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Thema: WG #37 - Jetzt mit 100% mehr Smexyness

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  1. #1
    Zitat Zitat von Lucian Beitrag anzeigen
    Wie war das denn früher? "Wir wissen nicht, woher diese zuckenden Lichter am Himmel kommen, also muss ein Gott - nennen wir ihn mal Zeus - dafür verantwortlich sein!" Jetzt wissen wir, wie diese Lichter, auch "Blitze" genannt, entstehen, woher sie kommen, wie es sich mit ihnen verhält. Wer sagt dir, dass wir auf bestimmte Fragen, die wir jetzt mit der Gottesantwort lösen, niemals eine wissenschaftliche Antwort finden werden? (Die Universensache mal ausgenommen.)
    Seh ich genauso, damals war eben vieles noch nicht erforscht, und so hat man sich seine Erklärungen zusammen gereimt, die im Zweifelsfall, irgendwelche Götter waren.
    Zitat Zitat von Lucian Beitrag anzeigen
    Es ist zudem zweifelsohne ein Relikt der menschlichen Idola Tribus zu glauben, alles müsse irgendwie entstanden sein, einen Schöpfer bzw. Urheber haben. Wie wär's mit der Idee, dass das Universum schon ewig existiert, also ohne Anfang und Ende? Für Menschen schwer vorstellbar, was aber nur in der menschlichen Natur liegt und kein Indiz dafür ist, dass es nicht möglich ist.

    Und was spricht dann dagegen zu behaupten, dass das Universum ganz einfach immer da war? Oder auch mehrere Universen?
    Ein weiterer Grund um zu glauben -> Mangelnde Vorstellungskraft.
    Ok, heutzutage kann man sich auch schwer vorstellen, dass das Universum unendlich ist, wenn es das denn ist.


    Zitat Zitat von Masgan Beitrag anzeigen
    Wenn zum Beispiel von irgendwelchen Kindern die Eltern sterben, und umgekehrt. Und zwar auf Gründe einer Krankheit oder Unfällen, oder, bei Kindern, bei einer Fehlgeburt. Natürlich könnte man auch sagen "Was interessierts mich, scheiß drauf, mir und meiner Familie gehts gut, was will ich mehr?", aber sowas mMn einfach nur assozial und dumm.
    Und ja, ich komme jetzt vielleicht wieder mit irgendwelchen (indirekten) Beispielen, aber so ist es nun mal, und das weltweit.
    Wer schreibt einem denn vor, dass man Sozial sein muss? Und was ist daran dumm? Dass man das eigene (über)leben über das anderer stellt? In meinen Augen etwas ganz natürliches. (Achtung: Hier ist nicht gemeint, ob man besser als andere ist)
    Wer denkt denn heute nicht in erster Linie an sich selbst? Und ich kann mir vorstellen, dass das schon immer so gewesen ist. Tod und Leid ist (leider) etwas alltägliches und man sollte damit klar kommen, ändern kann man es nämlich nicht.
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Kannst du dir vorstellen das in exakt 7 Jahrhunderten 45jährige Philosophiestudenten GENAU DICH als Beispiel bringen wie ich es mit der Erdenscheibe tat und man sich darüber amüsiert: "WAS? Der Caine hat es NICHT gewusst das es Gott gibt? Alter, wie barbarisch war DER denn drauf? Das weiß doch jedes Kind!"

    Merkst du worauf ich hinaus will?

    In der Antike wusste jeder das ein Blitz ein Sendbote Gottes ist - heute wissen wir es besser.

    Im 10. Jahrhundert war die Pest eine Strafe Gottes, das wusste jeder - heute wissen wir es besser.

    Bis wir wissen das Gott existiert ist also nur eine Frage der Zeit.
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Du sitzt einem Irrglauben auf wenn du denkst wir wären am Ende der Fahnenstange des Beweisbaren angelangt.
    Ich bleibe bei meiner Aussage: Wir kennen nur die Spitze des Eisbergs und so wie wir heute Viren nachweisen können was vor 700 Jahren den Wissenschaftlern nicht möglich war, so können wir in 700 Jahren vielleicht Gott beweisen.
    Und so wie phönizische Seefahrer in der Antike geglaubt haben das die Erde entgegen jeden Beweises eine Kugel war, so glaube ich an Gott und warte was die Wissenschaft zutage fördert was ich schon lange weiß

    Selbst auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole: Vielleicht kann die Wissenschaft es heute noch nicht beweisen, Caine.
    Wo kommen Warzen her, woher Asthma? Wo kommen Kometeneinschläge her? Früher wussten wir es nicht - nun wissen wir es. Alles eine Frage der Zeit.
    Hm, aber findest du nicht auch, dass die von dir aufgezählten Sachen eher gegen als für Gott sprechen? Im gegenzug dazu wurde von Gott so gut wie nix erklärt und ich denke, das wird sich auch in Zukunft nicht großartig ändern.
    Meiner Meinung nach wird sich die Wissenschaft eher weiter in richtung gegen Gott entwickeln.

    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Wieder sprichst du nur für dich selber.
    Meine Aussage das ich Gott fühlen kann entspricht zu 100% einer für mich nachvollziehbaren Tatsache.
    Als Beispiel:
    Nur weil du noch nie verliebt warst heißt es nicht das es Liebe nicht gibt.
    Du musst einfach glauben und vertrauen das dir dein verliebtes Gegenüber die Wahrheit sagt auch wenn du wissenschaftlich nicht den Wert "Verliebtheit" in seinem Blut nachmessen kannst.
    Genauso verhält es sich mit dem Glauben.
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Liebe tut auch nichts Anderes als in den Köpfen der Leute zu existieren, ich würde sie als außergewöhnliche Macht bezeichnen und wie bei einem tiefreligiösem Mensch kann man auch hier nur die Symptome wie Zuufriedenheit, Mut, Glück als Außenstehender erkennen.

    Ich für meinen Teil würde der Liebe aber nicht ihre Existenz abstreiten
    Tut mir echt schon etwas leid dir das zu zeigen aber:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Liebe#B...nd_Physiologie (jaja Wikipedia ich weis, aber nicht nur da habe ich schon darüber gelesen)
    Auch für mich ist Liebe eher nur ein biologisches Mittel zum Selbsterhaltungstrieb.
    Wie sonst sollte es dann kommen, dass sich Menschen auf einmal nicht mehr lieben? (und ich rede nicht von der Teenie-Verliebtheit, sondern von Erwachsenen, die sich trennen, auch wenn sie schon Kinder etc. haben)
    War es dann keine richtige Liebe? Dann weis anscheinend heute wohl kaum jemand mehr, was Liebe ist. Wenn man sich mal die Scheidungsrate ansieht. Ich habe die Vermutung, dass viele der alten Ehepaare nur noch aus Gewohnheit miteinander leben und weil es die bessere Alternative ist, als alleine zu leben.
    Auch ist die Scheidungsrate wohl höher als früher, weil die Leute nicht mehr so viele Hemmungen davor haben.

    Zum Thema Religion ist nicht gleich glauben:
    Ich denke schon, dass der glauben aus der Religion heraus entstanden ist.
    Früher, wie weiter oben im Post erläutert, um sich sachen zu erklären. Und heute einfach weil es den Kindern eingebrüht wird. Und Kinder sind, wie wir alle wissen, ziemlich einach zu beeinflussen.
    Ich selber bin auch konfirmiert. Damals habe ich selber zwar auch nicht wirklich an Gott geglaubt, sondern es als eine Freizeitbeschäftigung angesehen zum Unterricht zu gehen, der viele meiner Freunde auch gefolgt sind. (Kaum einer von denen glaubt an Gott.) Vielleicht wollte ich auch ein wenig der Frage, ob es Gott gibt, wirklich nachgehen. (Gebracht hat es bei mir nicht wirklich etwas)

    Nun waren wir also auf Konfirmandenfahrt im Harz und dort wurde am Abend dann ganz dick aufgelegt. Alle saßen um ein Lagerfeuer rum, die Betreuer haben Gitarre gespielt und alle haben gesungen. Und dann hat die sogannte "Segnung" stattgefunden. Der Pastor und ein Betreuer haben sich an beiden Händen gehalten und man selber stand in der Mitte. Ich selber hab nix gemerkt, aber einige von den Mädchen sind total in tränen ausgebrochen. "Gott hat sie berührt" oder so... für mich sieht das eher so aus als waren sie von der idyllischen Athmosphäre so sehr gerührt, dass sie heulen mussten. (Und es wurde echt dick aufgetragen) Vom Ding her das selbe Prinzip in der Kirche, Kerzenschein, alle singen und sind froh.
    Stichwort Jesus-camps: Kirchenpropaganda der übelsten Sorte, und auch dort sind hauptsächlich Kinder.

    (btw; mir ist nicht entgangen, dass du nichts mit Kirche am Hut hast.)

    Mal was anderes: Wenn du noch nie Gott/einem Gott gehört hättest, würdest du dann trotzdem an ihn, oder eine Höhere Macht die dich leitet, glauben? Oder muss man erst an Gott/jene Macht rangeführt werden?
    Und wie würdest du ohne ihn leben?

    [Mir kommt das irgendwie so vor als hatten wir die Diskussion schonmal, hab auf jeden Fall beim letzten Absatz ein ziemliches Deja-vu. ô_o ]

    Geändert von rgb (24.10.2007 um 15:41 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat von rgb Beitrag anzeigen
    Tut mir echt schon etwas leid dir das zu zeigen aber:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Liebe#B...nd_Physiologie (jaja Wikipedia ich weis, aber nicht nur da habe ich schon darüber gelesen)
    Auch für mich ist Liebe eher nur ein biologisches Mittel zum Selbsterhaltungstrieb.[...]Auch ist die Scheidungsrate wohl höher als früher, weil die Leute nicht mehr so viele Hemmungen davor haben.
    Nur weil jemand Erwachsen ist, heißt es noch lange nicht, das er weiß, auf was er sich da eingelassen hat - viele horchen einfach nicht in sich herein, bevor sie solch' eine feste Bindung eingehen. Es ist leider so, das viele nicht bereit sind, zu aktzeptieren, das man in einer Liebe viel von sich selbst geben muss - mit der Bereitschaft, auch mal nichts dafür zu erhalten. Das ist, für mich persönlich, der Grundgedanke der echten Liebe - die auch existiert.

    Dein Argument mit dem Selbsterhalungstrieb mag in vielerlei Hinsicht sicher stimmen - aber nicht jeder liebender handelt in einer Beziehung völlig eigennützig. Ich habe es selbst erlebt.

    Das alles chemische Vorgänge sind, ist eh klar - was soll es sonst sein? Und vorallem - was soll so schlimm daran sein?

    Mir gefällt einfach diese Einstellung nicht - mich spornen diese ganzen Scheidungen, die heute ganz normal zur Gesellschaft gehören, eigentlich nur mehr an, nicht so zu werden.

  3. #3
    Zitat Zitat von Desmond Beitrag anzeigen
    Nur weil jemand Erwachsen ist, heißt es noch lange nicht, das er weiß, auf was er sich da eingelassen hat - viele horchen einfach nicht in sich herein, bevor sie solch' eine feste Bindung eingehen. Es ist leider so, das viele nicht bereit sind, zu aktzeptieren, das man in einer Liebe viel von sich selbst geben muss - mit der Bereitschaft, auch mal nichts dafür zu erhalten. Das ist, für mich persönlich, der Grundgedanke der echten Liebe - die auch existiert.
    Ok, da kann ich dir nicht wiedersprechen
    Zitat Zitat von Desmond Beitrag anzeigen
    Dein Argument mit dem Selbsterhalungstrieb mag in vielerlei Hinsicht sicher stimmen - aber nicht jeder liebender handelt in einer Beziehung völlig eigennützig. Ich habe es selbst erlebt.
    Wenn du jetzt meinst, dass man aus Liebe die wahnsinnigsten Dinge tun würde, da gebe ich dir recht. Den Aspekt habe ich in meine Überlegungen im vornherein auch nicht mit eingebunden, hab ich wohl vergessen.
    Aber wenn wir das näher vertiefen kommen wir zur "Eigennutz"-Diskussion, die hier auch irgendwo im Forum schonmal stattgefunden hat.
    Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber wenn man z.b. ziemlich viel riskiert für seinen Lebenspartner, tut man das dann nicht, um ihn nicht zu verlieren? Im Grunde wäre das dann ja Eigennutz.
    Jetzt könnte man sagen, man tut es um den Partner glücklich zu machen, aber auch das tut man vielleicht nur, weil es einem selber auch besser geht, wenn der Partner auch glücklich ist.

    Zitat Zitat von Desmond Beitrag anzeigen
    Das alles chemische Vorgänge sind, ist eh klar - was soll es sonst sein? Und vorallem - was soll so schlimm daran sein?
    Weis ich nicht, hab ich geschrieben, dass ich es schlimm finde?
    Finde ich auf jeden Fall nicht, da es für mich auch etwas natürliches ist.
    Das nimmt dem ganzen Liebestrallala zwar den Zauber, aber wer will schon gerne in eine Scheinwelt leben? Ich zumindest nicht

    Zitat Zitat von Desmond Beitrag anzeigen
    Mir gefällt einfach diese Einstellung nicht - mich spornen diese ganzen Scheidungen, die heute ganz normal zur Gesellschaft gehören, eigentlich nur mehr an, nicht so zu werden.
    Sehe ich genauso, toll finde ich das auch nicht. Zumal ich in naher Vergangenheit auch indirektes Opfer davon geworden bin.

    [OFF-TOPIC]
    Boah dieses Sig Ausschalten nervt echt.
    [/OFF-TOPIC]

    Geändert von rgb (24.10.2007 um 16:44 Uhr)

  4. #4
    Zitat Zitat von rgb Beitrag anzeigen

    Wenn du jetzt meinst, dass man aus Liebe die wahnsinnigsten Dinge tun würde, da gebe ich dir recht. Den Aspekt habe ich in meine Überlegungen im vornherein auch nicht mit eingebunden, hab ich wohl vergessen.
    Aber wenn wir das näher vertiefen kommen wir zur "Eigennutz"-Diskussion, die hier auch irgendwo im Forum schonmal stattgefunden hat.
    Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber wenn man z.b. ziemlich viel riskiert für seinen Lebenspartner, tut man das dann nicht, um ihn nicht zu verlieren? Im Grunde wäre das dann ja Eigennutz.
    Jetzt könnte man sagen, man tut es um den Partner glücklich zu machen, aber auch das tut man vielleicht nur, weil es einem selber auch besser geht, wenn der Partner auch glücklich ist.
    Man muss nicht unbedingt ein Beispiel nennen, in den man alles riskiert. Imo reichen da einfach Dinge aus dem Alltag aus. Wieviele Paare streiten sich wegen den sinnlosesten Dingen oO. Und oft ist keiner der beiden dazu bereit, seinen Stolz über Bord zu werfen und sich einfach zu ändern, oder den Streit einfach mal anders anzugehen - sich zu fragen, was habe ich falsch gemacht. Und da wegrennen leichter ist, trennt man sich eben - ( aber dann kann die Liebe eh nicht groß gewesen sein ). Wie oft hab' ich es schon erlebt, das sich Leute nach der Trennung gegenseitig bei anderen schlecht gemacht haben. Das ist eigentlich schon fast normal, man tut sich aus Spaß gegenseitig weh. Bei solchen "Beziehungen" hat nie Liebe existiert. Wenn jemand seinen Partner liebt - dann versucht man sich zu ändern, versucht über den Schatten des eigenen Stolzes zu springen ( und das ist nicht gerade leicht ) - für mich wäre die Vorstellung, nicht so zu handeln, unerträglich. Imo - echte Liebe zeigt sich im Alltag, nicht in Extremsituationen.

    Zitat Zitat
    Weis ich nicht, hab ich geschrieben, dass ich es schlimm finde?
    Finde ich auf jeden Fall nicht, da es für mich auch etwas natürliches ist.
    Das nimmt dem ganzen Liebestrallala zwar den Zauber, aber wer will schon gerne in eine Scheinwelt leben? Ich zumindest nicht
    Finde ich nicht, das dies den Zauber nimmt - der ist nämlich eh nur in dern Anfangszeit vorhanden. .

    @Webgeist: Bei dir klingt es so, als ginge es gar nicht anders, als das sich Eheleute wieder scheiden.

    Zitat Zitat
    Wir sind also ein riesengroßes Paradoxon. Wie die CD von der 9.Symphonie, die man in die Vergangenheit mitnimmt, und sie Mozart vorspielt, der die dann kopiert, und daraus dann die 9. Symphonie wird, die dann auf die Scheibe gepresst wird.
    Geniales Gleichnis.

  5. #5
    @Desmond,

    Wer heiratet heute denn noch?

    Ach, ja, ich hab gerade erst zugeschaltet, und will gleich mal mitreden. Ich bin übrigens überzeugter Atheist, Linkshänder, Antichrist, und Scienceist. (Oder wie man die Anhänger der puren Wissenschaft auch immer nennen mag.)

    Ich achte immerhin neun der zehn Gebote. (Welches werd ich wohl nicht achten? ) Und halte jesus für nen verdammt coolen Kerl, der leider auf immer und ewig dazu verdammt ist in seinem Grab zu rotieren. (Oder wenn er in den himmel gefahren ist Wirbelstürme zu produzieren.)

    @Scheidungen und Liebe,
    Um eine Frau zu lieben, und Kinder mit ihr in die Welt zu setzen brauch ich sie nicht zu heiraten. Im Gegenteil: ich denke Heirat setzt dich zu sehr unter Druck, und wenn es doch nicht so gut klappt, wie man sich das noch vor einem Jahr so gedacht hat, (Man hat sich auseindander gelebt. Man hat vor lauter Job keine zeit mehr für den Partner, oder das ewige: Frau will Kind, Mann nicht) hat man noch den ganzen Scheidungskrieg am Hals, weil man jetzt alles noch rechtlich regeln muss, und bla. Und bevor es soweit kommt, und den kindern zuliebe beisst man dann die zähne zusammen, und macht guzte Mine zum bösen Spiel, und hofft klammheimlich, das der Nachwuchs nix mitbekommt.
    Tut er aber! Und Mama und Papa hocken aufeinander, bis einer dann wirklich auszieht, und dann kommt noch der oben erwähnte Scheidungskrieg, und die Kinder landen statt in der Schule in der Psychatrie. Toll!

    Was gott betrifft, so kann er mich mal, sorry wenn sso ist, aber ich hab mit dem Herrn da nicht so gut Kirschen essen.
    Okay, dass ist eine längere geschichte, und ich möchte den wahrhaft Gläubigen nicht auf die Füße treten. Den notorischen heuchlern, die nur zur kirche gehen, weil sie nach Abschluss ihrer Konfirmation Riesensummen geld bekommen, und sich dann nie wieder in einem Gotteshaus reintrauen, kanns ja eh egal sein.

    Amen!

    @Urknall,

    Wie kann aus nichts etwas entstehen?
    Wie kann Gott ein Universum geschaffen haben, wenn es niemanden gab, der ihn erschaffen hat?

    Denn um ein Atom zu bekommen, muss man Energie in Materie umwandeln.
    Wenn man Licht haben will, muss man Materie in Energie umwandeln.
    Aus Nichts etwas zu erschaffen ist nicht möglich.

    Also, muss es vor dem Universum ebenfalls ein Universum gegeben haben, aus dessen Material das neue entstehen konnte.

    Und woher kam dieses Universum. Richtig! Aus dem davor.

    Wenn man mal annimmt, das das Universum auf unseren Naturgesetzen basiert liegt die Warscheinlichkeit, dass wir existieren bei genau 0%!

    Wir sind also ein riesengroßes Paradoxon. Wie die CD von der 9.Symphonie, die man in die Vergangenheit mitnimmt, und sie Mozart vorspielt, der die dann kopiert, und daraus dann die 9. Symphonie wird, die dann auf die Scheibe gepresst wird.

    %(

    Okay, ich denke jetzt langt es.

    Geändert von WebGeist (24.10.2007 um 16:53 Uhr)

  6. #6
    Zitat Zitat von WebGeist Beitrag anzeigen
    @Desmond,

    Wer heiratet heute denn noch?
    Ja, also ich!


    @RGB: Auch hier weigere ich mich zu glauben das die Forscher mir komplett alles geleifert haben - auf einer romantischen Sinnesebene ist Liebe hundertmal mehr als nur ein Hormoncocktail dessen Zusammensetzung an sich wahrscheinlich auch noch unbekannt ist.

    Was ich damit sagen will und ganz ehrlich meine: Wir Menschen sind heute KEIN Stück klüger als früher.
    Früher lauschten die Menschen andächtig den Halbgöttern in ihren Kirchenkanzeln und nahmen ALLES für bare Münze was erzählt wird.
    Heute lachen wir über die Naivität der Menschen und machen genau dasselbe wenn die Halbgötter in Weiß zu reden beginnen.

    In diesem Informationszeitalter in dem Wikipedia und Bild das Höchste der deutschen Volksseele sind kann uns jeder Wissenschaftler jede Meinung verkaufen wenn er nur ein buntes Foto daruntersetzt.
    Natürlich ist das nicht Standard aber jeder Mensch sollte sich zu Kirchen und Wissenschaftlern ein gesundes Misstrauen erhalten


    @ Caine:
    Zitat Zitat
    Spätestens dann wirst du merken das es nicht Gott war...
    Ich überlege ob ich mit "Dein Wort in Gottes Ohr." oder mit "Da sei Gott vor." antworten soll.
    Nichts destotrotz kann keine noch so düstere Aussage von dir meinen Grad an Glauben schmälern.
    Insofern können wir das wirklich hierbei belassen.

    @ Lucian: Mein Gottesbegriff ... hm... es ist eine Kraft die in mir steckt und mich antreibt und motiviert. Ich kann seine Nähe und Existenz spüren und zweifle somit keine Sekunde an der Existenz.
    Und das ich mich mit dem katholischen Gott beispielsweise nicht identifizieren kann ist ja eingangs schon erwähnt worden.

  7. #7
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    @ Lucian: Mein Gottesbegriff ... hm... es ist eine Kraft die in mir steckt und mich antreibt und motiviert. Ich kann seine Nähe und Existenz spüren und zweifle somit keine Sekunde an der Existenz.
    Und das ich mich mit dem katholischen Gott beispielsweise nicht identifizieren kann ist ja eingangs schon erwähnt worden.
    Schon verständlich, du musst dessen Existenz ja auch weder bezweifeln, noch beweisen. Aber dann verwundert es mich wenn du so tust, als ob man Gott irgendwann einmal wissenschaftlich erfahren könnte.
    Zumindest suggerieren das folgende Zitate:

    "Bis wir wissen das Gott existiert ist also nur eine Frage der Zeit."
    "Kann es also Gott geben auch wenn er von der Wissenschaft mit heutigen Mitteln (vergleiche: Wissenschaftsmittel Renaissance + Ozonschicht) noch nicht festgestellt werden kann? - Mit Sicherheit ja!"
    "Es bleibt dabei: Alles eine Frage der Zeit.
    Wir haben NUR noch keine neuen Erkenntnisse gewonnen.
    Wir haben ABER auch noch keine neuen Erkenntnisse über den Meeresgrund gewonnen und wissen noch immer nicht das HIV-Virus bekämpft."

    Und so weiter. Dein Gott ist also offenbar metaphysischer Natur (ich liebe meine Wortspiele 8)), aber dennoch gehst du davon aus, dass er irgendwann physisch erfahrbar ist? Tut mir Leid, aber das ist schlichtweg nicht möglich.

  8. #8
    Zitat Zitat
    Bis wir wissen das Gott existiert ist also nur eine Frage der Zeit.
    Und was ist, wenn Gottes Existenz eindeutig widerlegt wird? Ist nur so eine Idee...

  9. #9
    mMn kann sie gar nicht widerlegt werden. Selbst wenn er runterkommen würde wär das für mich kein Beweis, dass es ihn gibt.

    Geändert von Xero. (24.10.2007 um 19:10 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat von Lucian Beitrag anzeigen
    Schon verständlich, du musst dessen Existenz ja auch weder bezweifeln, noch beweisen. Aber dann verwundert es mich wenn du so tust, als ob man Gott irgendwann einmal wissenschaftlich erfahren könnte.
    Zumindest suggerieren das folgende Zitate:

    "Bis wir wissen das Gott existiert ist also nur eine Frage der Zeit."
    "Kann es also Gott geben auch wenn er von der Wissenschaft mit heutigen Mitteln (vergleiche: Wissenschaftsmittel Renaissance + Ozonschicht) noch nicht festgestellt werden kann? - Mit Sicherheit ja!"
    "Es bleibt dabei: Alles eine Frage der Zeit.
    Wir haben NUR noch keine neuen Erkenntnisse gewonnen.
    Wir haben ABER auch noch keine neuen Erkenntnisse über den Meeresgrund gewonnen und wissen noch immer nicht das HIV-Virus bekämpft."

    Und so weiter. Dein Gott ist also offenbar metaphysischer Natur (ich liebe meine Wortspiele 8)), aber dennoch gehst du davon aus, dass er irgendwann physisch erfahrbar ist? Tut mir Leid, aber das ist schlichtweg nicht möglich.

    Naja, wer weiß?
    Ich schließe es nicht aus das die Wissenschaft eines Tages diese Macht Gottes, diesen Funken messen kann.
    Ich persönlich brauche nur keine Bestätigung aber ich bin ein großer Fan von Wissenschaft, insofern: Mein Gott ist so greifbar wie der Inhalt auf einer Diskette im Mittelalter - vorhanden aber einfach noch nicht aufzeigbar weil das Gerät fehlt


    Zitat Zitat
    Und was ist, wenn Gottes Existenz eindeutig widerlegt wird? Ist nur so eine Idee...
    Die Frage stellt sich mir nicht weil ich ja weiß was ich fühle

  11. #11
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Naja, wer weiß?
    Ich schließe es nicht aus das die Wissenschaft eines Tages diese Macht Gottes, diesen Funken messen kann.
    Ich persönlich brauche nur keine Bestätigung aber ich bin ein großer Fan von Wissenschaft, insofern: Mein Gott ist so greifbar wie der Inhalt auf einer Diskette im Mittelalter - vorhanden aber einfach noch nicht aufzeigbar weil das Gerät fehlt
    Hm, ich glaube ehrlich gesagt du verstehst die Sachlage nicht recht. Schon im Mittelalter war der Inhalt auf einer Diskette physisch - denn physisch heißt nicht vorhanden, sondern materiell, in unserer Natur (also nicht in der Metaphysik) liegend. Das hat nichts damit zu tun, ob gewisse Dinge schon gefunden, entdeckt, erfahren, was auch immer, wurden, sondern mit der Ebene, auf welcher sich diese Dinge befinden.
    Und Gott befindet sich - so dürfte man sich wohl einig sein - auf metaphysischer Ebene, soll heißen, er wird nie, nie, nie von Naturwissenschaften erfahrbar sein, weil Naturwissenschaften immer nur auf physischer Ebene agieren. Da wir aber nur das wahrnehmen können, was sinnlich erfahrbar ist - also über unsere fünf Sinne, der Geist ist hier ausgeschlossen -, wird Gott somit für immer und ewig Glaubenssache sein; also für manche wohl geistig erfahrbar (so wie offensichtlich für dich), für manche nicht, aber niemals so, wie man als Mensch das Rotwerden des Himmels bei einem Sonnenuntergang oder das Geräusch eines Steines, wenn er auf den Boden prallt, erfahren kann: also unabhängig von der subjektiven Gedankenlage.

    Wenn du natürlich der Meinung bist, Gott würde sich auf der physischen Ebene befinden, ist das was anderes. Dann müsste er aber wirklich irgendwo im Universum sitzen, denn damit er physisch erfahrbar ist (also mithilfe von Naturwissenschaften und Sinnen) muss er auch aus erkennbarer Materie bestehen.

  12. #12
    Ehrlich gesagt verstehe ich schon was du meinst, ich habe nur keine Ahnung ob der Gott an den ich glaube physisch oder metaphysisch ist weil es vollkommen egal ist.

    Das wäre genauso unnötig wie beim Sex über die chemische Zusammensetzung von Lusttröpfchen nachzudenken anstatt einfach zu genießen.

    Da ich es nicht weiß und es mich nicht interessiert bin ich ergo für alles offen.
    Ob Gott nun also ein Tumor in meinem Magen ist oder eine metaphysische Macht ist mir vollkommen egal.
    Es reicht mir einfach das er da ist

  13. #13
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Ehrlich gesagt verstehe ich schon was du meinst, ich habe nur keine Ahnung ob der Gott an den ich glaube physisch oder metaphysisch ist weil es vollkommen egal ist.

    Das wäre genauso unnötig wie beim Sex über die chemische Zusammensetzung von Lusttröpfchen nachzudenken anstatt einfach zu genießen.

    Da ich es nicht weiß und es mich nicht interessiert bin ich ergo für alles offen.
    Ob Gott nun also ein Tumor in meinem Magen ist oder eine metaphysische Macht ist mir vollkommen egal.
    Es reicht mir einfach das er da ist
    Das klingt für mich sehr schwammig... Du bezeichnet dich selber ja als (konfessionsloser) Christ, bedeutet da dir die Bibel gar nichts? Irgendwie schaffe ich es nicht, deine hier beschriebene Ansicht über Gott, mit dem Gott in der Bibel (sei es nun altes oder neues Testament) in Verbindung zu bringen.

  14. #14
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Ehrlich gesagt verstehe ich schon was du meinst, ich habe nur keine Ahnung ob der Gott an den ich glaube physisch oder metaphysisch ist weil es vollkommen egal ist.

    Das wäre genauso unnötig wie beim Sex über die chemische Zusammensetzung von Lusttröpfchen nachzudenken anstatt einfach zu genießen.

    Da ich es nicht weiß und es mich nicht interessiert bin ich ergo für alles offen.
    Ob Gott nun also ein Tumor in meinem Magen ist oder eine metaphysische Macht ist mir vollkommen egal.
    Es reicht mir einfach das er da ist
    Ist gut, aber dann behaupte bitte nicht, dass die Wissenschaft ihn eines Tages entdecken wird.
    Allerdings halte ich das Nachdenken über den eigenen Glauben oder die persönliche Weltanschauung für doch fundamentaler als das sinnieren über Lusttropfen.

    Zitat Zitat von Suraki Beitrag anzeigen
    Das klingt für mich sehr schwammig... Du bezeichnet dich selber ja als (konfessionsloser) Christ, bedeutet da dir die Bibel gar nichts? Irgendwie schaffe ich es nicht, deine hier beschriebene Ansicht über Gott, mit dem Gott in der Bibel (sei es nun altes oder neues Testament) in Verbindung zu bringen.
    Hat er doch gesagt, ihm ist die Bibel schnurz. Personalisierter Glaube ist ohnehin viel besser als religiöser.

  15. #15
    Zitat Zitat von Lucian Beitrag anzeigen
    Ist gut, aber dann behaupte bitte nicht, dass die Wissenschaft ihn eines Tages entdecken wird.
    Allerdings halte ich das Nachdenken über den eigenen Glauben oder die persönliche Weltanschauung für doch fundamentaler als das sinnieren über Lusttropfen.
    Das sage ich ja nicht - ich schließe es nur nicht aus.
    Über kurz oder lang wird uns die Wissenschaft sowieso irgendeine Art von Ergebnis präsentieren.

  16. #16
    Da fällt mir ein Grundsatz der Logik bezüglich Beweiskraft ein, der in etwa aussagt, dass man, um ein System zu beweisen, ein ihm übergeordnetes System braucht, dass die Beweiskriterien regelt. Ein System kann aus sich selbst heraus nie beweisen, dass es wahr ist (dieser Part entspricht dem ¬ Gödelschen Unvollständigkeitssatz). Beispiel: Die Newtonschen Regeln können sich selbst nicht beweisen (man sieht sie ja auch oft als Erfahrungswerte an). Würde ich aber die Relativitätstheorie als wahr vorraussetzen, könnte ich damit die Newtonschen Regeln als Grenzfall beweisen. Naja, ist vielleicht ein schlechtes Beispiel. Worauf ich hinaus will ist: Wenn man Gott als höchste Instanz ansieht, die praktisch über allem steht und über dem nichts mehr ist, dann kann man Gott nicht beweisen, da es kein System (und damit keine Beweiskriterien) gibt, denen er sich unterordnen müsste. Diese Höher-als-Gott-Kriterien wären aber eine Vorraussetzung für die Beweisbarkeit Gottes.

  17. #17
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Das sage ich ja nicht - ich schließe es nur nicht aus.
    Über kurz oder lang wird uns die Wissenschaft sowieso irgendeine Art von Ergebnis präsentieren.
    Aber das ist doch genau das Problem: Sobald Gott von den Wissenschaften irgendwie erfasst wurde, ist er nicht mehr Gott. Gott ist, per Definition, eine metaphysische Entität, die auf beliebige Weise erfahrbar ist. Allerdings - und das liegt wiederum in der Definition von "Metaphysik" - nicht mit physischen, sprich naturwissenschaftlichen Komponenten.
    Die Naturwissenschaften liefern bei Weitem keine Antwort auf alles. Es wird heutzutage offenbar gerne geglaubt, dass sich mit Physik, Chemie und Biologie alles regeln und bestimmen ließe, aber das ist ein gewaltiger Trugschluss. Demnach schließe ich völlig aus, das die Wissenschaften jemals auch nur irgendein Anzeichen eines Beweises oder Gegenbeweises in Bezug auf Gott erbringen wird, darauf verwette ich meinen gesamten Besitz. Das letztendliche Ergebnis der Wissenschaften wird also sein, dass sich darauf keine Antwort finden lässt. Intelligente Wissenschaftler habe das allerdings schon lange erkannt.

    @GSandSDS: Richtig, davon rede ich ja die ganze Zeit. Die Beweiskriterien für die Natur legt der Mensch fest, da er diese sinnlich erfahren kann. Die Beweiskriterien für Metaphysisches müsste allerdings ein Wesen festlegen, welches sich auch in der metaphysischen Ebene befindet, Vorgänge in dieser also auch erkennen kann. Gott könnte sich demnach selbst erklären (bzw. ein Wesen über Gott dessen Sein), Wesen in der Physis jedoch nicht Gott.

  18. #18
    Da die hiesigen Postings schonmal eindeutig zu lang sind für WG-Niveau sage ich mal einfach kurzum:
    Wer wissenschaftlich an das Thema Gott rangeht, der muss ja nicht an ihn glauben. Aber wie Daen es schon ein paarmal gesagt hat: Es gibt nicht nur trockene Wissenschaft und Beweisführung, es gibt Dinge die da weit drüber stehen und Gott gehört dazu!

    So, heute is ja Bahnstreik, aber mein Zug fuhr trotzdem. Ist toll, dass in Baden-Württemberg die meisten verbeamteten Lokführer sind.
    Ansonsten wird das ein langer langer Tag.
    Zudem setzt die Bahn jetzt endlich Streikbrecher ein. \o/

    Geändert von Dennis (25.10.2007 um 07:11 Uhr)

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