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3-Welt-Länder und Entwicklungsländer sind doch in etwa dasselbe? Und wo hier die Frechheit liegt, verstehe ich auch nicht ganz, Lebensmittel lassen sich zumindest recyclen, von Entsorgung kann man hier nicht richtig sprechen.
my bad, meinte Schwellenländer.

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Und was ist mit den Light-Produkten, die ursprünglich Zucker beinhalteten und in der Light-Version gar keine Nährstoffe mehr? Bei den künstlichen Aromastoffen seh ich nicht wirklich ein Problem, im Gegenteil, Süssungsmittel neutralisieren Kariessäure.
Nenne mir mal bitte die Produkte, die du explizit meinst, denn mir fällt spontan kein einziges ein, wo jetzt groß die Einfachzucker rausgestrichen wurden - mal von Getränken wie Coke-Zero und Co. abgesehen.

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Gibt aber immer noch zu viele, die entweder Sport treiben oder körperlich arbeiten. Der durchschnittliche Bürohengst empfinde ich als zu wenig durchschnittlich für die normale Bevölkerung. Ausserdem hat so ziemlich jeder einen individuellen Stoffwechsel, einige könnten 5000 kcal zuviel am Tag essen und würden kein Gramm zunehmen, bei anderen zählt jedes bisschen. Deine Aussagen sind mir einfach viel zu pauschal.
Mal ehrlich: wenn du dich in deinem persönlichen Umfeld einmal genauer umschaust... wieviele Leute treiben davon wirklich Sport? Sind im Verein? Überwiegt der Anteil, der sportlich Aktiven? Bei mir jedenfalls nicht, auch wenn ich zugeben muss, dass manche Leute trotz Bewegungsmangel rank und schlank bleiben. Sicher, jeder hat einen individuellen Stoffwechsel und während der andere Fressen kann, wie ein Scheinendrescher ohne wirklich zuzunehmen, muss der andere auf jede einzelne Kalorie achten. Aber wenn 2/3 der Bevölkerung übergewichtig sind, dann ist das schon ein alamierendes Signal.

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Niemand wird gezwungen, das Zeugs zu essen. Und andererseits verstehe ich nicht, was am dick sein so schlimm sein soll, abgesehen von den paar höheren Risikowerten für Krankheitsanfälligkeiten. Dicke Menschen gabs auch schon im Mittelalter und Fast Food (Würstchenstände) gabs schon in der Antike.
Nein, gezwungen wird niemand...deswegen gibt es auch zahlreiche Studien, die belegen, das in der ärmeren Bevölkerung der prozentuale Anteil an Übergewichtigen am höchsten ist, als in höheren Bildschungsschichten. Angebot und Nachfrage - was glaubst du, zu welchen Lebensmitteln die Leute eher greifen, die kein Geld in der Tasche haben (oder nicht über die Bildung verfügen, zu wissen, was ihnen schadet und was ihnen gut tut)? Richtig, dass, was günstig ist und wenn du mal im Supermarkt warst und dir die Fleischtheke ansiehst, dann merkst du schnell: qualitativ schlechteres Fleisch (mehr Fett/weniger Magermasse) ist im direkten Vergleich teurer als die magere Variante. Wer kein Geld hat, schaut, dass er seine Familie möglichst günstig über den Monat hin satt kriegt. Selbst wenn man Bio-Produkte kaufen wollte - leisten könnte man sich die nicht.

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Die Transparenz ist gegeben, man kann bei so ziemlich jedem Produkt nachlesen, was da drin ist. Vieles kann vom Organismus auch gar nicht aufgenommen werden, wen interessieren schon die Kunststoffe darin?
Kann man eben nicht. Sobald einem Produkt bereits andere Produkte vorausgegangen sind (oder deren Bestandteile) sind die Herstellerbetriebe nicht gezwungen, sie aufzulisten. Ähnlich verhält es sich mit Getier, welches im Ausland aufgezogen wird, aber extra zur Schlachtung nach Deutschland gekarrt wird. Der Verbraucher sieht dann nur, dass es "deutsches Geflügel" ist. Saubere Sache!

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Kalorienzreduziertes Wasser?
Was den Schokoriegel betrifft. Wenn er geschmacklich wie das Original schmeckt (was bei den Coke Zero, etc. immerhin zutrifft), warum auch nicht? Schont den Zahnschmelz.
Naja, darüber lässt sich streiten. Mit sowas will man dem Verbraucher höchstens Geld aus der Tasche ziehen. Genauso wie dieses O2-Wasser. Ich frag mich noch immer: was soll dieser 15 x höhere Anteil an Sauerstoff im Wasser bringen? Es bringt rein garnix!

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Wie auch immer: Ich esse gerne fett. Weil es eben Geschmacksträger ist und Geschmack ist für mich das Wesentlichste beim Essen, das kommt vor allem anderen. Ich bin ein Genussmensch und auf die Endorphine nach einem guten Essen will ich nicht verzichten, denn diese machen schliesslich glücklich. Mein Körpergewicht ist ebenfalls normal, mein BMI ist in den letzten 2 Jahren von 19 auf 23 gestiegen, noch 2 mehr und ich bin endlich übergewichtig. Ernsthaft, ich kannte eine Person, die schwerst magersüchtig war, seit diesem Anblick kann ich auch mit schlanken Menschen und notorischen Gesundessern nichts mehr anfangen. Wer unbedingt nicht zunehmen will, der soll sich bewegen, aber am Fett im Essen soll meiner Meinung nach definitiv nicht gespart werden, ist schlecht für die Psyche. Mal abgesehen von den fettlöslichen Vitaminen, die ja auch irgendwie eingenommen werden müssen.
Schön, ich mag auch fettiges Essen. Änder trotzdem nichts daran, dass ein Großteil der Menschen etwa zweimal soviel, wie in der empfohlen Tagesdosis, an Fett verspachtelt.

Während man früher die Raucherindustrie verteufelt hat, ist es heute die Fast-Food Industrie im Zuge der Verfettung der Bevölkerung. Du kannst dich darauf verlassen, dass die letzten Worte hier noch nicht gesprochen sind. Das wird zukünftig noch ein ganz großes Thema sein. Ehrlich gesagt ist es mir auch egal, was sich andere Leute reinstopfen und in welcher Menge. Der Mensch ist Egoist und solange ich mein Leben so leben kann, wie ich will, ist es gut. Ich wollte hier lediglich ein Thema anschneiden, welches noch in naher Zukunft genug angeschnitten wird.