Da müsstest du erst einmal anfangen, etwas an den Aufnahmekonventionen der Unis zu ändern. Da ich sechs Jahre meines Lebens mit Französisch verschwendet habe, darf ich als Belohnung jetzt das Latinum nachmachen, wenn ich länger als 2 Semester Germanistik und Philosophie studieren will. (Mal ganz davon abgesehen, dass das bei weitem nicht die einzigen beiden Studienrichtungen sind, die tiefergehende Lateinkenntnisse voraussetzen.) Wofür man das dann wirklich brauchen kann, kann ich dir nicht beantworten, aber ich bezweifle stark, dass ich ohne Latein nur mit offenem Mund in den Vorlesungen sitzen würde.
Ansonsten denke ich, dass diverse Fächer auch ganz einfach nur ein etwaiges Interesse an der Materie wecken sollen. Klar schlagen viele Lehrpläne da über die Böschungen und weiden das Gebiet dafür viel zu sehr aus, aber gerade bei nur einem Jahr Philosophie ist diese Interpretation doch angemessen. Mal abgesehen davon, dass man wohl lernt, sich nicht nur oberflächlichen Gedanken hinzugeben. Halte ich persönlich für nicht schlecht.