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  1. #241
    Zitat Zitat von BeyondTheTruth Beitrag anzeigen
    @Olmankettslat: WUHA! Die meisten sind gerade mal am 2. Tag des Krieges... (soviel hab ich mir jetzt schon erarbeitet ^^").
    Also erstmal langsam.... Auch wenn ich deinen Schwung gut finde!
    Also keine Panik! Ich hab ja mit meinem Char erst am 3.Tag angefangen. Also liegt es nicht an meinem Übereifer, sondern daran, dass ich zu faul bin, die ersten beiden Tage nachzuholen, dass ich so weit voraus bin . Trotzdem werd ich dann langsam mal auf die Bremse treten...sobald ich die 2.Hälfte meines Beitrags fertig hab.

    @Aya: Kein Problem, ich hatte auch nicht ernsthaft erwartet, dass zu auch noch Gameus' Rolle übernimmst (Du hast ja auch so schon genug stress). Nein, war auch nur ein Scherz. Und dir zuliebe lass ich ab jetzt auch die Smilies im Text weg.

    Zitat Zitat
    Lüstling bist du sicher, daß du auf der richtigen Seite stehst?
    @Dante: Hehe, na musst du ja gerade sagen...wo sich dein Char doch dauernd an minderjährigen Mädchen vergreift

  2. #242
    Zitat Zitat
    jaja, ich schreib ja schon weiter, der arme Yran ist sicher schon ganz zappelig ^^"
    *hibbel**hibbel**ratsch*

    Mach hinne du....


    Nunjaaa... ich denke mal, wenn Dante nicht bis spätestens MORGEN fertig ist, werde ich meine eigenen Wege gehen. Aber ich werd mich nicht Acha anschließen..der postet so selten. ;_; (Es sei gesagt: Vorerst.)

    Und Dante.. Bitte unternehme keine Versuche mich wieder in meine Dämonengestalt zu hauen, ich will nach und nach ein paar der Fähigkeiten loswerden. Wie gesagt.. ein paar... *hrhr*

    [FONT="Courier New"]Der Röntgenblick bleibt *ein paar der Damen freundlich angrins*[/FONT]
    McSecu(Momentan offline)
    www.mcsecu.net

    Ich grüß das Atelier, das QFrat, und die Programmierforen.

  3. #243
    Hier wie versprochen die 2.Hälfte meines (vorerst letzten) Beitrags.
    Mir sind ein Bischen die Ideen ausgegangen, kann sein, dass der Post nicht SO super gelungen ist.

    Immernoch die Nacht vom 3. zum 4. Tag

    ...Es war der gleiche Zettel, den Jovana bei seiner Ankunft gelesen und dann in ihrem Ausschnitt versteckt hatte. Ihr Blick verdunkelte sich wieder und sie starrte ihn grimmig an, als Elmankir die Notiz entfaltete und zu lesen begann. Etwas überrascht stelle er fest, dass es ein anscheinend codierter Brief war, unterzeichnet mit einem großen W.
    Er las: An J. Dies ist eine höchst beunruhigende Entwicklung, dennoch danke ich dir für diese Information. Der Teufel scheint noch weit hartneckiger zu sein, als ich erwartete. Die Tatsache, dass er aus den auswegslosesten Situationen entkommt, hat mich dazu veranlasst, einen Jäger auf ihn anzusetzten. Doch jetzt, wo du berichtest, dass der Teufel ins Schloss zurückgekehrt ist, ist er wohl außerhalb der Reichweite des Jägers. Ich habe deshalb der Kousine ein Angebot gemacht, das sie wohl kaum ausschlagen wird. Halt mich auf dem Laufenden und pass auf dich auf. Mfg H. Elmankir musste nicht lange nachdenken, um die Bedeutung des Briefes zu entschlüsseln. Mit "Teufel" war wohl Di Aboli gemeint und der Brief war anscheinend von Hannes persönlich. Als er den Brief wieder zusammen faltete und einsteckte, hatte sich Jovanas Laune nicht gerade verbessert.
    "Du arbeitest also für die Rebellen," stellte Elmankir fest, worauf Jovana wütend wegschaute, "das trifft sich gut, ich nämlich auch." Sie sah ihn überrascht an und er lächelte. "Ich brauche deine Hilfe. Der Kopfgeldjäger, den Wind erwähnte, das bin ich und ich muss genau wissen, was du heute gesehen hast..." Irgendetwas in seiner Stimme, veranlasste Jovana plötzlich, ihm zu glauben.
    "Nur wenn du mich jetzt endlich loslässt. Ich werd auch nicht mehr versuchen dich zu erstechen"
    Er lies ihre Handgelenke los, woraufhin sie sofort von ihm wegging und sich ans Fenster setzte.
    "Also das war so....So gegen Mittag war ich gerade draußen, in der Nähe des Stadttores. Da waren die Straßen auch schon ziemlich verlassen und leer. Die meisten Einwohner haben sich den Rebellen angeschlossen. Jedenfalls war ich auf dem Weg hierher zurück als ein eigentlich ganz unauffälliger Pferdekarren die Straße runterfuhr, in Richtung des Schlosses. Ich machte die Tür zum Gasthaus auf und machte sie hinter mir zu, gerade noch rechtzeitug um zu sehen, wie ein Mann, er sah eher verwahrlost aus, aber groß und mit weißen Haaren, wie Dante eben, auf dem Karren vorbeiritt. Ich dachte ich hätte hinten auf dem Karren ein Mädchen gesehen, doch dann waren sie schon bei den Schlossmauern. Aber die Tatsache, dass die ihn überhaupt reingelassen haben, heißt schon, das es wirklich der Henker war."
    Elmankir stand für einen Moment wortlos da. Wenn der Henker sich tatsächlich wieder hinter den sichern Mauern des Schlosses befand, würde dies seinen Auftrag um einiges komplizierter machen. Und dann war da noch dieses Angebot, das Wind angeblich der Prinzessin gemacht hatte...
    "Danke Jovana. Hat ja auch lange genug gedauert, bis ich dich überzeugen konnte. Das war die Information aber auch wert."
    Sie lächelte ihn reumütig an. Irgendwas an diesem Mann, obwohl er sie so dreist behandelt hatte, faszinierte sie irgendwie.
    "Du gehst jetzt, oder? Um ihn umzubringen..." Fragte Jovana unsicher.
    "Ja und nein. Ich weiß nicht genau, was Wind vorhat. Wenn möglich, werde ich ihn lebend den Rebellen ausliefern. Doch Di Aboli hat seltsame Kräfte. Der einzige Weg, ihm Einhalt zu gebieten, ist vielleicht ihn zu töten." Elmankirs Stimme wurde wieder ernst und sein Blick hart. "Ich habe mir geschworen, ihn für seine Verbrechen zu bestrafen. Aber auch ich habe schon viele Menschen getötet und wenn das Schicksal es so will, werde ich vielleicht auch meine gerechte Strafe erhalten." Er drehte sich um, um zu gehen.
    "Warte!" rief sie ihm hinterher. Er hielt kurz vor der Treppe an und drehte sich wieder zu ihr. Sie lief zu ihm hin und hielt ihm ihren Dolch entgegen. Unwillkürlich zuckte Elmankir zusammen.
    "Hier, nimm ihn, du wirst ihn jetzt wohl mehr brauchen als ich." Als Elmankir sah, dass sie den seltsamerweise den Tränen nahe war, nahm er den Dolch aus ihrer Hand und stecke ihn in seinen Gürtel.
    "Danke. Ich werd an dich denken, wenn ich damit Dante die Kehle aufschlitze" Er lächelte. Plötzlich warf Jovana, alle Hemmungen ignorierend, sich in seine Arme, sodass er fast rückwärts die Treppe runtergeflogen wäre. Sie küsste ihn kurz, ließ ihn aber dann wieder los.
    "Ich komme wieder, keine Sorge....Das spüre ich irgendwie."
    Und damit ging Elmankir die Treppe hinunter und verließ das Gasthaus auf den gleichen Weg wie er gekommen war.
    Als Elmankir weg war setzte sich Jovana wieder ans Fenster und sah ihm melancholisch eine Weile nach, bis die Dunkelheit der Nacht ihn verschlang und ärgerte sich darüber, dass sie wohl nichts weiter tun konnte, als untätig herumzusitzen.
    --------------------------------------------------------------------------------->
    @Aya: Bis zu diesem Zeitpunkt in meiner Story dürfte sich Prinzessin Ileanna schon entschieden haben, ob sie Winds (ich hab einfach mal entschieden, dass es tatsächlich Wind ist) Angebot annimmt. Bemerke, dass ich keine Smilies benutzt habe .

    @Dante: Jetzt lass dich nicht wieder von irgendwelchen Mönchen oder Halluzinationen entführen. Ich will dich endlich jagen

    So und jetzt schweigt mein Keyboard storytechnisch ne Weile. Ich will ja die anderen nicht so ganz abhängen
    Geändert von Olman (06.01.2007 um 11:37 Uhr)

  4. #244
    HAAAAAAAAAAAAAAALT!



    Stopp und aus jetzt mal für die, die ein paar Tage nicht da waren, bitte. Das ist doch jetzt schon viel zu viel zum nachlesen. ;_;

  5. #245
    Zitat Zitat von raian Beitrag anzeigen
    *Nunjaaa... ich denke mal, wenn Dante nicht bis spätestens MORGEN fertig ist, werde ich meine eigenen Wege gehen. Aber ich werd mich nicht Acha anschließen..der postet so selten. ;_; (Es sei gesagt: Vorerst.)
    *muhar* dann hättest du dir das Würstchen verkneifen sollen }

    Zitat Zitat
    Und Dante.. Bitte unternehme keine Versuche mich wieder in meine Dämonengestalt zu hauen, ich will nach und nach ein paar der Fähigkeiten loswerden. Wie gesagt.. ein paar... *hrhr*
    keine Socke, ich fummel nur mit Absprache an dir...öh deinen Fähigkeiten rum :3

    ----------------------

    Es dauerte einige sehr lange Sekunden, bevor Dante realisierte, wer ihm da ständig auf den Rücken klopfte und er war heilfroh, seinen treuen Hofarzt neben sich zu sehen, der sogleich erleichtert anfing zu schimpfen, als er Dante wieder unter den Lebenden hatte
    „Ich hatte es Euch gleich gesagt, es wäre zu gefährlich, warum seid Ihr nur immer so stur?“
    Man hatte ihm den Brustpanzer ausgezogen und ihn im Lazarett auf eine Liege verfrachtet, aber das war nicht der einzige Grund, warum es Dante fröstelte, er fühlte sich schwach und elend, auf seinen Augen lag eine roter Schleier und der metallische Geschmack im Mund erinnerte an Blut.
    „was...was war denn los?“ flüsterte er kaum hörbar
    „ich weiß es nicht genau, den Berichten zufolge seid ihr aus Mund und Nase blutend zusammen gebrochen, es sieht nach einer gelungenen Überanstrengung aus“
    Antwortet der Arzt, tupfte seinem Patienten den Schweiß von der Stirne und beseitigte dann die blutigen Tücher, die der Henker vollgehustet hatte.
    „es ging leider nicht anders, ich musste das Risiko eingehen, unser aller Überleben hängt davon ab, und Ihr wisst das auch“ röchelte Dante schwach und versuchte sich dabei ein bisschen aufzusetzen.
    „wäre die kleine Lady hier nicht hier gewesen, wärt Ihr vermutlich jetzt tot. Sie war die ganze Zeit bei Euch und hat bemerkt, dass Ihr fast an Eurem eigenen Blut erstickt wärt“
    Dante sah sich um, durch den roten Schleier auf seinen Augen konnte er nur verschwommen sehen, aber da war tatsächlich jemand in einem edlen Kleid neben seinem Bett
    „Ileanna? Ist sie wieder da?“
    „ich...ich bin es....Sundra!“
    gab das Mädchen kleinlaut von sich und näherte sich dem Henker verlegen
    „Sundra? Achja, das Mädchen aus dem Wald“
    bemerkte Dante trocken während er sich die Augen rieb, um wieder etwas sehen zu können. Der Gedanke an Ileanna hatte ihm einen kurzfristigen Adrenalinstoß verpasst und er fühlte sich augenblicklich wieder halbwegs fit, jedenfalls so fit, dass er Anstalten machte, von der Liege zu springen, doch der Arzt drückte ihn energisch darauf zurück, was Dante überhaupt nicht zu gefallen schien
    „Lasst mich gehen, ich muss alles in die Wege leiten, um die Prinzessin und öhm....den König zu retten, ich kann jetzt unmöglich hier rumliegen“
    „Es ist noch zu früh, Ihr müsst Euch wenigstens noch eine halbe Stunde erholen“
    “Papperlapapp, mir geht es blendend“
    gab Dante mürrisch zurück und trommelte genervt mit seinen Fingern auf der Bettkante, doch der Doktor gab nicht nach. Er schüttete ein Glas mit einer dunkelbraunen Flüssigkeit voll und gab es dem Henker zu trinken
    „Das hier wird Euch etwas beruhigen und zur Not werde ich Euch hier festbinden, Ihr bleibt noch eine halbe Stunde hier liegen und fertig!“
    befahl er entschlossen und sah dann zu Sundra, die etwas niedergeschlagen am Fußende der Liege auf einem Stuhl saß
    „Ich vertraue dir die Wache an, Mädchen, wirst du das tun?“
    Sundra nickte nur und der Doktor ging ein paar Liegen weiter, um sich dort um einen anderen Verletzten zu kümmern. Seit Ausbruch des Krieges gab es hier für ihn genug zu tun...
    „Wer ist diese Prinzessin?“ begann Sundra das Gespräch
    „Ileanna? na sie ist die Cousine des Königs, warum fragst du?“
    Dante war genervt, er hatte überhaupt keine Lust, sich jetzt mit dem Mädchen zu unterhalten, aber so konnte er sich wenigstens die Zeit etwas vertreiben.
    „Nur so....liebt Ihr sie? Die Prinzessin?“
    „was geht dich das an?“
    „ich....ich weiß nicht.....ich dachte.....ich hatte gehofft.....“
    „was hattest du gehofft?“
    Dante sah das verwirrte Mädchen skeptisch an, dann erinnerte er sich an den Morgen im Wald, wie sie plötzlich seinen Hals geküsst und anschließend verlegen geworden war und ein Grinsen entstand in seinem Mundwinkel
    „Daß ich mich in dich verliebt hätte? Sei nicht albern, du bist noch fast ein Kind“
    „Ich bin fast fünfzehn Sommer alt“
    „eben“
    Sundra schluckte, dann sah sie traurig zu Boden. Sie verstand die Welt nicht mehr, warum nur hatte sie sich in diesen Kerl verliebt? Er war grausam, brutal und ein Mörder, und er liebte eine Andere.
    Es gab keinen, überhaupt keinen Grund, diesen Mann zu lieben, und dennoch war sie ihm mit jeder Faser ihres Körpers ergeben.
    Plötzlich spürte sie die Hand des Henkers in ihrem Haar, sie hatte gar nicht bemerkt, wie er sich neben sie gesetzt hatte. Er streichelte ihr sanft über den Kopf und hob ihn dann zu sich hoch
    „Mach dir keine Gedanken, Kleines, es ist dein Schicksal. Es ist alles so gekommen, weil es so kommen musste.....und das Schicksal meint es gut mit dir, denn du lebst und hast meine Gunst auf deiner Seite“
    „Wie....wie meint Ihr das?“
    „Es wird dir nichts geschehen, solange du tust, was ich dir sage“
    erwiderte er kühl lächelnd. Es war seltsam, diese Augen, seine Augen machten ihr Angst, was er sagte machte ihr Angst, aber so kalt sie auch blickten, so sehr sie sich von ihnen durchbohrt fühlte, genauso wenig konnte sie es lassen, in sie hinein blicken zu wollen, denn dort war eine fremdartige Wärme, eine Glut, die sie magisch anzog. Und sie war bereit, bereit, alles für den Henker zu tun, egal was es war, und auch das machte ihr Angst...
    „Also gut, dann begleite mich jetzt zum Schloss zurück!“
    befahl Dante schwach, denn er merkte plötzlich eine starke Müdigkeit in seine Glieder fahren, die ihn zwang wieder in die Waagerechte zurück zu kehren, er hörte noch entfernt die Stimme des Mädchens, hörte sie etwas von „erst fünf Minuten“ sagen dann fiel er in einen tiefen Schlaf.

    Es war schon später Nachmittag und ein Gewitter lag schwer in der Luft, als der Henker wieder erwachte. Er befand sich noch immer im Lazarett, das Mädchen hatte neben seiner Liege gewacht, war dann aber etwas auf ihrem Stuhl eingenickt. Dante fühlte sich nun viel besser als vor einigen Stunden, auch wenn er es ungern zugab, er war dem Doktor mehr als dankbar, dass er ihn mit dem Schlaftrunk überrumpelt hatte. Er zog sich leise an, nahm sein Schwert an sich und befahl der Wache, Sundra auf ihr Zimmer zu bringen, wenn sie wach werden würde.
    Dann machte er sich mit ein paar Soldaten auf, um nach Maria zu sehen. Auf dem Weg durch den Park, dessen Wege von einem heftigen Regenschauer so aufgeweicht waren, dass die Männer Mühe hatten, nicht auszurutschen, und durch die langen Gängen des Schlosses zu dem Turm der zu den Verliesen führte, gingen ihm immer wieder Bilder durch den Kopf, es waren Bilder aus seinem Traum, oder was auch immer das war....und eine Frage ließ ihn nicht locker: „wer bist du, Dante di Aboli?“ er wusste es nicht, erinnerte sich nicht. Er wusste nicht einmal, wer seine Eltern waren, oder ob er überhaupt jemals Eltern gehabt hatte.
    Er lebte schon so lange, dass er all das vergessen hatte, und eines war sicher, er lebte schon um einiges länger, als sein junges Äußeres vermuten ließ. Und die Geschichte mit der Sünde, die er von Erell gehört hatte, hatte scheinbar irgendetwas in seinem Unterbewusstsein aktiviert, was ihn nun drängte, über seine Herkunft und Vergangenheit nachzudenken.
    Aber erst mal gab es Wichtigeres zu tun in seinem Leben, das Trivadeon wollte gefunden werden, der König und die Prinzessin wollten gerettet werden, und ein Krieg wollte gewonnen werden...
    Dante war beim Kerker des Mädchens angekommen, es war dunkel und die Fackeln der vier Soldanten, die ihn hierher eskortiert hatten, reichten kaum aus, um die Zelle des Mädchens zu erhellen, aber Dante konnte auf den ersten Blick sehen, dass es sich tatsächlich um die Dirne Maria handelte. Er leuchtete ihr mit der Fackel ins Gesicht und grinste zufrieden
    „So also sehen wir uns wieder, du kleine ••••••••! Weißt du, dass du mir nichts als Ärger eingebrockt hast?“
    Maria zitterte am ganzen Körper wie Espenlaub, selbst die Ketten, mit denen sie an die Wand befestigt war, rasselten hörbar, und die Angst war ihr ins Gesicht geschrieben. Seit ihrer Gefangennahme durch den Dämon hatte sie soweit unter Schock gestanden, dass sie alles um sich herum nur halb wahrgenommen hatte, aber das sadistische Grinsen des Henkers holte sie unbarmherzig in ihre aussichtlose Gegenwart zurück
    „Aber du kannst dich glücklich schätzen, denn ich gebe dir nun Gelegenheit, deine Schuld zu einem kleinen Teil abzuzahlen“
    fuhr der Henker fort und zog einen Dolch aus seinem Gürtel, mit dem er nun langsam und sorgfältig die Schnürung ihres Kleides aufschnitt. Der Angstschweiß tropfte von Marias Stirne und benetzte ihre ebenfalls schweißbedeckte, aber makellose weiße Brust. Ein kurzer Schrei drang aus ihrer Kehle, als Dante scheinbar versehentlich die Haut ritzte und dem herausrinnen Blut fasziniert zusah
    „was ....was habt Ihr vor?“
    kam kaum hörbar zwischen Marias zusammengepressten Zähnen hervor, doch in dem Moment, als sie das wütende Blinzeln in Dantes Augen sah, bereute sie schon, die Worte nicht herunter geschluckt zu haben, Dantes Handrücken landete in ihrem Gesicht, zerschmetterte das Jochbein und ließ ihre Lippen aufplatzen
    „hatte ich dir erlaubt, zu reden?
    ....
    kein Medaillon....dann sehen wir mal nach, ob sie einen Ring trägt....“

    Dantes Stimme klang dumpf und sehr weit weg, Maria wimmerte leise vor sich hin, der Schmerz machte sie leicht benommen, aber sie konnte beobachten, wie der Henker nun ihre Hände untersuchte und den Finger, an dem der Ring ihrer Mutter steckte, in seine Hand nahm, was dann passierte, davor bewahrte sie glücklicherweise eine Ohnmacht, denn der Schmerz an ihrer Hand übermannte sie.
    “Verdammt....seht zu, dass sie uns hier nicht verblutet, wir brauchen sie lebend“
    befahl er den Folterknechten, die sogleich begannen, die Hand der Gefangenen zu verbinden.
    Dante hatte, was er wollte, er wickelte Marias Finger mit dem Ring in ein Tuch und steckte ihn in seine Tasche. Dann wendete er sich wieder Yran zu, der das Ganze teilnahmslos verfolgt hatte.
    „Du hast gute Arbeit geleistet, dafür bin ich dir dankbar, aber sag mir eines: Wo ist eigentlich der Dämon der du warst, wo sind deine Flügel abgeblieben?“
    Yran zuckte ratlos mit den Schultern, er hatte ja selber keine Ahnung, was mit ihm passierte.
    Der Henker massierte sich angestrengt die Schläfen, als schmerzte es ihn, nachzudenken und betrachtete Yran skeptisch, was sollte er jetzt mit ihm machen?
    ohne seine Flügel war er praktisch nutzlos für ihn und seinem Zustand nach würden seine dämonischen Kräfte wohl kaum ausreichen, um ihm erneute Kraft zu verleihen, wenn er überhaupt noch etwas Übermenschliches hatte.
    Yran schien die Gedanken des Henkers zu ahnen, und er hatte das unbestimmte Gefühl, dass er irgendetwas unternehmen musste, wenn er nicht neben der Frau in den Ketten hängen wollte
    „Wünscht Ihr, dass ich den Ring an die Rebellen übergebe?“
    „nein, du hast ohnehin schon genug Aufsehen erregt, es muss jemand sein, der augenscheinlich auf der Seite der Rebellen ist, und ich weiß auch schon, wer das ist“
    erwiederte der Henker sinister lächelnd und schob Yran vor sich her aus dem Verlies heraus.
    Yran ging eine Weile schweigend neben dem Henker her und dachte angestrengt nach, wie er sich nützlich machen konnte, dann fiel ihm seine Begegnung mit dem Zauberer wieder ein
    „Ich weiß, wer uns vielleicht in unserem Kampf gegen die Rebellen helfen könnte, Dante!“
    unterbrach er plötzlich die unangenehme Stille, der Henker sah ihn düster, aber doch neugierig an.
    „Ich bin unterwegs jemandem begegnet, es war ein Magier, der sehr mächtig zu sein schien.“
    Dante wurde nun doch hellhörig, ein Magier mit ungeheuren Kräften, das kam ihm irgendwie bekannt vor...und er war fast sicher, dass es sich hierbei um Acha den Drion handeln musste.
    „Gut, geh und finde diesen Magier, er wird uns sicher von ungeheurem Nutzen sein. Bringe ihn aber nur hier her, er darf von seinem Auftrag erst erfahren, wenn er hier ist! Verhalte dich aber so unauffällig wie möglich, er könnte gefährlich sein“
    Yran verbeugte sich höflich und machte sich auf den Weg, um das Schloss über einen Geheimgang zu verlassen...

    ------------------------------

    soho, mach was draus
    (da hast du ja nochmal Glück gehabt, dank BTT ^^)

    @Shady Lady, ließ einfach erstmal die Zusammenfassung, du kommst schon wieder rein, und wenn BTT fertig ist, bist du sicher wieder auf dem Laufenden, was sonst noch fehlt, geht schnell
    Zitat Zitat
    @Dante: Jetzt lass dich nicht wieder von irgendwelchen Mönchen oder Halluzinationen entführen. Ich will dich endlich jagen
    jaha....:creepy:, ich werd schön still halten und auf dich warten, du Meuchelmörderlüstling (btw find ich die Smilies in deinen Posts klasse ^^)
    Geändert von Dante (05.01.2007 um 21:24 Uhr)
    Gebannt wegen Verstöße gegen § 1 und § 6 der Netikette ~ Knuckles

  6. #246

    Users Awaiting Email Confirmation

    Soho... meine Schatzis *g* Dass ihr mal seht, dass ich nicht (immer noch) auf der faulen Haut liege folgen jetzt mal zwei von drei Storyposts.
    Es sind keine gewöhnlichen Posts..... Zunächst habe ich nochmals Yohndets Story zusammengefasst, bishin zu der Situation in der er sich jetzt befindet.

    Und dann hab ich Mithilfe von Yohndets visionären Kräften die Ereignisse der letzten Tage nochmal zusammengefasst... UND DABEI DETAILS ERGÄNZT! Mit dieser Maßnahme hab ich die Gruppe um Paramite (Sie selbst, Shadow, Diomedes, Fallera und Buddha) auf den 8. Tag ~14:00 gebracht und damit ~2 Stunden vor den Moment an dem sich Dante jetzt schätzungsweise befindet. Für euch heißt es jetzt Pläne zu schmieden um Dnte wieder zu finden (ihr wisste ja nicht dass er wieder im Schloss ist) und ihn auszuschalten .
    Zudem hab ich auch Wind etwa in diese Zeit "verfrachtet"... gut möglich, dass ich ihn demnächst noch zu euch stoßen lasse.

    Von daher ists recht wichtig, dass ihr zumindest den zweiten Post genau gelesen habt (wobei es auch nicht schadet, sich auch die zwei Minuten zu nehmen um den ersten zu lesen....). Zusammen mit Dantes letzter Zusammenfassung und meinem nächsten Post sollte man dann eigentlich wieder nen Überblick über alles haben. Sollte es dennoch Fragen geben, sind Dante und ich (ab sofort auch wieder in business *g*) natürlich wie immer für euch da... (Acha selbstverständlich auch.. aber der wird wohl auch erst mal die letzten Posts nachlesen müssen *uff* *g*) ^^.

    So here we go:

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    Part One


    What happened……. to Yohndet Betruth.

    Yohndte Betruth – Architekt aus fernen Landen und ein normaler, friedlich gewöhnlicher Bürger. Er verrichtete stets fleißig seine Arbeit und hatte 2 gute Freunde mit denen er des Abends öfters 2 oder 3 Krüge Bier trank. Danach machte er sich auf den Weg nach Hause, legte sich in sein Bett und schlief ein….. um am nächsten Tag wieder ausgeruht und mit vollem Einsatz seiner Arbeit nachgehen zu können.

    Doch eines Abends kam es anders. Ein mysteriöser alter Mann suchte Yohndet auf – er gab an Historiker zu sein und meinte, dass er auf etwas gestoßen war, das zum Einen Yohndets Leben von Grund auf verändern würde und zum Anderen sogar ganz entscheidend für das Fortbestehen unserer Welt war. Am Rande erwähnt sei: Ersteres sollte sich sogar sch recht bald als wahr herausstellen.

    Eine unglaubliche Geschichte die der Graue erzählte…und dennoch.. irgendetwas in Yohndet schenkte ihm Glauben – so absurd sich die Worte auch anhören mochten. Der Fremde offenbarte dem Architekten, dass er der letzte Nachkomme des legendären Volkes der Skythen sei. Yohndet hatte schon einige Mythen über dieses Volk gehört. Angeblich stammten sie von einer Göttin ab. Echidna war ihr Name – und sie war eine Vertreterin des Himmelsreiches… also jener Götter, die das Gute hüten (im Gegensatz zu den fiesen Göttern der Unterwelt).

    Irgendwann zog der vermeintliche Historiker eine eigentümliche Schriftrolle hervor. Alt war sie – das konnte Yohndet mit bloßem Auge zweifelsfrei erkennen. Und sie schien schon viel mitgemacht zu haben. Doch viel mehr konnte er nicht aus ihr schließen. Die Schrift war eine ganz seltsame, die er noch nie zuvor gesehen hatte. Ganz oben jedoch erkannte er ein Wappen – ein Symbol, dass ihm alles Andere als fremd war. Es zierte auch das Schwert das schon seit Generationen im Besitz seiner Familie war und immer weitergegeben wurde.
    Wenn es stimmte was der komische Kauz von sich gab, dann war das das Wappen der Skythen. Und wie sch erwähnt: Eine innere Stimme Yohndets war der Meinung, dass es sich um keine Lüge handelte. Ja… Yohndet war der Letzte der Skythen. Und er hatte eine Aufgabe zu erfüllen. Denn der alte Mann hatte es geschafft die Schriftrolle zu übersetzen.

    „Wenn die Sterne so stehen, dass der Kleinste dem Größten die Füße küsst und der Größte dem Roten direkt in die Augen sieht, kommt die Göttin Echidna zurück um nach ihren geliebten Söhnen zu sehen. Eine Katastrophe, würde das heilige Volk der Skythen nicht mehr existieren und ihr Anführer als Zeichen der Ehrung ihrer Mutter nicht den Ring des Volkes tragen. Die Trauer der Göttin würde Zerstörung über die Welt bringen.“

    Der Fremde teilte Yohndet mit, dass er einen Freund aufgesucht hat, der die Lehre der Sterne studierte. Und es war so, dasss die beschriebene Sternenkonstellation nur alle 960 Jahre am Himmel schien. Und bald schon sollte es wieder soweit sein. Sehr bald. Deswegen musste Yohndet den Ring wiederbeschaffen – angeblich sollte der grausame Graf Gelonius, welcher das Volk der Skythen einst jagen und restlos ausrotten ließ, ihn als Trophäe in seine Gruft mitgenommen haben.

    So begann die Reise Yohndets – er wurde gezwungenermaßen genau das, was bis dahin so gar nicht war: Ein Abenteurer. Nach einigen Strapazen gelang es ihm aber schließlich den Ring zu finden – auch wenn der Preis kein geringer war. Denn er wurde mit dem Fluch belegt, den Graf Gelonius vor seinem Tod aussprach: „Derjenige der die ewige Ruhe des Grafen stört, der wird künftig in der Dunkelheit ruhen, die den Grafen in seinem Grab umgibt“.

    Schon sehr bald merkte Yohndet, dass es doch sehr viel mehr zwischen Himmel und Erde gab, als das greifbare.. Magie und Flüche.. Sowas war ihm immer fremd gewesen – doch als er erblindete, kurz nachdem er den Ring entwendete, änderte sich seine Meinung. Und eigentlich war das auch erst der Beginn seiner Queste. Denn nun hieß es für ihn, jemanden zu finden, der ihn von diesem Fluch erlösen konnte. Einen Hexer oder Magier… oder so was in der Richtung.

    Sein Weg führte ihn also schließlich ins Kingdom – dort wo Yohndet auf Dinge stieß, die er sich selbst in seinen kühnsten Träumen nicht ausmalen hätte können.
    Auf der Suche nach dem legendären Magier Acha den Drion, traf er auf Yran Drachentöter und seinen Knappen Miku. Er lernte die bezaubernde Lady Paramite kennen und den Söldner Shadow Snake. Und er wurde, ehe er noch wirklich realisiert hatte was eigentlich alles passierte (und mit diesen neuen Gefährten an seiner Seite geschah innerhalb weniger Tage eine ganze Menge) Teil einer neuen Rebellenverschwörung gegen den tyrannischen König des Kingdoms, Gameus, und seine zwei Handlanger: Den Henker Danta di Aboli und den Richter Sir Trialus.

    Doch dazu, dass Streiter überhaupt einen Plan schmieden konnten, kam es vorerst gar nicht.
    Aufgrund ständiger turbulenter Ereignisse, wie zum Beispiel die Gefangennahme Yohndets durch den König, oder das Verschwinden Yrans, welcher nach einiger Zeit als sinistrer Dämon zurückkehrte, sah sich die Gruppe schließlich gezwungen ein magisches Portal zu öffnen, das sie in eine fremde Dimension brachte – ihre letzte Möglichkeit den Soldaten von Gameus zu entkommen, die ihnen bereits dicht auf den Fersen waren.

    Ohne es zu wissen, gingen sie dort einem der fiesesten machthungrigsten Wesen des Universums in die Falle – einem Wesen, dem sie zunächst noch volles Vertrauen schenkten, was sie beinahe alle mit ihrem Leben bezahlt hätten.
    Die Rede ist von der Harpie… jener finsteren Gestalt die vor tausenden von Jahren von den Göttern in ebendiese Dimension verbannt wurde, in der Yohndet und seine Freunde gelandet waren.

    Durch eine mysteriöse Macht wurden sie alle in letzter Sekunde wieder in ihre Welt gebracht – einzig Yohndet schien zu fehlen. Und auch wenn Acha, Paramite und Shadow ihn gerne gesucht hätten und sich gerne mehr Gedanken um das Geschehene gemacht hätten, warteten auf die vier inzwischen ganz andere Dinge. Die Rebellion hatte begonnen.
    Geändert von BeyondTheTruth (05.01.2007 um 19:30 Uhr)

  7. #247

    Users Awaiting Email Confirmation

    Part Two
    What happened…… within the last ~55 hours

    Yohndet fand sich indessen an einem mysteriösen Platz wieder. Es dauerte einige Zeit bis er von zwei Gestalten aufgegabelt wurde – ihre Gesichter konnte er nicht erkennen, aber er war sich bald sicher, dass es Menschen sein mussten. Wenngleich beide auch von einem Leuchten – einer Art magischen Tarnaura umgeben waren. Die Eine, an der Stimme eindeutig erkennbar, eine Frau, war von einem rosa Licht umgeben – den Anderen, den Yohndet als Mann identifizierte, war von einem grünen Schimmern umgeben. Der Name der weiblichen Person war Pnik. Ihr Partner nannte sich Negre.

    Später stieß ein dritter Fremder hinzu – ebenfalls ein Mann, der aber schon etwas älter zu sein schien. Er wurde passender Weise von einer grauen Aura umschlossen.
    Von ihm erfuhr Yohndet einige Dinge, die wichtig für ihn waren:
    Es war bekannt, dass die Skythen nicht nur ein ungeheuer weises Volk und sehr fähige Kämpfer waren, sondern sie von den Göttern mit Fähigkeiten gesegnet wurden.

    Yohndet hatte die Gabe der Visionen: Er konnte Seelen, mit denen er verbunden war (also die Menschen, denen er in seinem bisherigen Leben begegnet war) in seinen Träumen sehen:
    Ihre Vergangenheit und ihre Gegenwart.
    Yohndet war bereits einige Male auf solche merkwürdigen Visionen gestoßen – jetzt war ihm klar geworden was ihre Ursache war und woher die Gabe kam.

    Die nächste Neuigkeit war aber eine die Yohndet gar nicht gefiel: Ihm war es noch nicht aufgefallen.. doch offenbar hatte er den Ring seines Volkes während seiner Abenteuer im Kingdom verloren. Den Architekten schockierte das – zumal die Zeit nun bereits wirklich knapp war und die Echdina schon bald auf die Erde herabsehen würde.
    Nur wenn er den Ring zu diesem Zeitpunkt trägt und sich dadurch als der letzte der Söhne der Echidna preisgibt, entginge die Welt ihrer Zerstörung.

    Der Älteste der drei Fremden gab Yohndet einen Stein in die Hand und eröffnete ihm, dass sich damit seine Fähigkeit verstärken würde und er sie besser kontrollieren könnte. Er gab Yohndet die Aufgabe, den Stein fest zu nehmen und sich dann auf den Ring zu konzentrieren um mit Hilfe seiner Visionen die Ereignisse der letzten Tage revue passieren zu lassen. Auf diese Art erhoffte er herauszufinden wie, wo und wann der Ring Yohndet abhanden gekommen war….




    Negre spielte in der Zwischenzeit sein eigenes Spielchen und sah dem kriegerischen Treiben im Kingdom zu. Er gab seine Tarnaura vorübergehend auf und schloss sich als „normaler Mensch“ unerkannt den Rebellen an um zu beobachten.
    Unbemerkt rettete er den Richter, den er aus früheren Tagen zu kennen schien, aus den Klauen der Rebellen und brachte ihn in die Höhle in der sich Yohndet mit Pnik und dem Dritten der geheimnisvollen Unbekannten befand. Die Drei bezeichneten diesen Ort als „die Gruft der Skythen“…
    Kurz nachdem er den Richter dort (mit verbundenen Augen und geknebelt) „abgeladen hatte“, schlich sich Negre erneut in das Hauptquartier des Widerstandes… es faszinierte ihn was im Kingdom vor sich ging. Vor Allem ging ihm nicht aus dem Kopf, warum die Soldaten des Königs weiterkämpften, lange nachdem dieser schon zusammen mit seiner Cousine, Ileanna van Blackheart, der nächsten Thronfolgerin gefangen genommen wurde. Und selbst als bereits der Richter und auch der Henker gefangen genommen wurden, versuchte die königliche Armee diese zu befreien. Es war ein Negre ein Rästel woher diese übermäßige Loyalität kam – doch es war ihm klar, dass eine übernatürliche Macht im Spiel sein musste. Denn damit kannte er sich aus...

    Außerdem hörte er davon, dass in der Nacht nach dem Beginn des Aufstandes Acha den Drion dafür sorgte, dass das Blutband ein Ende fand..
    Berichten zufolge durchfuhr ein heller Lichtstrahl den Magier und verlieh ihm unvorstellbare Kräfte, die er angeblich kaum zu kontrollieren vermochte. Mit Hilfe dieser neuen Macht ließ er alles im
    Negre war klar, dass da Dinge vor sich gingen, die auf etwas ganz großes hindeuteten. Und er musste einfach wissen, welche kosmischen Kräfte eine Rolle spielten. Sein Wissensdurst ließ ihm keine Ruhe…

    Yohndet fiel es währenddessen nicht leicht seine Visionen zu kontrollieren. Statt das zu sehen, was ihm während der letzten Tage widerfuhr wurde er immer mit Visionen darüber konfrontiert, die seine Freunde in der Gegenwart betrafen:

    Er beobachtete wie sich in der Herberge Paramite und Shadow mit ihren neuen Freunden Javier, einem kräuterkundigen Zwerg und dem Gerechtigkeitskämpfer Diomedes, seinen Freunden Buddha, dem sanften Riesen und Fallera, der Weltenbummlerin zusammentaten.
    Wenngleich auch Shadow allmählich wieder langsam aber sicher zu seinen früheren Werten zurückkehrte, nachdem er gemerkt hatte, dass das für das Kämpfen aus Ehre einfach nicht geschaffen war… Er befand ich wohl in einem Zwiespalt und beschloss vorerst wieder zu seinen Wurzeln zurückzukehren. So war er zwar mit von der Partie – aber nicht mehr länger aus eigenem Antrieb und vor Allem nicht unentgeltlich. Zum Glück hatte Paramite aber genügend Erspartes bei sich…

    Diese große Truppe hatte nun ein neues Ziel – sie mussten endlich den Henker finden und zur Strecke bringen. Denn immer mehr vermuteten sie in ihm den wahren Ursprung des großen Übels. Vor Allem aber war da diese Geschichte, die Paramite und Shadow von der Harpie während ihrem Ausflug in die fremde Dimension zu hören bekamen.

    „Einst gab es 7 Dämonen die die Todsünden repräsentierten und 7 Engel die die himmlischen Tugenden verkörperten.
    Nach vielen Kämpfen waren sie alle gestorben – doch im Verborgenen konnten sich wohl zwei der Sünden retten“ – so hatte es die Harpie vor etwa 25 Jahren gehört.

    Daraufhin trat die bestialische Kreatur mit Menschen aus aller Welt in Kontakt – Menschen mit besondern magischen Kräften, oder solchen die viel Einfluss hatten und eine Menge Leute kannten. Sie Alle hatten jedoch eines gemeinsam: Macht… und den Durst nach noch mehr Macht. So entstand im Laufe der Jahre ein weltweiter Geheimbund, der letztendlich unter den Fittichen der Harpie stand: Der Bund der Mächtigen.

    Das Ziel der Bestie war klar… sie wollte mit Hilfe der neu gegründeten Organisation zwei Wesen finden, die zusammen mit ihr mächtig genug waren, das sagenumwobenste magische Relikt der Welt zu kontrollieren:
    Das Trivadeon.
    Und ganz nebenbei sollte der Bund der Mächtigen natürlich auch dazu herhalten, die Teile des Trivadeons überhaupt erst mal zu finden…

    Als die Harpie einst von den beiden Sünden hörte, war für sie klar: SIE waren es. Mit ihnen zusammen würde sie die unvorstellbaren des Trivadeons entfachen können.
    Und so begann die Suche…
    Eine Suche bei der einer aus diesem Bunde nach vielen Jahren endlich einen Erfolg vermelden konnte: Der Richter Sir Trialus hatte in Dante di Aboli die Sünde der Mordlust erkannt… Und heute, etwa 5 Jahre später trug das Experiment eines weiteren Mitgliedes Früchte: Unter falschem Vorwand schickte der Magier Koar einst einige seiner Schüler aus – zu einer angeblich edlen und noblen Mission. Einer seiner Schüler trug den Namen Acha den Drion…

    Aufgrund Acha den Drions Erzählungen, die er bei seinem Besuch in ihrer Dimension zum Besten gab, fand das trügerische Monster heraus, dass die zweite überlebende Sünde, die Wolllust, in der Kopfgeldjägerin Erell Sin de Vido steckte.

    Sie alle, die sich bei Paramite in der Herberge befanden, waren de Vido schon begegnet, wie sich am 2. Kriegstag herausstellte…. Bis spät in die Nacht saßen die neuen Gefährten und erzählten sich von ihren bisherigen Erlebnissen…

    Am nächsten Tag wachte der Letzte erst gegen Mittag auf… es war allen ganz recht, sich mal etwas auszuruhen. Jeder Einzelne hatte viel durchgemacht, in der letzten Zeit … und sie alle ahnten, dass noch eine Menge vor ihnen liegen würde…..

    Und so nahm die neu gebildete Gruppe, bestehend aus Paramite, Shadow, Diomedes, Fallera und Buddha am späten Mittag gemeinsam an einem Mahl teil um sich zu stärken.. zu stärken für die bevorstehenden Strapazen, auf der Suche nach dem finsteren Dante di Aboli.
    Paramite gingen während diesem Essen viele Gedanken durch den Kopf. Sie hatte kaum Zeit nach Yohndet zu suchen… und allmählich machte sich mehr und mehr der Gedanke breit, dass er vielleicht nicht mehr lebte. Aber daran wollte sie einfach nicht glauben. Außerdem beschäftigte sie Acha… was war mit ihm geschehen? Er hatte sich blitzartig verändert, nachdem diese Energie in ihn fuhr… und nun war er auch noch spurlos verschwunden.

    Yohndet sah in seinen Visionen Paramites traurigen Blick. Er wünschte sich nichts mehr, als bei ihr zu sein…
    Dann verschwand das Bild vor seinem inneren Auge. In der nächsten Szene beobachtete er wieder diesen mysteriösen Fremden – ein Mann den er noch nie zuvor getroffen hatte, mit dem er dennoch auf eine seltsame Art und Weise verbunden war. Es war sogar eine sehr intensive Verbindung, die es zwischen den beiden gab. Der Name des jungen Mannes war Wind. Einst lebte Wind im Kingdom, zog dann aber in die weite Welt… Bis er kürzlich erfuhr dass seine Eltern getötet wurden und seine Schwester ins hiesige Bordell gesteckt wurde – von niemand Anderem als Dante di Aboli.
    Wind war es, der nach seiner Rückkehr, zusammen mit seinem alten Freund Hannes endlich die Leute mobilisierte um den Beginn der Rebellion einzuläuten.

    Yohndet konnte sogar zu Wind sprechen, wenn er ihn in seinen Visionen beobachtete. Mehr sogar… Als sie zum ersten Mal in Kontakt traten, duellierte sich Wind mit di Aboli während der Widerstandskämpfe vor dem Schloss. Irgendwie konnte Yohndet Wind dazu verhelfen für kurze Zeit übermenschliche Kräfte zu entwickeln um dem Henker im letzten Moment etwas entgegen zu setzen.
    Wind war das alles andere als geheuer.. er wusste nicht, wer oder was da immer wieder zu ihm durchdrang.

    Es war der Nachmittag des 2. Kriegstages – Wind machte sich auf den Weg in die Berge. Dorthin sollte eine kleine Gruppe der Rebellen inzwischen seine Schwester Maria gebracht haben. Es war vereinbart sie zu diesem vermeintlich sicherem Versteck zu bringen, nachdem das Mädchen aus dem Freudenhaus befreit wurde.

    Doch was Wind schließlich auffand, war furchtbar: Überall lagen tote Wachposten.. zum Teil zerstückelt und vor Schreck gezeichnet. Was war geschehen? Welches Monster war dazu fähig…? Wind fragte sich, ob DAS Dantes Werk sein konnte. Viel Zeit zum Nachdenken hatte er aber nicht – und er benötigte sie auch nicht. Er vernahm plötzlich einen Laut.. und drehte sich blitzartig um. Hinter ihm lag ein schwer verwundeter Rebellenfreund – alles rund um ihn voller Blut. Ein Bein fehlte ihm. Es schien, als hätte es ihm jemand oder etwas…. ABGEBISSEN….



    Wind war entsetzt und fragte was geschehen war. Es wurde berichtet, dass ein riesiges Biest auftauchte und gnadenlos alle Anwesenden niedermetzelte, um anschließend Maria zu entführen. Der schwer Verwundete war sich sicher, dass es zu Dante gehörte… zumal er schon Gerüchte über ein derartiges Wesen vernommen hatte, das mit dem Henker zusammenarbeitete.
    Mit schmerzverzerrter Stimme brachte der Mann, der dem Tode wesentlich näher war, als dem Leben noch eine Bitte hervor…
    Auch wenn es Wind schockierte, musste er dennoch Verständnis für den Wunsch aufbringen..
    Er griff zu seinem Schwert… holte weit aus… und stieß mit Tränen in den Augen Mitten ins Herz seines Kumpels, um seinem Leiden ein Ende zu setzen.

    „Yran…. Sein Name ist Yran“, hörte Wind die Stimme Yohndets in seinem Kopf.
    „Dann heißt mein Ziel also Yran. Und ich werde es gnadenlos zur Strecke bringen“,
    sagte er laut zu sich selbst. Yohndet bekam das selbstverständlich mit. Er wusste nicht was er davon halten sollte. Immerhin war Yran einst ein Freund.. aber nachdem was er jetzt gesehen hatte – wozu Yran nun war… Es stimmte Yohndet mehr als nur traurig. Doch er verstand warum sich Wind nun wieder auf den Weg ins Tal machte – zielstrebig – auch wenn es bereits finster war und die Nacht über dem Land längst eingebrochen war. Wind musste seine Schwester retten. Sie war das Letzte, was er noch hatte.
    Schließlich erreichte er das ehemalige Domizil des Königs in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages. Einige wenige Wachen waren herum postiert. Die Kämpfe waren vorübergehen zu Ende. Vielmehr konzentrierten sich beide Seiten darauf, den Richter und den Henker zu finden – denn es hatte sich schnell herumgesprochen, dass die beiden sich befreien konnten. Und je nachdem welche Seite sie zuerst fand, würde sich der Krieg entscheiden.

    Wind versteckte sich in einer schmalen Gasse, nahe des Schlosses, setzte sich auf den Boden und schlief in dieser Position, zusammengekauert für einige Stunden. Er musste jetzt Kräfte sammeln und am nächsten Tag genau beobachten. Denn er war sich sicher, dass der Henker und Yran hierher zurückkehren würden - mit Maria.




    Negre lernte in der Zwischenzeit im Rebellenhauptquartier die hübsche Cousine des Königs, Ileanna kennen. Hannes interviewte sie und machte ihr das Angebot, ihr die Freiheit zu schenken, wenn sie Dante davon überzeugt sich zurückzuziehen, sich selbst an die Spitze des Kingdoms setzt und gerechter regiert – zum Wohle des Volkes.

    Außerdem ging im Widerstandslager das Gerückt um, dass ein neuer Kopfgeldjäger aus einer benachbarten Region eingetroffen ist, nachdem er vom Krieg im Kingdom gehört hat. Es wird erzählt, dass er von Hannes engagiert wurde um Dante endlich zu finden und zur Strecke zu bringen – sein Name: Elmankir.
    Geändert von BeyondTheTruth (05.01.2007 um 19:26 Uhr)

  8. #248
    *umpfff*

    öhhhh........

    hmmm........


    ...................................................................................................................................................................
    ..............

    sieht aus, als ob ich umschreiben müsse o_Ò

    lasst mir nur etwas Zeit, ich werds schon hinbekommen....irgendwie.....

    ansonsten mal wieder ganz großes Kompliment an dich, toll geschrieben, liest sich gut und alles wurde eigentlich soweit geklärt

  9. #249

    Users Awaiting Email Confirmation

    Umschreiben? Deinen letzten Post etwa? Den hab ich noch net gelesen ^^"

    EDITha... JETZT sehe ich was du meinst... ^^"
    Geändert von BeyondTheTruth (05.01.2007 um 20:34 Uhr)

  10. #250
    soho, jetzt passt es wieder da hat der gute Yran ja nochmal Schwein gehabt (Maria dafür weniger })

  11. #251
    Geil !! Super !!
    Jetzt bin ich weit mehr auf dem Stand der Dinge als zuvor, lieb dass ihr mich ein bisschen mit eingebaut habt.

    @BTT Danke das du mich mit eingeschrieben hast, als Gespräch mit Hannes und tolle Zusammenfassung !
    Einzig das
    Zitat Zitat
    Vielmehr konzentrierten sich beide Seiten darauf, den Richter und den Henker zu finden – denn es hatte sich schnell herumgesprochen, dass die beiden sich befreien konnten. Und je nachdem welche Seite sie zuerst fand, würde sich der Krieg entscheiden.
    passt nicht 100% mit Elmankir überein, der schon weiß, dass Dante wieder im Schloß ist, aber ich denke es erschließt sich trotzdem.

    Das Ileanna das Angebot nur annehmen kann lieg ja auf der Hand, also setz ich mich morgen mal ran und schireb weiter, falls noch jemand was einbauen möchte, gerne - und ich greif dann auch nicht zuweit vor, wollen mal sehen was sich noch so entwickelt

    @ Olman - ich habs bemerkt .... aber nimm das nicht zuernst, ich neige zu spontan Reaktion ach und guck mal PN !!

  12. #252
    So, alles wieder aufgeholt.

    Danke an BTT für die Zusammenfassung und einen Hau für Dante wegen übermäßiger Kreativität.

    Und ich haue mir (haha, Wortwitz!) hier einen Platzhalter rein, morgen kommt ein bisschen was von mir, obwohl ich natürlich nicht für die ganze Gruppe schreiben kann.

  13. #253

    Users Awaiting Email Confirmation

    Weils so schön war, hier noch Part 3 - der zum Einen für unsere beiden Neulinge noch eine detailiertere Zusammenfassung der allerersten Ereignisse enthält und zum anderen Mal zeigen soll, wie lange ich schon auf diesen Plot hinarbeite (was man an dem Quote ganz zu Beginn sehen kann *GG*)



    Zitat Zitat von BeyondTheTruth, vom 02.06.2006 Beitrag anzeigen


    *****Tag 4 n.d.H., 08:00 Morgens*****


    Yohndet erwachte in einem Bett.. es fühlte sich zumindest danach an. Seine Sehkraft hatte er immer noch nicht wiedererlangt. Die Erinnerungen an das Passierte musste er erst mal ordnen - um schließlich herauszufinden, dass er keine Ahnung hatte wo er war, und wie er hier her kam.
    Er wußte noch, dass ihn letztendlich seine Schmerzen besiegten und er wohl in eine Art Ohmacht fiel - wie schon im Schloss zweimal.
    Doch diesmal war es aus Erschöpfung.. weswegen er wohl sich auch die ganze Nacht über in diesem Zustand befand und sich erst mal langsam erholen musste. Das was gestern passierte, war letztendlich einfach zu viel. Und nun? Wo war er?

    Er stieß ein leises "Hallo?" aus.

    Yohndet : Ist da jemand? Wo bin ich? Wie spät ist es?

    Shadow : Ihr seid die ganze Nacht weggetreten gewesen. Ich habe euch auf mein Zimmer gebracht...

    Yohndet : .... !!Eure Stimme! Ihr seid Shadow. Wir haben uns bereits getroffen... in Michas Praxis... und am Fest.

    Shadow : Ja. Ich weiß. Ihr seid einer der Begleiter des Magiers, Acha den Drion. Ich habe euch letzte Nacht im Wirtshaus "zum einohrigen Hund" gesehen und euer Gesicht kam mir gleich bekannt vor. Auch wenn ich anfangs noch nicht genau wusste, wo ich es schon zuvor gesehen habe, war es mir später, nach einiger Zeit des Überlegens, klar.. Ich bin euch, nach eurem Verlassen der Kneipe gefolgt, hielt dabei aber etwas Abstand zu euch. Schließlich fiel es mir ein, woher ich euch kannte..

    Yohndet : Und dann habt ihr mich hierher gebracht?

    Shadow : Ja. Aber leider erst nachdem zwei Diebe euch etwas entwendet haben. Es tut mir leid - aber es war mir eben nicht sofort klar, wo ich euch hintun sollte. Und ihr seid euch sicherlich bewußt, dass ich sehr vorsichtig sein muss. Wahrscheinlich ahnt selbst der König schon, dass ich mich jetzt gegen ihn gewendet habe.

    Yohndet : Zwei Diebe? Ich wüßte nicht was die mir klauen sollten....? Meinen Geldbeutel ließ ich gestern Vormittag in Acha den Drions Zimmer zurück, bevor ich das Fest aufsuchte. Es ist ja bekannt wieviele Taschendiebe sich auf solchen Feien tummeln. Und meine blutverschmierte Kleidung wird ebenfalls keinen Reiz auf die Beiden ausgeübt haben.

    Shadow : Seltsam.. ich war mir sicher, die Männer haben euch etwas entwendet. Nun - vielleicht sollte ich mich auch getäuscht haben. Apropos Kleidung. Hier!

    [....]
    -------------------------------------------------------------------
    Part Three


    Auch weiterhin schaffte Yohndet nicht das zu sehen, worauf er sich konzentrieren sollte.
    Lange war es wieder nur dunkel vor seinem inneren Auge.
    Bis sein nächster Blick schließlich direkt auf den Herd allen Übels fiel – in jenes Schloss in dem bis vor kurzem König Gameus mit eisener Faust regierte. Genauer gesagt in den großen Versammlungssaal des Schlosses…
    Das was von der königlichen Armee noch übrig war hatte sich hier versammelt um den Worten eines Mannes zu lauschen. Und das taten sie auch.
    Ihnen allen waren die Zweifel anzusehen – Zweifel darüber ob sie das Richtige taten. Manche waren gar schon so weit, dass sie sich fragten WARUM sie überhaupt noch kämpften. Es gab keinen König mehr und das war vielleicht sogar gar nicht schlecht….
    Sie fragten sich, was das für einen Sinn hatte.. warum sie weiterhin dem Henker gehorchen sollten und was dieser eigentlich tatsächlich im Schilde führte.

    Sie alle stellten sich derartige Fragen. Und sie alle zweifelten mittlerweile. Die Einen mehr, die Anderen weniger. Doch betroffen waren sie alle. Bis…. Bis schließlich dieser Eine, der ganz vorne stand, seine Stimme erhob. Es war eine mächtige, gar Furcht einflößende Stimme. Eine Stimme die durch den ganzen riesigen Saal drang und selbst in den hintersten Reihen noch gut zu hören war.
    Es war die Stimme des Henkers. Nach seiner Flucht und vielen Strapazen war es dem finsteren Don di Aboli tatsächlich gelungen wieder ins Schloss zurückzukehren um dort die letzten Streitmächte erneut zu mobilisieren.
    Es war faszinierend… und mit einem Mal begriff Yohndet so vieles. Er verstand warum die königlichen Soldaten selbst noch weiterkämpften als die dreifaltige Herrschaft des Kingdoms schon gestürzt schien.
    Und noch eine Szene aus seinen Visionen bekam mit einem Mal Sinn – als er den Henker gegen einen der Rebellen kämpfen sah und ihm offenbar alleine mit seinem Blick dazu brachte aufzugeben.

    DAS war es also. Dante di Aboli besaß die Gabe den Willen und den Geist von Leuten zu beeinflussen. Es war nicht so, dass er sie kontrollierte. Vielmehr schaffte er es auf das Dunkle, das in jedem Einzelnen lauerte, eine derartige Faszination auszuüben, dass sie sich seinem Bann einfach nicht mehr entziehen konnten. Dieser vielleicht sogar magischen Ausstrahlung konnte man sich kaum entziehen. Und war man ihr erst mal erlegen, fiel man wohl immer tiefer und tiefer… bis es kein zurück mehr gab.
    Das war wohl auch mit Ileanna passiert…. und mit dem Dämonen Yran, der rein an der Körperkraft gemessen, Dante bei Weitem überlegen war.

    Womöglich waren auch der König selbst, unter Umständen sogar der Richter schon längst vom „Bazilus Diaboli“ angesteckt worden.
    Yohndet dachte nicht dass Diaboli bewusst etwas ausübte um diese ungeheure Anziehungskraft zu erzeugen, welche direkt in das Dunkelste in unserer aller Herzen wirkte und die Schwächen der Seele nutzte um sich innerlich zu manifestieren. Es war vielmehr etwas das ihn einfach Umgab. Es war da. Das war es wohl, was ihn als Sünde so ungeheuer gefährlich und mächtig machte. Ja… es schien auch logisch:
    Jede Sünde hat etwas Verlockendes… und je mehr man ihr nachgibt, desto schwerer wird es, sich von ihr zu lösen. Das war nun mal die menschliche Natur.

    Schließlich aber musste Dante sich eingestehen, dass er einfach noch nicht ganz bei Kräften war. Als er mit seiner Ansprache fertig war, sackte er zusammen.
    Yohndet staunte. Ausgerechnet Sundra, das Mädchen dass sich seiner annahm, als Dante sich selbst auf mysteriöse Weise in verletzt den Bergen wieder fand, war mit ihm ins Schloss gekommen und eilte als Erste zu ihm. Auch sie war ihm wohl schon erlegen – und das, obwohl Dante einst ihren Vater tötete, was Yohndet aus einer Vision, nur wenige Stunden zuvor, erfahren hatte.
    So stark war die Aura die den Henker umgab.
    Die Zweifel aller Soldaten, so groß sie bei Manchen auch sein mochten, waren mit einem Mal wie weggeblasen – letztendlich hatte di Aboli also geschafft, was er wollte.


    Dunkelheit umgab Yohndet erneut… er sah nichts mehr und achte über seine letzten "Eingebungen" nach.
    Er hatte Paramite trauern sehen.. wie sie von ihren Gedanken innerlich beinahe komplett übermannt wurde.
    Er hatte Wind erschöpft aber voller Wut vor dem Schloss beobachtet, bis er schließlich in einer düsteren Gasse einschlief….
    Und er sah Dante zusammenbrechen – doch der war zufrieden. Nach den Widrigkeiten der letzten Tage schien es, als würde er nun wieder die Oberhand gewinnen.
    Yohndet stimmte es traurig, dass das Gute scheinbar langsam aber sicher an Halt verlor. Es gab nur eine Möglichkeit: Er musste zu Paramite sprechen und ihr neuen Mut machen. Und er musste Wind Hilfe beschaffen. Denn alleine das Schloss zu stürmen, wäre in der momentanen Situation reiner Selbstmord. Es gab nur eine Lösung, für alle diese Probleme.
    Er musste Paramites Gruppe und Wind vereinen. Nur zusammen waren sie stark genug. Und durch Wind könnte er vielleicht mit eben jener Frau, die sein Herz erobert hat, in Kontakt treten. Gemeinsam hatten sie eine Chance gegen den Don…

    Ausgerechnet jetzt, wo er sich nicht mehr darauf konzentrierte, herauszufinden wo der Ring war, sondern herausfinden wollte wo Wind mittlerweile steckte, manifestierte sich ein ungewohntes Bild in seinem Inneren.
    Er sah sich selbst – an jenem Tag, als er das erste Mal die Tore des Kingdoms durchschritt. Damals als der Fluch über ihn, ihn noch absolut unter Kontrolle hatte und er vollkommen erblindet war…
    Tatsächlich sah er also diese Bilder, von seinen ersten Momenten im Kingdom, in dieser Vision zum ersten Mal wirklich. Es war ein merkwürdiges Gefühl sich selbst zu beobachten.. aus der Vogelperspektive..

    Doch es dauerte nur kurz an – plötzlich fror das Bild ein. Es hörte einfach auf, sich zu bewegen… zudem wurde es immer unklarer, bis es nur noch ein Haufen Farbkleckse waren, aus denen sich im nächsten Moment eine ganz neue Szene formierte. Erneut sah der Architekt aus fernen Landen sich selbst – diesmal aber zu einem etwas früheren Zeitpunkt. Genauer gesagt, an jenem Abend als ihn der alte, angebliche, Historiker aufsuchte. In dem Moment erinnerte sich Yohndet an etwas, das er beinahe vergessen hatte. Der Mann hatte sich damals vorgestellt… Vor seinem geistigen Auge konnte er die Begebenheit nochmals ganz genau verfolgen. „Reyg… mein Name ist Reyg. Seit Jahrezehnten befasse ich mich mit der Geschichte der Menschen und vergangenen Kulturen.“
    Erneut fror das Bild ein – und schließlich war Yohndet wieder dort, wo er sich zuvor befunden hatte:
    Bei seiner Ankuft im Kingdom.

    Yohndet war auf der Suche nach Acha den Drion. Er hoffte, dass ihn der berühmte Magier von seinem Fluch erlösen konnte. Doch das stellte sich als reichlich schwierig heraus. Allmählich glaubte er mehr und mehr, dass Acha den Drion nur ein Phantom sei. Eine Erfindung der Menschen – eine Figur die in erdichteten Geschichten vorkam.
    Bei seiner Suche bekam er zu seinem Glück recht bald Unterstützung von Yran und dessen Knappen Miku, den Ersterer im letzten Moment vor einer der grausamen Hinrichtungen des Königs retten konnte, indem er den Jungen freikaufte.

    Schließlich waren die Drei es, die von Acha gefunden wurden, anstatt umgekehrt – wenngleich dieser sich auch nicht gleich als der zu erkennen gab, der er war. Sie lernten zudem Susette Paramite kennen und wurden von dem Magier schließlich überzeugt, ihm dabei zu helfen, seinen Plan umzusetzen.
    Er hatte zu dieser Zeit bereits die Gerüchteküche im Kingdom angeheizt und die Erzählung verbreitet, dass sich im Untergrund ein neuer Widerstand gegen den König formieren würde – größer und entschlossener als es je der Fall war.
    Und wenn er genug Anhänger haben würde, so die Mär die Acha in den Umlauf brachte, würde sich ein ehemaliger Söldner offenbaren, der sein Gewissen und seine wahre Berufung entdeckte und mit all seiner Erfahrung die neue Rebellion anführen würde: Die Schlange… Shadow Snake.

    Achas Plan schien aufzugehen – denn auch Shadow Snake, der eigentlich im Auftrag des Königs eben gerade diesen neuen Aufstand aufspüren sollte, erfuhr von dieser Geschichte.. und nach einer Weile fühlte er sich tatsächlich berufen.

    Der Magier bat Yohndet, Miku, Yran und Paramite bei dem Kampf gegen das königliche Trio unterstützend zur Seite zu stehen….
    Sie alle willigten ein und Acha war schon fast soweit, etwas gegen Yohndets Fluch zu unternehmen, als dieser plötzlich ganz unvorhergesehen von einem merkwürdigen innerlichen Schmerz übermannt wurde. Aus Angst um ihn, machten sich der Magier und Lady Paramite auf den Weg zum Arzt Micha, der am Stadtrand wohnte. Dort angekommen trafen sie einige Andere interessante Personen – unter Anderem auch Erell Sin de Vido.. und.. zum ersten Mal Shadow Snake.

    Yran und Miku warteten einstweilen im Quartier Acha den Drions, mit dem klaren Befehl, seine Sachen zu bewachen, aber nichts von dem magischen Krempel anzufassen.
    Schließlich aber erlag Yran seiner Neugier und wurde vor den Augen seines Knappen in eine fremde Welt gezogen – die Dimension der Harpie, wie sich später herausstellen sollte.

    Auch wenn der Arzt nicht feststellen konnte, was Yohndet fehlte, hielt er es für besser, wenn dieser jene Nacht in der Praxis verbrachte. Da genug Platz war, blieben Susette und der Magier während dieser Zeit an der Seite des Skythen.

    Am nächsten Morgen drang eine Stimme… direkt in Mikus Kopf. Aus Sorge um seinen Meister und Verwirrung darüber, was passiert war, hatte der Junge kaum ein Auge zugetan.
    Er hoffte die ganze Zeit, dass Acha endlich zurückkehren würde um irgendetwas zu tun. Als er aber dann in seinem Kopf jemandem zu ihn sprechen hörte und es relativ bald klar war, dass das Yrans Stimme war, die von irgendwo mit letzter Kraft seine Hilfe erflehte und ihm sagte was zu tun war, machte sich Miku im Alleingang auf seinem Meister zu helfen – lediglich ein Brief wurde hinterlassen, in dem er den Magier über das Geschehene aufklärte.
    Seitdem war Yrans Knappe spurlos verschwunden. Yran selbst kehrte jedoch bereits wenige Stunden später wieder zurück…. Verschlungen von der Dunkelheit, die sich über den einen einzigen Tag, in dem er in der Dimension der Harpie gefangen war, von der tiefen Angst im inneren seiner Seele nährte. Eine verborgene Angst, die Yran lange unterdrückte und geheim hielt. Eine Angst die ihm zum Verhängnis wurde, die Dunkelheit zum Herren über sein Herz machte und ihn in einen Dämonen verwandelte.

    Als Acha den Drion, Susette Paramite und Yohndet zurückkehrten und den Brief lasen, waren Ärger und Sorge über das Geschehene zwar groß – aber sie hatten in diesem Moment nicht viel Zeit, dem zu widmen. Sie konnten nur das Beste hoffen und waren ohnehin nicht in der Lage, zu diesem Zeitpunkt, etwas zu tun.
    Acha versuchte zwar alle zu beruhigen, indem er versicherte, dass sich sicher ein Weg finden würde um Yran zu helfen – und womöglich war tatsächlich Miku es, der ihn finden könnte. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Magier aber noch keine Ahnung welche Metamorphose Yran durchmachte.

    Das nächste Ziel der drei Gefährten war das Geburtstagsfest des Königs, welches an jenem Tag stattfand. Erneut sollte dort wieder eine Hinrichtung stattfinden – und so war es auch. Mitten innerhalb der zusehenden Masse geschah jedoch während des grausamen Spektakels etwas Unvorhersehbares: Erneut wurde Yohndet von Schmerzen übermannt und erlag einem Anfall, wie schon zuvor. Diesmal schien es noch intensiver – und als der Letzte der Skythen schließlich die Augen aufriss und sich, anscheinend wieder völlig schmerzfrei, aufrichtete waren diese blutrot. Und es hatte den Anschein als konnte Yohndet wieder sehen. Mit einer unfassbaren Geschwindigkeit stürmte er nach vorne, räumte sich seinen Weg durch die Masse frei, sprang den König an und attackierte ihn mit einem heftigen Würgegriff. Es stand außer Frage, dass er den Monarchen tot wäre, wenn Dante di Aboli Yohndet nicht im letzten Moment am Hals gepackt und gefangen genommen hätte.

    Nur durch das beherzte Eingreifen von seinen Freunden Acha und Susette konnte Yohndet aus den Klauen des Henkers, der ihn beinahe zu Tode gefoltert hätte, noch am selben Abend befreit werden. Auch wenn Acha dadurch selbst in Gefangenschaft geriet und im Auftrag des Königs ein Buch über das Trivadeon entschlüsseln sollte – was ihm aber überraschenderweise nicht möglich war, da die meisten Seiten völlig leer waren, wie sich zur Verwunderung aller herausstellte.
    Erst mit Hilfe von Erell Sin de Vido gelang es den finsteren drei Herrschern zu einem späteren Zeitpunkt die Geheimnisse des Buches zu lüften. Selbige wurde kurz darauf der Auftrag erteilt, den ersten Splitter des Relikts zu finden – denn durch das Buch kannten sie nun dessen Versteck. Ein Unterfangen das Erell zwar gelang, ihr aber viele schwere Verletzungen brachte und zu einer Amnesie führte.
    Erst heute gelingt es ihr nach und nach sich wieder an alles zu erinnern – das nur am Rande…



    Yohndet verkrampfte sich. Pnik beugte sich über ihn und wischte mit einem kalten Tuch Schweißperlen von seinem Kopf, die sich immer wieder bildeten….
    “Die… Diese Nacht….. Acha hat sich selbst gegen mich einget…“
    Pnik sah ihren Partner an – der Alte, der voll und ganz einem dunkelgrauen Licht umgeben wurde nickte mit dem Kopf….
    “Ich denke, jetzt erinnert er sich an etwas Brauchbares“.

    Die Vision des Skythen ging weiter – eben genau in jener Nacht…. Acha war also im Schloss und sollte erst am nächsten Tag wieder freikommen, nachdem er sich als unnütz für den König und seine Gefolgen herausgestellt hatte.

    Benommen und völlig erschöpft torkelte er durch die Gassen des Kingdoms und blieb schließlich irgendwo völlig erschöpft am Boden liegen.
    Es war ein unheimliches Glück, dass er zufällig von einem Mann gefunden wurde, den er kurz zuvor in der Praxis des Arztes Micha kennen gelernt hatte: Shadow Snake.

    Shadow brachte Yohndet in die Herberge, wo auch Acha und Susette ihr Quartier hatten.
    Am nächsten Morgen, als der Magier schließlich aus den Fängen des Königs entlassen wurde, überschlugen sich die Ereignisse. Dante hatte Soldaten angewiesen, ihm zu folgen und ihn bei der Ankunft am Ziel mit allen seinen Freunden erneut festzunehmen. Das war der Morgen an dem Acha letztendlich nur ein einziger Weg blieb – es war der Morgen an dem der Magier das Portal in die Welt der Harpie öffnete, damit er, Susette, Shadow und Yohndet dorthin flüchten konnten. Dass sie dort schon beinahe ein noch viel schlimmeres Schicksal erwartet hätte, wussten sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

    Doch was Yohndet in seiner Vision beschäftigte, war die Nacht zuvor… noch einmal ließ er sie revue passieren. Beobachtete wie er selbst in dieser dunklen Seitengassen von seinen Verletzungen dazu gezwungen wurde, das Bewusstsein zu verlieren… und wie Shadow ihn fand…
    Und dann fiel Yohndet etwas auf… Shadow beobachtete aus einiger Entfernung, wie sich zwei Männer mit etwas Glitzerndem von dem Skythen entfernten.

    „DAS MUSSTE ES GEWESEN SEIN! DIESE BEIDEN HABEN MEINEN RING GESTOHLEN – IN JENER NACHT! UND SHADOW SNAKE HAT IHRE GESICHTER GESEHEN!“

    Diese Worte schreiend, riss Yohndet die Augen auf und stieß Pnik in einer reflexartigen Bewegung von sich.

    „ICH HABS! ICH MUSS SCHNELL ZURÜCK INS KINGDOM! SHADOW SNAKE KENNT DIE GESICHTER DERER, DIE MIR DEN RING ENTWENDET HABEN!“

    Der Graue gab einen Seufzer und ein erleichtertes „na endlich“ von sich. Yohndet hatte für diese Erkenntnis einen ganzen Tag gebraucht.
    Pnik näherte sich Yohndet wieder, der scheinbar nicht ganz mitbekommen hatte, dass er sie etwas unsanft weggeschubst hatte…

    „Dann ist es ja klar was zu tun ist – ich schlage vor du teleportierst ihn sofort ins Kingdom, Pnik. Seine Freunde werden wohl erleichtert sein, ihn wieder zu sehen und er kann sich dann sofort mit dem Söldner auf die Suche nach den beiden Dieben machen“ , wies der ältere Mann Pnik an, die noch etwas überrascht von der plötzlichen Attacke Yohndets war…
    Und weil ihr Schreck wohl noch nicht ganz verdaut war, beging sie einen schweren Fehler….

    „Öh… ja.. klar, mach ich sofort Reyg“
    …Stille herrschte. Pnik hatte sich den dummen Fauxpas geleistet, ihren Partner mit dem Vornamen anzusprechen.

    Yohndet machte bei dem Namen „Reyg“ große Augen… sehr große…
    Schließlich fing er an zu stammeln.
    „Reyg… d… der.. Reyg? DU? Der, dem ich das ALLES eigentlich erst zu verdanken habe? Der alte Kauz? Der… ‚Historiker’“.

    Die dunkelgraue Tarnaura, die Reyg umgab, verschwand dann.
    „Tja.. dann ist es wohl auch nicht mehr wichtig, mich da drunter zu verstecken. Ja… ich bins tatsächlich“
    Auch Pnik ließ ihr Tarnlicht erlischen und Yohndet sah das Gesicht der wunderschönen Frau, welches er bereits am Tag davor, für den Bruchteil einer Sekunde, kurz betrachten konnte.

    Yohndet war etwas fassungslos und sah die beiden dementsprechend verdutzt an.




    Abschließend bleibt mir zu sagen, dass ich leider noch immer einen Platzhalter für Trial verhängen muss.. das kommt dann Morgen in Part 4, der aber nicht ganz so lang wird und mit dem ich auch erstmal alles wieder aufgeholt hab, was ich in den letzten 1 1/2 Monaten versäumt hab ^^".
    Und dann kehrt Yohndet endlich ins Kingdom zurück
    Geändert von BeyondTheTruth (06.01.2007 um 01:44 Uhr)

  14. #254
    Nun..heißt dass jetzt das ich einen post amche und dann wieder auf jemanden warten muss?!

    Argh..das is nich Fair Dante Hasi..


    Naja.. Spatzknaler pour moi... Fils de pût... ;_; (Das bezieht sich nur auf Dante...oder nein..liebe rnicht..das bezeiht sich auf dieses Schreckliche Würstchen das ich als Poste! Jaha.. ;__
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  15. #255
    Zitat Zitat von Shadow Snake Beitrag anzeigen
    Sound einen Hau für Dante wegen übermäßiger Kreativität.
    pah, dafür gibtes jetzt noch ein Betthupferl (einer muß ja eure Faulheit ausgleichen ^^)
    ich weiß, z.Zt bin ich ne richtige Schreibmaschine ^^"

    Zitat Zitat von BTT
    längst vom „Bazilus Diaboli“ angesteckt worden
    *rofl* hast es aber gut analysiert, was mit dem armen Kerl los ist ^^

    @Yranschnuckelchen, warum willst du warten, poste was das Zeug hält

    ----------------------------------------------------------

    Sundra starrte gedankenverloren aus dem Fenster ihres Zimmers, Regen fiel auf die Dächer der Türmchen unter ihr und erlöste den Tag von seiner drückenden Schwüle. Sie hatte lange geweint, nachdem die Wachen sie dort abgeliefert hatten, und sie hatte mit aller Kraft versucht, sich von den Gedanken an den Henker zu lösen, der sie so schroff behandelte, aber es war ihr nicht gelungen. Was sollte sie mit all den schönen Kleidern, Dienerinnen, dem guten Essen und dem Prunk, wenn er nicht in ihrer Nähe war und ihre Liebe erwiderte? Sie war in einem goldenen Käfig eingeschlossen, und es gab keinen Weg heraus, und eigentlich wollte sie auch gar nicht heraus...
    Es klopfte an der Türe und zwei der Wachen in Begleitung des Henkers traten ein. Sundra drehte sich erschrocken zu ihnen um, im Gesicht des Henkers lag ein seltsamer Glanz und sie entdeckte einige Blutspritzer auf seiner Rüstung, und nicht nur dort, seine Arme waren ebenfalls voller Blut und er trug einen blutbefleckten Lappen in einer Hand. Er ging auf einen Tisch zu, legte den Lappen darauf ab, zog sich seinen Umhang und die Rüstung aus und legte alles daneben.
    Dann suchte er das zerissene Leinenkleid, welches Sundra bei ihrer Ankunft getragen hatte und warf es ihr zu
    „zieh das an!“
    befahl er kurz und knapp und Sundra tat ohne zu zögern, was er wollte...und obwohl ihr der Anblick des vielen Blutes eine leichte Übelkeit verursachte und sie das Gefühl hatte, jeden Augenblick ohnmächtig zu werden, und obwohl sie die Blicke der Wachen auf ihrem nackten Körper spürte und sie am liebsten ungespitzt im Boden versunken wäre, so handelte ihr Körper ohne, dass sie etwas dagegen ausrichten konnte, sie fügte sich seinem Willen, wie eine Marionette.
    Als sie fertig war, winkte der Henker sie zu sich, ließ sie vor sich stehen und betrachtete sie von oben bis unten. Er hatte die Arme über seiner Brust gekreuzt und sein Blick wanderte prüfend über ihr Gesicht und ihren Körper. Sundras Blick hingegen klebte wie das Blut auf seinen kräftige Händen, sie traute sich nicht, in seine Augen zu sehen, denn irgendein Unheil ging von ihnen aus, das konnte sie spüren.
    „Du bist schön, weiß du das?“
    Sundra antwortet nicht, sie war nur völlig verwirrt, warum sie ihre Lumpen wieder anziehen musste, sie verstand nun gar nichts mehr
    „Zu schön, denke ich....“
    fuhr er fort und begleitet seine Worte mit einer schallenden Ohrfeige. Sundra taumelte und fiel hin, ein Tritt beförderte sie stöhnend in die hinterste Ecke des Raumes und dann sah sie aus ihren Augenwinkel, wie sich der Henker näherte, vor ihr stehen blieb und wartete, bis sie wieder atmen konnte, ohne von Krämpfen geschüttelt zu werden. Der Tritt hatte sicher ein paar ihrer Rippen gebrochen, und voller Angst vor weiteren Schmerzen verbarg sie ihr Gesicht mit ihren Armen. Durch einen Schlitzt zwischen ihren Armen konnte sie die Stiefel des Henkers sehen, und seinen Schatten, er zog etwas hinter seinem Rücken hervor und dann sauste eine neunschwänzige Peitsche auf sie nieder, bis das Kleid in Fetzen hing und sich der Stoff rot färbte.
    Dann ging Dante zum Tisch zurück, zog sich wieder an, nahm das Bündel in die Hand und hielt es ihr hin.
    „tut mir leid, wenn es weh getan hat.....wenn du wieder gehen kannst, wirst du mit diesem Bündel das Schloss verlassen, eine Wache wird dich rausgeleiten, und du wirst dafür sorgen, dass dieser Wind es bekommt....“
    Dante sah Sundra schräg an, er war sich nicht sicher, ob sie hörte, was er sagte, da sie wohl noch immer damit beschäftigt war, zu Luft zu kommen
    „Hast du verstanden, was ich sage?“
    Sundra nickte hustend
    „Du wirst ihm ausrichten, dass ich seine Schwester hier gefangen halte, und dass sie stirbt, wenn er den König und seine Cousine nicht freilässt. Sollten beide nicht bis morgen Mittag im Schloss sein, bekommt er Maria zurück, stündlich ein Stück von ihr. Und solltest du nicht bis spätestens Mitternacht wieder hier sein, stirbt sie ebenfalls....
    kannst du dir das alles merken?“

    Sundra nickte wieder und Dante lächelte zufrieden. Dann drehte er sich um, um das Zimmer wieder zu verlassen
    „Warum?....warum habt ihr das getan?“
    flüsterte Sundra ihm hinterher, sie verstand die Welt nicht mehr, er schaute sich nur halb zu ihr um und antwortete beim Rausgehen
    „Weil es so glaubwürdiger ist.....“
    ---------------------

    und dann geht es mit Erell weiter, daher PH für Lady de Vido der ist allerdsings zeitlich gesehen schon in der Nacht angesiedelt, wenn alle Kindlein schlafen gehen und so, also falls du noch bis dahin Schreiblust hast, nur zu
    Geändert von Dante (06.01.2007 um 02:29 Uhr) Grund: paar Fehler ausgemerzt
    Gebannt wegen Verstöße gegen § 1 und § 6 der Netikette ~ Knuckles

  16. #256
    Dante du bist echt fies zu der kleinen.. ;_;

    Erst machst du nen Kinderporno aus ihr (OHNE MICH!) und dann verprügelst du sie auch noch (OHNE MICH!) .. Ich vermisse unsere Anfangszeit.. wo wir noch zusammen geraubt, geplündert gemordet vergewaltigt und gemetzelt haben.... Ich glaub du liebst mich nicht mehr.. ;_;



    Naja.. ich werde gleich mal meinen Post hier reineditieren.. aber vorerst muss ich dafür sorgen dass alles was BTT jetz geschrieben hat sich in meinen Kopf festsetzt.. XD


    €dit:
    Woha..Yohndet. was hast du dir reingezogen das du so rkeativ geworden bist? o.ô

    Nunja... Here I goooohooooo...



    Yran stand auf dem Schlossvorplatz. Überall roch er das Leid und den Schmerz der verwundeten, die in dne lazaretten lagen oder derer, die unverletzt davon gekommen waren und doch viel schlimmere Verletzungen mit sich trugen. Labile Geister, in die kein Schmerz mehr vordringen konnte, doch nicht nur der Schmerz verbarg sich ihnen, nein, auh die Freude, die Begierde und alles weitere blieb ihnen verborgen. So würde es beiben bis man sie erlöste und der Tod seine schwarzen sSchwingen um sie breitete. Wie eine Harpyie.., Yran war selbst überrascht über diesen Gedanken.
    Das Wort Harpyie rüttelte Erinnerungen in ihm wach. Und wieder merkte er diese merkwürdige Verzerrung im Raum. Aber diesmal geschah nichts mit ihm. Lediglich ein kleines Blatt erschien von ihm. Ein Eichenblatt. Die Eiche, Zeichen der Stärke und Festigkeit, geehert als Holz für Kreigsmaschienen. Wie konnte ein Baum für so viel stehen.. für soviel widersprüchliches?
    Woher kamen all diese Gedanken? Yrans Kopf füllte sich mit Philosophischen Gedanken und Gefühlen und plötzlich spürte er etwas...Er spürte, dass er lebte.
    Langsam ging er los. Mit großen energsichen Schritten ließ er das Schloss hinter sich bis er sich in die Lüfte schwang und den Shmerz an seinen Schulterblättern ignorierte, aus denen schwarze Schwingen sprossen. Jeder Atemzug fiel ihm schwer und er landete als bald es möglich war. Als er landete ruhte er sich aus und entschied wieder zu Fuß zu gehen. Er konnte seine Flügel, die auf seltsamste Art und Weise verschwunden waren, zwar noch benutzen, wie es den Anschein hatet, doch der Preis dazu war hoch.

    Nachdem er sich einwenig ausgeruht hatte stand er auf, streckte sich und merkte, dass die Schwingen verschwunden waren. Er blickte auf und starrte in einen dichten Wald. Er sah..nein, er fühlte Millionen Augenpaare auf sich. Tausende von Kleinstlebewesen. Er woltle nicht dass sie da waren.. er woltle sie da weg haben.. er konnte das Gefühl nicht ertragen. irgendetwas geschah.. und er hatte das Gefühl, dass es mit Acha zu tun hat. Er wusste es zwar nicht genau, aber er entschied sich den Magier so bald wie möglich aufzusuchen.
    Er kniete sich nieder und ließ seinen .. Geist, oder was auch immer die Seele eines Dämons ausmachte durch die landschaft strömen. Nach und nach fand er die Kleintiere. Er konnte sie nicht töten, aber ausfindig machen und selbst das, war in seiner Situation eine wunderbare Gabe die er entdeckt hatte...



    (Ichs creib Später weiter..^^)
    Geändert von raian (06.01.2007 um 10:20 Uhr)
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  17. #257
    Ahhhhhh! Sch****! Da ist man mal einen Abend/Nacht auf ner Party und genau die Nacht sucht ihr euch aus, um wie verrückt drauf los zu posten!?!?!?

    Dabei hat Shadow Snake extra gesagt:
    Zitat Zitat
    HAAAAAAAAAAAAAAALT!

    Stopp und aus jetzt mal für die, die ein paar Tage nicht da waren, bitte. Das ist doch jetzt schon viel zu viel zum nachlesen. ;_;
    Und ich verpflichte mich, nicht weiterzuschreiben, und was macht ihr?
    Boah, jez muss isch mir dat erst allet mal durschlesen

    ÄÄÄDIT: Ok, fettes THX an BTT, weil ich jetzt die übernatürlichen, schiksalshaften Zusammenhänge viel besser verstehe! Hehe, und weil du mir sogar nen ganzen Absatz gewidmet hast...
    @BTT: Aso, einer meiner Beiträge muss ich dann wohl ändern, weil ich sagte Wind hätte Ileanna das Angebot gemacht, aber du meintest, es wäre Hannes. <--(Edit: Ist geschehen)

    @Aya: Hab meine PNs gecheckt...jetzt bist du dran

    @Dante: Ja ich fand die Smilies in meinen Posts auch ganz gut...Dann ist Aya wohl mit 2 zu 1 überstimmt
    Geändert von Olman (06.01.2007 um 11:38 Uhr)

  18. #258
    Zitat Zitat von raian Beitrag anzeigen
    Dante du bist echt fies zu der kleinen.. ;_;

    Erst machst du nen Kinderporno aus ihr (OHNE MICH!) und dann verprügelst du sie auch noch (OHNE MICH!) .. Ich vermisse unsere Anfangszeit.. wo wir noch zusammen geraubt, geplündert gemordet vergewaltigt und gemetzelt haben.... Ich glaub du liebst mich nicht mehr.. ;_;
    ....Bärchen.....mein süßer kleiner devilboy....sag doch sowas nicht, das tut mir auch weh
    außerdem möchte ich garnicht wissen (okay, ich möchte doch ^^), was du alles mit Maria angestellt hast , sie hatte irgendwie nichts jungfräuliches mehr an sich und (ich wollte ja nix sagen, aber.....) ich hab die Kratzer auf ihrem Körper gesehen, jawoll (also erzähl schon, wie war sie? )

    genau, an alle die pausiert haben und wieder einsteigen bzw weitermachen wollen:

    Die Zusammenfasungen von BTT hier auf der Seite sind dermaßen gut und ausführlich, daß man nachher mehr weiß, als wenn man die einzelnen Storyposts gelesen hätte (jedenfalls zum größten Teil ^^), da er nämlich ne Menge hineininterpretiert und die Hintergründe aufdeckt, jahaaa

  19. #259

    Users Awaiting Email Confirmation

    Zitat Zitat
    Legende:

    Yohndet
    Reyg
    Pnik
    Mittlerweile war Yohndet wieder etwas gefasster. Zunächst war er sich nicht sicher, ob er es gut finden sollte, dass ausgerechnet der Mann hinter seiner "Entführung" steckte, durch den sein ganzes Abenteuer erst angefangen hat, oder ob das nicht eigentlich eher schlecht war, weil der Typ Yohndet offenbar immer wieder neuen Ärger brachte. Letztendlich entschied sich der Skythe dann doch für Ersteres.... und dafür, dass er nun endlich ein paar Antworten bekommen sollte.


    Ich habs befürchtet. Also schön: fang an.

    Yohndet sah Reyg verwirrt an...
    Bitte? Womit...?

    Fragen. Du hast doch einige davon. Also schieß los...

    Yohndet wußte, dass er nicht gerade ein Pokerface hatte - aber nicht, dass es so offensichtlich war, dass ihn sein Wissensdurst innerlich geradezu verschlang. Andererseits konnte man ihm das auch nicht verübeln.. immerhin war eine Menge passiert.
    Schließlich nickte Yohndet, fasste sich und begann das Interview - fest entschlossen erst aufzuhören, wenn er alles wußte, was ihm noch nicht ganz klar war. Und Reyg wußte das wohl auch...
    Also schön. Fangen wir beim Anfang an und arbeiten uns langsam nach vor: Wer war es nun, der es aus den Fängen der Harpie befreit hat?

    Nun.. eigentlich sollte Negre euch befreien.
    hm.. im Prinzip hatte er nur die Aufgabe DICH aus ihren Klauen zu retten.
    Er war ebenfalls in ihre Dimension gereist, hatte sich versteckt und war eigentlich schon kurz davor die Harpie von hinten anzugreifen.
    Doch aus irgendeinem Grund war es dann Trialus, der sich von einem Moment auf den Anderen gegen sie wandte. Und das, obwohl er eigentlich ihrem Bund angehört. Uns war das nur recht. Jetzt ist das Biest wenigstens hinter ihm her, anstatt hinter uns.
    Der Richter hatte euch vor die Tore des Kingdoms zurück teleportiert....
    Noch bevor ihr dort aus eurer
    kurzzeitigen Ohnmacht erwacht seid, hat Negre dich dort aufgegabelt und schließlich hierhergebracht.


    Was natürlich gleich zur nächsten Frage führt.. wo ist der Richter jetzt eigentlich?

    Gute Frage... du könntest den Stein nehmen und versuchen dich auf ihn zu konzentrieren, um es herauszufinden. Andererseits... Wenn das wieder so lange dauert, wie das mit dem Ring, dann solltest dus vielleicht dorch eher lassen.

    Ich habe diese Gabe erst seit einigen Tagen... du kannst nicht wirklich verlangen, dass ich sie schon beherrsche. Auch wenn mir dieser mysteriöse Stein, den ihr mir in die Hand gedrückt habt, sicher geholfen hat, diese Fähigkeit kurzzeitig zu verstärken und besser unter Kontrolle zu halten: Es wird sicher noch eine ganze Weile dauern, biss ich wirklich Herr darüber bin.

    Scheint wohl so....

    Aber das war nicht die Antwort, die ich mir erhofft habe. Du weißt wovon ich spreche. Dein Partner... dieser Negre. Ich erinnere mich noch, dass er den Richter entführt und hier hergebracht hat. Gestern.
    Also: Wo ist der Typ jetzt? Ich wüßte gerne mehr über die Harpie von ihm und warum er uns geholfen hat.


    Da muss ich dich leider enttäuschen. Kurz nachdem er den Richter aus den Fängen der Rebellen befreit und hierhergenracht hat, ist der gute Negre wieder in ihr Lager zurückgekehrt. Seine Neugier auf das momentane Treiben im Kingdom ließ ihm wohl einfach keine Ruhe. Jedenfalls hab ich seine Abwesenheit genutzt um den Richter wieder weg von hier zu bringen.

    BITTE? Warum das? Und wohin?

    Nun.. Negre ist wohl der Meinung, der Richter könnte sich in irgendeiner Form als nützlich für uns erweisen. Aber wir sind schon zu Dritt - und es hat keiner mehr in unserer Gruppe Platz. Zudem scheint mir der Richter ohnehin eine viel zu instabile Persönlichkeit zu haben.
    Allerdings wird mir Negre auch immer suspekter. Vielleicht war es doch ein Fehler mich mit ihm zusammen zu tun...


    Eure Gruppe, hm? Wäre auch mal interessant zu wissen WER ihr eigentlich genau seid und was zum Teufel ihr vorhabt. Aber zuerst sag mir endlich wo du den Richter hingebracht hast.

    Ganz schon neugierig. Nun.. ich habe den Richter gestern Abend vor die Türe seiner Bibliothek im Schloss gebracht, ihm anschließend die Knebel abgenommen und ein paar Worte mit ihm gewechselt. Danach habe ich mich wieder zurück zu Pnik und dir teleportiert um dir weiter dabei zuzusehen, wie du unter Krämpfen versucht hast herauszufinden, was mit dem Ring passiert ist.

    Du hast ein paar Worte mit ihm gewechselt?

    Ja... du musst wissen, mein lieber Yohndet, der Richter ist ein alter Bekannter von uns Dreien. Ich hab ihm den Rat gegeben auf der Hut zu sein - denn die Harpie wird ihn jetzt sicher jagen. Wahrscheinlich hat sie schon das loyalste Mitglied ihres Bundes und deren Krieger auf ihn angehetzt: Die berühmte Kämpferin Ophisa und ihre Assasinen.
    Wahrscheinlich ist der Richter also auf der Flucht oder versucht irgendwie die Harpie zu besänftigen... oder aber vielleicht sogar einen Weg zu finden, sie zu vernichten. Er kennt viele Tricks und hat mächtige Freunde. Wer weiß - vielleicht schafft er es ja sogar einige aus dem Bund der Mächtigen selbst gegen die Harpie aufzuhetzen.
    Du musst wissen... die Wenigsten aus dem Bund sind wirklich 100% loyal gegenüber der Harpie. Letztendlich geht es ihnen Allen einfach nur darum, noch mehr Macht zu bekommen. Auf welchem Weg sie das auch immer fertig bringen. Die Meisten kochen nebenher ohnehin ihr eigenes Süppchen...


    Pnik, die den Beiden bis dahin nur still zugehört hatte, gab in diesem Moment ein lautes Husten von sich... Yohndet war aber nicht weiter irritiert davon... viel zu groß war das Interesse, das sich in ihm entwickelte. Anscheinend schien Reyg viel über diesen ominösen Bund der Mächtigen zu wissen. Sowieso war er scheinbar jemand, der ungeheuer viel über die Geheimnisse dieser Welt wußte... und auch über die seltsamen Dinge die sich in letzter Zeit zutrugen... und, darüber war sich Yohndet mittlerweile ganz sicher, über die großen Ereignisse die bald noch geschehen würden.

    Erzähl mir mehr über diesen Bund... was weißt du noch?

    Nein.. nicht jetzt. Das hat nichts mit den Dingen zu tun, die du erledigen musst. Sollte der Bund für dich wirklich wichtig werden, wirst du noch früh genug Details erfahren. Aber glaube mir - für dich ist es jetzt wesentlich besser wenn du deine Nase da nicht reinsteckst. Das erledigen Andere. Denn diese Organisation ist teilweise größer, mächtiger und vor Allem gefährlicher, als du es dir momentan noch vorstellen kannst. Alles zu seiner Zeit, aber eben nicht jetzt.

    Zähneknirschend gab sich Yohndet vorerst damit zufrieden...
    Na schön.. aber dann beantworte mir wenigstens meine Frage von vorhin. Wenn du mir zu diesen Zeitpunkt noch nicht mehr über den Bund verraten kannst, so solltest du wenigstens endlich Preis geben wer ihr Drei denn nun eigentlich seid und was ihr vorhabt.

    Hm... nun.. Ich habe dich bei unserer ersten Begenung nicht angelogen. Nur vielleicht die ein oder andere Information verschwiegen.
    Tatsächlich bin ich leidenschaftlicher Geschichtsforscher. Und auch die Erzählung mit dem Ring deines Vollkes stimmt - und dass die Echidna bald schon auf die Erde kommen wird.
    Was ich dir aber nicht gesagt habe, ist, dass die Göttin mit mir direkt in Kontakt getreten ist. Sie gab uns die Aufgabe, dich zu finden. Und den Ring. Und sollte das nicht geschehen sein, wenn sie bald schon für wenige Stunden hinab auf die Erde steigt, dann würde sie in ihrer Wut und Trauer große Zerstörung anrichten.


    Als Yohndet das hörte, war er etwas erstaunt und fing an, vor sich hinzumurmeln...
    ... und sowas nennt sich dann also Göttin des Guten....

    Hm.. weißt du, Yohndet. Du musst das verstehen - ihre Kinder waren ihr immer wichtig. Und das ist leider noch nicht mal alles. Eigentlich dürfte ich es dir noch nicht verraten, aber nur soviel: Es herrscht momentan großes Chaos im Götterreich... und die Echidna wird wohl deine Hilfe bei einer wichtigen Mission benötigen..
    Mehr kann ich dir dazu noch nicht sagen. Nur eben, dass die Aufgabe, die du erfüllen musst, enorm wichtig ist. Und, dass nur du sie erfüllen kannst. Du - zusammen mit einem zweiten Auserwählten, den Pnik, Negre und meine Wenigkeit ebenfalls noch finden müssen.


    Yohndet bereute seine letzte Frage. Endlich hatte er Licht ins Dunkel einiger Dinge gebracht, die ihm während der vergangenen Wochen passiert waren und nun scheint alles mit einem Schlag gleich NOCH komplizierter geworden zu sein. Pnik streichelte ihm leicht über die Schulter und setzte ein Lächeln auf. Sie war eine starke Frau - das konnte man ihr ansehen... und dennoch auch sehr herzlich.
    Keine Angst Yohndet... das hört sich jetzt alles verwirrender an, als es ist. Wir sind in den Dienst der Echidna getreten und haben die Fähigkeit bekommen uns zu tarnen und von einem Ort an den Anderen zu teleportieren... Ich werde dich jetzt ins Kingdom bringen und dann ist es deine Aufgabe, deinen Ring wieder zu beschaffen - mit Hilfe von Shadow wirst du das schaffen. Um die nächsten Schritte kümmern wir uns dann, wenn es soweit ist. Alles zu seiner Zeit, wie Reyg schon sagte.

    Abermals lächelte sie ihn an... und dann verstummte seine Neugier. Keine einzige Frage war mehr so wirklich wichtig.
    Hier... nimm das Schwert und steck es hier rein...

    Pnik zeigte ihm eine Art Brunnen, aus dem Dampf emporstieg und reichte Yohndet sein Schwert. Negre hatte es ihm abgenommen, als er den Skythen an diesen Ort gebracht hatte.

    Du musst wissen.. dieser Ort wird die Gruft der Skythen genannt. Hier hat dein Volk einst ihre weisesten Männer und tapfersten Krieger begraben und ihnen Statuen errichtet.
    Die Kugel, die wir dir gegeben haben, ist ein Relikt vergangener Tage. Sie wurde von deinen Vorfahren genutzt um in einen meditativen Zustand zu verfallen, in dem sie ihre Kräfte bündeln konnten.
    Dieser Brunnen hier enthält die immerwährende Quelle des Ursprungs der Skythen. Damit konnten sie ihre heiligen Klingen, die sie führten, immer wieder aufladen - sie waren damit die ultimativen Waffen gegen das Böse der Welt. Denn einst, als die Skythen noch wandelten, war die Erde noch zu einem großen Teil von Dämonen und Hexern besiedelt..


    Yohndet verstand.... deswegen übte dieser Ort also von Anfang an so eine seltsame Faszination auf ihn aus.
    Er nahm das Schwert seiner Ahnen und steckte es in den Brunnen. Als er es wieder rauszog fing die Klinge für kurze Zeit zu Glühen an. Yohndet schreckte das nicht. Er hatte ganz instinktiv gewußt, was passieren würde. Mehr und mehr lebte der Geist der Skythen in ihm auf.

    Gut... es ist so weit. Lass uns gehen.
    Pnik nahm Yohndet an der Hand und im nächsten Moment verschwanden die Beiden in einem rosa Licht...
    Geändert von BeyondTheTruth (07.01.2007 um 14:42 Uhr)

  20. #260
    Die Kutsche raste mit Höchstgeschwindigkeit übers Land, unaufhaltsam der Stadt entgegen. Die Mäuler der Pferde waren von weißem Schaum überzogen und ihre Leiber glänzten rot im fliehenden Licht der untergehenden Sonne. Blutrot. Ein Omen?

    Prinzessin Ileanna saß im Inneren, hauptsächlich darum bemüht einen halbwegs bequemen Platz in dem holpernden Gefährt zu finden.
    Die Kaputze des grauen Kleides, welches ihr von den Rebellen gegeben worden war, verdeckte ihre Gesichtszüge und ließ sie von außen wie einen unscheinbaren, fremden Gast erscheinen.
    Es war die Absicht der Rebellen gewesen, sie möglichst unauffällig bis zum Schloß zu eskortieren, denn Stillschweigen war die wichtigste Überlebenschance der Wiederständler. Ein großer Rummel um eine wiederkehrende Prinzessin konnte sich niemand von ihnen leisten. Zumindest noch nicht.

    Ileanna selber war sich noch immer nicht sicher was sie von all dem zu halten hatte. Die Rebellen konnten nicht ernsthaft davon ausgehen, dass sie irgendetwas in den Männern bewegen oder gar verändern konnte, die seit so vielen Jahren das Reich mit eiserner Hand regierten.
    Aber natürlich war es keine Frage gewesen, ob sie das Angebot annehmen sollte oder nicht. Gameus war ihr in dieser Hinsicht relativ egal.
    Nachdem man sie in das neue Zimmer geführt, ihr ein heisses Bad gegönnt, sie mit Zofen umsorgt und ihr besseres Essen serviert hatte, als vermutlich die Anführer der Rebellen selber bekamen, hatte sie den Entschluß gefasst, das Angebot anzunehmen. Wie genau sie nun vorgehen sollte, war ihr noch nicht ganz klar, aber sie hatte ein Schreiben von dem Mann bekommen, der ihr auch das Angebot gemacht hatte, welches sie an die beiden, zur Zeit, mächtigsten Männer des Reiches weitergeben sollte. Vermutlich eine Forderung bezüglich des Gefangene Königs.
    Ileanna hatte sogar zunächst mit dem Gedanken gespielt, das Siegel des Briefes zu öffnen um sich einen Überblick zu schaffen und vielleicht so schneller, ohne größere Umstände, an den Thron zu kommen, hatte den Gedanken dann aber wieder verworfen.
    Wenn sich die Gelegenheit ergeben sollte, so konnte sie selber Klartext mit Dante darüber reden.

    Ihr Herz bebte bei dem Gedanken daran, ihn bald wiederzusehen.
    Sie hatte von einer der jungen Zofen erfahren, dass er sich wohl wieder im Schloß befand. Geschickt hatte sie dem Kind sowohl Respekt als auch Vertrauen eingepflößt und so einige Neuigkeiten, die sich scheinbar wirklich schnell herumsprachen, erfahren.

    Im Anschluß an ihre geruhsamen Stunden hatte der Fremde sie erneut zu sich führen lassen und sie nach ihrer Antwort gefragt.

    Ihr werdet im Verborgenen reisen. Eine Kutsche wird euch bis vor die Tore der Stadt bringen und ab da werdet ihr euch vermutlich zu erkennen geben müssen, denn ich gehe davon ausm, dass sie die Stadt gut bewachen um unser Eindringen zu verhindern.
    Aber ihr werdet euch schon zu helfen wissen.
    Und da hatte er wieder gelacht, was Ileanna immer noch zu verwirren mochte. Auf der einen Seite war er freundlich und behandelte sie mit aller Höflichkeit, auf der anderen drohte er ihr - und wie er auf den Gedanken kam ihr vertrauen zu können, bleib ihr ganz schleierhaft. Vielleicht waren die Rebellen wirklich so verzweifelt, dass ihnen wenig anderes übrig blieb.
    Ihr werdet dafür sorgen, dass sowohl der Henker, als auch der Richter diesen Brief zu lesen bekommen und wir erwarten in drei Tagen eine Antwort von euch, Prinzessin, oder zumindest einem anderen Boten. Solltet ihr euch nicht melden, oder unseren Vorschlag ablehnen, so wird euer König am nächsten Morgen von jedem Burgfenster aus zu sehen sein und ich meine von jedem !! Ein Teil hier - ein Teil da und jeder wird ihn als Gameus den I. erkennen !!
    Und nun geht.



    Sie waren auf ihrem Weg nicht aufgehalten worden. Der Kutscher gehörte vermutlich ebenso zu den Rebellen, aber er hatte kein Wort mit ihr gewechselt und Ileanna konnte sich nicht sicher sein. Die Stunden flogen dahin und der Wagen jagte ohne Pause.
    An einem kleinen Hof hielten sie kurz an um die Pferde zu wechseln, doch auch hier wagte es niemand einen genauen Blick ins Innere der Kutsche zu werfen. Es lief einfacher als die Prinzessin es erwartet hätte.

    Und dann nach vielen Stunden errreichten sie endlich die Hauptstadt .
    Auf den Stadtmauern standen die Bogenschützen der Rebellen bereit und das Stadttor selber war mittlerweile hinab gelassen worden, diesmal nicht um jemanden am Eindringen zu hindern, sondern um die Gefahr aus dem Rücken zu bannen. Mindestens acht Wachen, in Rüstungen, befanden sich am Eingang und kontrollierten jeden der sich in der Nähe befand.

    Der Kutscher zügelte die erschöpften Pferde und zwei der Wachen traten an die Kutsche heran.
    "Wer seid ihr und was ist euer Begehr in der Stadt? Habt ihr es nicht gehört, hier herrscht Ausnahmezustand und eigentlich darf niemand hinein, also was wollt ihr?"
    Der Kutscher machte sich nicht die Mühe, lange Erklärungen abzugeben, sondern überreichte dem Mann mit den Worten :
    "Meine Fracht werdet ihr sicher hineinlassen, sie kommt von Hannes persöhnlich... " einen versiegelten Brief.
    Die Gesichter der Wachen verdunkelten sich, ehe einer der beiden, nach Überfliegen des Inhalts, nach hinten ging und einen Blick ins Innere des Wagens warf.
    In diesem Moment legte Ileanna ihr Kaputze ab und das Erschrecken auf dem Gesicht des Mannes gab ihr Genugtuung.
    "Mylady," flüsterte er erschrocken und aus den Augenwinklen sah sie wie auch der andere Wachmann zusammenzuckte beim Nennen ihres Namens.
    Ileanna lächelte süß.
    "Wieso läßt Der Anführer eine so wichtige Beute frei?" hörte die Prinzessin den anderen fragen.
    "Bemüht euch nicht mit Fragen, Wachmann," wies der Kutscher die Männer an.
    "Öffnet einfach das Tor und lasst uns passieren"
    Die Wache erblaßte zusehends und beeilte sich die Kutsche, mit ihrer wichtigen Fracht, passieren zu lassen.


    Die Stadt schien fast verlassen, die Nacht war noch nicht vollständig angebrochen, aber in den Strassen und Gassen zeigte sich kaum eine Seele. Die meisten Häuser hatten die Fensterläden geschlossen und die Szenerie wirkte, als habe jemand eine Ausgangssperre verhängt. Das Kingdom befand sich im Zustand einer Geisterstadt; im äußeren Ring hatten die Rebellen alles verschanzt was einen Zugang hätte bieten können und im Inneren der Schloßmauern herrschte gespenstische Stille und keine der königlichen Wachen zeigte sich auf den Mauern - die gesamte Stadt hielt den Atem an.
    Der Hufschlag der Pferde klang laut in der gedämpften Stille, als sie sich ihren Weg bahnten.
    Erst einige hundert Meter vor dem nächsten Tor, was zum Schloß selber führte, entließ Ileanna den Kutscher mir Worten : " Ihr könnt umkehren, denn euch eure Füße auf den Boden des Schlosses setzen zu lassen, erscheint mir doch etwas viel des Guten."

    Die Kutsche wendete, Prinzessin Ileanna drehte sich dem Schloß zu, in Gedanken über die kommenden Ereignisse fast versunken, und unaufmerksam für ihre Umgebung. Gemächlichen Schrittes ging sie dahin und in den Schatten der Gassen folgten ihr neugierige Augen mit jedem Schritt.
    Geändert von Aya Silberfuchs (06.01.2007 um 18:30 Uhr)

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