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  1. #1
    Hmm, ohne jetzt alles genau durchgelesen zu haben: Ich glaube, dass es ein großes Problem ist, dass Kinder schon von klein auf an heterosexuell erzogen werden.

    Denn dadurch wird das für das Kind irgendwie tabuisiert, wodurch dann, wenn das Kind (bzw. Jugendliche) später wirklich merkt, dass es schwul ist, das Ganze dann zu einer Art Konflikt ausartet.

    Ebenso können bei mir auch viele nicht verstehen, dass ich Bully zum Kotzen finde. Es geht mir nicht um die Qualität der Witze, sondern darum, dass diese ganzen Klischees, die in seinen Filmen verarbeitet werden, durch das Kino ein so großes Publikum erreicht, dass Vorurteile damit noch weiter ausgeprägt werden. Generell wird mit diesem Thema in den Medien einfach nicht ernst genug umgegangen, wobei ich auch noch immer nicht die Leute verstehe, die meinen, sich durch ihre sexuelle Orientierung definieren zu müssen.

    Ich glaube schon, dass eine gewisse Veranlagung in den Genen vorprogrammiert ist, die dann von äußeren Einflüssen weiter geprägt wird. Dann muss ich noch sagen, dass die sexuellen Praktiken echt niemanden was angehen, denn so gibt es auch im Heterobereich einige Sachen, die ebenso abstoßend sein können (wobei das auch nur im Auge des Betrachters liegt).

    Ich selbst hatte mit meinem Outing bisher durchweg gute Erfahrungen gemacht, außer bei meiner Mutter. Und ein großes Tabu stellt es zumindest in der jetzigen Generation nicht mehr dar, meine ich jedenfalls...

  2. #2
    Zitat Zitat von Mando Diao Beitrag anzeigen
    ...
    Ebenso können bei mir auch viele nicht verstehen, dass ich Bully zum Kotzen finde. Es geht mir nicht um die Qualität der Witze, sondern darum, dass diese ganzen Klischees, die in seinen Filmen verarbeitet werden, durch das Kino ein so großes Publikum erreicht, dass Vorurteile damit noch weiter ausgeprägt werden. Generell wird mit diesem Thema in den Medien einfach nicht ernst genug umgegangen, wobei ich auch noch immer nicht die Leute verstehe, die meinen, sich durch ihre sexuelle Orientierung definieren zu müssen.

    ...
    Ich finde Bully klasse und sein Winnetouch ist der Hammer.
    Es ist nicht der Klamauk, der die Meinung beeinflusst. Man nimmt das an, was man annehmen möchte. Das Problem ist die fehlende Freiheit im Kopf.

    Wenn man seine Vorurteile nicht beiseite schieben kann, ist man echt arm dran. Dann sind alle Glatzenträger Rechtsradikale, Blondinen sind nymphomanische Sexmonster ohne Hirn, Katholische Priester alle Kinderschänder und Ausländer alle Sozialbetrüger.

    Ich kann auch nicht jeden leiden oder verstehen, aber trotzdem hat jeder Mensch für sich, seine Chance mir zu beweisen anders zu sein. Und das ist die einzige Toleranz die ich erwarte. Nicht auf die Sexualität reduziert zu werden (Heteromänner denken nur an Sex! eine Aussage die ich oft von Frauen gehört habe, aber die bestimmt auch nicht auf 100% der Männer zutrifft!), sondern als Person. Völlig unabhängig wen ich liebe oder wie ich meine Freizeit gestalte.

  3. #3

    Lynch Gast
    Mama, ich bin schwul. :(

    Ich hab wie gesagt nichts gegen schwule Leute, aber wenn sie sich dann selbst immer alles "eigene Rasse" abstempeln müssen, dann finde ich das ein wenig lächerlich.
    Ich mein, es ändert sich halt nichts, nur dass man seine sexuelle Gesinnung preisgegeben hat, aber was ist schon dabei?
    Die Person bleibt die gleiche, ob Bi-,Homo- oder Heterosexuell.

  4. #4
    Mit der sexuellen Orientierung ist es in der Erziehung meiner Meinung nach ein bisschen, wie mit dem Glauben: Man kann ads Kind vorher schlecht fragen, ob es Christ oder Atheist (oder Islamist, Jude, Buddhist, Hindu...) werden will und ebenso wenig, ob es hetero- oder homosexuell sein möchte (oder eben darauf programmiert ist). Die Gefahr besteht darin, dass die Erziehung einen erheblichen Teil des sexuellen Lebens vorgibt, so zumindest die wie schon erwähnt meiner Meinung nach sehr gut begründete These. Wenn man jetzt ein Kind, dass genetisch hetero veranlagt ist, so erzieht, dass es auch das Bild der Homosexualität immer im Hinterkopf hat, wird das denke ich nicht nur sexuelle Folgen haben, sondern auch psychisch verwirrend sein.

    Im Endeffekt muss ich sagen, dass es falsch wäre, auf "Minderheiten" (so fies das klingt) Rücksicht zu nehmen. Lieber ein heterosexuelles Kind, dass von klein auf die heterosexuelle Orientierung annimmt und ein homosexuelles Kind, dass in der Pubertät seine Neigung entdeckt und damit vielleicht ein wenig ins Straucheln gerät (ja, ich habe heute meinen fiesen Tag, sorry =/ ), als ein heterosexuelles Kind, das nicht weiß was es will und ein homosexuelles Kind, dass sich angesichts der doch großeren Mehrheit von Heterosexuellen trotzdem irgendwo 'anders' vorkommt.

    Übrigens ist diese Tabuisierung meiner Meinung nach sogar ganz richtig. Es ist in der Gesellschaft meiner Meinung nach weitaus schwieriger, als Homosexueller zu leben, als als Heterosexueller, obwohl ich darin natürlich keine Erfahrungen habe...
    Ich weiß jetzt nicht genau, wie ich das ausdrücken soll, aber: lieber hetero, als homosexuell. Homosexuelle sind durchaus respektable Menschen, vielleicht sogar allein durch ihre sexuelle Orientierung besondere Menschen - allerdings ist hetero nunmal der von der Natur vorgesehene Normalfall. Und weil das noch nicht doof genug klingt, hier noch ein toller und unheimlich unpassender Vergleich: Es gibt auch impotente Männer oder Frauen, die aus welchem Grund auch immer keine Kinder mehr gebären können - das ist auch nicht der Regelfall, trotzdem werden die Menschen dadurch nicht unmenschlicher ... aber es sollte halt die Ausnahme bleiben.

    Oki, jetzt dürft ihr mich mit Sachen bewerfen =/...
    از جمادی مُردم و نامی شدم — وز نما مُردم به‌حیوان سرزدم / مُردم از حیوانی و آدم شدم — پس چه ترسم؟ کی ز مردن کم شدم؟
    حمله دیگر بمیرم از بشر — تا برآرم از ملائک بال و پر / وز ملک هم بایدم جستن ز جو — کل شیء هالک الا وجهه
    بار دیگر از ملک پران شوم — آنچه اندر وهم ناید آن شوم / پس عدم گردم عدم چو ارغنون — گویدم کانا الیه راجعون

  5. #5
    Zitat Zitat von Eynes'Prayer Beitrag anzeigen
    Homosexuelle sind durchaus respektable Menschen, vielleicht sogar allein durch ihre sexuelle Orientierung besondere Menschen - allerdings ist hetero nunmal der von der Natur vorgesehene Normalfall.
    Woher weißt du, was von "der Natur" vorgesehen ist? Würde die Natur keine Homos dulden, würde sie sie nicht produzieren. Das Gegenteil ist allerdings der Fall, auch unter Affen oder Flamingos gibt es Schwule, was offenbar ganz im Sinne der Natur ist. (Zumal das biologische Argument total scheiße ist.)

  6. #6
    Also ich hab nichts gegen Schwule. Ich würde zwar niemals mit einem anderen Mann/Jungen eine Beziehung eingehen, aber ich hab nichts gegen Schwule. Was ich allerdings gräßlich find sind so Transsexuelle, wie Frauen, die sich nen Penis oder Männer, die sich Titen anoperieren lassen, sich aber nicht komplett umwandeln lassen. Das find ich net so toll!

  7. #7
    Zitat Zitat von Eynes'Prayer Beitrag anzeigen
    Homosexuelle sind durchaus respektable Menschen, vielleicht sogar allein durch ihre sexuelle Orientierung besondere Menschen - allerdings ist hetero nunmal der von der Natur vorgesehene Normalfall
    *dich steinigen tu*

    was die fortpflanzung angeht ist heterosexualität zwar vorgeschrieben nur kennt niemand den sinn des lebens und kann damit auch nicht sagen ob es sinniger wäre jemanden aufrecht zu lieben als sich fort zu pflanzen. abgesehen davon betreibt die mehrheit der befölkerung diesen akt nicht mit produktivem hintergedanken

  8. #8
    Zitat Zitat
    allerdings ist hetero nunmal der von der Natur vorgesehene Normalfall.
    Der statistische Normalfall, aber seit wann haben Statistiken Relevanz für die Natur?
    Außerdem, die Entscheidung, keine Kinder zu haben kann ein Heterosexueller genau so fällen, ohne deswegen wider der Natur zu handeln. Du schreibst hier gerade so, als würden Homosexuelle Kinder fressen.

    Zitat Zitat
    Im Endeffekt muss ich sagen, dass es falsch wäre, auf "Minderheiten" (so fies das klingt) Rücksicht zu nehmen. Lieber ein heterosexuelles Kind, dass von klein auf die heterosexuelle Orientierung annimmt und ein homosexuelles Kind, dass in der Pubertät seine Neigung entdeckt und damit vielleicht ein wenig ins Straucheln gerät (ja, ich habe heute meinen fiesen Tag, sorry =/ ), als ein heterosexuelles Kind, das nicht weiß was es will und ein homosexuelles Kind, dass sich angesichts der doch großeren Mehrheit von Heterosexuellen trotzdem irgendwo 'anders' vorkommt.
    Ich frage mich sowieso, wie man Kinder "sexuell erziehen" kann? Man erzählt ihnen von Blümchen und Bienchen und davon, dass sich Mama und Papa sehr, sehr lieb haben (inklusive verwirrender Schnittdarstellung der Genitalien), aber das rief bei mir mehr Verwirrung als Klarheit hervor. Sinn zu machen begann der ganze Mist erst, als ich meinen ersten Ständer hatte.

  9. #9
    Wer als Homosexueller offen in Frage stellt, ob es sinnvoller wäre sich zu lieben, als sich fortzupflanzen, sollte sich mal fragen warum er auf der Welt ist.

    160.000 Jahre menschliche Geschichte basiert eben nicht darauf, dass ein Mann mit einem Mann knutscht oder eine Frau mit einer Frau - sondern dem Trieb der Fortpflanzung. Dass dieser Trieb gegenüber dem Trieb des einfachen sexuellen Aktes gewichen ist, mag etwas mit der gesellschaftlichen Stellung vom Sex heutzutage (und besonders dem Mittelalter) zu tun haben, sicherlich aber nicht den biologischen und philosophischen Grundsatz, dass jedes Tier - auch wenn es "aus der Reihe tretende" Affen, Flamingos, Mäuse, Hunde gibt - nach Fortpflanzung im Generellen strebt, nichtig machen.

    Lustig ist, solche Äußerungen kommen in 99% der Fälle von Schwulen. Und warum? Weil es die letzte Bastion der Argumentation ist, um ihre Homosexualität vor biologischen Erklärungen zu verteidigen. Nein, Schwulsein trägt nicht zur Erhaltung einer Spezies bei, nein Lesben agieren nicht nachhaltig. Dass der Penis in die Mumu passt und da etwas passiert, ist kein verdammter Zufall. Und wenn Heterosexuelle sagen, dass sie keine Kinder wollen, hat das eben normalerweise andere Ursachen, als biologische Missstände dafür verantwortlich zu machen. Keine Lust auf diese Erziehungsscheiße, lieber auf Karriere konzentrieren, nicht in der heutigen Gesellschaft, nicht in diesem Umfeld, nicht in diesem Land ohne gesicherte Unterstützung, nicht bei diesem finanziellen Aufwand - etc.

    Und dennoch macht es Schwule und Lesben nicht zu schlechteren Menschen. Wenn es auf der Welt 10 Männer gebe, von denen 8 unfruchtbar und 2 stockschwul wären, würde ich vielleicht anders darüber denken. Aber bei 3 Milliarden Männern ist es mir schnurzegal, womit sie ihre Freizeit verbringen - wie aber schon so oft gesagt, geht mir diese Selbstdarstellung auf die Eier.

    Einie Homosexuelle regen sich darüber auf, dass sich Heterosexuelle (u.a.) in ihr intimes Leben einmischen mit Fragen nach der sexuellen Orientierung. Andererseits gibts aber auch genug Homosexuelle, die ihre Orientierung den anderen geradezu auf die Nase binden. Auf dem Silbertablett präsentieren. Weil mich das aber nicht interessiert, gehe ich auch nicht auf den CSD.

  10. #10
    Zitat Zitat von Viddy Beitrag anzeigen
    160.000 Jahre menschliche Geschichte basiert eben nicht darauf, dass ein Mann mit einem Mann knutscht oder eine Frau mit einer Frau - sondern dem Trieb der Fortpflanzung.
    Straßen - gebaut, um besser ficken zu können. Pyramiden - errichtet, um höher oben ficken zu können. Die Menschliche Geschichte: Ein Streben nach ficken. Es ist ziemlich blöd, den Erfolg einer Spezies mit so geringer Fertilität an der Fortpflanzung festzumachen. Wenn wir hier unter Insekten wäre, könnte man es ja noch gelten lassen, aber unter Menschen, die im Schnitt gerade mal ein einziges Kind in einem Jahr haben?
    Zitat Zitat
    Dass dieser Trieb gegenüber dem Trieb des einfachen sexuellen Aktes gewichen ist, mag etwas mit der gesellschaftlichen Stellung vom Sex heutzutage (und besonders dem Mittelalter) zu tun haben, sicherlich aber nicht den biologischen und philosophischen Grundsatz, dass jedes Tier - auch wenn es "aus der Reihe tretende" Affen, Flamingos, Mäuse, Hunde gibt - nach Fortpflanzung im Generellen strebt, nichtig machen.
    Im Mittelalter gab es in den Städten öffentliche Freudenhäuser, die von der Kommune betrieben wurden in ganz Deutschland. Dienten sicherlich zum Erhalt der Stadtbevölkerung und zur Hebung der Kinderzahl pro Frau.
    Du musst damit leben, dass die Natur zwar Geschlechtsteile verteil hat, die in bestimmter Weise funktionieren, aber mit Handlungsanweisungen sehr, sehr sparsam umging. Dementsprechen kann jeder "die Natur" als Blankoscheck für jeglichen Scheiß verwenden. Aber darauf hat schon de Sade vor ein paar hundert Jahren hingewiesen.

  11. #11
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Straßen - gebaut, um besser ficken zu können. Pyramiden - errichtet, um höher oben ficken zu können. Die Menschliche Geschichte: Ein Streben nach ficken. Es ist ziemlich blöd, den Erfolg einer Spezies mit so geringer Fertilität an der Fortpflanzung festzumachen. Wenn wir hier unter Insekten wäre, könnte man es ja noch gelten lassen, aber unter Menschen, die im Schnitt gerade mal ein einziges Kind in einem Jahr haben?
    Ich sprach nie über den "Erfolg" eine Spezies. Ich verstehe nicht einmal, was du damit meinst. Genau genommen verstehe ich deine ganze zynische Analogie in keinster Weise.
    Und besser 1 Kind pro Jahr, als 1 Kind in vier Jahren, wie es unsere Verwandten hinbekommen haben.

    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Im Mittelalter gab es in den Städten öffentliche Freudenhäuser, die von der Kommune betrieben wurden in ganz Deutschland. Dienten sicherlich zum Erhalt der Stadtbevölkerung und zur Hebung der Kinderzahl pro Frau.
    Du musst damit leben, dass die Natur zwar Geschlechtsteile verteil hat, die in bestimmter Weise funktionieren, aber mit Handlungsanweisungen sehr, sehr sparsam umging. Dementsprechen kann jeder "die Natur" als Blankoscheck für jeglichen Scheiß verwenden. Aber darauf hat schon de Sade vor ein paar hundert Jahren hingewiesen.
    Mal abgesehen davon, dass ich von de Sade recht wenig halte - ich schrieb doch, dass Sex besonders im Mittelalter in erster Linie eine Befriedigung der Lust und Freude war. Genau das, wie Sex auch heutzutage dargestellt wird (natürlich moderner). Sex wird angepriesen, Sex wird hoch gestellt - klar, ist auch eine schöne Sache, habe ich auch gern. Aber ich verkenne nicht, dass das Ziel von Sex irgendwann ist, Nachkommen in die Welt zu setzen. Nicht mal, damit ich sagen kann, dass ich etwas erreicht habe, sondern damit ich dafür sorge, wie Rübe so schön sagt "unbewusst die Spezies am Leben erhalten" will.

  12. #12
    Zitat Zitat
    Mal abgesehen davon, dass ich von de Sade recht wenig halte - ich schrieb doch, dass Sex besonders im Mittelalter in erster Linie eine Befriedigung der Lust und Freude war. Genau das, wie Sex auch heutzutage dargestellt wird (natürlich moderner). Sex wird angepriesen, Sex wird hoch gestellt - klar, ist auch eine schöne Sache, habe ich auch gern. Aber ich verkenne nicht, dass das Ziel von Sex irgendwann ist, Nachkommen in die Welt zu setzen. Nicht mal, damit ich sagen kann, dass ich etwas erreicht habe, sondern damit ich dafür sorge, wie Rübe so schön sagt "unbewusst die Spezies am Leben erhalten" will.
    Das war sicherlich nicht nur im Mittelalter so. Auch ohne die Menschheitsgeschichte gut genug zu kennen wage ich mal zu behaupten, dass die Leute schon immer neben der Fortpflanzung, die sicherlich oft unfreiwillig eintrat als Verhüttung noch nicht ganz so effektiv war, auch aus Spaß gepimpert haben. Und ist es außerdem nicht z.B. bei einigen Primaten üblich, Sex zur Pflege von Sozialkontakten einzusetzen? Ich meine, wenn du mit dem Posting sagen wolltest, dass die Natur beim Poppen letztendlich immer an Fortpflanzung denkt, dann widerspricht sie dir dabei selber. Niemand kann gegen die Natur handeln.

  13. #13
    Genau aus dem statistischen und aus dem biologischen Grund ist es doch etwas seltsam, von Eltern eine sexuell-ambivalente Erziehung zu erwarten. "Entschuldigung, wenn wir Enkel wollen. Entschuldigung, wenn wir unbewusst die Spezies am Leben erhalten wollen."
    .. also dito zu Viddy.

    Ansonsten: Wie weit hat den der Pseudointellektualismus schon um sich gegriffen, wenn man keine Scherze über irgendwelche Bevölkerungsgruppen mehr machen darf? Es gutmenschelt wieder mal gehörig. Wenn man nicht über sich selbst lachen kann, dann stellt man sich bewusst in eine Opferrolle. Und bevor ich hier was mit "du weisst gar nicht, von was du sprichst" höre: Als Dicker kämpft man mit ähnlichen, wenn nicht grösseren Problemen. Denn bei uns sieht man es. (Dafür müssen wir es dann aber auch nicht jedem erzählen.)

    Legt euch ne dickere Haut zu...

  14. #14
    Zitat Zitat von Rübe Beitrag anzeigen
    Genau aus dem statistischen und aus dem biologischen Grund ist es doch etwas seltsam, von Eltern eine sexuell-ambivalente Erziehung zu erwarten. "Entschuldigung, wenn wir Enkel wollen. Entschuldigung, wenn wir unbewusst die Spezies am Leben erhalten wollen."
    .. also dito zu Viddy.
    Wirst du dich umbringen, wenn du das statistische durchschnittliche Maximalalter eines Mannes in der Schweiz erreicht hast und wirst du versuchen, mit deiner Angetrauten auch das 0,5te Kind von den 1,5 zu bekommen, die man durchschnittlich in einer Partnerschaft bekommt? Nein? Das geht nicht? Oh, aber die Statistik sagt doch...!

    Und die Biologie erklärt überhaupt nichts. In der Biologie ist es auch legitim, fleischfressende Larven in Lebewesen zu pflanzen und sein Leben damit zu verbringen, im Harnleiter von Lebewesen Blut zu saugen sofern man sich damit über die Runde bringt.
    Zitat Zitat
    Nur macht es Sinn, eine Erziehung, die zwangsläufig eine Heterosexualität des Kindes vorraussetzt, zu umzukrämpeln, dass das Kind vielleicht sogar aufgrunddessen automatisch homosexuell veranlagt wird?
    Das ist ausgemachter Blödsinn. Natürlich gibt es kulturelle Homosexualität, aber die beschränkt sich weltweit meines Wissens nach ausschließlich auf Päderasterie von ansonsten heterosexuellen Männern. Wir wissen einfach nicht, wie die sexuelle Prägung erfolgt.
    Zitat Zitat
    Mal abgesehen davon, dass ich von de Sade recht wenig halte - ich schrieb doch, dass Sex besonders im Mittelalter in erster Linie eine Befriedigung der Lust und Freude war. Genau das, wie Sex auch heutzutage dargestellt wird (natürlich moderner). Sex wird angepriesen, Sex wird hoch gestellt - klar, ist auch eine schöne Sache, habe ich auch gern. Aber ich verkenne nicht, dass das Ziel von Sex irgendwann ist, Nachkommen in die Welt zu setzen. Nicht mal, damit ich sagen kann, dass ich etwas erreicht habe, sondern damit ich dafür sorge, wie Rübe so schön sagt "unbewusst die Spezies am Leben erhalten" will.
    Für die Natur streiten zu wollen ist in meinen Augen etwa so überflüssig, wie Hitler zur Vernichtung von Juden und Slawen anzuhalten.
    Zum Mittelalter: Aha. Klar. Alles dasselbe wie heute. Nach einem großen Kreislauf stehen wir 2007 wieder wo wir um 1007 standen.

  15. #15
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Das war sicherlich nicht nur im Mittelalter so. Auch ohne die Menschheitsgeschichte gut genug zu kennen wage ich mal zu behaupten, dass die Leute schon immer neben der Fortpflanzung, die sicherlich oft unfreiwillig eintrat als Verhüttung noch nicht ganz so effektiv war, auch aus Spaß gepimpert haben. [..]
    Nein, ich wollte eben damit nicht sagen, dass nur im Mittelalter aus Spaß an der Freude Beischlaf betrieben worden ist, sondern das Mittelalter als Beispiel dafür heranziehen, dass eben auch als Spaß an der Freude Beischlaf betrieben wird Das gabs immer, das wurde immer praktiziert - doch verhältnismäßig ist das schon heutzutage in der westlichen Kultur anders, als in anderen Kulturen - beispielweise. Dagegen habe ich ja auch gar nichts, nur ist dieser Sinn sicherlich nicht höher für die Fortsetzung der Spezies einzustufen, als der Fortpflanzungszweck. Darum ging es.

    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Zum Mittelalter: Aha. Klar. Alles dasselbe wie heute. Nach einem großen Kreislauf stehen wir 2007 wieder wo wir um 1007 standen.
    Geschichte wiederholt sich
    Ich mag den Zynismus nicht, darauf war das doch gar nicht ausgelegt

  16. #16
    Zitat Zitat von Viddy Beitrag anzeigen
    Geschichte wiederholt sich
    Ich mag den Zynismus nicht, darauf war das doch gar nicht ausgelegt
    Bleiben sie, wo sie sind. Eine Gruppe positivistischer Wissenschaftler wurde von ihrer Existenz in Kenntnis gesetzt und wird ihnen in Kürze zur Seite stehen.

    Zitat Zitat
    Lustig ist, solche Äußerungen kommen in 99% der Fälle von Schwulen. Und warum? Weil es die letzte Bastion der Argumentation ist, um ihre Homosexualität vor biologischen Erklärungen zu verteidigen.
    Wir hoffen inbrüstig, dass DIE WISSENSCHAFT sie gegen die Nazi-Feministinnen verteidigen wird, welche die letzen paar Jahrzehnte lang für Sex ohne Fortpflanzung und die Bikinimode eingetreten sind, aber wir zweifeln daran. Immerhin haben sie die Grundlage der Wissenschaft angegriffen.
    Unabhängig davon ist es interessant, wie viele Argumente die Homosexuellen heutzutage von der Frauenbewegung übernehmen.

    Inzwischen...
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  17. #17
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Wirst du dich umbringen, wenn du das statistische durchschnittliche Maximalalter eines Mannes in der Schweiz erreicht hast und wirst du versuchen, mit deiner Angetrauten auch das 0,5te Kind von den 1,5 zu bekommen, die man durchschnittlich in einer Partnerschaft bekommt? Nein? Das geht nicht? Oh, aber die Statistik sagt doch...!
    Was für eine überaus plausible Begründung für eine sexual-ambivalente Erziehung, gratuliere . Wenn man schon einen Vergleich von statistischen Daten macht, dann auch eine logische und nicht einfach eine, die man sich irgendwie aus den Fingern saugt um die eigene Dogmatik rechtzufertigen. Denn immerhin ist die Erziehung eine präkausale Angelegenheit, während das Durchschnittsalter eine postkausale Angelegenheit ist. Eltern erziehen vor dem Eintreten der Statistik, also bevor ein Kind überhaupt eine sexuelle Orientierung erkennen kann / erkannt hat. Die Entscheidung, ob man sich anhand des Durchschnittsalters ermorden soll, trifft man erst, wenn man selbiges auch erreicht hat.

    Zitat Zitat
    Und die Biologie erklärt überhaupt nichts. In der Biologie ist es auch legitim, fleischfressende Larven in Lebewesen zu pflanzen und sein Leben damit zu verbringen, im Harnleiter von Lebewesen Blut zu saugen sofern man sich damit über die Runde bringt.
    Falsch. Die Biologie erklärt, warum Eltern tendenziell Kinder eher heterosexuell erziehen, nämlich aus dem Grund, das sich die Sippe fortpflanzen soll. Biologie kennt keine Legitimität, das ist ein normativ-philosophischer Begriff und hat in dieser Argumentation überhaupt nichts zu suchen. Medizin, ja, die kann ethische Fragen enthalten, Biologie nicht, diese ist deskriptiv.

  18. #18
    @Ianus: Mal abgesehen, dass mich deine pseudointellektuellen, überhaupt nicht lustigen Kommentare, schon länger einfach nur nerven...

    Zitat Zitat von Ianus
    Wirst du dich umbringen, wenn du das statistische durchschnittliche Maximalalter eines Mannes in der Schweiz erreicht hast und wirst du versuchen, mit deiner Angetrauten auch das 0,5te Kind von den 1,5 zu bekommen, die man durchschnittlich in einer Partnerschaft bekommt? Nein? Das geht nicht? Oh, aber die Statistik sagt doch...!
    Damit beweist du, wie es bei dir mit der Statistik wirklich steht. Wenn es heisst, es gäbe statistisch ungefähr 10 mal mehr hetero-, als homosexuelle Individuen, dann wird wohl ersteres die Norm sein. Da Hetero- bzw. Homosexualität sich über die Menschheit diskret dual verteilt (man ist entweder das eine oder das andere oder beides), im Gegensatz zum kontinuierlichen Durchschnittssterbealter und der diskret abzählbaren Kindermenge, hinken deine Vergleiche obenderein gewaltig.

    Zitat Zitat
    Und die Biologie erklärt überhaupt nichts. In der Biologie ist es auch legitim, fleischfressende Larven in Lebewesen zu pflanzen und sein Leben damit zu verbringen, im Harnleiter von Lebewesen Blut zu saugen sofern man sich damit über die Runde bringt.
    Mein werter Herr Naturwissenschaftler, in der Biologie gibt es keine Legitimation. Es ist einfach ein Fakt, dass gelebte Heterosexualität den Fortbestand einer Spezies sichert, nicht mehr und nicht weniger.

    Solange du auf soziologisch-kultureller Ebene argumentierst, könnte man vielleicht noch deine Meinung nachvollziehen, aber bleibe mit deinem Unwissen doch bitte fern von exakten Wissenschaften, da tut einem ja der Kopf weh.
    Electrodynamics:

  19. #19
    @Eynes'Prayer: Ich werf dir doch gar keine Schwulenfeindlichkeit vor, in keinem Satz habe ich das getan. Ich hab nur was gegen deine Argumentationsweise, à la "Heterosexualität ist normal, weil es die Natur so will", und das ist nun mal total Unfug, denn nur weil etwas natürlich ist (was wir gar nicht wissen können), ist es nicht gleichzusetzen mit "gut", "richtig" oder "normal".

    Und seit wann ist theoretisch unendliche Fortpflanzung bitte sinnvoll? Hinter dem Erhalt einer Rasse oder einer Gattung steckt überhaupt kein Sinn, wäre ja noch schöner.

    Zitat Zitat von Rübe
    Die Biologie erklärt, warum Eltern tendenziell Kinder eher heterosexuell erziehen, nämlich aus dem Grund, das sich die Sippe fortpflanzen soll.
    Eltern können ihre Kinder auf eine bestimmte sexuelle Orietierung hinerziehen (bzw. tun das auch noch bewusst)? Meinst du das ernst oder hab ich da was falsch verstanden?

  20. #20
    Zitat Zitat von Lucian Beitrag anzeigen
    Eltern können ihre Kinder auf eine bestimmte sexuelle Orietierung hinerziehen (bzw. tun das auch noch bewusst)? Meinst du das ernst oder hab ich da was falsch verstanden?
    Darüber habe ich vorhin auch nachgedacht, konnte aber zu keinem Ergebnis kommen. Ich kenne halt zu wenig Kinder die in einer homosexuellen Eltern-Beziehung aufgewachsen sind (nämlich keine) und kenne auch keine Studien, die sich damit befassen.
    Fakt ist aber, meiner Meinung nach, das Erziehung grundsätzlich schon heterosexuell ist. Man hat einen Mutter, einen Vater. Vielleicht ältere Geschwister, die in der Regel auch heterosexuell sind und dies einem Vorleben. Man hört von Bienchen und Blümchen, nicht von Bienchen und Bienchen, Medien präsentieren überwiegend auch keine gleichgeschlechtliche Liebe. Von daher ist Erziehung in der Regel schon heterosexuell. Ob diese Erziehung dann aber auch Auswirkungen auf die spätere Sexualität hat - gute Frage.

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