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Thema: Waffen der Helden

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    @Ianus
    The_Burrito scheint aber kein besonders großer Verfechter vom tolkienschen Szenario zu sein oder ich habe dich nur mißverstanden. Ich denke sogar dass ihm - ähnlich wie mir btw. - dieser ganze Standard-Fantasy-Kram auch zum Halse raushängt.
    Dann KÖNNTE er das europäische Mittelalter bearbeiten. Wäre mal witzig, in einer Welt herumzulatschen, in der alle den Weltuntergang ERWARTEN und BEGRÜßEN, da danach wirklich alles besser werden wird. Und das nicht im Scherze oder Spaß.

    Zitat Zitat
    @Ianus
    Hast du das jetzt wirklich so aufgefasst, wie du mich zitiert hast? Denn eigentlich habe ich genau das Gegenteil davon gemeint.
    Ich merke nur den Trend, dass bei "Fantasy" immer alle sofort an Ritterzeit mit Orks, Elfen, Magie, usw denken. Anders kann ich es mir zumindest nicht erklären, dass ich relativ oft das Argument "Aber bei uns im Mittelalter war es doch so" höre. Ich finde halt nicht, dass das zieht, sofern es sich nicht wirklich um ein Setting handelt, welches explizit darauf abziehlt unser Mittelalter (evtl mit Magie und Elfen) darzustellen.
    Mir geht jedenfalls das Standard D&D/Tolkien/woauchimmerdasherkommenmag Setting ziemlich auf den Keks. Aber das kann natürlich jeder so halten wie er will.
    Nein, ich habe dich da durchaus richtig verstanden. Ich möchte blos korrigieren, dass Fantasy wie wir sie bearbeiten nichts mit dem Mittelalter zu tun hat, sondern aus einer früheren Epoche schöpft.
    Der Verweis auf Realien ist müßig, allein schon weil die halbwegs nachvollziehbare Realienerforschung erst seit vielleicht dreißig Jahren läuft und seit knapp zwanzig richtig Schwung bekommen hat. Alles, was du über Waffen und Gerätschaften hörst sind schlechte Theorien, die meisten davon immer noch über 200 Jahre alt. Man kann sie nur als Elemente der Erzählung verwenden und nicht als Maßstab für eine "echte Darstellung", nevermind das ein "Echtes Bild" an sich schon ein Widerspruch ist. Die Historie ist ein Vorrat an Ideen aus denen man schöpfen sollte, kein Maßstock für die Güte von irgendetwas.

    Geändert von Ianus (16.04.2008 um 19:13 Uhr)

  2. #2
    Hä? Aber The_Burrito hat doch das Gegenteil gesagt? "FANTASY SETTING UNGLEICH EUROPÄISCHES MITTELALTER"
    Was ist denn dabei jetzt dein Problem?

    MfG Sorata

  3. #3
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Nein, ich habe dich da durchaus richtig verstanden. Ich möchte blos korrigieren, dass Fantasy wie wir sie bearbeiten nichts mit dem Mittelalter zu tun hat, sondern aus einer früheren Epoche schöpft.
    Wo habe ich denn erwähnt, dass ich Fantasy mit Mittelalter gleichsetze? Ich habe doch genau das Gegenteil behauptet? Ich habe nur gemeint, dass ich das Argument "Aber im Mittelalter war es doch so" in den meisten Fällen nicht wirklich zieht.

  4. #4
    Zitat Zitat von The_Burrito Beitrag anzeigen
    Wo habe ich denn erwähnt, dass ich Fantasy mit Mittelalter gleichsetze? Ich habe doch genau das Gegenteil behauptet? Ich habe nur gemeint, dass ich das Argument "Aber im Mittelalter war es doch so" in den meisten Fällen nicht wirklich zieht.
    Das blöde ist, dass es bei dir auf eine Verneinung der Quelle hinausläuft. Das Mittelalter als Quelle ist gut, die Mittelalterforschung als Maßstock ist schlecht. Die realistische Darstellung des Mittelalters sollte kein Ziel sein. Realismus sollte kein Ziel sein. Die Theorien der realen Waffen und Rüstungen ist nur insofern interessant, wie sie in Modelle für das Spiel umgearbeitet werden können. Die Berufung auf reale Praktiken nur dann von Nutzen, wenn sie etwas bringt, was wegen anderer, dominater Klischeevorstellungen noch nicht umgesetzt wurde. Sich darauf zu berufen, dass Fantasy nicht das Mittelalter sein darf, beraubt den Macher von einer verdammt großen Quelle.

    Wenn jemand sich darauf beruft, dass es "in Realis" anders ist, so kann die Antwort doch nicht sein: "Eh, das ist ein Spiel." Eher sollte sie: "Well, das will ich nicht darstellen/simulieren/das passt nicht in mein Konzept." lauten.

  5. #5
    Ich habe ja nie behauptet, dass man sich nicht daran bedienen darf. Tu ich ja selber auch. Aber diese Schlussfolgerungen "Im Mittelalter war es so, also ist es unlogisch wenn es hier anders ist" und umgekehrt, halte ich halt, wie mehrmals erwähnt, in den wenigsten Fällen für wirklich passend.

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