Sorry, war ne weile beschäftigt, deshalb erst jetzt die Antwort ^^*

Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
verstehe ich das richtig das du in videospielen mehr alternative ziele suchst als die die das spiel zu ende/vorwärts bringen?
Nein, so würde ich das nicht sagen, es soll vielmehr das Spieldesign öfters so angelegt werden, dass es mehr alternative Ziele gibt.

Bestes Beispiel ist Irem mit Steambot Chronicles, dort kannst du Böse oder Gut sein, in einer Band spielen etc., natürlich begleitet von einer Hauptstory, die allerdings dann in zwei verschiedenen "Varianten" vorliegt - und das ist mal eine tolle Idee, so macht das zweite Durchspielen viel mehr spaß wenn man am TV hockt und entdeckt "aha, so ist diese Situation also für die andere Seite gewesen, als ich das letzte mal gespielt habe!"

Optional könnte man hier auch z.B. mit Charakteren und ihrer Entwicklung spielen, man stelle sich vor z.B. in einem RPG entwickelt sich der Party-Mitläufer dort zum Helden statt dem Spieler und ist vielleicht sogar mächtiger, als es der Spieler je werden kann. Da denkt man sich als Spieler auch dann evtl "boah, wenn ich ned Held geworden wäre (im durchgang #1), wäre der Cid ein großer Held geworden".
Vielleicht wird er auch zum Terroristen und unterjocht die Welt, wenn ihr die Heldin (auf der Gegenseite) im Spiel tötet, tut ihr das nicht, wird er ein "guter" Gegner.

Ideen gäbe es, umsetzen wäre an der Zeit .


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natürlich kosten solche extras,die wohlgemerkt ja keinen sinn für die fortführung des story machen,geld ohne ende,aber langsam sollten die firmen mal raffen das man atmosphäre eben nicht (nur) durch die grafik,also die art der darstellung,erzeugen kann sondern das viel besser durch das dargestellte selbst geht(...)

die realität 100% zu kopieren ist natürlich nich möglich
Wenn man es dem Spieler reinreibt, wird er auch drauf kommen, denke ich. Ein ZWEI ALTERNATIVE STORIES! auf der Verpackung macht sich schick und hebt ab von anderen Marktteilnehmern. Nur ist das ziemlich aufwendig zu realisieren und geht nur in "freien" Engines, in denen man mit den Charas "wie auf einer Bühne" spielt, FMVs haben da nichts zu suchen...


Zitat Zitat von Orgienmeister Beitrag anzeigen
hm, ich denke mal, das populärste und kommerziell erfolgreichste beispiel für so ein "spiel ohne ziele" ist wohl animal crossing.
AC ist sehr frei bzw hat doch gar kein Ziel?
Ich kenn es nicht genauer aber kann mir auch nicht vorstellen, dass das Spiel langfristig spaß machen kann/wird. Zurückkommen ist immer wieder schön, aber es wird nur immer bei 30 minuten oder so bleiben, wohingegen eine "mystische" Welt auch einlädt, mal nachzuforschen, a la "wie ist das eigentlich mit den Ruinen, woher kommen die? Gibt es weitere auf der Welt?"
Natürlich ist es dann schwer, als Hersteller genug "zu verstecken", was der Spieler entdecken kann/muss, und man muss damit rechnen, dass vieles übersehen oder vergessen wird oder gar nie auffällt... von daher lohnt sich so eine Idee wirklich nicht, sie umzusetzen.


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was mir persönlich noch dazu einfällt, ist dass fast alle games dem spieler möglichkeiten zur beschäftigung geben, die nichts mit dem spielziel zu tun haben. ich perönlich habe bestimmt schon bei jedem shooter oder ähnlichem versucht, mit den waffensounds irgendwelche kompisitionen zu erstellen. ebenso versuche ich eigentlich auch immer mal wieder, mit schusslöchern an wänden irgendwelche symbole darzustellen oder so ... aber vielleicht bin ich da auch etwas freaky
Genau das ist eigentlich die Ausübung dieses "Spieldrangs", den mancher Spieler mangels alternativen in Spielen für gewöhnlich fröhnt. In FFCC hab ich mit meinem Mitspieler Zauber-Boccia gespielt, wer am nähesten an den Kelch rankegeln konnte ... oder sei es in GTA einfach nur rumzucruisen und geschwindigkeitsrekorde bei der Inselüberquerung aufzustellen, ein "Flag-to-Flag"-Race sozusagend .

Oder in GT4 z.B. ein willkürliches Auto zu nehmen und damit Rekorde aufzustellen, die irre anmuten, in Mario Strikers mit 20:0 gewinnen, solche Ideen entspringen dem Kopf des Spielers aus der Langeweile des vorgegebenen Weges, weil man einfach etwas "neues" probieren will.


Zitat Zitat von Rina Beitrag anzeigen
Ja stümmt interessantes Thema. Einen Nachteil hat das aber, so werden Spiele auch relativ schnell langweilig (...)

Oder GTA: San Andreas, auch hier faszinieren die Freiheiten, aber im Laufe der Zeit hab ich es nur noch als verkapptes Rennspiel gespielt weil alles andere, auch die Hauptstory, uninteressant wurde, schon lange vor dem Ende der eigentlichen Story.
Eben dies ist eines der Probleme mit den "freien" Spielen ... und ich wüsste nicht, wie man dies "beheben" kann bzw wie man das Problem umgeht, außer die Möglichkeiten einzuschränken, was dann allerdings wieder in die Richtung zu stark beschränkte Spiele geht. Die Gratwanderung, die sich aus dem Wunsch ergibt, ist keine Leichte, das geb ich ganz offen zu, aber ich wünsche mir einfach ..... naja, wenigstens genug freiraum, um zu spielen .


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Auch wenn ich an aktuelle Konsolen (Xbox 360, PS3) denke, klar gibt es schon Grafikhammer, aber warum wird nicht mal eine bestehende Welt a la SotC genommen und auf eine höhere Ebene gebracht, sondern stattdessen jeder Baum, jeder Grashalm aus 100.000 Polygonen modelliert, die aber immer noch nicht ausreichen um real auszusehen nur um dadurch wieder technischen Beschränkungen zu erliegen ?
Siehe Forza2 derzeit, es hat das alte Spiegelungsmodell (ZOMFG!) und die Strecken sehen nicht so gut aus. WAS für NEGATIV-punkte sind das eigentlich?! Die Fahrphysik (der Kernbereich des Spieles) funktioniert super, aber alle hängen/geilen sich an der Grafik auf. Ich wage garnicht auszudenken, was ein SotC-Nachfolger in bißchen besserer PS2-Grafik (dafür mit einer dreimal so großen, frei begehbaren Welt und mit Tieren bevölkert etc.) für Kritiken ernten würde, weil es so LASTGEN aussieht....