[QUOTE=Cuzco;1744339]Ja, doch. Das war mir schon klar! Was Du hier beschreibst ist die Rahmenhandlung.

Das war die Erklärung des Endgegners, von dem Du gemeint hast, er sei irgendwie Zusammenhanglos (oder so etwas ähnliches). Sin stand immer als Ziel fest, und das ist sein Hintergrund (und die Sache mit Jekkt). Das Wort oberflächlich hast Du vielleicht wirklich nicht benutzt; aber ich reagiere hier insgesamt auf Aussagen, die ich im Thread gelesen habe.
Ich kann eben nicht unterstreichen, das es gekünstelt wirkt. Das Sphärobrett hat mir ebenfalls gefallen, auch wenn ich Kopplung, Materia und sogar das verwandte Lizenzsystem bevorzuge.
Ich gehöre übrigens zu denen, die das Spielsystem (mit dem imho tollen KS) dazu motiviert hat, knappe 250 Stunden zu investieren, um auch den letzten Gegner zu erledigen. Insgesamt habe ich über 500 Stunden mit dem Spiel verbracht.
Aber die Verschiedenheit der Geschmäcker wird deutlich, da Du Paine als positives Beispiel nennst; einen Charakter, der imho öde ist, weil sie kaum einen Hintergrund hat.

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Ich glaube, Du hast die Rahmenhandlung von Final Fantasy IX nicht verstanden oder hast Du das Spiel nicht zuende gespielt?
Ich habe jedes FF mehr als ein mal durchgespielt, und ich habe die Story verstanden. Aber ich fand´s nicht besonders originell, und schon gar nicht tiefsinnig. Die Charas sind gut (abgesehen von Mr.Null-Story Mahagon und Quina), auch Kuja ist gut; er fühlt sich im Vergleich zu Zidane als überflüssig und veraltet, will aber sein ihm von Garland auferlegtes Schicksal nicht akzeptieren.

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Final Fantasy XII... Dafür sind die Charaktere sehr gut gelungen - sie machen die Erzählung zu einer äußerst Gelungenen. Zudem sorgen die Motive und Handlungsweisen der Charaktere dafür, dass man sich in der Geschichte gut zurecht finden kann. Somit kann man komplett in Ivalice abtauchen und der unterm Strich wunderbaren "Abenteuergeschichte" bewegen - und ganz ehrlich, auch wenn diverse dunkle und dramatische Geheimnisse fehlen. Flach sind die Charaktere nicht. Auch wenn die Handlung etwas wendungsreicher sein konnte. Dennoch ist sie in sich so richtig geschlossen. Hier wird eben nicht das komplette Leben von den Helden beleuchtet sondern nur ihre Zweckmäßigkeit in der Geschichte.
Das komplette Leben ist es, das die Charaktere ausmacht. Stimmt, sie agieren zu 99% bezogen auf die aktuellen Ereignisse. Und deswegen kann ich mich gerade nicht mit ihnen identifizieren. Sie sind austauschbar, haben keinen (oder einen nur sehr knapp erwähnten) Hintergrund. Sie bleiben farblos. Und wenn ein Charakter keinen Hintergrund hat, kann man ihn wohl als flach bezeichnen. Die Zweckmäßigkeit für die Geschichte ist hier nicht genug; das hat bei Vagrant Story gereicht, wo die Geschichte komplexer war. Aber hier nicht. Ich halte sie für die schwächsten Charas seit FF V. Keiner in diesem gesamten Spiel kann eine Emotion bei mir auslösen. Das ableben keines einzigen Nebencharakters im Spiel hat mich gejuckt; weil sie keine Persönlichkeit hatten, weil sie dem Spieler nicht nahegebracht wurden. Das ist mir bei FF noch nicht untergekommen.