Seh ich genauso, damals war eben vieles noch nicht erforscht, und so hat man sich seine Erklärungen zusammen gereimt, die im Zweifelsfall, irgendwelche Götter waren.
Ein weiterer Grund um zu glauben -> Mangelnde Vorstellungskraft.
Ok, heutzutage kann man sich auch schwer vorstellen, dass das Universum unendlich ist, wenn es das denn ist.
Wer schreibt einem denn vor, dass man Sozial sein muss? Und was ist daran dumm? Dass man das eigene (über)leben über das anderer stellt? In meinen Augen etwas ganz natürliches. (Achtung: Hier ist nicht gemeint, ob man besser als andere ist)
Wer denkt denn heute nicht in erster Linie an sich selbst? Und ich kann mir vorstellen, dass das schon immer so gewesen ist. Tod und Leid ist (leider) etwas alltägliches und man sollte damit klar kommen, ändern kann man es nämlich nicht.
Hm, aber findest du nicht auch, dass die von dir aufgezählten Sachen eher gegen als für Gott sprechen? Im gegenzug dazu wurde von Gott so gut wie nix erklärt und ich denke, das wird sich auch in Zukunft nicht großartig ändern.
Meiner Meinung nach wird sich die Wissenschaft eher weiter in richtung gegen Gott entwickeln.
Tut mir echt schon etwas leid dir das zu zeigen aber:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liebe#B...nd_Physiologie (jaja Wikipedia ich weis, aber nicht nur da habe ich schon darüber gelesen)
Auch für mich ist Liebe eher nur ein biologisches Mittel zum Selbsterhaltungstrieb.
Wie sonst sollte es dann kommen, dass sich Menschen auf einmal nicht mehr lieben? (und ich rede nicht von der Teenie-Verliebtheit, sondern von Erwachsenen, die sich trennen, auch wenn sie schon Kinder etc. haben)
War es dann keine richtige Liebe? Dann weis anscheinend heute wohl kaum jemand mehr, was Liebe ist. Wenn man sich mal die Scheidungsrate ansieht. Ich habe die Vermutung, dass viele der alten Ehepaare nur noch aus Gewohnheit miteinander leben und weil es die bessere Alternative ist, als alleine zu leben.
Auch ist die Scheidungsrate wohl höher als früher, weil die Leute nicht mehr so viele Hemmungen davor haben.
Zum Thema Religion ist nicht gleich glauben:
Ich denke schon, dass der glauben aus der Religion heraus entstanden ist.
Früher, wie weiter oben im Post erläutert, um sich sachen zu erklären. Und heute einfach weil es den Kindern eingebrüht wird. Und Kinder sind, wie wir alle wissen, ziemlich einach zu beeinflussen.
Ich selber bin auch konfirmiert. Damals habe ich selber zwar auch nicht wirklich an Gott geglaubt, sondern es als eine Freizeitbeschäftigung angesehen zum Unterricht zu gehen, der viele meiner Freunde auch gefolgt sind. (Kaum einer von denen glaubt an Gott.) Vielleicht wollte ich auch ein wenig der Frage, ob es Gott gibt, wirklich nachgehen. (Gebracht hat es bei mir nicht wirklich etwas)
Nun waren wir also auf Konfirmandenfahrt im Harz und dort wurde am Abend dann ganz dick aufgelegt. Alle saßen um ein Lagerfeuer rum, die Betreuer haben Gitarre gespielt und alle haben gesungen. Und dann hat die sogannte "Segnung" stattgefunden. Der Pastor und ein Betreuer haben sich an beiden Händen gehalten und man selber stand in der Mitte. Ich selber hab nix gemerkt, aber einige von den Mädchen sind total in tränen ausgebrochen. "Gott hat sie berührt" oder so... für mich sieht das eher so aus als waren sie von der idyllischen Athmosphäre so sehr gerührt, dass sie heulen mussten. (Und es wurde echt dick aufgetragen) Vom Ding her das selbe Prinzip in der Kirche, Kerzenschein, alle singen und sind froh.
Stichwort Jesus-camps: Kirchenpropaganda der übelsten Sorte, und auch dort sind hauptsächlich Kinder.
(btw; mir ist nicht entgangen, dass du nichts mit Kirche am Hut hast.)
Mal was anderes: Wenn du noch nie Gott/einem Gott gehört hättest, würdest du dann trotzdem an ihn, oder eine Höhere Macht die dich leitet, glauben? Oder muss man erst an Gott/jene Macht rangeführt werden?
Und wie würdest du ohne ihn leben?
[Mir kommt das irgendwie so vor als hatten wir die Diskussion schonmal, hab auf jeden Fall beim letzten Absatz ein ziemliches Deja-vu. ô_o ]