Zitat von qed
    Und wohin soll das schlussendlich führen? Du kannst dem Menschen entweder seine individuelle Freiheit lassen, die Konsequenzen können dann eben diejenigen sein, dass die Gesellschaft den Bach runter geht oder du zwingst ihm deine Ideologien von einem "perfekten" Leben auf, wie es in Autokratien gemacht wird. Nur was ist jetzt besser?
    Zitat Zitat von weuze Beitrag anzeigen
    Zweiteres erinnert ein bisschen an das, was China wegen dem Akuten Platzmangel abzieht, ich glauber jeder weiss, wovon ich rede. ich rede davon, dass eine Familie in China nur ein kind haben darf und das ist zwar ein Gesetzt, das China nich aus Spaß, sondern für den Schutz (sag ich jetzt mal so) des eigenen Landes eingeführt hat. Ist aber dennoch ein recht makaberes Gesetz.
    Chinas Ein-Kind-Politik funktioniert aber nicht mal so schlecht. Sicher, gut ist sie nicht, und sie hat auch eine Menge Fehler wie auch Probleme, aber allemal besser als die Unmengen an Kindern in genau den falschen Bevölkerungsschichten, wie es hierzulande der Fall ist, ist sie eindeutig. Ich befürworte keine Autokratie, aber genauso wenig befürworte ich Demokratie. Viele Menschen sind nicht in der Lage für sich selbst zu denken und müssen daher durch andere von sich selbst geschützt werden (ebenso wie der Rest der Gesellschaft von ihnen geschützt werden muss). Die Freiheit des Individuums ist eines der wichtigsten Güter, sollte aber nur nur so weit gehen, wie nicht andere Individuen oder sogar Kollektive dadurch zu Schaden kommen - und Kinder von den sogenannten "Asozialen" werden üblicherweise ebenfalls zu solchen, und während diese der Gesellschaft eindeutig schaden, ist es immer noch genau diese Bevölkerungsschicht, die statistisch gesehen die meisten Kinder per Familie hervorbringt.

  9. #9
    weuze: Stimmt, ALDI war ein blödes Beispiel

    Aber davon ab käm ich sowieso nie auf die Idee, zu den Discountern mit "alternativen" Produkten zu rennen. Ich will Nutella, keine Alternative dazu. Mal ehrlich, alles andere schmeckt nicht

    Ich würde mich trotzdem nicht als markengesteuert betrachten. Ich sag nur immer "Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht"

    China würde ich allerdings aus der Diskussion rauslassen. Die betrachte ich als Schwellenland. Der Energiebedarf wächst stetig und sie trauen sich gerade an hochentwickelte Kohlekraftwerke ran, ein Atomkraft-Programm ist in Planung. Da kann man auch nicht mehr von Dritter Welt sprechen. Bei China liegt genug im argen, aber die Wirtschaft sicher nicht.

  10. #10
    Zitat Zitat von Animagladius Beitrag anzeigen
    Dennoch gibt man Geld für Auslandseinsetze aus und spendet für Erdbebenopfer in China. An die Menschen hier in Deutschland denkt allerdings kaum einer.
    http://www.bundesfinanzministerium.d...l/vsp2i-e.html
    Das Ministerium für Arbeit und Soziales hat eine Etat von knapp 125 Milliarden €, das für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung einen von etwa 5 Milliarden. Das macht schon einen Unterschied, wenn das eine Ministerium für 80 Millionen Leute zuständig ist, das andere für 6,8 Milliarden. Du weißt, wie die Reihenfolge der Zuständigkeiten ist.
    Zudem, das Spenden für Opfer von Naturkatastrophen ist sicherlich nicht auf Betroffene im Ausland beschränkt, du erinnerst dich vielleicht noch an die Elbeflut 2002.
    Auslandseinsätze... IMHO helfen sie den Bewohnern des Landes überhaupt nicht, was die Sicherung des Überlebens und eines gewissen Wohlstands angeht. Sie können das gesellschaftliche Leben stabilisieren, Gegenbeispiele gibt es jedoch auch zuhauf.

    Zitat Zitat
    Viele vermuten, Deutschland wäre auf dem besten Wege, ein weiteres Dritte-Welt-Land zu werden.
    Es gibt auch Mutmaßungen in der Richtung bezüglich den USA. Wenn man genau hinsieht, ist dort aber meist von bestimmten Regionen, etwa ehemaligen Indianerreservaten die Rede, in denen teilweise Arbeitslosigkeitsraten von weit über 50% gelten. Solche Verhältnisse sind mir aber nirgends in Deutschland für ganze Regionen bekannt.
    Auch Flint, Michigan, dessen wirtschaftlicher Abstieg in Michael Moores Büchern und Filmen (insbesondere Roger & Me) gut aufgezeichnet wird, seine Bevölkerung nicht in diesem Sinne arm, sondern nur relativ zum Rest der Bevölkerung.
    Genauso dürfte in Deutschland der überwiegende Teil der Armut eben eine relative Armut sein sein. Aiu hat dazu schon einiges geschrieben, was ich komplett unterschreiben kann.

    Zitat Zitat von Smokey Beitrag anzeigen
    Trotzdem ich meine es sollen ja angeblich 12 Menschen pro Sekunde in allein Suedafrika(?) sterben
    Das sicherlich nicht, schließlich wären das jährlich 380 Millionen, das achtfache der Bevölkerungszahl.
    Geändert von Don Cuan (19.07.2008 um 13:54 Uhr)

  11. #11
    Zitat Zitat von Nathrael Beitrag anzeigen
    Und genau deswegen sollte strenger kontrolliert werden, wer ein Kind haben darf, und wer nicht. Und ein "Elternführerschein" sollte erst der Anfang sein. Es kann doch nicht sein dass jeder kettenrauchende verkiffte Alkoholiker ein Kind zeugen darf.
    Zitat Zitat
    Die Freiheit des Individuums ist eines der wichtigsten Güter, sollte aber nur nur so weit gehen, wie nicht andere Individuen oder sogar Kollektive dadurch zu Schaden kommen - und Kinder von den sogenannten "Asozialen" werden üblicherweise ebenfalls zu solchen, und während diese der Gesellschaft eindeutig schaden, ist es immer noch genau diese Bevölkerungsschicht, die statistisch gesehen die meisten Kinder per Familie hervorbringt.
    am besten stellt man das über zwangssterilisationen sicher. der nächste schritt könnte dann sein, "menschen" mit schlechterem erbgut zu sterilisieren. leute, die irgendwann mal nen geistig behinderten oder verrückten in der familie gehabt haben. ohne die ganzen asozialen und idioten ginge es uns sicher viel besser.

  12. #12
    @Squaregamer
    Neee, es ging bei China ja auch nicht wirklich um die Wirtschaft (China liegt bei den "Wirtschaftsmächten" ganz vorne) sondern vielmehr darum, das, was Nathrael mit seinem Argument gemeint hat, dass es nicht gut für die deutsche Befölkerung ist, wenn die Finanzielle Lage durch Kinderreichtum in den unteren Einkommensschichten in die Knie gezwungen wird. Und China ist technologisch schon weiter als nur ein Schwellenland, wie ich finde. Gut, sie haben keine hochspezialisierte Krankenhäuser oder Ärzte oder etwas anderes in dieser Richtung, wie es in der westlichen Welt der Fall ist, aber in anderen Bereichen sind sie dafür mindestens genauso weit wie wir oder die USA.

    Edit:
    Zitat Zitat
    Das sicherlich nicht, schließlich wären das jährlich 380 Millionen, das achtfache der Bevölkerungszahl.
    Ich hab mal ne Statistik gelesen, in der es hieß, dass alle 5 Sekunden ein Kind stirbt, ich glaube, das kommt eher hin.
    Geändert von weuze (19.07.2008 um 14:03 Uhr)
    Student für Mehrsprachigkeit und interkulturelle Bildung -> Grundstudium 1. Semester = Psychologie... ich frage mich manchmal wirklich, wer an den Bildungsplänen für württembergische Unis hockt

  13. #13
    Zitat Zitat von es Beitrag anzeigen
    am besten stellt man das über zwangssterilisationen sicher. der nächste schritt könnte dann sein, "menschen" mit schlechterem erbgut zu sterilisieren. leute, die irgendwann mal nen geistig behinderten oder verrückten in der familie gehabt haben. ohne die ganzen asozialen und idioten ginge es uns sicher viel besser.
    Es geht kaum um die Gene, mangelndes Talent kann man auch mit Fleiß ersetzen, und Intelligenz bedeutet nicht zwingend, dass eine Person nützlich sein wird, denn Intelligenz muss man auch nutzen - und schon kommen wir zum Punkt: es geht um die Gesellschaft. Und aus einer Familie, in der ein Elternteil die ganze Zeit besoffen ist, der andere wie eine Prostituierte aussieht, und beide nichtmal den Hauptschulabschluss geschafft haben, und anstatt elterliche Kompetenz zu zeigen lieber einfach mal eine Ohrfeige austeilen, wird wohl kaum ein jemand herauswachsen um später ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft zu werden.

  14. #14
    Zitat Zitat von Nathrael Beitrag anzeigen
    Es geht kaum um die Gene, mangelndes Talent kann man auch mit Fleiß ersetzen, und Intelligenz bedeutet nicht zwingend, dass eine Person nützlich sein wird, denn Intelligenz muss man auch nutzen - und schon kommen wir zum Punkt: es geht um die Gesellschaft. Und aus einer Familie, in der ein Elternteil die ganze Zeit besoffen ist, der andere wie eine Prostituierte aussieht, und beide nichtmal den Hauptschulabschluss geschafft haben, und anstatt elterliche Kompetenz zu zeigen lieber einfach mal eine Ohrfeige austeilen, wird wohl kaum ein jemand herauswachsen um später ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft zu werden.
    das kannst du beurteilen? wow, ich glaub du hast das zeug zum führer wenigstens zum "reichssozialabgeordneten für schwierige fälle".

    manchmal sind gerade solche kindheiten für das kind ein anstoß, nicht genauso zu werden. (mal abgesehen von dem offensichtlichen unsinn deiner posts halte ich das "kein wertvolles mitglied der gesellschaft" argument für absolut dumm. wir sind keine maschine, auch wenn man immer wieder versucht, uns das weiszumachen. der wert eines menschen sollte nicht in dem liegen, was er für deine gesellschaft leistet. aber wie gesagt, zu "asozialen" kindern muss es nichtmal kommen, nur weil die eltern so sind. es kann gerade das gegenteil fördern.)

  15. #15
    Ich will der Diskussion hier nichts zumuten, aber ich finde, wir krazen hier ganz scharf an der Nazipolotik, jeder, der nicht arbeiten kann, behindert ist, oder auch sonst nichts aufm Kasten hat wird "abgeschafft"...

    Wie dem auch sei, JEDES Mitglied in unserer Gesellschaft IST wichtig und wertvoll. Und wenn man nichts versucht, um diesen Menschen aufzuhelfen, dann wird es auch immer mehr von dieser Sorte geben.

    Edit:
    Ach Mist, es war schneller...
    Student für Mehrsprachigkeit und interkulturelle Bildung -> Grundstudium 1. Semester = Psychologie... ich frage mich manchmal wirklich, wer an den Bildungsplänen für württembergische Unis hockt

  16. #16
    Langsam wuerde Ich sagen dass gehoert ins Politik-Forum xD

  17. #17
    Zitat Zitat von weuze Beitrag anzeigen
    Wie dem auch sei, JEDES Mitglied in unserer Gesellschaft IST wichtig und wertvoll. Und wenn man nichts versucht, um diesen Menschen aufzuhelfen, dann wird es auch immer mehr von dieser Sorte geben.
    Das will man dir weismachen. Wieso sollst gerade DU (oder ich, oder sonstwer) wichtig sein? Es gibt viele wie dich, es gibt viele wie mich - Menschen sind ersetzbar. In Wirtschaft wie auch Politik geht es um Zahlen, nicht um Menschen. Du bist vielleicht wichtig für deine Freunde, deine Bekannten, deine Familie, aber nicht für das Kollektiv Menschheit. Eine wirklich wichtige Person ist der CEO eines Megakonzerns, der Administrator eines Staates (sei es nun ein Diktator oder demokratisch gewählter Präsident, auch wenn sich letzterer noch mit einer Menge Leute die Macht teilt, die ebenfalls wichtig sind oder sein können), ein herausragender Wissenschaftler oÄ - diese tragen aktiv zur Menschheit bei, der eine führt das Volk an, der andere sorgt für unsere technologische Weiterentwicklung. Die Anzahl wirklich wichtiger lebender Leute lässt sich ohne Probleme in einem nicht einmal allzu dicken Buch aufschreiben. Alle anderen Leute sind vielleicht "regional" von Interesse oder zu einfach ersetzbar, um wichtig zu sein - ohne meine Eltern würde es mir mies gehen, aber dem Kerl von Nebenan kann das egal sein. Ohne Lehrer wäre unsere Gesellschaft kaputt, aber wenn einer ausfällt, nimmt einfach der Nächste seine Stelle ein - es gibt viele Lehrer.

    Achja, btw geht es nicht um "kann nicht arbeiten", sondern "will nicht arbeiten". Ein Behinderter kann nichts dafür, dass er behindert ist, aber zum Alkohol zu greifen anstatt sich einen Beruf zu suchen ist eine Eigenentscheidung.

    Zitat Zitat von es
    das kannst du beurteilen? wow, ich glaub du hast das zeug zum führer wenigstens zum "reichssozialabgeordneten für schwierige fälle".

    manchmal sind gerade solche kindheiten für das kind ein anstoß, nicht genauso zu werden. (mal abgesehen von dem offensichtlichen unsinn deiner posts halte ich das "kein wertvolles mitglied der gesellschaft" argument für absolut dumm. wir sind keine maschine, auch wenn man immer wieder versucht, uns das weiszumachen. der wert eines menschen sollte nicht in dem liegen, was er für deine gesellschaft leistet.)
    Godwin ftw.

    Dies mal beiseite - ich respektiere deine Meinung durchaus (während du mir gewisse Einstellungen nahelegst, behaupte ich immerhin nicht, du wärst ein sozialistischer Trottel - ich habe kein Problem damit, dass du nicht mit mir übereinstimmst, aber gerade dich schätze ich nicht als jemanden ein, der es nötig hätte, zu persönlichen Beleidigungen zu greifen), aber an was sonst soll der Wert eines Menschen denn in unserer eher rational bedingten Gesellschaft gemessen werden? Ich spreche hier nicht von "Wertvoll" im Sinne von "mit Würde zu behandeln" (denn dies steht jedem Menschen, der andere würdevoll behandelt, ebenfalls zu), sondern "Wertvoll" im wirtschaftlichen Sinne. Die Welt ist kein kleines Dorf wo jeder jeden kennt und jedem hilft, es geht, wie bereits gesagt, um Zahlen und Statistiken.
    Geändert von Nathrael (19.07.2008 um 14:41 Uhr)

  18. #18
    Zitat Zitat von es Beitrag anzeigen
    das kannst du beurteilen? wow, ich glaub du hast das zeug zum führer wenigstens zum "reichssozialabgeordneten für schwierige fälle".

    manchmal sind gerade solche kindheiten für das kind ein anstoß, nicht genauso zu werden. (mal abgesehen von dem offensichtlichen unsinn deiner posts halte ich das "kein wertvolles mitglied der gesellschaft" argument für absolut dumm. wir sind keine maschine, auch wenn man immer wieder versucht, uns das weiszumachen. der wert eines menschen sollte nicht in dem liegen, was er für deine gesellschaft leistet. aber wie gesagt, zu "asozialen" kindern muss es nichtmal kommen, nur weil die eltern so sind. es kann gerade das gegenteil fördern.)
    Dito.Wenn meine Eltern sich so asozial verhalten würden, würde ich alles dransetzen um nicht genauso zu enden.Kinder denen der Zucker in Arsch geblasen wird (also die alles in Arsch geschoben bekommen wasse wollen) werden oft nix, weil viele die Einstellung verfolgen "Hach mir geht's doch so gut wieso sollte ich mich irgendwo anstrengen?"Und glaubt mir ich kenne genug solcher Fälle die alles bekommen, aber rein garnichts auf die Kette kriegen.

    Naja back to topic, ich denke ebenfalls nicht das Deutschland zu einem 3. Welt Land werden könnte.Wie bereits gesagt wurde sind wir eines der fortschrittlichsten Länder der Welt, und das sich das je ändern könnte ist schwer vorstellbar.
    Zitat Zitat
    Aber hier vor Ort, mitten in Deutschland, geht es vielen Menschen nicht viel anders. Dennoch gibt man Geld für Auslandseinsetze aus und spendet für Erdbebenopfer in China. An die Menschen hier in Deutschland denkt allerdings kaum einer.
    Das halte ich für falsch, an die Leute in Deutschland wird sehr wohl gedacht nur wird das in den Medien nicht so hochgepusht.Hier in Deutschland wird denke ich eher das schlechte von den Medien erwähnt, denn damit lassen sich mehr Käufer anlocken.

    Edit:
    Zitat Zitat
    Das will man dir weismachen. Wieso sollst gerade DU (oder ich, oder sonstwer) wichtig sein? Es gibt viele wie dich, es gibt viele wie mich - Menschen sind ersetzbar.
    Ich spring sofort in nächste Messer, ich bin ja eh unwichtig.Wie kommst du darauf zu sagen das Menschen ersetzbar sind?Menschen sind nie ersetzbar egal in welcher Hinsicht.Ich kann atm echt nicht nachvollziehen wie man so eine Aussage tätigen kann.
    Geändert von Gendrek (19.07.2008 um 14:32 Uhr)

  19. #19
    Zitat Zitat von Gendrek Beitrag anzeigen
    Ich spring sofort in nächste Messer, ich bin ja eh unwichtig.Wie kommst du darauf zu sagen das Menschen ersetzbar sind?Menschen sind nie ersetzbar egal in welcher Hinsicht.Ich kann atm echt nicht nachvollziehen wie man so eine Aussage tätigen kann.
    Es gibt rund 8 Milliarden Menschen auf der Welt. Wäre es nicht arrogant zu sagen, es gäbe niemanden, der alles, dass du kannst, noch weit besser kann? Wie ich bereits mehrmals erwähnt habe, ich rede nicht von der Ersetzbarkeit eines Menschen für seine Freunde etc, sondern von der Ersetzbarkeit eines Menschen in diesen 8 Milliarden. Natürlich bist du für deine Eltern, Verwandte, Freunde (zumindest, wenn es gute Freunde sind) nicht ersetzbar - aber für die Regierung kann es egal sein, wer Bürger Mustermann ist, solange er das seine zur Gesellschaft beiträgt, sei es nun Wohlfahrt, Administration, oder durch Brötchenbacken in der Bäckerei um die Ecke.

  20. #20
    Zitat Zitat
    Das will man dir weismachen. Wieso sollst gerade DU (oder ich, oder sonstwer) wichtig sein? Es gibt viele wie dich, es gibt viele wie mich - Menschen sind ersetzbar. In Wirtschaft wie auch Politik geht es um Zahlen, nicht um Menschen. Du bist vielleicht wichtig für deine Freunde, deine Bekannten, deine Familie, aber nicht für das Kollektiv Menschheit. Eine wirklich wichtige Person ist der CEO eines Megakonzerns, der Administrator eines Staates (sei es nun ein Diktator oder demokratisch gewählter Präsident, auch wenn sich letzterer noch mit einer Menge Leute die Macht teilt, die ebenfalls wichtig sind oder sein können), ein herausragender Wissenschaftler oÄ - diese tragen aktiv zur Menschheit bei, der eine führt das Volk an, der andere sorgt für unsere technologische Weiterentwicklung. Die Anzahl wirklich wichtiger lebender Leute lässt sich ohne Probleme in einem nicht einmal allzu dicken Buch aufschreiben. Alle anderen Leute sind vielleicht "regional" von Interesse oder zu einfach ersetzbar, um wichtig zu sein - ohne meine Eltern würde es mir mies gehen, aber dem Kerl von Nebenan kann das egal sein. Ohne Lehrer wäre unsere Gesellschaft kaputt, aber wenn einer ausfällt, nimmt einfach der Nächste seine Stelle ein - es gibt viele Lehrer.
    Wo zum henker nimmst du eigentlich so einen Bullshit her? Menschen an der Spitze einer Regierungsfor sind wichtig, das stimmt. Sie regieren und lenken das Volk, um dem Staat zu Blüte, Reichtum und Ansehen in der Welt zu verschaffen. Aber wer arbeitet denn für die Wirtschaft, die Bevölkerungsfinanzierung und überhaupt den Zusammenhalt des Staates? Das Volk, der einzelne Mensch, den du als unwichtig empfindest. Außerdem stellst du Regierungsmitglieder dar, als wenn sie Halbgötter wären, die was ganz besonderes darstellen, wie eine Götzenfiguer eines Indianerstamms. FALSCH, denn diese Regierungscheffs, Wissenschaftler und andere, aus deiner Sicht, wichtige Personen für die Gesellschaft sind auch nur Menschen und ohne diese Menschen, ohne den Depp-vom-Dienst-Arbeiter könnten diese Leute ihren Job auch nicht erfüllen und müssten somit, weil sie ja dann unwichtig wären, ersätzt werden. Und der Nächster der kommt kann ohne den kleinen Arbeiter am Fließband für die gesellschaft genausowenig wichtig sein, wie der vorige. Also laber nicht so nen Mist, von wegen menschen sind ersetztbar, ein kleines Beispiel noch zum Schluss: Wenn ein Admin hier im Forum Mist baut und dadurch keinen Wert mehr hätte, würde er ersetzt werden. Hat aber der nachvolger noch weniger in dem Ding zwischen den Schultern, das sich Gehirn schimpft, dann greift deine Ersatztheorie voll ins Klo.
    Student für Mehrsprachigkeit und interkulturelle Bildung -> Grundstudium 1. Semester = Psychologie... ich frage mich manchmal wirklich, wer an den Bildungsplänen für württembergische Unis hockt

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