Um genauer zu sein: Ich habe mich gefragt auf welche Art von Kommunikation du hier aus bist.


Punk hat so viel mit Politik gemein, wie es sein kann, wenn Leute behaupten sie wären für Anarchismus, obwohl sie das Wort nicht einmal komplett verstehen. Zumindest zeigt es meine persönliche Erfahrung. Im Prinzip kann ich also behaupten, dir teilweise recht zu geben.

Oh, und manchmal verkaufen tolle Politiker ein Punk-Lokal an Neonazis. Fand ich sehr witzig.



Sicher sind die Ramones nur ein paar Kinder, die das Auftreten der ganzen Garagenbands ausgenutzt haben, klar. Damit haben sie ihr Geld gemacht, aber eben genau deswegen trift genau das zu, was ich über die Einfachheit der Lieder gesagt habe. Vergiss einmal den Text und höre dir den Shice an, wenn du deine Zeit verschwenden willst. Keine Brücken. Kein Anfang. Kein besonderer Schluss. Es sind immer die selben Töne, die schlichtweg hintereinander wiederholt werden. Und genau das war im Vergleich zur sonstigen großen Musikwelt eben etwas neues. Oder, besser gesagt wieder etwas neues.
Ist es ein Zufall das viele Bands die sich selber als Punkbands bezeichnen Ramone-Lieder unter ihre mischen? (Zugegeben: Mir gefallen eigentlich die Fremdversionen besser, weil da eben dieses Strandmusik-typische heraus gefiltert wurde, und erst hörbar wurde.) Ich denke, es wird schon einen Zusammenhang geben. Wie gesagt würde ich sie auch nicht als Punk bezeichnen, aber scheinbar wird as so gehandhabt. Sie haben aber dennnoch etwas damit zutun. Und das kann man hören, wenn man den Aufbau der Lieder analysiert. Und damit meine ich nicht, das beides zufällig Musik ist.

Viel wichtiger als das was die Ramones gemacht haben war sowieso, wie sie sich verkauft haben. Das muss man unterscheiden. Für die Szene ist es wichtiger, wie sie sich verkauft haben. Für ein paar Idealisten sind die Tatsachen interessant. Das war doch schon immer so.



Auf unseren Bahnhöfen gibt es Sicherheitspersonal. Bettler werden hinausgeworfen, genau so wie gewalttätige. Ich fahre eigentlich sehr oft mit der Bahn, da meine Heimat im Herzen doch ein paar Stunden weiter weg ist. Da bin ich meistens zwischen 22:00 und 3:00 am Bahnhof vorzufinden. Vielleicht entspricht das ja nicht den Wachzeiten der Punks hier und ich habe nur deswegen noch nicht die außerordentlichen Eindrücke erlebt, die Billiardkugeln in einem Shirt - vielleicht sogar von den Ramones - hinterlassen können.



Btw. finde ich deine beleidigende Ausdrucksweise recht erfrischend. Ich hoffe für dich, das du niemals alleine unterwegs bist, wenn du mit Leuten aus dieser Szene sprichst. Besonders, insofern sie so aggressiv sind, wie du es schilderst. Das Selbe gilt auch bei Leuten, die an den Koran glauben.