Wie Thomas schon sagte, dafür kann die Sprache an sich nichts. In Japan findest du dafür an allen Ecken und Enden irgendein deutsches Wort, so what?
Hab ich - in Ausschnitten (die über mehrere Absätze hinweg gingen, also keine Sorge) - gelesen, ist natürlich poetisch und in gewisser Form auch bewegend, allerdings alleine vom Klang der Sprache und der Ausdrucksweise (in Bezug auf Grammatik und Wortschatz) niemals so vielfältig und berührend wie deutsche Lyrik. Ist vielleicht auch eine Gefühlssache, aber englische Texte kommen mir generell eher stumpfer und eben pragmatisierter vor als deutsche, wo ein Spiel mit Worten und Klängen um einiges effektiver ist.Zitat
Und übersetzen lassen sich wohl kaum irgendwelche künstlerischen Texte adäquat, egal von welcher Sprache in welcher - es sei denn, es kommt rein auf den Inhalt an, aber wann tut es das schon?
Z.B.?Zitat
Ist nicht provokativ gemeint, mich interessiert's einfach nur. Was aber wohl daran liegt, dass die westgermanischen Sprachen allgemein viel aus den italischen übernommen haben - ich will englische Synonymvielfalt ja auch nicht verneinen, aber an die deutsche kommt sie imo trotzdem nicht heran.
Die "heute" lese ich, gebe ich zu, weil sie in der Früh einen guten Tagesüberblick bietet. Das bedeutet aber nicht, dass deren Artikel automatisch schreiberisch wertvoll oder nicht meinungsbildend sind - nur kann man bei dem, was ich davon lese (Innen- und Außenpolitik, Fernsehprogramm, Garfield-Comic) in derart kleinem Format nicht viel falsch machen, lässt man Leitartikel und dergleichen weg. So ein Schund wie die Natascha-Hetze ist das natürlich eine Ausnahme, aber das wäre dann eh wieder das "Chronik"-Ressort.
Meinst du nicht ernst, oder? Natürlich lässt sich die Krone als "bürgernah" bezeichnen, wenn sie aktiv meinungsbildend agiert und die xenophoben, EU-feindlichen und konservativen Rentner in deren vorurteilgetränktem Denken auch noch unterstützt. Aber mit Vernunft oder journalistischer Qualität hat das so viel zu tun wie ein Schuh mit einer Banane, denn wenn eine Zeitung über Wochen hinweg unverfroren zu Protesten gegen den EU-Vertrag aufruft und dabei kein Stück objektiv an die Sache herangeht, sondern sie von vorne herein verurteilt, ist das wahrlich kein Journalismus, das ist bloße Propaganda.Zitat
Und inwiefern empfindest du ein "abgehobenes Wunschdenken" in Bezug auf Zeitungen wie Presse, standard, SN usw., die ganz nebenbei völlig unterschiedliche politische Richtungen vertreten? Weil die differenziert schreiben?
Und was ist dann mit der Krone, wo du die Meinung von Dichand und seinen Schreiberlingen quasi auf dem Servierteller präsentiert bekommst? (Abgesehen davon gibt es - vielleicht nicht auf orf.at, aber ganz generell - durchaus objektiv gehaltenen Journalismus, der ohne irgendwelche Autorenmeinungen auskommt. Nur halt nicht im Tabloid-Format.)Zitat