Das Spiel hat mich echt überrascht. Erwartet habe ich nen generischen Prügler-Klon wie Dragonball Xenoverse oder Jump Force mit etwas Rollenspiel-Flair. Hab mich auch null vorher informiert und wurde dann in den ersten Stunden eines Besseren belehrt. Hätte ich gewusst, dass das Spiel die ganze Z-Story chronologisch erzählt, wäre ich komplett anders an das Spiel herangegangen. Doch nicht nur das hat mich überrascht, denn das Spiel ist verdammt gut geworden. Die Kämpfe sind einfach zur spaßig, man muss sich keine 10-Tasten-Kombos wie in einem Beat ’em up merken, alles flutscht und sieht zudem noch klasse aus. Natürlich am Anfang nicht so viel, wo man nix kann aber z.B. in der Boo-Saga als SSJ-3 fetzt der Bildschirm schön richtig. Und meine Fresse, das Dragonball Flair kommt richtig gut rüber. Hat mich sogar wieder dazu gebracht ein paar Folgen zu gucken, um in Nostalgie zu schwelgen. Ein Lob auch noch an die Entwickler, die so manche kleinen Details in gewisse Szenen hineingepackt haben, die nur ein Fan erkennen kann. Selbst emotionale Szene wie die Folge "Vegetas Erkenntnis" haben sie reingepackt. Auch gibt es eine umfangreiche Enzyklopädie, man kann die Dragonballs sammeln und sich was wünschen, mit versch. Chars fighten usw. Leider hat das Spiel auch die typischen JRPG-Kinderkrankheiten, z.B. die Minispiele die nur scheiße und unnötig sind. Es gibt kein JRPG was nicht auf das beschissene Angeln verzichtet, ebenso wie hier in DBZ Kakarot. Man darf sich auch kein waschechtes Rollenspiel erwarten, nur ein paar RPG-Elemente. z.B. gibts kein richtiges Dialogsystem und die Nebenquests sind auch ziemlich langweilig. Auch gibts abseits des Kämpfens (wenn man die Minispiele außen vorlässt) keine nennenswerte Gameplay-Tiefe. Die Spielewelt zu erkunden macht auf Dauer keinen Spaß, weil es nicht wirklich was gibt. Im Grunde hat man den meisten Spaß, wenn man nur die Hauptstory verfolgt und dazwischen ein paar Sidequests macht. Nichtsdestotrotz macht das Kämpfen, die Story und die Dragonball-Atmosphäre alles wieder wett. Für mich das beste Dragonball Spiel, das es gerade gibt.
04.03.2020, 20:55
Ὀρφεύς
Street Fighter V - 8 Stunden.
Das einzige Genre, wo ich solch trashige Geschichten mag.
Mir wurden zum Ende hin zwar die Fights zu heftig, da ich unendlich schlecht in all den Fighting Games bin, Spaß hatte ich dennoch.
Für die paar Stunden halt angenehme Unterhaltung und bei weitem besser als das schreckliche Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm Generations.
Das habe ich nämlich nach einer Stunde aufgegeben und darf sich neben My Hero One's Justice an den Katzentisch setzen.
Warum muss man ständig die Handlung der Serien so billig nacherzählen?
Wenigstens haben sich die Verantwortlichen (CyberConnect2) danach relativ gut entwickelt, wie Dragon Ball Z: Kakarot zeigt.
The Legend of Zelda: Link‘s Awakening - 14 Std.
Schön gemachtes Remake, dessen Reviews ich persönlich überzogen finde.
Für mich, jemand der das Original kennt, wurde hier einfach ein gutes Spiel abgeliefert.
Man bleibt dem Original treu und konnte mich an erstaunlich viel von damals erinnern, was den Zauber ein wenig genommen hat.
Doch befinden sich meine Erwartungen und das was ich bekommen habe auf selber Stufe.
Also ja, Daumen hoch für Link‘s Awakening.:A
Donkey Kong Country: Tropical Freeze - 11 Std.
Ich mag Donkey Kong nicht, also die Figur an sich.
Bis Level 3 wollte das Spiel nicht zünden und plötzlich entfaltet sich eines der besten Jump ’n’ Run der letzten Jahre.
Spontan fällt mir nur Rayman Origins & Legends innerhalb de letzten fünf Jahre ein, welche ich besser finde.
Denn hier wartet ein angenehm schweres Spiel auf ein, dessen Soundtrack geil ist und die Grafik mit den vielen Ideen ist grandios.
Mal schwimmt man durch Höhlen und sieht man bloß den Schatten von Donkey Kong, während die Krawatte knallrot leuchtet und wenig später wartet die Welt La Savanna auf ein, die an Afrika erinnert und lauter coole Ideen bereithält.
Auch die Endgegner sind übelst gelungen und witzig obendrein.
Wirklich tolles Game und das Beste Jump ’n’ Run von Nintendo, das ich jemals gespielt habe.
22.03.2020, 06:23
N_snake
The last Door, Nintendo Switch, ca. 10 Stunden
Als großer Lovecraft- und Cosmic Horror-/Weird Fiction-Fan bin ich immer auf der Suche nach gutem Material aus dem Genre und bin vor dem Hintergrund durch Zufall (eine Youtube-Kommentar Empfehlung) auf the last Door aufmerksam geworden.
Da mir auch Point&Click Adventure sehr gut gefallen habe ich mal geschwind im Nintendo Eshop zugegriffen (da es leider keine physische Version gibt).
Das Spiel erschien bereits vor einigen Jahren im Episodenformat und erstreckt sich über zwei Staffeln mit fünf bzw. vier Episoden. Man spielt Jeremiah Devitt, der den Selbstmord eines alten Schulfreundes Anthony Beechworth aufklären will. Relativ schnell wird klar, dass Beechworth und Devitt, die zu Jugendzeiten ein Internat/Waisenhaus belebt haben, dunkle Flecken aus der Vergangenheit mit sich rumtragen, die mit einem übernatürlichen Phänomen welches im Spiel als „der Schleier“ bezeichnet wird zu tun haben.
The Last Doorl schafft es, hervorragenden kosmischen Horror zu etablieren, ohne die xte Verwurstung des Cthulhu Mythos zu sein. An einigen Stellen wird zwar Lovecraft direkt referenziert, jedoch sind dies bestenfalls vereinzelte Easter Eggs. Stattdessen etabliert das Spiel seinen eigenen Mythos, der erschreckend und verstörend ist und mit den Urängsten des Menschen zu tun hat. Gemeinsam mit einem herausragenden Soundtrack, der hauptsächlich aus klassisch anmutenden Klavierstücken besteht und einer insgesamt grandiosen Soundgestaltung, wird eine Atmosphäre geschaffen, die m.E. in der absoluten Oberliga der Horrorspiele mitspielt und durchaus mit Silent Hill 2 mithalten, wenn nicht sogar diesen Maßstab übertreffen kann. The Last Door kommt ohne viele Jumpscares aus (es gibt einige, die aber gut platziert und dosiert sind), sondern kreiert den Horror durch die bedrückende Atmosphäre und die Geschichte.
Grafisch präsentiert sich das Spiel in Pixel-Optik, die an NES Titel erinnern soll. Hiervon sollte man sich aber nicht abschrecken (no pun intended) lassen, die Immersion in die Geschichte ist trotz der minimalistischen Optik gewaltig und das Spiel hat auch optisch schöne Kulissen und tolle Pixelart zu bieten.
Aus Gamplay Perspektive bietet das Spiel solide Adventure Kost. Geübte Spieler dürften ohne Probleme durchkommen, jedoch gibt es am Ende eine typische Adventure Trope (ein Bildschirm Labyrinth), durch das ich ohne Walkthrough niemals durchgefunden hätte außer mit Hilfe von stundenlangem Try and Error.
Ich möchte dieses Spiel jedem Horror Fan ganz dringend ans Herz legen. Spiele, die direkt den Cthulhu Mythos und Lovecraft aufgreifen, werden von dem Titel an die Wand gespielt und es ist narrativ betrachtet aus meiner Sicht einer der verstörendsten und besten Horror Spiele, die ich in den letzten Jahren gespielt habe.
Wertung: 8,5 / 10
Kirbys Dreamland, Game Boy, ca. 45 Minuten
Die meisten dürften das Spiel kennen, daher gar nicht viele Worte an der Stelle.
Kirbys erster Auftritt, ein sehr einfaches und sehr kurzes Jump and Run, das für sich genommen meiner Meinung nach ein solides aber nicht herausragendes Spiel hat, welches vor allem durch seinen Charme überzeugt. Es ebnete den Weg für einen sehr guten NES-Ableger und das herausragende Kirbys Dreamland 2, welches m.E. einer der stärksten Game Boy Titel ist.
Wertung: 7,0 / 10
Bloodstained Ritual of the Night, Xbox One X, ca. 18 Stunden
Das inoffizielle neueste Castlevania.
Auch hier kann ich mich kurzhalten: Eine konsequente Fortsetzung von Symphony of the Night, Circle oft he Moon etc. Ein wirklich sehr gutes Metroidvania, dem meiner Meinung nach der letzte Funken fehlt, um es in die Champions League zu Symphony oder Super Metroid zu bringen.
Grafisch bin ich immer noch der Meinung, dass man sich mit einem handgezeichneten 2D-Stil einen größeren Gefallen getan hätte. Darüber hinaus hat das Spiel an einigen Stellen mit massiven Performance Einbrüchen zu kämpfen (der „Glücksspiel“-Boss), die für mich basierend auf dem Gezeigten und der Hardware (Xbox One X) unbegreiflich sind. Zudem kann das Spiel leider in Sachen Bossgegner nicht mit den ganz großen Vorbildern mithalten und jüngst hat mir erst Ori and the Will of the Wisps gezeigt, wie Bossgegner in einem solchen Spiel sein müssen. Diese sind nämlich sowohl spielerisch, als auch inszenatorisch eine ganz andere Hausnummer als die Endbosse aus diesem Spiel.
Trotz dieser Mankos hatte ich rund 20 Stunden eine sehr gute Zeit und habe von dem Game genau das bekommen, was ich mir seit der Ankündigung erhofft habe. Ein sehr gutes Castlevania im Symphony of the Night Stil.
Vllt. Erbarmt sich Konami ja nochmal und gibt Igarashi die Lizenz, um ein neues offizielles Castlevania zu kreieren. An die Lore der Vorlage kommt Bloodstained leider nicht ran.
Wertung: 8,6 / 10
Ori and the Will of the Wisps, Xbox One X, ca. 16 Stunden
Hierzu habe ich mich im entsprechenden Ori Thread bereits geäußert.
Absolutes Meisterwerk.
Wertung: 9,5 / 10
Wonder Boy and the Dragons Trap, Nintendo Switch, ca. 4 Stunden
Da ich gerade im Metroidvania Fieber war und aufgrund der momentanen Situation in Deutschland viel Zeit zuhause verbringe, dachte ich: Komm, tu was gegen den Backlog und pack vor Doom Eternal, Resi 3 und Final Fantasy VII noch ein kleines Spielchen dazwischen. Habe mich also für Wonder Boy 3 entschieden, was hier schon seit einiger Zeit rum liegt.
Erstmal muss ich sagen: Toll, dass hier neben dem Modul noch einige Goodies in der Spielehülle drin sind. Neben Soundtrack gibt es ein kleines Booklet und einen Anhänger. Das zeigt mir mal wieder, wie viel Charme alte Spiele auch durch das Drumherum bekommen haben und wie sehr mir das bei modernen Games fehlt. Hat auf jeden Fall schön zu dem Retro Flair des Spiels beigetragen.
An und für sich hat mir das Spiel als solches dann auch hervorragend gefallen. Es versprüht ganz stark den Charme und das Gefühl, das ich mit Plattformern aus der Ära verbinde. Man kann es nicht wirklich beschreiben, aber das ganze Artdesign, der Aufbau der Spielwelt, der Schwierigkeitsgrad – das alles ist eine super akkurate Reminiszenz der späten 80er/frühen 90er Jump and Runs.
Grafisch hat man sich für einen wunderschönen, handgezeichneten 2D-Stil entschieden, der sich on the fly (per Knopfdruck) in den alten Retro Stil des Sega Master Systems umschalten lässt.
Der Titel hat mir so viel Freude bereitet, dass ich am liebsten direkt Monster Boy, welches ich zeitgleich mit Wonderboy 3 gekauft hatte, anfangen würde.
War ein tolles Retro Erlebnis und meiner Meinung nach müssen so Remakes sein: Das Gefühl des Originals einfangen und lediglich technisch so aufwertend sein, dass man denkt das Spiel könnte fast auch ein aktueller (Indie-)Titel sein.
Wertung: 8,0 / 10 (wenn man das Preis-/Leistungsverhältnis und den o.g. Inhalt berücksichtigt, dürfen es auch gerne 8,5 sein, ich beziehe mich in meinen Wertungen aber grundsätzlich nur auf das Spielerische).
22.03.2020, 09:59
Sylverthas
Zitat:
Zitat von N_snake
The last Door, Nintendo Switch, ca. 10 Stunden
Oh, das klingt ja super. Danke für den Tipp. Stellenweise kann ja eine einfachere, aber gut durchdachte, Grafik den Horror sogar ergänzen - weil das Gehirn die Lücken füllt. Finde das Design von SH1 immer noch ziemlich gut, oder Lone Survivor und Clock Tower 1. Bei Horror kommt es ja auf so viele verschiedene Elemente an, die zusammenspielen.
In dem Zuge vielleicht für den ein oder anderen interessant: World of Horror. Ist jetzt kürzlich im Early Access verfügbar, ziemlich inspiriert von Junji Ito. Der Artstyle passt da auch wunderbar zu. Werde selber noch damit warten das auszutesten, weil 1. early Access (:p) und 2. Roguelite. Vielleicht etwas, was man auf dem Schirm behalten kann - auch weil ichs toll finde, dass im Indie Bereich Horrorspiele so divers am Laufen gehalten werden.
22.03.2020, 10:31
Ὀρφεύς
Zitat:
Zitat von N_snake
Ich möchte dieses Spiel jedem Horror Fan ganz dringend ans Herz legen. Spiele, die direkt den Cthulhu Mythos und Lovecraft aufgreifen, werden von dem Titel an die Wand gespielt und es ist narrativ betrachtet aus meiner Sicht einer der verstörendsten und besten Horror Spiele, die ich in den letzten Jahren gespielt habe.
Das wird noch so gut?
Kenne die erste Episode, die mir zwar gut gefallen hat, aber nicht auf solch eine Bombe schließen lässt.
Sollte das wohl dringend weiterspielen.
@Sylverthas
World of Horror, ist eines der spannendsten Horror-Games, die sich momentan in Entwicklung befinden.
Kommt das nicht sogar von einem Zahnarzt?:D
22.03.2020, 11:12
N_snake
Zitat:
Zitat von Sylverthas
Oh, das klingt ja super. Danke für den Tipp. Stellenweise kann ja eine einfachere, aber gut durchdachte, Grafik den Horror sogar ergänzen - weil das Gehirn die Lücken füllt. Finde das Design von SH1 immer noch ziemlich gut, oder Lone Survivor und Clock Tower 1. Bei Horror kommt es ja auf so viele verschiedene Elemente an, die zusammenspielen.
Stimme Dir in allen Punkten zu und die teilweise abstrakte Grafik trägt hier m.E. auch zum Horror bei. Nicht, dass jetzt hier mit Monstern um sich geworfen wird aber...einige Dinge profitieren tatsächlich von der minimalistischen Darstellungsweise.
Zitat:
Zitat von Ὀρφεύς
Das wird noch so gut?
Kenne die erste Episode, die mir zwar gut gefallen hat, aber nicht auf solch eine Bombe schließen lässt.
Sollte das wohl dringend weiterspielen.
Ich würde es unbedingt empfehlen.
Die erste Episode ist ja reiner Build Up und enthüllt noch nichts von dem Mysterium.
Das Spiel hat mMn noch mehr Anleihen von Thomas Ligotti als von Lovecraft selbst, da relativ schnell nicht mehr greifbar ist, was real ist und was nicht.
Ich würde dem Titel zumindest für Episode 2 und 3 noch Zeit lassen, sich zu entfalten. Wenn es Dir bis dahin nicht zusagt, dann ist es wohl nichts für Dich. An der ruhigen und gemächlichen Tonalität ändert sich nur wenig, aber die Atmosphäre nimmt fast durchgehend zu und begleitet den Spieler durch viele enorm spannendere Locations als das klassische Herrenhaus aus der ersten Episode (wenn auch ich dieses Setting des einsamen Anwesens immer wieder gut finde).
23.03.2020, 22:05
Knuckles
Star Wars Jedi: Fallen Order (EU Xbox One)
Ich bin absolut kein Fan von EA und was sie bisher mit der Star Wars-Lizenz angestellt hatten, aber was Respawn Entertainment hier produzieren durfte, hat mir dann doch zugesagt. Die Story ist kurz und knackig, aber dennoch gibt es auf den zahlreichen Planeten mehr als genug zu tun, so dass ich auch nach dem Ende einige Sachen zu sammeln und suchen hatte (was mir dann letztendlich heute noch die letzten Achievements gebracht hatte). Ein Lob verdient das Spiel vor allem an die zahlreichen kleinen Dinge, die es direkt mit den uns bekannten Filmen und Figuren verbindet (Erwähnungen von z.B. Meister Yoda oder auch Obi-Wan Kenobi), sowie die zahlreichen kleinen Gags, die immer mal wieder für einen kleinen Lachen sorgen. Vieles ist sehr gut inszeniert, aber besonders der Anfang auf Kashyyyk ist mir mit den AT-ATs in Erinnerung geblieben. Wenn ich dem Spiel aber etwas ankreiden kann, dann dass es absolut NULL Wiederspielwert hat und durch den 3D-Metroidvania-Stil bei mir manchmal für Verwirrung gesorgt hat, wie ich zu manchen Punkten auf der Karte kommen soll, obwohl ich dort schon war. Das ist mitunter auch ein Grund, wieso ich die Metroid Prime-Reihe nie gespielt habe, da ich mich darin zu sehr verlaufen würde. Mal gucken, ob es hierzu einen Nachfolger geben wird, denn Potential bietet das Universum ja mehr als genug. Das Nebengeschichten funktionieren können, hat ja Star Wars: Rogue One schon bewiesen.
30.03.2020, 20:56
Ὀρφεύς
Zitat:
Zitat von N_snake
Wenn es Dir bis dahin nicht zusagt, dann ist es wohl nichts für Dich. An der ruhigen und gemächlichen Tonalität ändert sich nur wenig, aber die Atmosphäre nimmt fast durchgehend zu und begleitet den Spieler durch viele enorm spannendere Locations als das klassische Herrenhaus aus der ersten Episode (wenn auch ich dieses Setting des einsamen Anwesens immer wieder gut finde).
Habe weitergespielt und bin ziemlich angetan.
Die Atmosphäre ist wahnsinnig dicht und wird vom Soundtrack perfekt abgerundet.
Das ich generell sehr angetan bin vom Cosmic Horror (Moons of Madness war DAS Horrorspiel 2019) hat The Last Door weitere Pluspunkte beschert.
Aber ich habe erst Season One nach 6 Stunden beendet + diese Zusatzkapitel.
Season 2 habe ich mir die Woche auf GOG im Spring Sale gekauft und wird wohl nächste Woche folgen.
Möchte schließlich wissen wie es weitergeht.
Einen Kritikpunkt habe ich aber an Season One.
Habe nichts gegen diesen Grafikstil, bloß konnte ich manche Gegenstände einfach nicht erkennen.
Dabei funktioniert die Grafik überraschend gut und unterstreicht diesen Horror sogar, nur manchmal bin ich dumm rumgelaufen und habe die benötigten Gegenstände nicht gefunden/erkannt.
Florence - 41 Minuten.
Mein erstes Spiel aufn Tablet und was für ein schönes Erlebnis. Sayonara Wild Hearts, hat mich ein wenig angefixt was sehr kurze Spiele angeht und Florence hat mir ähnlich gut gefallen.
Es wird zwar nicht so imposant in Szene gesetzt und erzählt bloß eine kleine Geschichte über eine junge Frau die sich verliebt, mit all seinen schönen Momenten und den Tiefschlägen, doch ab Minute 1 war ich voll drin.
Man selber wird als Spieler nicht gefordert und genießt mehr diese knappe Dreiviertelstunde, woran Grafik & Sound viel zu beitragen.
Für läppische 2,99 Euro im Google Play Store habe ich zumindest überraschend viel erhalten und wird mir ausgesprochen positiv in Erinnerung bleiben.
Man of Medan - 4 Stunden.
Jeder der damit liebäugelt sollte sofort einen großen Bogen um das Spiel machen.
Es sei denn man steht auf technische Katastrophen, lange Ladezeiten, miese Steuerung, schlecht geschnittene Szenen, völlig doofe Charaktere, die jeden Teenie in einem B-Movie als die hellste Leuchte erscheinen lässt und eine Handlung samt Schauplatz, die langweiliger gar nicht mehr umgesetzt werden können.
Ernsthaft, dieses Werk - direkt aus der Höhle - ist durch und durch scheiße.
Der Anfang lässt hoffen und verliert sich dann fast eine Stunde lang in Belanglosigkeiten, bevor man durch immer die gleichen Gänge läuft, die keineswegs ansprechend ausschauen.
Es vergeht kein Satz, wo man nicht am liebsten seinen Schädel mit Anlauf gegen die nächste Wand knallen möchte, so hirnrissig sind all die Dialoge und machen keine Lust auf ein erneutes durchspielen.
Dabei war Until Dawn damals ein wirklich gutes Spiel und hoffentlich wird Little Hope dieses Jahr ähnlich begeistern, doch mit Man of Medan hat Supermassive Games den Vogel abgeschossen.
30.03.2020, 22:49
Rusk
Zitat:
Zitat von Ὀρφεύς
Man of Medan - 4 Stunden.
Jeder der damit liebäugelt sollte sofort einen großen Bogen um das Spiel machen.
Es sei denn man steht auf technische Katastrophen, lange Ladezeiten, miese Steuerung, schlecht geschnittene Szenen, völlig doofe Charaktere, die jeden Teenie in einem B-Movie als die hellste Leuchte erscheinen lässt und eine Handlung samt Schauplatz, die langweiliger gar nicht mehr umgesetzt werden können.
Ernsthaft, dieses Werk - direkt aus der Höhle - ist durch und durch scheiße.
Der Anfang lässt hoffen und verliert sich dann fast eine Stunde lang in Belanglosigkeiten, bevor man durch immer die gleichen Gänge läuft, die keineswegs ansprechend ausschauen.
Es vergeht kein Satz, wo man nicht am liebsten seinen Schädel mit Anlauf gegen die nächste Wand knallen möchte, so hirnrissig sind all die Dialoge und machen keine Lust auf ein erneutes durchspielen.
Dabei war Until Dawn damals ein wirklich gutes Spiel und hoffentlich wird Little Hope dieses Jahr ähnlich begeistern, doch mit Man of Medan hat Supermassive Games den Vogel abgeschossen.
Und ich hab extra vorher nix gesagt, um dich nicht zu beeinflussen, aber wie es scheint brauchst du mich gar nicht dafür. Bin da absolut deiner Meinung, das Spiel ist purer Dünnschiss. Mehr Worte wären ne Verschwendung. :D
Aber ich glaube kaum, dass sie mit Little Hope die Kurve kratzen, aber ich lass mich gerne überraschen.
31.03.2020, 17:56
Ὀρφεύς
Wobei Little Hope einen interessanten Eindruck hinterlässt, oder?
Konntest du denn Man of Medan mit Until Dawn vergleichen?
01.04.2020, 06:10
Rusk
Until Dawn habe ich nie gespielt, da ich keine PS4 habe. Von Little Hope weiß ich leider noch gar nix, bis auf den einen Trailer den ich mal gesehen habe.
01.04.2020, 19:03
Mondlichtung
Whipseey and the lost Atlas
Ein 2D Plattformer mit sehr süßem Kirby Look. Ein Junge wird ein Buch eingesaugt und verwandelt sich dabei in Whipseey, ein kleines rosa Dingens. Von der Prinzessin erhält er dann eine Peitsche. Man hüpft, peitscht und gleitet durch 5 verschiedene und allerdings auch sehr kurze Level. Der Schwierigkeitsgrad wird durch teilweise schlecht platzierte Gegner etwas in die Höhe gedrückt. Nach gut 40 Minuten war ich dann auch durch. Hatte mir angesichts des Trailers etwas mehr von dem Spiel erhofft. Vor allem etwas mehr Umfang wäre gut gewesen.
INDIE APRIL: 1 Spiel abgeschlossen
02.04.2020, 08:05
N_snake
Shantae Half Genie Hero Ultimate Edition, Nintendo Switch, ca. 6 Stunden
Habe ich auch schon lange im Regal stehen und war jetzt nach Bloodstained, Ori 2 und Wonderboy and the Dragons Trap so im Metroidvania Fieber, dass ich direkt weitermachen wollte.
Hatte die Wahl zwischen Hollow Knight, Monster Boy and the cursed kingdom und Shantae. Meine Wahl fiel dann aufgrund der geringen Spielzeit auf Shantae.
Ich bin relativ ernüchtert gewesen, muss ich sagen. Dafür dass das Spiel immer so gelobt wird, fand ich es sehr generisch und es hat sich irgendwie wie ein Medium Budget Mobile Game angefühlt.
Den Artstyle finde ich prinzipiell charmant, allerdings sind diese 3D Stages und Charaktere im Vergleich zu einem Wonderboy and the Dragons Trap, das komplett handgezeichnet ist, sehr eckig und einfach "hässlich".
Von der Spielstruktur waren die Level sehr linear und auch im Design was das Plattforming und die Verstecke anbelangt nicht auf dem Qualitätsniveau, wie die letzten Titel, die ich aus dem Genre gespielt habe.
Die Story fand ich dämlich und auch die so häufig hochgelobte Musik hat mir überhaupt nicht zugesagt. Der Schwierigkeitsgrad ist absolut trivial und ich glaube, dass ich nicht ein einziges Mal gestorben bin.
Ich muss sagen, dass mich der Titel doch ziemlich enttäuscht hat. Schlecht finde ich das Spiel jetzt nicht und die paar Stunden war es irgendwie unterhaltend, aber meine Erwartungen hat das Spiel nicht erfüllt. Der Ruf der Serie ist ja doch sehr gut und ich kann es zumindest basierend auf diesem Spiel (die anderen habe ich nicht gespielt) nicht so ganz nachvollziehen.
Wertung: 7,2 / 10
04.04.2020, 08:45
Mondlichtung
198X
Habe es damals bei RBTV gesehen und habe es mir nun auch gegönnt. Das Spiel besteht aus 5 verschiedenen Arcade Spielen und erzählt zwischendurch eine Teeni Geschichte. Die Spielgrafik und die Zwischensequenzen bestehen aus einer wunderschönen Pixeloptik. Schade das das Spiel in etwas mehr als einer Stunde schon zu Ende war.
Soll aber wohl bei guten Verkaufszahlen noch weiterentwickelt werden.
07.04.2020, 15:11
TheSnesFreak
Shadow of the Colossus PS4 Remastered - 2,5 Stunden
Ich musste es mir nach sehr langer Zeit einfach mal wieder auf der PS4 Pro geben. Dabei ging es in den 2,5 Stunden erst einmal nur um ein ganz entspanntes Walkthrough auf SCHWER mit dem Erringen der Trophäen in einem Durchlauf.
Zusätzliche Trophäen wie: Finde alle Schreine, Iss alle Früchte und Echsenschwänze und alle Herausforderungen auf allen Schwierigkeitsgraden kommen demnächst und ich werde es vermutlich auch wieder aufnehmen :).
Enter the Guneon - unzählige Stunden
Hab das Spiel vor längerer Zeit durchgespielt und mal wieder voll Bock drauf. Ist aber blöd, wenn man schon alles freigeschaltet hat. Darum hab ich alles komplett zurück gesetzt und alle Charaktere freigeschaltet + Vergangenheiten abgesch(l)ossen :).
Außer die Ratte ist alles bekämpft und fast alles eingesammelt.
08.04.2020, 09:36
Mondlichtung
Metagal (PS4)
Ein nett gemachter Mega Man Klon mit weiblichen Androiden. Man erhält wie im Vorbild die Waffen einem der vier Bosse. Allerdings fand ich die Waffen nicht ganz so cool, sie funktionieren nicht mit Munition sondern nach Ablinkzeit. Kurioser Weise muss man für die Platin Trophäe nicht mal das Spiel durchspielen. Hatte sie bereits nachdem ich 3 Bosse besiegt hatte.
Ansonsten war es durchwegs unterhaltsam.
Hatte vor geraumer Zeit noch mal die Wario Land Serie komplett durchgespielt und sehe Wario Land 4 als Abschluss an. ("Shake it" kann ich absolut nicht ab und will ich nie wieder spielen.) Wario Land 2 und der Virtual Boy Titel hatte ich davon bisher noch nicht gespielt, waren aber 2 wirklich sehr formidable Titel.
Dennoch kommt für mich nichts aus der Reihe an dieses Spiel ran, ich weiß dass der Titel sehr zwiespältig gesehen wird weil es vom Umfang der Kürzeste ist (mal ausgenommen dem Virtual Boy Titel, den eh kaum ne Sau gespielt hat) aber in puncto Leveldesign, Steuerung und Grafik, sowie äußerst obskuren Humor hat der Titel für mich die Nase vorn und bietet das für sich genommen stimmigste und rundeste Erlebnis.
Die Entwicklung der Reihe finde ich dahingehend sehr spannend. Während Wario Land 1 noch versucht hat ein alternatives Super Mario Bros. zu sein, mit einem etwas höheren Fokus auf Erkundung und Sammelei, sind die nachfolgenden Ableger mehr oder weniger sowas wie "Rätsel-Plattformer" man kann in diesen Spielen nicht sterben, dafür beinhalten die Spiele aber auch keine Fallen wie bodenlose Löcher, bei Treffern wird Wario entweder zurückgestoßen und verliert ein paar Münzen, die man zum freischalten von Extras benötigt oder er bekommt eine von mehreren Zustandsveränderungen, welche seine Steuerung und Eigenschaften beeinflussen. Während es häufig dazu genutzt wird den Spieler zu "nerven" bzw bei Treffern durch "downtimes" zu bestrafen, werden diese Zustandsveränderungen gerade im späteren Spielverlauf genutzt um Rätsel zu lösen. Schon Wario Land 2 war ein umfangreiches Spiel mit einer Story die verschiedene Abzweigungen mit Enden und Geheimlevel geboten hat. Wario Land 3 hat den Schritt weitergeführt und Warios Movesetpalette freischaltbar gemacht. Eine große Weltkarte in der man nach und nach neue Level freischaltet, jedes Level ist dabei selbst ein winziges "Metroidvania" Level. Zu jeden muss man insgesamt 4x backtracken indem man durch Schätze neue Fähigkeiten erhält oder die Levelumgebung verändert. Mit 25 dieser Level und insgesamt 100 Schätzen war dieses Spiel ein regelrechtes Tier von nem Spiel für damalige Verhältnisse.
Wario Land 4 hingegen wagt tatsächlich einen Schritt zurück und kombiniert das später sehr rätsellastige Gameplay mit dem klassischen Plattformer-Level-Design aus den ersten beiden Spielen. (also Wario Land 1 und Wario Land Virtual Boy)
So gibt es wieder eine Lebensanzeige, man kann als Wario wieder K.O gehen. Die Level selbst sind sehr viel offener aufgebaut. Ziel ist es 4 Fragmente pro Level zu sammeln um die Bosstür am Ende einer Welt zu öffnen. (insgesamt gibt es 4 Welten mit 4 Leveln und 1 Boss am Ende, die man in beliebiger Reihenfolge angehen kann. Dazu das obligatorische Endlevel und Endboss) sowie einen "Schlüsselgeist" zu finden der die Tür in das nächste (reguläre) Level öffnet.
Obwohl die Level in dem Welten bestimmten Themen zugeordnet sind, ist das Design von jedes von Ihnen jedes Mal von Hand neu gemacht. Kein Setting gleicht dem anderen, jedes hat unterschiedliche Musik und einen komplett anderen Fokus. Wie kleine Gemälde. (was übrigens zweideutig ist)
Mit der Struktur der Level wird sehr häufig herumexperimentiert, sie sind mal mehr und mal weniger linear, in der Regel kommt man ohne gründliches Erkunden jedoch nicht weit. (besonders wenn man den schwierigen Schwierigkeitsgrad wählt, wo die Collectibles besser versteckt sind)
Das alleine wäre jetzt schon mal etwas, was ich von jedem guten Plattfomer erwarten würde, aber nicht der Grund warum mir dieser Teil am besten gefällt. Die absolut geniale Idee die das Spiel für mich noch mal besonders stark hervorhebt ist der Countdown. Der Anfang eines jeden Levels ist auch das Ziel, um das Level jedoch wieder verlassen zu können muss man einen Schalter drücken der häufig am Ende eines Level platziert ist. Sobald das geschehen ist. Ändert sich die Musik schlagartig zu einen treibenden Stück was Hektik erzeugt. Der Bildschirm färbt sich in unterschiedliche Lichter und wabbert herum ein riesiger Timer zählt herunter. Man muss innerhalb der angezeigten Zeit wieder den Anfang des Levels erreichen. Der Clue ist, es aktivieren sich durch Bestätigen des Schalters auch bestimmte Blöcke, diese Blöcke können alte Wege versperren und neue öffnen. So wird das Backtracking dazu genutzt um in altbekannten Orten neue Szenarien zu erzeugen oder ganz mit der Erwartung des Spielers zu spielen. Die Zeit selbst ist dabei nich mal so wichtig, da man in der Regel immer genügend zur Verfügung hat. Es ist das Gefühl nicht zu wissen ob die Zeit auseicht die den Spieler die Schweißperlen in die Stirn treiben, besonders wenn man versucht den Highscore von 10000 Gold zu erreichen. Man hat eben selten wirklich alles gesammelt nachdem man den Countdown betätigt hat und muss hoffen dass der Rest innerhalb des Countdowns zu finden ist. Dass man dabei nur 1 Leben hat um das Level zu schaffen, trägt dazu bei dass man sich keine Fauxpässe leisten kann und wirklich gründlich und vorsichtig spielt. Gerade da ist der Countdown etwas, was den Spieler völlig unerwartet aus der Komfortzone holt und schnelles, effizientes Spielen in den Vordergrund rückt. Ab und an passiert es dass man den Timer im nächsten Screen automatisch aktiviert weil man irgendwo runterfallen musste wo man ihn nicht sieht, das ist zwar verdammt fies, aber auch irgendwo so beabsichtigt.
Ansonsten wäre noch der Stil des Spiels zu erwähnen, hier frage ich mich wirklich ob noch die selben Leute an Bord waren, wie in den anderen Wario Spielen, dieser ist völlig eigen, bietet sehr ausgeflippte teils völlig obskure und verzerrte Musik, aber auch lyrische gesungene Stücke mit Ukulelen eingespielt. Die Bosse haben häufig Nightmare Fuel Charakter mit teils völlig überzogenen Grimassen, insbesondere der letzte Boss, welcher nach jeden Angriff sein Gesicht in völlig zufällige, übertrieben gezeichnete Emotionen ändert sei da genannt. Man kann als nebenbei Collectible Audio-CDs sammeln, die statt der Musik im Spiel aus irgendwelche merkwürdig aneinandergereihten Geräuschen bestehen, manche davon sollen wohl eine Geschichte erzählen. So besteht eine CD nur aus Fliegen Soundgeräuschen und sowas wie einer Fliegenklatsche sowie Atemgeräusche. Am Ende hört man ein Fallgeräusch sowie ein Aufprall. Wenn ich das richtig gedeutet habe, jagt ein Mann einer Fliege hinterher, lehnt sich völlig erschöpft am Balkon, sieht seine Gelegenheit, die Fliege doch noch zu erwischen, während sie vom Balkon fliegt, klatscht, erwischt die Fliege, fällt vom Balkon... Grandios.
09.04.2020, 17:17
Knuckles
DOOM Eternal (EU Xbox One)
Obwohl es schon einige DOOM-Teile gibt, habe ich noch nie einen davon durchgespielt bzw. mehr als das erste Level davon gesehen. Mit DOOM Eternal hat sich das nun geändert, da ich das Game nun heute Nacht endlich beendet habe und ich muss sagen, dass das echt Arbeit war. Normalerweise erwartet man gerade bei DOOM viel Gewalt und Geballer, aber tatsächlich muss man hier bei nahezu jedem Gegner mit einer gewissen Taktik vorgehen, sonst hat man schon verloren. Dementsprechend hatte ich bei manchen Gegnern - besonders beim Marauder - so meine Probleme. Die Story des Spiels ist für den Arsch und nicht nennenswert, aber der Rest war echt geil gemacht und die ganzen Levels boten verdammt viel Abwechslung. Manche Leute haben die Sprungpassagen kritisiert und tatsächlich können die manchmal nerven, aber ich fand das eigentlich oft ziemlich cool gemacht. Da haben mich manche der Massenfights mit gebufften Gegnern oder die fetten Gegner wie der Tyrant oder der Baron of Hell mehr genervt. Trotz allem hat das Spiel aber doch sehr viel Spaß gemacht und vielleicht sollte ich mich doch nochmal an DOOM (2016) wagen.
09.04.2020, 22:28
N_snake
Doom Eternal, Xbox One X, ca. 15 Stunden
Doom Eternal ist aus meiner Sicht der brilliante Nachfolger zu einem der besten Ego Shooter der letzten Dekade.
Grafisch eine Wucht. Soundtechnisch eine absolute Wucht. Schnell. Anspruchsvoll. Geniale Waffen. Und schönes, klassisches Leveldesign.
Was ich aber nicht akzeptieren kann, ist die verpflichtende Anmeldung über einen Bethesda Account, sobald man eine Online Verbindung eingerichtet hat. Dass das in keinem einzigen Review erwähnt wurde und auch auf Ansprache in Kommentarfunktionen nicht das warum wieso weshalb erläutert wurde, lässt mich ganz stark vermuten, dass da ein Maulkorb von Bethesda verpasst wurde und zwar flächendeckend. Das Thema ist ja auch nicht das erste Mal auf den Plan getreten.
Eine Schande. Und heuchlerisch, dass optionale Lootboxen zu Punkteabzug führen, aber eine verpflichtende Accountverknüpfung bei einer Singleplayer Kampagne billigend geduldet wird.
Für meine kleine, irrelevante Bewertung gibt das einen Abzug von 10%.
Wertung: 8,3/10
Resident Evil 3, Xbox One X, ca. 7 Stunden
Nichts erwartet und gut unterhalten worden.
Für mich sah das Teil seit dem ersten Trailer nach einer anspruchsloseren, schnelleren und actionreicheren Fortsetzung vom 2019er Teil 2 aus. Was basierend auf der Vorlage auch Sinn macht.
Ich habe im ersten Durchlauf das Spiel mit allen Gegenständen durchgespielt und versucht jeden Raum zu untersuchen und alles einzusammeln. Bis auf eine Gürteltasche und eine Magnum-Verbesserung, die wohl beide endgültig verpassbar sind, ist mir das auch gelungen. Daher fand ich die Spielzeit auch vollkommen in Ordnung, länger hätte ich auf das Spiel ohnehin keine Lust gehabt.
Daher hat Capcom an der Stelle viel richtig gemacht: Resident Evil 3 ist wie ein guter Burger: Macht recht schnell satt ohne nachhaltig sättigend zu sein, man weiß, dass man auch nichts Hochwertiges gegessen hat aber ab und zu hat man einfach Heißhunger drauf.
Ob einem das Spiel 60 Euro wert ist, muss jeder für sich unterscheiden.
Zuletzt habe ich Crash auf der PSX als kleiner Futzemann gespielt.
Das Remake fühlt sich für mich subjektiv genau so an (ich weiß, Steuerung wurde im direkten Vergleich verändert) und fängt den Stil der Original authentisch ein und sieht dennoch grandios aus.
Das Leveldesign finde ich nach wie vor spaßig und kurzweilig, auch wenn der erste Crash natürlich nicht mehr mit aktuellen Referenztiteln wie Donkey Kong Country Tropical Freeze mithalten kann.
Aber es ist immer noch ein recht forderndes, schnelles und (nach einiger Eingewöhnungszeit) präzises Jump and Run, das manchmal ein wenig unter der Perspektive leidet und so für den ein oder anderen unnötigen / unfairen Tod sorgt.
Habe es eigentlich nur kurz anspielen wollen gestern, weil ich noch auf Final Fantasy VII warten musste aber habe es in zwei Sessions durchgespielt. Jetzt bin ich richtig heiß auf die beiden Nachfolger, die ich dieses Jahr auch noch angehen werde.
Wertung 8,5/10
10.04.2020, 08:36
Mondlichtung
What remains of Edith Finch
Das Spiel wurde sehr gelobt für seine Story und Athmosphäre, zu Recht wie ich finde. Die 2 1/2 Stunden waren sehr spannend und emotional. Toll wie die Entwickler die Geschichten in kleine Spiele verpackt haben. War eine tolle Erfahrung!
Indie April: 4 Spiele abgeschlossen
10.04.2020, 08:52
Liferipper
Zitat:
Was ich aber nicht akzeptieren kann, ist die verpflichtende Anmeldung über einen Bethesda Account, sobald man eine Online Verbindung eingerichtet hat. Dass das in keinem einzigen Review erwähnt wurde und auch auf Ansprache in Kommentarfunktionen nicht das warum wieso weshalb erläutert wurde, lässt mich ganz stark vermuten, dass da ein Maulkorb von Bethesda verpasst wurde und zwar flächendeckend. Das Thema ist ja auch nicht das erste Mal auf den Plan getreten.
Eine Schande. Und heuchlerisch, dass optionale Lootboxen zu Punkteabzug führen, aber eine verpflichtende Accountverknüpfung bei einer Singleplayer Kampagne billigend geduldet wird.
Auch wenn es traurig ist das sagen zu müssen: Das das keiner erwähnt hat, liegt vermutlich weniger an einem Maulkorb als vielmehr daran, dass eine Accountbindung heutzutage einfach nichts erwähnenswertes mehr darstellt. (Ist auf dem PC zwar verbreiteter, aber warum sollten Konsolen sowas nicht nachahmen? Bei Spielen, die erst mit der Zeit fertiggepatcht werden war es schließlich auch so...)
Der Aufschrei, als Mircosoft bei der Einführung der XBONE ganz stolz ihr DRM-System präsentiert hat, war wohl doch nicht laut genug...
10.04.2020, 09:26
Surface Dweller
Zitat:
Zitat von N_snake
Eine Schande. Und heuchlerisch, dass optionale Lootboxen zu Punkteabzug führen, aber eine verpflichtende Accountverknüpfung bei einer Singleplayer Kampagne billigend geduldet wird.
Ach wo. Ich habe es mir längst angewöhnt, Spiele die ich gekauft habe zu cracken und spiele auch alles wenn's geht am PC (<3 an alle die meinen, dass das gegen die Terms verstößt: ihr seid die gleichen die Angst davor haben "void your warranty"-Sticker zu entfernen wenn ihr euen Toaster reparieren wollt). Durch den Download von Cracks unterstütze ich allerdings Leute, die sich das ziehen ohne dafür zu bezahlen (tut leid aber ich habe keine Wahl). Schuld ist allerdings der eine Typ vom Management der meint, Online-Registrierungspflicht wäre ein effektives Mittel gegen entgeltlose Verwendung und dich im wesentlichen als Milchkuh betrachtet.
10.04.2020, 10:38
N_snake
Zitat:
Zitat von Surface Dweller
Ach wo. Ich habe es mir längst angewöhnt, Spiele die ich gekauft habe zu cracken und spiele auch alles wenn's geht am PC (<3 an alle die meinen, dass das gegen die Terms verstößt: ihr seid die gleichen die Angst davor haben "void your warranty"-Sticker zu entfernen wenn ihr euen Toaster reparieren wollt). Durch den Download von Cracks unterstütze ich allerdings Leute, die sich das ziehen ohne dafür zu bezahlen (tut leid aber ich habe keine Wahl). Schuld ist allerdings der eine Typ vom Management der meint, Online-Registrierungspflicht wäre ein effektives Mittel gegen entgeltlose Verwendung und dich im wesentlichen als Milchkuh betrachtet.
Kann ich bitte die 15 Sekunden Lebenszeit wiederhaben, die ich damit verschwendet habe diesen Schund durchzulesen?
Ich glaube ich hab über 10 Versuche für dieses Spiel gebraucht, jedesmal nach 2-3h gescheitert, weil ich einfach nie damit warm wurde. Der Nachfolger ist für mich ein Meisterwerk, aber mit diesem Teil tat ich mich sooo schwer. Doch Orpheus Review u. Berichte darüber ließen mich immer wieder das Spiel neu installieren (an dieser Stelle 100 Peitschenhiebe für dich ^^) und diesmal habe ich es über das auswendig gelernte Anfangsgebiet geschafft. Das Kampfsystem mit seinen Skills, die Grafik, die Story, die Begleiter ... all das ist im zweiten Teil besser. Schlussendlich hat es sich sehr gelohnt, sehe es aber trotzdem eine Stufe unter DOS 2. Größte Kritikpunkt ist für mich das letzte Dungeon bzw. der Eingang davor. So viele scheiß Rätsel, die mich viele Nerven und Zeit auf YouTube gekostet haben. Larian übertreibt es mit solchen Passagen, war im Nachfolger auch nicht anders. Alles in ein gutes CRPG, was ich jedem Fan weiter empfehlen kann.
12.04.2020, 15:11
Mondlichtung
Ghoul Boy
Ein 2D Action Plattformer im 8-Bit Look. Hat mir an sich ganz gut gefallen. Leider gab es doch einige Bugs im Spiel, wie z.B. Gegner die in der Wand stecken bleiben oder einfach nichts mehr machen, oder die Positionsänderungen der Zahlen im HUD. Die Endgegner hätten auch etwas kreativer von ihrem Movement sein können. Anfangs war die Tastenbelegung sehr ungewohnt da man mit O springt und mit X schlägt.
Aber für einen Preis von 4,99 € wird man für drei Stunden gut unterhalten. Die Platin Trophäe war auch nicht schwer zu bekommen.
Indie April: 5 Spiele abgeschlossen
13.04.2020, 01:17
Knuckles
Teenage Mutant Ninja Turtles (Arcade)
Hierbei handelt es sich um das Spiel aus dem Jahr 1989, welches auch einen Re-Release auf der Xbox360 vor 13 Jahre erhalten hat (inzwischen aber schon seit 9 Jahren nicht mehr erhältlich ist). Wenn ich mir meine Achievements so anschaue, habe ich das Spiel scheinbar 2010 gespielt und ein paar Achievements erhalten. Problem ist nur, dass das bei mir scheinbar NULL hängen geblieben ist, denn als ich es gestern durchgespielt habe, war für mich irgendwie alles neu. Das Spiel selbst ist bockschwer gewesen, aber für ein so altes Spiel war es richtig gut und auch schön animiert. Hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Und wenn ich schon dabei war...
Teenage Mutant Ninja Turtles: Turtles in Time (Arcade)
... habe ich auch den Nachfolger dazu gleich durchgespielt. Ich weiß nicht wie oft ich in meinem Leben die SNES-Fassung von Teenage Mutant Ninja Turtles: Turtles in Time durchgespielt habe, aber in den letzten 20 - 25 Jahren dürfte es bestimmt um die 100x gewesen sein. Es ist einfach das perfekte Spiel für zwischendurch. Da ich die SNES-Fassung dadurch auswendig kenne, waren die Änderungen gegenüber de Arcade-Original verdammt interessant. Die Arcade-Fassung läuft wunderbar flüssig, die Animationen sind toll und der Sound glasklar (so dass ich auch endlich mal alles verstanden habe, was die Turtles so von sich gegeben haben). Es war auch cool Gegner zu verprügeln, die es nie in die Umsetzung geschafft haben, Gegner die sich in den Kämpfen komplett anders verhalten haben oder durch andere Gegner ausgetauscht wurden. War auf jeden Fall cool zu sehen, worauf eines meiner Lieblingsspiele basierte. Zwar hatte ich mir auch Teenage Mutant Ninja Turtles: Turtles in Time Re-Shelled auf der Xbox360 geholt und durchgespielt (vor vielen vielen Jahren), aber die Fassung war - obwohl sie auf dem Arcade-Original basiert - so verdammt schlecht. Ich habe diese Remake komplett aus meinem Gedächtnis gestrichen.
Progear (Arcade)
Keine Ahnung, wie ich eigentlich auf dieses Spiel gekommen bin... Progear ist ein "sidescrolling shooter" von CAVE und wurde 2001 leider nur im Arcade veröffentlicht (ist aber auch auf dem Capcom Home Arcade-Stick drauf). Wie es bei CAVE in den letzten 20 Jahren der Fall war, handelt es sich hier mehr um ein Bullet Hell-Shooter, nur dass man nicht von unten nach oben fliegt, sondern wie bei R-Type von links nach rechts. Und wie es sich für Spiele dieser Art gehört, habe ich absolut keinen Plan vom Score-System gehabt und dadurch viele viele Leben gelassen und dadurch wohl auf viele viele Punkte verloren. Spaß hat das Spiel dennoch gemacht, denn durch das Setting wirke es doch sehr interessant. Für eine kurze Runde zwischendurch ist das Spiel mit seinen fünf Stages auf jeden Fall zu empfehlen.
13.04.2020, 12:19
Klunky
Shovel Knight: King of Cards
Der letzte der 3 großen DLC's die als Kickstarter Meilenstein Rewards damals erreicht wurden. Ich glaube niemand hätte zu Träumen gewagt dass Spectre of Torment und King of Cards so aufwändig werden, dass sie als völlig eigenständige Nachfolger für sich betrachtet werden können. Nachdem Spectre of Torment mich schon umgehauen hat, hat mich King of Cards komplett überwältigt mit der bisher größten Kampagne die mich fast 16 Stunden beschäftigt hat. (und beides ist für Besitzer des Spiels komplett kostenlos) Und wenn das noch nicht genug war hat man obendrein noch nen Smash Bros Verschnitt mit den Namen "Shovel Knight Showdown" rausgehauen, der tatsächlich sehr kurzweilig ist und sich auf das fokussiert was ältere Fighting Games so interessant gemacht hat. Das Spiel hat einen Haufen unlockables und diese freizuschalten und zu sehen wie das Spiel langsam vielfältiger wird macht einen Heidenspaß.
Rein vom Spielspaß hat mit King of Cards sogar noch mal ein Stück besser gefallen als Spectre of Torment was vor allem an der Vielfalt des Gameplays liegt. Statt Mega Man große Stages mit einem Boss am Ende hat man hier eher einen Super Mario Bros. 3 Ansatz gewählt. Insgesamt bewegt man sich auf eine 4-teilige Weltkarte und springt dort von Location zu Location, da es mehrere Wege gibt muss man nicht alle bewältigen. Die Level sind kürzer ausgefallen und konzentrieren sich mariotypisch auf bestimmte Gimmicks manche schon etwas älter, manche schon etwas neuer. Durch die neue Spielmechanik die mit King Knight als spielbaren Charakter zum tragen kommt spielt sich aber alles wieder ein bisschen anders als in den anderen Kampagnen. Obwohl die Level kürzer sind gibt es gleichzeitig viel mehr von denen, teilweise gibt es sogar neue Settings, wie z.B den Appfisch Teich oder was Berg-mäßiges.
Eine andere Neuerung ist das Namensgebende Kartenspiel, man kann über das Spielt verteilt fast 200 Karten sammeln und tritt dann gegen Kontrahenten in speziellen "Tjost-Häusern" oder auf seiner Basis in Kartenspielen an. Dabei haben die Karten Richtungen am Rand der Karte mit denen man sie auf einem Spielbrett variabler Größe hin und her schieben kann. Zufällig verteilt auf dem Brett sind Edelsteine. Sind alle freien Felder befüllt und mehr Edelsteine besetzt als der Kontrahent hat, hat man gewonnen. Das Regelwerk ist originell, steigt an Komplexität und ist einfach kurzweilig. Ich hatte sehr viel Spaß am Tjost. Zwar ist dieses Minispiel fast komplett optional aber wichtig um viele Bonis im Spiel zu sammeln. Es gibt sogar einen Secret Boss. Von all den Spielen ist das vielleicht das abenteuerlichste mit einem Haufen Extras.
Bezüglich der Story wollte ich zum Ende auch noch mal kurz sagen:
Wer jetzt noch nicht Shovel Knight geholt hat den steht mit Treasure Trove ein wahres Umfangsmonster bevor, es gibt wohl kaum ein Indie Plattformer aus dem man derweil so viel Spielzeit rauskitzeln kann.
Achja noch mal Kudos an Yach Club Games, dass sie das durchgezogen haben die WiiU Version bis zum Ende zu supporten und sogar nach wie vor die Technologie der Konsole genutzt haben um die Interfaces angenehmer zu gestalten, das ist absolut keine Selbstverständlichkeit.
14.04.2020, 08:15
N_snake
Zitat:
Zitat von Klunky
Shovel Knight: King of Cards
...
Lustigerweise sind zwei wesentliche Punkte, die Du nennst, genau die Gründe, warum ich bisher keinen DLC von Shovel Knight angefasst habe:
Andere Spielweise und Spielzeit.
Irgendwie habe ich nicht die Muße, von dem Gelernten in Shovel Knight umzudenken und so wesentlich andere Mechaniken wie in Spectre Knight und Plague Knight zu erlernen (vom letzteren turnt mich das Gameplay in Videos immer extrem ab, es sieht sehr mühselig und "langsam" aus).
Auch eine so ausufernde Spielzeit wünsche ich mir von einem Indie Jump and Run eigentlich nicht. Manchmal (oft) bin ich inzwischen froh um kompakte Spielzeiten, damit ich einfach mehrere Spiele pro Jahr erleben kann.
Da fällt es mir dann schwer, mich 16 Stunden auf einen Retro-Jumper einzulassen.
Werde dem Spiel aber vllt. nochmal eine Chance geben (das originale Shovel Knight liebe ich), wenn ich es ohnehin aus Sammler-Gründen irgendwann nochmal in mein Switch Portfolio aufnehme.
Wirklich interessieren hingegen würde mich ein "Super Shovel Knight" als Fortsetzung - also quasi eine Fortsetzung im Super Nintendo Stil.
14.04.2020, 15:23
Klunky
Zitat:
Zitat von N_snake
Lustigerweise sind zwei wesentliche Punkte, die Du nennst, genau die Gründe, warum ich bisher keinen DLC von Shovel Knight angefasst habe:
Andere Spielweise und Spielzeit.
Irgendwie habe ich nicht die Muße, von dem Gelernten in Shovel Knight umzudenken und so wesentlich andere Mechaniken wie in Spectre Knight und Plague Knight zu erlernen (vom letzteren turnt mich das Gameplay in Videos immer extrem ab, es sieht sehr mühselig und "langsam" aus).
Im Kern bleiben die Spiele immer noch dasselbe, also sie fügen sich schon sehr gut in das Gesamtbild ein. Es ist ein bisschen wie früher mit Kampagnen in Echtzeit-Strategiespielen, wenn man nachfolgend die andere Fraktion zu Gesicht bekommt und dann mit deren gameplayspezifischen Eigenheiten konfrontiert wird.
Während "Shovel of Hope" (so haben sie nachträglich die Shovel Knight "Episode" genannt) und "Plague of Shadows" noch sehr Mega Man artig waren, ist in den anderen beiden Kampagnen das Plattforming deutlich dominanter vertreten. Stellenweise weißt das Leveldesign schon Ori und Celeste Qualitäten auf, weil jeder Screen darauf zugeschnitten wurde, dass man sie mit einer Verkettung der besonderen Aktionen der Spielcharaktere löst. Tatsächlich wirken die Level dadurch etwas eingeschränkter, weil sie speziell für das Moveset der Charaktere angefertigt wurden, was die Relikte im Spiel, statt wie nützliche "Sub-Weapons" schon eher wie Schummeltems wirken lässt. Weil man mit vielen davon die maßgeschneiderte Levelmechaniken aushebelt.
Dazu muss man sagen dass "Plague of Shadow" und "Shovel of Hope" sehr ähnlich sind, die Story ist unterschiedlich, aber die Level wurden nur sehr leicht angepasst und haben hier und da mal ein paar neue Bonus-Sektionen bekommen im Großen und Ganzen hat man aber eine recht ähnliche Erfahrung, was in deiner Situation vielleicht gar nicht so schlecht ist, wenn man nach Jahren irgendwann mal vor hat die 3 anderen Episoden noch mal durchzunehmen, dann kann man Shovel of Hope auslassen bekommt aber trotzdem irgendwo noch was Neues.
Zu der Spielzeit in "King of Cards" muss ich noch hinzufügen dass es meine persönliche Zeit ist. Ich habe sehr viel Zeit mit dem Kartenspiel verbracht, welches fast komplett optional ist. Außerdem habe ich jedes Level mitgenommen was nur irgendwo möglich ist. Die Weltkarte ist mit vielen Abkürzungen ausgelegt dass man Level in Super Mario Manier überspringen kann, bzw sich alternativen Leveln widmet. So kann man die Spielzeit wahlweise auch auf 3-4 Stunden verkürzen. Aber ich denke mal die Devise für dich da: "wenn schon, denn schon" lauten. (verständlicherweise)
Spectre of Torment wiederum ist ungefähr genau so lang wie Shovel Knight und kommt auch ohne zu viel Brimbamborium aus, es fühlt sich mangels Weltkarte weniger wie ein Abenteuer an, bietet aber mitunter noch das rundeste und längenloseste Erlebnis. Ich glaube wenn ich die Reihe in x Jahren noch mal spielen werde, würde ich mit Spectre of Torment anfangen. Von der Qualität her sehe ich King of Cards und Spectre of Torment auf jeden Fall über die Hauptkampagne, bin aber auch allgemein ein größerer Fan von Plattforming statt Kämpfe.
15.04.2020, 19:38
Mondlichtung
Gunlord X (PS4)
Theoretisch hätte man das Spiel auch Turrican X nennen können. Wie im Orginal kann man mehrere Waffen einsammeln und upgraden, man hat Smartbombs, einen 360 Strahler und kann sich ein eine Kugel verwandeln die Bomben legt. Die Level waren teils recht knackig und gingen auch mal bis zu 25 Minuten. Mit einem etwas vorsichtigeren Spielstil kommt doch gut voran. In fast jedem Level gab es dazu noch einen Bossgegner, die echt cool designt gewesen sind. Hat mir richtig Spaß gemacht.
Indie April: 6 Spiele abgeschlossen
17.04.2020, 09:20
Klunky
Journey
Der Kritikerliebling schlechthin. Ich habe diese Corona stay at home Aktion genutzt um mal herauszufinden was so toll an dem Spiel sein soll.
Für das was das Spiel ist, kann man es eigentlich auch kaum kritisieren. Von der audiovisuellen Gestaltung ist es großartig, obwohl ich festgestellt habe dass ich verdammt viele dieser minimalistischen Songs schon in unzähligen Youtube Videos gehört habe, besonders das Intro. Es könnte so ziemlicher jeder x-beliebige Screenshot ein super Wallpaper abgeben, am besten fand ich die Stelle wo die Umgebung in der Dämmerung eingehüllt ist, die Perspektive sich aus der Seitenansicht ändert, während man mit hohen Tempo durch so eine Tempelanlage gleitet, alles fing an so bronzefarben zu schimmern, verdammt surreal.
Dahingehend hatte über die Spielzeit auch immer das Gefühl sowas ein ein Blockbuster zu spielen, wobei das auch sicher daran liegt dass man schon so viel darüber gehört habe.
Es war auch stellenweise gameyiger als ich gedacht habe, so ist das Spiel in mehrere Abschnitte unterteilt wie Level, kann man irgendwelche Glitzerteilchen finden mit dem man seinen Avatar upgraded, und am Ende eines Levels steht wie viele man gefunden hat. Den Achievments nach zu beurteilen kann man wohl auch mehr in dem Spiel entdecken als es auf den ersten Blick scheint. Gibt sogar irgendnen Outfit zum freischalten.
Am besten hat mir das Spiel gefallen wenn man sich viel bewegen und schweben konnte, das hat sich häufig sehr gut angefühlt, dahingehend haben mich die langsamen Passagen, besonders bei der Schneepassage zum Schluss eher genervt. Demnach muss ich zugeben obwohl ich das Spiel sehr schön fand, hat es mich emotional nicht so wirklich gepackt. Die Story ist kryptisch aber erscheint mir simpel, der Grund warum man den Berg erklimmt ist mir (vermutlich) zu esoterisch, im Prinzip weiß man es doch selbst nicht, man geht da nur hin weil der Berg geframed wurde. Dieses "ow my gawd, der Spieler geht von selbst zum Berg obwohl es ihn niemals gesagt wurde!!" empfinde ich als überhaupt nicht speziell, es ist nicht so als hätte man irgendwelche anderen Möglichkeiten, bewegt man sich zu weit aus dem Bildschirm wird man zurück gepushed.
Für ne Reise ist mir das Spiel auch einfach viel zu kurz, es gibt nichts zu dem man wirklich eine emotionale Bindung aufbaut, die Online-Partner die ich hatte, gingen mir mehr eher auf die Eier mit ihrem ständigen atmosphäre zerstörenden rumgeblinke. Es ist cool dass man zu zweit schneller vorankommt, aber ich war froh als sich der Partner mit dem ich am längsten zusammen war ausgelogged hat. Demnach kam bei mir auch nicht das Gefühl an, irgendwie Zuneigung zu einem komplett Fremden zu empfinden und Angst zu haben mich zu trennen. Quasi diese einmaligen Augenblicke einmal und nie wieder. Da ich schon ungefähr wusste wie das alles technisch funktioniert war mir das schnurzpiep egal.
Ich könnte mir vorstellen dass es eines dieser Erlebnisse ist, die mir besser gefallen hätten, hätte ich nicht schon so viel darüber gehört. Man kann diesen Hype um das Spiel drumrum eben sehr schwer ausblenden. Der Aufwand der darin gesteckt wurde ist jedoch einfach zu intensiv als dass ich das Spiel für das was es ist als schlecht betrachten würde, im Gegenteil das was es macht, macht es perfekt , nur bezweifle ich dass es ein Spiel für jeder Mann ist, das ist wieder mal bezeichnend für die heutige Review Kultur bei kurzen artsy fartsy Erlebnissen, die dem Spieler wenig Aufwand beim Spielen bereiten Höchstwertungen zu zucken. Denn seien wir doch mal ganz ehrlich. Die meisten Leute zocken es einmal, denken "OOOOH WIE SCHÖN!" und rühren es dann nie wieder an. Evtl zeigen sie es noch ihren Lebensgefährten um zu beweisen wie künstlerisch kultiviert Videospiele doch seien. (und sie selbst, weil sie sowas spielen)
Da finde ich die media-coverage zu dem Titel viel zu wenig differenziert.
Dementsprechend irgendwie scheisse, dass daraus für mich so ein Meta-Erlebnis wurde und ich mehrmals beim Spielen über den Stand dieses Spiels im Mainstream nachgedacht habe, als über das Spiel an sich.
17.04.2020, 21:20
Narcissu
Es ist ein Problem, das eigentlich von beiden Seiten ziemlich kindisch ist. Während manche das Gefühl haben, dass sie ein Spiel "aus Respekt" gut finden oder zumindest so tun müssen, sind andere nicht in der Lage, sich einzugestehen, dass sie einfach nicht die Zielgruppe sind und müssen auf Teufel komm raus irgendwelche Kritikpunkte finden, um die Sache für ihr Ego zu untermauern. Journey ist da aktuell vielleicht sogar das beste Beispiel für. Das Spiel hat natürlich recht einseitig sehr gute Kritiken bekommen, aber in Kommentarspalten auf irgendwelchen Websites wird auch sehr oft abfällig darüber geredet – vielleicht auch gerade deshalb. Sehr viele Leute scheinen leider nicht in der Lage zu sein, einen anderen Blickwinkel als den eigenen einzunehmen – oder wollen es schlichtweg nicht.
18.04.2020, 18:09
Ὀρφεύς
Zitat:
Zitat von Rusk
Divinity: Original Sin - Enhanced Edition (PC)
Ich glaube ich hab über 10 Versuche für dieses Spiel gebraucht, jedesmal nach 2-3h gescheitert, weil ich einfach nie damit warm wurde. Der Nachfolger ist für mich ein Meisterwerk, aber mit diesem Teil tat ich mich sooo schwer. Doch Orpheus Review u. Berichte darüber ließen mich immer wieder das Spiel neu installieren (an dieser Stelle 100 Peitschenhiebe für dich ^^) und diesmal habe ich es über das auswendig gelernte Anfangsgebiet geschafft. Das Kampfsystem mit seinen Skills, die Grafik, die Story, die Begleiter ... all das ist im zweiten Teil besser. Schlussendlich hat es sich sehr gelohnt, sehe es aber trotzdem eine Stufe unter DOS 2. Größte Kritikpunkt ist für mich das letzte Dungeon bzw. der Eingang davor. So viele scheiß Rätsel, die mich viele Nerven und Zeit auf YouTube gekostet haben. Larian übertreibt es mit solchen Passagen, war im Nachfolger auch nicht anders. Alles in ein gutes CRPG, was ich jedem Fan weiter empfehlen kann.
Geht doch! GEHT DOCH!!!
Es ist tatsächlich schwächer und der Anfang langweiliger, aber es lohnt sich so sehr.
Und so umfangreich der Weg zum Enddungeon + eben dieser auch sein mag, all die Rätsel waren für mich eine dankbare Alternative zu immer einfacheren Dungeons, wo man sich bloß durchkloppen muss.
Finde den sogar eine ordentliche Ecke gelungener als der aus Teil 2.
Dante's Inferno - 6:26:03 Std.
Ein zweiter Run nach 10 Jahren und hat nichts von seiner Faszination eingebüßt.
Für mich nach wie vor einer der besten Genrevertretern seiner Zeit.
Die Umsetzung der 9 Kreise der Hölle kann man kaum besser umsetzten und wäre ein Remake und/oder eine Fortsetzung wünschenswert.
Wollte mehr Resident Evil und habe einen chinesischen Resident Evil Klon bekommen.
Wirklich, Heaven Dust ist komplett identisch zum ersten Ausflug ins Herrenhaus und hat nur geringfügige Abänderungen erfahren.
Keine eigenen Ideen und dafür sogar von allem weniger.
Doch handelt es sich um ein Klon eines hervorragenden Games und das macht Heaven Dust zu einem netten Abenteuer.
Keineswegs ein schlechtes Spiel und für ein paar Stunden nett, nur mehr sollte man nicht erwarten.
Pikuniku - 4 Std.
Nie von gehört und war gestern im Angebot.
Joa, bescheuerter kann ein Spiel kaum sein.
Ihr glaubt mir nicht?
26.04.2020 - Mega Man
Was für ein Haufen Scheiße, sorry. Nostalgie und Kultstatus hin oder her, der Auftakt der Serie ist rückblickend ganz schön in die Hose gegangen. Die Steuerung suckt und die Bosse sind zusammengeschusterter Datenmüll. Musik ist okay.
26.04.2020 - Mega Man 2
In vielerlei Hinsicht besser als Teil 1, aber auch hier ist die Steuerung ziemlich ätzend und der Treffer-Knockback ist INSANE. Ich mochte es trotzdem und schäme mich nicht, die Rückspulfunktion der Anniversary-Collection benutzt zu haben. :A Außerdem top Musik.
26.04.2020 - Mega Man 3
Kommt sehr nah an die Qualität von Teil 2 ran. Außerdem ist die Steuerung besser, aber das Spiel nervt, nachdem man die acht Bosse erledigt hat und diese Schwachsinnslevel mit den Dummbossen nochmal spielen muss. Hat mit die beste Musik (siehe Stage Select).
27.04.2020 - Mega Man 4
Vielleicht ist das im Gesamtpaket der beste der alten Teile. Steuerung ist stimmig, aber aus irgendeinem Grund sind die Bildschirmübergänge kriechend langsam und man bekommt Kopfschmerzen vom elendig langen BIEEEEEEEEEEP der sich auffüllenden Boss-Energie. Außerdem sind die Bosse ZU STARK. Musik ist spitzenmäßig.
28.04.2020 - Mega Man 5
Hier fängt die Serie an, ein wenig merkwürdig zu werden. Die Steuerung haben sie nun perfektionieren können, dafür sind die Robot Masters sehr eeeeeeh, und das Spiel ist allgemein sehr einfach. Man muss dem Spiel aber zugute halten, dass es grafisch und mechanisch extremst beeindruckend ist. Musik ist bleh, hat aber ein paar ordentliche Tracks.
28.04.2020 - Mega Man 6
Kein Plan, was hier passiert ist. "Machen wir vor dem SNES noch schnell die 6 voll, kay?" Hat mir nicht so toll gefallen, außerdem kann man plötzlich nicht mehr aus einem Slide springen. *shrug* Musik war, wie Teil 5, eine gemischte Tüte. Aber mehr Lakritz als alles andere.
29.04.2020 - Mega Man 7
Get the fuck outta here. Mega Man läuft und springt wie eine kleine Bitch. Selten so einen Stuss gespielt - hat so gar keinen Spaß gemacht. Musik war auch Kacke - mit großem K.
29.04.2020 - Mega Man 8
Nachdem ich so irritiert von Teil 7 war, hatte ich hier schon mit dem schlimmsten gerechnet. Tatsächlich war das Spiel sogar ziemlich gut. Zwar passt mir nicht, wie sehr man hieran merkt, in welche Richtung die Serie zu gehen scheint, aber insgesamt fand ich das Leveldesign gut, die Waffen waren unterhaltsam, und obwohl die Musik so gar nicht nach klassischem Mega Man klang, war sie durchweg stimmig. Wily Stage 1. Voll gut.
29.04.2020 - Mega Man 9
Glaubt man, dass das schon zwölf Jahre alt ist? Ich bin vielleicht etwas voreingenommen, weil ich das wirklich bis zum Erbrechen auf der 360 gespielt habe, aber ich halte Teil 9 für den besten Teil der Reihe. Die Bosse sind super, die Waffen haben alle einen Nutzen, es gibt keine Gimmicks, keinen Bullshit, nur ein reines Mega Man-Spiel. Ich habe das Spiel in 58:58 durchgespielt - ich denke, ich werde das niemals verlernen. Und die Musik ist *chef kiss*.
30.04.2020 - Mega Man 10
Wenn man nach reiner Spielzeit geht, müsste ich das Spiel eigentlich lieber mögen als Teil 9, aber ich glaube, ab einem gewissen Punkt in der Mr. Perfect-Challenge wurde mir das Spiel auf der 360 madig gemacht. Am Ende habe ich es zwar geschafft, das Spiel soweit zu kennen, dass ich durchspielen konnte, ohne auch nur einmal getroffen zu werden (meine Reise habe ich hier teilweise dokumentiert), aber trotzdem bin ich nie damit warm geworden. Ich mag die Stages nicht so sehr, und auch die Robot Masters waren für mich immer zu random. Ach ja. Aber die Musik ist auch geil - ich wünschte mir, man könnte die Soundtracks von 9 und 10 irgendwie verbinden und in 9 einbauen. Das Level Select Theme aus 10 ist weit besser als das aus 9, und die Menü- und Weapon Get-Tracks können gerne gegen die aus 5 getauscht werden. Oh well, anderes Thema. :D
Damit ist die Original-Reise beendet. Teil 11 hatte ich vor ein paar Monaten schon durchgespielt, daher spare ich mir das an dieser Stelle. Dazu kann ich sagen, dass das Gear-System ziemlich unnötig war.
Als nächstes versuche ich mich an den X-Teilen, und es graut mir schon vor allem, was nach X3 kommt. Ich weiß nicht, ob ich mir das wirklich antun möchte. :hehe:
30.04.2020, 11:32
Knuckles
Zitat:
Zitat von Lux
Als nächstes versuche ich mich an den X-Teilen, und es graut mir schon vor allem, was nach X3 kommt. Ich weiß nicht, ob ich mir das wirklich antun möchte. :hehe:
Ich hatte ja Mega Man X bis Mega Man X3 letztes Jahr durchgespielt und meiner Meinung nach ist X3 schon richtig schön beschissen. Die ersten beiden Teile spiele ich immer wieder gerne, aber was einem bei X3 geboten wird, war dann echt eine Frechheit. Vielleicht sollte ich mich doch irgendwann mal an X4 bis X8 setzen, da ich die bis heute nicht durchgespielt habe (hauptsächlich aus Desinteresse).
30.04.2020, 12:49
Liferipper
Zitat:
Als nächstes versuche ich mich an den X-Teilen, und es graut mir schon vor allem, was nach X3 kommt. Ich weiß nicht, ob ich mir das wirklich antun möchte.
Zitat:
Vielleicht sollte ich mich doch irgendwann mal an X4 bis X8 setzen, da ich die bis heute nicht durchgespielt habe (hauptsächlich aus Desinteresse).
Ab 4 ist Zero spielbar. 'nuff said!
01.05.2020, 20:54
Knuckles
Streets of Rage 4 (Xbox One)
Wenn SEGA in den 90ern eine Genre mit einer sehr geilen Reihe bereichert hat, dann ist es das der Scrolling Beat 'em ups, denn die Bare Knuckle- aka Streets of Rage-Reihe ist einfach grandios und der Soundtrack ist ein Traum. Umso mehr hatte ich mich über die Ankündigung von Streets of Rage 4 gefreut. Lizardcube, Guard Crush Games und Dotemu haben hier ein astreines Spiel abgeliefert, dass aber nicht ganz die Genialität der Originale erreicht. Der Grafikstil kam in der Art bereits beim Remake von Wonder Boy: The Dragon's Trap zum Einsatz, passt aber auch zu diesem Game ganz gut. Wobei es doch ungewohnt ist, wenn man die Originale immer wieder durchgespielt hat. Die Musik ist gut, aber eben nicht so gut wie in den Originalen und das obwohl erneut Yuzo Koshiro dabei war (wenn auch dieses Mal in Zusammenarbeit mit einem anderen Komponisten). Das Gesamtbild passt hier, so dass eigentlich der größte Kritikpunkt für mich die Story ist, denn die erinnert mich durch die Zwillinge an die beschissene Story von Borderlands 3 und so war ich auch bis zum Schluss nicht über diese Gegner begeistert. Da das Spiel aber einiges bietet, dass man nach und nach freischalten kann, werde ich es wohl noch oft genug zocken.
04.05.2020, 18:00
Ὀρφεύς
Habe mein langes Kleinscheiß-Wochenende erfolgreich beendet:
Call of Duty: Black Ops III - 11 Std.
Nach dem scheußlichen Call of Duty: Infinite Warfare bin ich sehr vorsichtig an weitere Teile der Reihe herangegangen. Black Ops III, sticht dennoch durch positive Kritik hervor und habe für 9,99 Euro zugeschlagen.
Nach 11 Stunden muss ich sagen: Was für ein geiler Ego-Shooter!!! Doom Eternal, hat ordentlich Konkurrenz gekriegt und war mir sicher, dass nach einem sehr schwachen 2019, kein weiterer Ego-Shooter dieses Jahr ähnlich begeistern wird.
Doch Black Ops III haut eine überaus interessante Handlung raus, die man ein Call of Duty gar nicht zutrauen mag.
Zwar bleiben die Protagonisten meist flach und kommen nicht über ihr übliches Soldaten-Ami-Gelaber hinaus, dafür stimmt der gesamte Rest.
Die Grafik ist ein Traum und kommt besonders in den surrealen Missionen zur Geltung.
Für das bisschen Geld kann ich diese Bombe von einem Ego-Shooter nur jeden Empfehlen, der auf Science-Fiction steht und spielerisch ist der Titel eh cool gemacht.
Alleine die Fähigkeiten laden zum rumprobieren ein.
Gris - 4 Std.
Puh, was soll man dazu schreiben?
Bin relativ unvorbereitet an Gris heran gegangen und hat mich in etwa so stark erwischt wie letztes Jahr das Spiel Wandersong.
Dieser zu Anfang minimalistischer Grafikstil mit einer Frau als Protagonisten, die anscheinend ihre Stimmte verloren hat, ist irgendwie was besonderes geworden.
Hat mich direkt gekriegt und wollte wissen bzw. rätseln, was es damit auf sich hat.
Dabei wird jede Szene musikalisch perfekt abgerundet und selbst spielerisch wird ein hier was geboten.
Die einzelnen Fähigkeiten bauen schön aufeinander auf und hatte nie das Gefühl man wolle bloß einen künstlerischen Eindruck hinterlassen.
Also Gris funktioniert auch als Spiel gut genug und dann das Ende, hui, war richtig gut gemacht.:A
Dear Esther - Landmark Edition - 83 Minuten.
Konnte mich überhaupt nicht abholen.
Zugegeben, die Art der Erzählung hat was und hätte mich richtig erwischen können, aber nicht in solch ein Format.
Im Schritttempo eine Insel ablaufen und diese Brieffragmente lauschen ist nicht meins.
Hätte man einen anderen Grafikstil gewählt wäre ich wohlwollender gewesen und kommt mir da spontan Firewatch in den Sinn.
So bleibt für mich vielmehr ein meiner Meinung nach überbewertetes Game übrig, ähnlich wie Journey damals.
Don't Disturb - 59 Minuten.
Gammelte Jahre in meinem Backlog rum und geht eigentlich nur ca. 20 Minuten.
Durfte das Spiel leider 3x neustarten, da an einer ganz bestimmten Stelle das Spiel einfriert, wenn man sich nicht direkt wegbewegt.
Auch sonst zähle ich Don't Distrub zu den völlig belanglosen Games, die kein Mensch braucht.
Nichts sticht bei der kurzen Spielzeit sonderlich hervor und hat man selbst die paar Zeilen Text nicht komplett übersetzt, traurig.
Message Quest - 88 Minuten.
Was für ein ulkiges Game.
Man spielt einen kleinen fetten Jungen, deren größter Feind die eigene Faulheit ist, auf eine Art Selbstfindungstrip.
Sehr witziges, in Buntglas-Optik präsentiertes, Adventure mit einigen völlig bekloppten Ideen.
Die kurze Spielzeit zähle ich hierbei sogar als Pluspunkt, da man so elegant Langeweile entgeht.
Shadow Blade: Reload - 3 Std.
Macht am meisten Spaß wenn man regelrecht durch die Levels rennt.
Denn da kommt man beim ausweichen, angreifen & klettern nicht zur Ruhe, was mit der Stoppuhr im Nacken zusätzlich Druck erzeugen kann.
Dabei hat es einen eigenen sehr coolen Look und die Story wird passend dazu wie ein Comic präsentiert.
Ändert bloß nichts daran, dass man nichts von der Handlung erwarten sollte, was bei einer Spielzeit von 3 Stunden eh keine große Rolle spielt.
04.05.2020, 18:08
N_snake
Final Fantasy VII Remake, PS4 Pro, ca. 40 Stunden
Hat mir gut gefallen, bin gerade zu faul da den Roman zu runter zu schreiben, den ich im Kopf habe.
Ich habe das Gefühl, dass Teil 1 eben das Vorgeplänkel war und der Payoff (eine offene Welt?) erst mit Teil 2 folgt.
Wertung: 8,4 / 10
Thimbleweed Park, Nintendo Switch, ca. 7 Stunden
Habe es auf schwer gespielt und musste an der ein oder anderen Stelle eine Lösung konsultieren, bin aber auch kein Adventure Experte.
Die spirituellen Vorgänger habe ich alle nie gespielt, verbinde mit diesem Genre aber durch Zeitschriften meiner Kindheit und Jugend dennoch irgendwie Nostalgie.
Das Spiel an sich hat mir super gefallen, ich liebe die 80er, Twin Peaks, Akte X, Metaspielchen etc.
Habe mir jetzt Day of the Tentacle für die PS4 runter geladen, da ich die Vorgänger auch endlich mal erleben will (schade, dass es da keine Retail Version von Limited Run oder so gibt).
Wertung: 8,7/10
06.05.2020, 10:05
Airocas
A way out, PS4, ca 10-11 Stunden
Im März-Sale im PSN gekauft, das vergangene Wochenende mit meiner Frau begonnen zu spielen und auch durchgespielt. Sehr schöne und einfühlsame Storyline, die die 2 Ausbrecher emotional verbindet.
Zum Teil auch richtig heftige Herzklopf-Spannung während einiger Szenen, wenn es brenzlig wurde, und dann gab es auch zahlreiche ruhige und verspielte Momente. Auch die Shooter-Elemente waren leicht zu meistern, obwohl meine Frau Shooter weder mag noch beherrscht.
Das Finale war großartig, ohne zu Spoilern, toll umgesetzt.
Auch Platiniert, nach dem ersten Durchspielen, gezielt die 3-4 Orte & Ereignisse abgeklappert, die wir übersehen haben. Aber mehr als zweimal spielt man das Game nicht, dazu bietet es leider zu wenig abwechslung oder Optionen.
Wertung 7/10 - kurzweilige gute Unterhaltung
This war of mine - the little ones, PS4, 30 Stunden
Nach 3 holprigen Starts und vorzeitigen Ende der Szenarien dann den Dreh raus gehabt. Wirkte für mich anfangs sehr random, was Nachts passiert.
Komplett Platiniert mithilfe eines Guides zum Schluß, die Trophäen mit den Kindern waren die "schwersten" im Kontext. Generell alle Szenarios, die von Anfang an ein Kind beinhalten, kamen mir schwerer vor, weil die kleinen Gfraster so unnütz sind. ^^°
Interessant und teilweise auch lustig, waren die Bedürfnisse der Mitbewohner, zB Nikotinsucht oder Kaffeebedarf zu decken, wenn man unbedingt die Moral hoch halten will (oder einfach den emotionalen Impact reduzieren, für eine mörderische Nacht in der Nachbarschaft...)
Kämpfen war okay, ist eine schreckliche Gegend.
Wertung 8/10, tolles Game, Rollenspielaspekt ist hoch, der reine "Gamey"-Grind und Kalkül gut verdeckt.
09.05.2020, 13:20
Rusk
The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel III [PC]
Hm, ich weiß nicht so recht was ich von dem Spiel halten soll. Es hat hier und da gute Ansätze, aber auf der anderen Seite überwiegen bei mir so viele negative Punkte, dass ich es nicht mögen kann. Die beiden Vorgänger habe ich gemocht, den zweiten sehr sogar. Und eig. ging ich davon aus, dass der dritte Teil an dem zweiten ansetzt, aber was ich bekommen habe, war ein Reboot! Im Grunde spielt sich der dritte Teil exakt wie der erste. Die ersten Kapitel handeln hauptsächlich nur vom Schulleben und die Ausflügen, die Geschichte nimmt nur langsam Fahrt auf. Konnte man sich nichts Neues einfallen lassen? Und dass Rean der Klassenlehrer wurde, kaufe ich ihm einfach nicht ab, die Rolle passt ihm nicht. Er verhält sich wie ein anderer Schüler. Nichtmal seine Rolle als National-Held kann er wirklich ausfüllen. Überhaupt sind viele Nebencharaktere zu stark überzeichnet, Towa zb. passt auch null in dieses Klassenlehrer-Schema. Die neuen Schüler fand ich aber richtig gut, mit Rean kam ich bereits in den Vorgänger nicht klar. Er ist für mich zu generisch und hat keine Facetten.
Am meisten haben mich jedoch die, ich nenne sie mal Fremdschämen-Momente genervt. Fast jede handlungswichtige Szene + Chars hatten Fremdschäm-Status, es war nur billig und lachhaft. Jeder neuer Char wurde geheimnisvoll dargestellt, ständig stand irgendwo auf einem Dach oder Hügel ein neu eingeführter Char, dessen Gesicht man nicht sah und geheimnisvolle Sätze vor sich hinbrabbelte, um ja cool und mysteriös zu wirken. Was für ne billige Inszenierung. Echt, wir sind im 21. Jahrhundert Falcom! Und hey Falcom noch etwas, musste man auch so viele Deus Ex Machina Momente einbauen? Das war echt nicht mehr normal und spannend. Nur lachhaft und sinnlos. Jede achso aussichtslose Situation, wo man geglaubt hatte, das kann nicht gut ausgehen, wurde durch irgendwas zum Gunsten der Helden gewendet. Und das auf wieder auf sehr billige Art, man sich eben nur fremdschämen konnte. Aber um mal was positives zu sagen: Es gibt größere Brüste und Sara meine Liebe hat die schönsten. :bogart:
Ne der dritte Teil war für mich nix. Vielleicht waren die beiden Vorgänger ja auch so und meine Spielerfahrung hat sich einfach nur geändert, dass ich mit solchen JRPGs nichts mehr anfangen kann. Für den 4 Teil hoffe ich eine deutliche Steigerung.
09.05.2020, 20:42
Knuckles
Trials of Mana (EU PlayStation 4)
Obwohl es Seiken Densetsu 3 schon x Jahre als übersetzte ROM gab und seit letztem Jahr auch offiziell in der Collection of Mana, habe ich das Original nie durchgespielt. Mit dem Remake hat sich das nun geändert, auch wenn es dann aufgrund des Spielsystems einige Änderungen gab. Das Spiel selbst macht echt viel Spaß, wenn auch die Charaktere manchmal etwas flach erscheinen und manche Entscheidungen von ihnen ad hoc echt nicht nachvollziehbar sind. Und dann wäre da Charlotte, die ich am liebsten am Kopf packen würde und ersaufen würde. Meine Fresse, ist das Vieh nervig und die Synchro / Untertitel schwer erträglich zu hören und zu lesen. Ernsthaft, wer kam auf die dumme Idee, dieses dumme Ding so darzustellen. Werde mich aber trotzdem an einen weiteren Durchgang setzen, der dank New Game+ recht fix gehen sollte.
13.05.2020, 22:59
Ὀρφεύς
Mein Pile of Shame darf sich in Acht nehmen.
Habe mich in erster Linie auf kurzen Kram oder bereits angefangene Games konzentriert:
The First Tree - 103 Minuten.
Eines der besten Games in dieser Liste.
Dieser Dialog zwischen einem Paar, während man einen Fuchs spielt und die tolle Atmosphäre genießt, hat mich richtig gepackt.
Die Texte sind nämlich ziemlich gut geschrieben und konnten mich die vollen 103 Minuten überzeugen.
Regen außerdem sehr zum nachdenken an.
Gato Roboto - 3:55:02 Stunden.
Joa, war okay.
Habe irgendwie mehr erwartet und bleibt alles irgendwie zu oberflächlich.
Vielleicht darf man bei knapp 4 Stunden nicht mehr erwarten? Egal, witzig war's irgendwie.
Haimrik - 4:30 Stunden.
Genau mein Geschmack.
Bitter böser Humor in blutiger 2D-Cartoon-Optik.
Schlimm, zwei Jahre hätte ich zum weiterspielen gar nicht warten sollen, dafür ist Haimrik viel zu gut und vor allem sehr innovativ ausgefallen.
Ist momentan sogar im Angebot auf Steam für 1,99 Euro.:bogart:
Saucer-Like - 2:19 Stunden.
Die schwerste Bewertung von allem.
Als ob man mir Origin - Spirits of the Past als Spiel in die Hand gedrückt hätte.
Nicht das beides sich so ähnlich wäre, musste bloß immer daran denken, da die Zeichnungen und diese alles umfassende Natur mich am besagten Film erinnert.
Und genau das sind die beiden stärken von Saucer-Like.
Trotzdem zähle ich es zu den schlechten Games, denn rein vom Gameplay her ist es furchtbar und klärt wenig auf.
Hätte funktionieren können, doch hat es mich ähnlich wie Dear Esther mehr gelangweilt.
Die einzelnen Abschnitte klappert man gemütlich ab und hatte den Eindruck einen 80-jährigen zu spielen, der selber keinen Bock aufs Spiel hat, da selbst die Rätsel sehr nichtssagend sind.
Die Aufmerksamkeit vom Protagonisten wurde erst geweckt, als er sich vom Waldgeist hat knallen lassen.:p
Tengami - 104 Minuten.
Ein spielbares Klappbilderbuch.
Klingt toll? Ist es nicht!
Es fängt an, man läuft rum und rätselt ein wenig, fertig.
Nichts was irgendwie außerhalb dessen Interesse aufkeimen lässt oder etwas erzählen will.
Kann man sich schenken.
Not in Heaven - 70 Minuten.
Schlaftabletten-Spiel Numero 3 in Folge.
Kleines Mädchen befindet sich in einer Welt zwischen Leben und Tod und kämpft sich zurück ins Leben.
Kämpfen heißt im den Sinne, man weicht ständig irgendwelche Kreaturen aus und schlägt sich mit einer absolut nervigen Steuerung + Kamera rum.
Dabei ruckelt Not in Heaven wie Sau und wollte 70 Minuten lang, dass es endlich vorbei ist.
Virginia - 106 Minuten.
Mit Virginia folgte wieder ein gutes Spiel.
Hier wird kein Wort gesprochen und darf man sich vieles zusammenreimen.
Die Art wie zwei FBI-Beamten sich langsam kennen lernen und einen Fall lösen hat was.
Dabei springt man von jetzt auf gleich von Szene zu Szene, z.B. während man seinen Kopf hebt oder eine Tür hinter sich schließt.
Dieses Stilmittel füllt irgendwie die Leere der fehlenden Worte und sorgt für ein gutes Erzähltempo.
Die Grafik bleibt dabei minimalistisch gut, während man wenig bis gar nicht selber spielt.
Man läuft mehr von A nach B und klickt einzelne Objekte an.
Abzû - 105 Minuten.
Hier kommt Spiel 3 von 4 der wirklich sehr guten Titel.
Besonders bei Abzû könnte ich mir selber in den Arsch treten so lange gewartet zu haben.
Über drei lange Jahre versauerte es in meiner Steam-Bibliothek und habe mir höchstens den Soundtrack angehört.
Alleine diese Bildgewalt ganz ohne Worte, die man auf den Spieler loslässt, ist ein Kaliber für sich.
Dabei erkundet man einzig und alleine diese mystische Unterwasserwelt, die später stark ins esoterische und sogar ein Stück weit in Richtung Science-Fiction geht (auf mich wirkte das zumindest so) und habe die Rolle vom weißen Hai wirklich geliebt.
Endlich weg mit diesem Horror-Wahn eines blutrünstigen Wesens aus den Tiefen der Meere.
Möchte selber zwar nie einen begegnen, aber seinen Ruf wird dieses majestätische Tier wirklich nicht gerecht. Abzû geht hierbei einen komplett anderen Weg, der vielleicht leicht übertrieben optimistisch erscheint und mir persönlich doch soviel gegeben hat.
In der ersten Stunde hatte ich vielmehr den Eindruck man verfolgt bzw. trifft auf seinen Weg zwar ein gefährliches, aber in erster Linie neugieriges Tier, wovor man Respekt haben sollte.
Später entwickelt sich das dann in eine Art Kameradschaft und hat mich die Handlung noch Tage danach beschäftigt, da man wirklich viel reininterpretieren kann. Abzû hat es in 105 Minuten geschafft definitiv einer meiner liebsten Indi-Perlen zu werden.:A
Submerged - 2:30 Stunden.
Erinnere mich düster an katastrophale Reviews, die den aller größten Schrott vermuten lassen (glaubt mir, der folgt erst noch).
Am Ende war Submerged ein gemütliches Spiel.
Verstehe nicht wirklich was daran so extrem schlimm sein soll, dass Wertungen von 30% als gerechtfertigt durchgehen?
Man schippert ein wenig mit seiner Nussschale durch Venedig, erklimmt Gebäude und sammelt Zeugs ein.
Ist nichts besonderes, stimmt, aber hatte meinen Spaß damit.
Und die ganze Stimmung in Spiel bringt eine gewisse Ruhe mit, auf die man sich ruhig einlassen kann.
Woolfe: The Redhood Diaries - 116 Minuten.
Wirkt ein wenig wie ein billiges Alice: Madness Returns.
Potenzial ist da, wird aber kaum genutzt.
Am Ende bleibt ein von der Optik her verspieltes aber anspruchsloses Action-Adventure.
Hiervon würde ich gerne ein Remake vom Entwickler Spicy Horse sehen.
Unforgiving: A Northern Hymn - 3:16 Stunden.
Nach Apsulov: End of Gods musste Unforgiving relativ zeitnah folgen.
Und nein, es kommt nicht an Apsulov ran.
Dafür rennt man viel zu viel doof herum, was mir manchmal mächtig auf die Nerven ging.
Die Verfolger sind auch nicht unheimlich, aber dafür mal was anderes.
Wesen aus der nordischen Mythologie in einer Horrorvariante.
Gute Idee, die man schön weiter ausgearbeitet hat.
Was ich Unforgiving aber hoch anrechnen muss ist die Stimmung.
Ist alles sehr drückend und müsste ich das Spiel mit nur einem Wort beschreiben, würde ich das Wörtchen Gemein wählen. Ernsthaft, wie fies kann ein Ende überhaupt sein?
Man verschuldet einen Unfall, kämpft sich durch Monster und dann muss man seinen Bruder töten, da dieser sich vor Schmerzen quält.
Doch damit nicht genug, während man weiter abhaut muss man später zurück und seine Leiche schänden.
Mit diesem doppelten Trauma besteht man auch die letzte Gefahr und findet sich dann in ein Spiel einer sadistischen Kreatur wieder, die ein alles wieder von vorne erleben lässt.
Gemeiner geht's nicht und definiert Horror für sich nochmals neu.
War schon ein gutes Horror-Game.
Beatbuddy - 5:24:02 Stunden.
Rhythmus Spiele sind witzig und zähle Beatbuddy zu den besseren.
Manchmal waren mir einige Levels zu lang, aber diese handgezeichnete Welt, wo alles auf Musik aufbaut, ist so frisch.
Wenn dann Parov Stelar läuft und man dabei passend zum Rhythmus sich fortbewegen soll, bleibt ein nichts anderes übrig als die Lautstärke zu erhöhen.
Leider hat man nicht in jedem Level einen guten Song erwischt, was gerade in ein solches Spiel fatal sein kann.
Gut ist Beatbuddy dennoch und ist mir ein wenig unverständlich, dass man den Kurs nicht beibehalten hat.
AER - Memories of Old - 3:48 Stunden.
Rein vom Interesse her, ist die Handlung ähnlich spannend wie in Abzû.
Vom Stil her kommt man Virginia sehr nahe und fertig ist ein nettes Indi-Game.
Das Erkunden dieser überschaubaren Welt als Vogel ist ein wenig meditativ und habe gerne die Inseln nach Informationen abgesucht.
Nur die Ruinen waren mir zu eintönig.
Für die Spielzeit okay, aber hart an der Grenze zur Langeweile.
Klang - 2:42 Stunden.
Weiteres Rhythmus Spiel mit einer wirklich scheußlichen Optik.
Ich mag diesen Look überhaupt nicht und soll vielleicht an Techno-Album-Covers aus den 90er-Jahre erinnern?
Gleichzeitig war mir Klang zu schwer (bin völlig unmusikalisch) und habe zum Ende hin den Schwierigkeitsgrad gesenkt.
Ansonsten finden sich hier viele coole Ideen, wie man den Rhythmus zum weiterkommen nutzen kann.
Bleibt ein nettes Spiel, welches mich daran erinnert hat, mich endlich wieder mit Crypt of the NecroDancer auseinander zu setzen.
Wheels of Aurelia - 33 Minuten.
Hier kommt die Gurke des Monats. Wheels of Aurelia ist der billigste Scheiß, der mir nach Monaten (oder Jahre?) untergekommen ist.
Kein Wunder, dass der Epic Store diesen Schund verschenkt hat.
Aber kurz für alle Unwissenden: Man spielt eine Frau, die mit einer Freundin nach Frankreich fährt.
Im Auto unterhält man sich und kann entscheiden was man antwortet.
Diese Unterhaltungen sind leider so doof, die können nämlich nicht beim Thema bleiben und wechseln diese permanent.
Falls ein geschichtsträchtiges Thema Erwähnung findet, wird im Menü nach einigen Zeilen auf Wikipedia verwiesen, da man anscheinend sich die Menge an selbstgeschriebenden Text sparen wollte.
Ansonsten kann man Anhalter mitnehmen und das Auto grob selber lenken.
Das war alles.
Es gibt viele Endings und hatte selber Ending K. Wheels of Aurelia, ist so schrottig, werde nie wieder diese Straftat von einem Spiel starten und möchte meine 33 Minuten Leben zurück, sofort!!!
Minit - 103 Minuten.
Okay, alleine die Idee hinter Minit verdient ein dickes Lob.
In 60 Sekunden muss man sich Stück für Stück durch die Welt arbeiten, bevor man stirbt und in seiner zuletzt besuchten Unterkunft neustartet.
Dabei alles schön in s/w gehalten und hatte einfach meinen Spaß damit.
Ist nichts großes und gab es damals auch umsonst im Epic Store und was für ein Glück da zugegriffen zu haben.
A Short Hike - 100 Minuten.
Kleine Geschichte direkt aus dem Leben gegriffen.
(Vogel)mädchen Claire erwartet einen wichtigen Anruf und erklimmt einen Berg auf einer kleinen Insel.
Ist irgendwie völlig belanglos und kam mir vor wie in einem Nintendo DS Spiel bei der verpixelten Grafik.
Aber A Short Hike bringt viel Charme und komische Dialoge mit, die ein gut durch die kurze Spielzeit bringt und bei Laune hält.
Far: Lone Sails - 3:16 Stunden.
Bringe deinen merkwürdigen Zug ans Ziel in einer sehr, sehr, leeren Welt.
Klingt nicht sehr spannend und die erste halbe Stunde mochte ich dieses Zug-Management nicht.
Aber je länger die Reise geht, je mehr Orte man besucht, die Musik auf sich wirken lässt, kleine Rätsel löst um sicher voranzukommen und dabei seinen Zug repariert, hegt und pflegt, desto besser wurde, Far: Lone Sails.
Am Ende bleibt eine sehr schöne Erfahrung, dessen gute Resonanz ich voll nachempfinden kann.
DISTRAINT: Deluxe Edition - 3:42 Stunden.
Total schräg.
In DISTRAINT schmeißt man Menschen aus ihren Wohnungen und das macht ein so fertig, dass die Psyche nicht mehr mitspielt.
Was hier abgeht ist so makaber, ich brauche dringend Teil 2.:D
Zur Spielzeit sei gesagt sein, die liegt locker bei 2 Stunden.
Ich hatte nur im dritten Fall bei einem Rätsel voll ein Brett vorm Kopf und war Hundemüde.
Keine gute Kombination zum zocken und so sind fast vier Stunden daraus geworden, da ich an ein Bug vermutete und deswegen von vorne gespielt habe... peinlich.
Pinstripe - 3:54 Stunden.
Neben The Last Tree, Haimrik & Abzû das vierte richtig gute Spiel innerhalb dieser Liste.
Denn etwas solch hochwertiges habe ich keineswegs kommen sehen.
Je weniger man im Vorfeld zur Story weiß, umso besser, die ist nämlich wieder schön zum mitdenken und reininterpretieren.
Vom Gameplay ist Pinstripe dafür simpel gestrickt, aber alleine wie das Spiel anfängt, was man für Gestalten trifft, wie hervorragend die Synchronsprecher so wie der OST sind und dieser Grafikstil... absolut erstklassig.
Hab mich gut darin verloren und es in knapp vier Stunden am Stück durchgezockt.
Mein Nachmittag war dann zwar weg, aber dafür eine Gaming-Perle mehr im diesen Jahr.
24.05.2020, 03:09
Ὀρφεύς
Da ich im letzten Jahr einen solchen Mangel an qualitativ guten Fighting Games & Ego-Shootern hatte, bin ich dem die letzten Tage mal nachgekommen.
Tekken 7 - 6:24 Stunden.
Mein letztes Tekken war Tekken 3.
Dennoch ist man sofort drin.
Manche Kombos sitzen nach wie vor und war der Storymodus cool.
Trash passt voll zum Genre.:A
Nur warum müssen sich so viele Kämpfer ähneln und warum sind die meisten Frauen absolute Lachnummern?
Master Raven hat mir bei den Ladys am besten gefallen und Boxer Steve ist eine starke Abwechslung zu so ziemlich allen.
Keine Tritte und finde den relativ schwer zu meistern (wovon ich meilenweit entfernt bin).
Tolles Game und eines der wenigen Fighting Games, die ich noch öfters zocken werde.
Killer Instinct - 8:06 Stunden.
Sehr merkwürdiges Spiel.
Weiß gar nicht ob man hier überhaupt von einem richtigen Ende sprechen kann?
Man bildet ein 3er Team und versucht die Verderbnis durch einen Dämonen aufzuhalten.
Dabei schlägt man Feinde auf allen Kontinenten zurück, bevor dieser besagte Dämon erscheint.
In diesen einzelnen Zügen sammelt man Punkte, kauft sich Gegenstände, damit man Vorteile im Kampf erhält und kann entscheiden wer für welche Mission eingesetzt werden soll.
Diese Missionen bestehen leider nur aus Text + Kampf.
Man hat einige Antwortmöglichkeiten die ein wenig bewirken können und sonst versucht man bloß die Verderbnis so lange in Schach zu halten, bis man diverse Vorteile erhält.
Verliert man nämlich zu oft oder ein einziges mal gegen den Oberdämon, darf man komplett von vorne anfangen, dafür aber die Gegenständen behalten, die man beim letzten Durchlauf erworben hat.
Für mich ein sehr nerviges Spielprinzip, was für Fans schnell zum Suchtfaktor werden könnte.
Auch sonst ist Killer Instinct für ein Fighting Game sehr monoton, da durch das einfachste aneinanderreihen einzelner Knöpfe die fettesten Combos rausgehauen werden, die man zwar unterbrechen kann, aber fühlte mich nie gefordert.
Einzig und alleine der Endkampf hat mich Nerven gekostet und zeigt, dass man dieses System beherrschen und perfektionieren kann.
Alles davor konnte mich hingegen nicht fesseln und fühlte sich jeder Fight gleich an.
Was ich Killer Instinct aber lassen muss ist die abwechslungsreiche Kämpferriege und der geile Soundtrack.
Nach gut 8 Stunden war die Luft trotzdem raus, da ich kein wirkliches Ende gesehen habe und zähle das mal zu den nettes beendeten Games.
Skullgirls - 3:42 Stunden.
Wieder eines dieser Fighting Games, die anhand von einzelnen Bildern eine komplette Geschichte erzählen wollen und völlig daran scheitern.
Mit jeden der acht Kämpferinnen fängt man irgendwo an, nichts ist zu 100% verständlich und laufen die Kämpfe meistens in 5 von 8 Fällen ohne Grund ab.
Die Damen sind dabei fast alle komplett sexualisiert worden und ist das Kampfsystem recht komplex.
Für mich zu hoch, um da überhaupt ab den Schwierigkeitsgrad Normal noch Fuß zu fassen und hat mir Skullgirls insgesamt keinen Spaß bereitet.
Da verdienen selbst der bunte 2D-Look oder die schrägen Angriffe keine Extrapunkte.
The King of Fighters XIII - 3:06 Stunden.
Das vielfach hochgelobte The King of Fighters XIII habe ich im letzten Sale mitgenommen.
Für nur 5 Euro habe ich viel erwartet und wurde völlig enttäuscht.
Für ein 2D-Prügler aus 2013 sieht es ziemlich hässlich, ja, irgendwie verschwommen aus.
Die Kämpfer ähneln sich mehr als in Tekken 7 und das ganze Kampfsystem ist so träge.
Aber am schlimmsten wiegt die Story.
Vorkenntnisse sind notwendig und was man in 3 Stunden, bis man den Storymodus zu 100% abgeschlossen hat, zu sehen bekommt, ist die reinste Lachnummer.
Fühlte mich voll auf verlorene Posten, was ich den anderen Mehrteilern in dieser Liste nicht vorwerfen kann.
Dann ist das innerhalb vom Storymodus fast egal welches Team man auswählt um auf 100% zu kommen und sind die Dialoge vor den Kämpfen unter den Teams (selbst wenn sich die Szenen oder die Reihenfolge ändert) absolut identisch.
Und stattdessen man dann wenigstens mit einer Endszene pro Team belohnt wird, wenn man den Storymodus mit denen beendet, bekommt man nur eines der ursprünglichen Endings geboten.
Möchte man mit einem Team abschließen, darf man dafür in einen weiteren Modus rein und den ganzen Mist wiederholen.
Super, so vergrault man Spieler.:B
Habe mir diesen optionalen Kram geschenkt und werde das Spiel nie wieder starten.
Bloody Roar 2 - 4:30 Stunden.
Habe damals auf der PS1 immer die Demo gespielt und wollte diesen Titel unbedingt nachholen.
Hätte ich mir dieses Vorhaben mal nach all der Zeit besser geschenkt.
Keine Ahnung wie Bloody Roar 2 damals angekommen ist, doch jetzt ist es total veraltet.
Jeder Kampf ist ungemein träge und die Story geht nicht über einzelnen Bildchen hinaus, was vielleicht der damaligen Zeit angekreidet werden kann.
Mit unter 10 Kämpfern ist der Umfang ähnlich wie bei Skullgirls sehr überschaubar und ist Bloody Roar 2 das mit Abstand schlechteste Fighting Game, welches mir gerade in den Sinn kommt, dabei ist die Idee so cool und würde gerne einen aktuellen Ableger sehen.
Mortal Kombat X - 7:06 Stunden.
Nach drei Genre-Gurken hintereinander folgte die Offenbarung. Mortal Kombat X, ist ein völlig trashiges, geiles Spiel geworden.
Habe mich restlos darin verloren und mir sogar das Training angetan.:p
Ein Storymodus, der seinen Namen auch verdient, da ein hier über 2 Stunden Filmmaterial geboten wird und kommt man sich vor wie in einem Actionfilm.
Rund um die Uhr geht extrem blutig die Post ab und lass es Trash sein, aber es ist Trash von der richtig guten Sorte.
Die Kämpferriege könnte abwechslungsreicher gar nicht sein und an dieser Stelle ein fettes Danke für all die Kämpferinnen mit Biss, wo man nicht direkt die Augen verdreht.
Wenn dann ein Fight startet, ist man wie in Injustice drin und vielleicht werde ich mir die Charakter-Storys demnächst zusätzlich geben.
Für den Moment genügt mir die Haupthandlung und freue mich bereits auf Mortal Kombat XI.
Die Netherrealm Studios spielen wirklich ganz oben im Genre mit und wenn der zwei Jahresabstand beibehalten wird, müsste nächstes Jahr Injustice 3 erscheinen, hoffentlich.
DOOM Eternal - 25:30 Stunden.
Das hat lange gedauert.
Habe mittendrin ziemlich den Faden verloren und ist DOOM Eternal wahnsinnig intensiv.
Am Ende habe ich in ca. 2 Monaten über 25 Stunden investiert und das ist ein Game, wo sich jeder Cent gelohnt hat.
Man hat den bereits sehr guten Vorgänger in allen Punkten überflügelt und konsequent erweitert.
Sogar die ach so kritisierte Handlung hat mir gefallen.
Manche mögen diese vielen Dokumente nervig oder unbrauchbar finden, doch für mich war das eine willkommene Abwechslung zu all der gnadenlosen Action.
Und selbst wenn das Grundgerüst um den Doom Slayer purer Trash ist, ich mag die Mythologie im Spiel sehr, da man wirklich viel Hintergrundmaterial erhält.
Das ist ähnlich wie mit Mortal Kombat, man denkt sich so abgedrehtes Zeugs aus, dass es mich zumindest auf einer gewissen Ebene fasziniert.
Außerdem sehe ich lieber so eine Handlung, als die gefühlt hundertste Geschichte um Ami-Soldaten, die sich gegenseitig in ihrem Getue beistehen mit ihrem Sir, ja Sir.... blablabla, Call of Duty, Battlefront, Killzone usw. lassen grüßen... jährlich.:rolleyes:
Davon abgesehen ist DOOM Eternal ein auf Hochglanz polierter Shooter, der mit der Konkurrenz den Boden aufwischt.
Man geht hier selbst spielerisch einen anderen Weg, indem man weder in Deckung noch nachladen kann.
Man ballert was man hat auf die Gegner und so simpel das klingen mag, so anders sieht die Realität aus.
Die Gegner haben ihre Schwächen, man muss überlegen welche Waffe für welchen Gegnertyp geeignet ist und dann stellen sich dann immer mehr Fragen.
Was muss ich besorgen? Muniton, Gesundheit oder Rüstung? Was möchte man als nächstes aufwerten? Welche Fähigkeit folgt danach? Benzin jetzt verbrauchen oder überlebt man bis zum nächste Glory Kill?
Und wenn dieses Geschehen im Kampf vollbracht ist, warten ruhigere Passagen auf ein, wo man durchs Level springt und den richtigen Weg sucht.
All das in einer Hammer Grafik auf 13 Kapitel verteilt, die ein locker 20 Stunden fesseln kann mit ausreichend optionalen Kram. DOOM Eternal, ist innerhalb des Genres für mich persönlich ein Meilenstein geworden, woran sich in Zukunft die Konkurrenz dran messen darf.
Killzone 3 - 5:09:48 Stunden.
Netter Ego-Shooter.
Verstehe aber die damaligen Reviews nicht.
Bin immer davon ausgegangen hier kommt der heilige Gral eines Ego-Shooters auf mich zu und plötzlich ist Killzone 3 ein nettes und vor allem kurzes Spiel.
Es macht nichts besonders gut.
Die Grafik ist nett, aber alleine die Gesichtsmimik ist ein Graus.
Die Handlung bekommt ne 5, da hier wieder dieses Soldaten-Getue ein übelst aufn Sack gehen kann, selbst wenn ich bei all den Nazis Helghast immer lachen musste.
Besonders dieser Jorhan Stahl ist das größte Klischee ever, was dem Spiel nicht zwingend gut bekommt.
Man hat hier zwar ein Feindbild, nur wirkt das bei diesem Setting so aufgesetzt.
Ein wenig innovativer hätte man gerne sein dürfen, was zumindest bei all den Waffen oder den nutzbaren Gerätschaften funktionierte.
Leider ist Killzone 3 selbst spielerisch nur Standard und konnte mich nicht so überzeugen.
Also nein, ich kann die extrem gute Kritik nicht nachvollziehen und lassen ein okay da.
Resistance 3 - 9:04 Stunden.
Das hat mich wiederum überrascht.
Kenne die Vorgänger nicht, bin dennoch gut reingekommen. Resistance 3, hat wirklich Spaß gemacht.
Dieser Trip nach New York, wo man die verschiedensten Menschen trifft und denen unter die Arme greift hat gut Eindruck hinterlassen.
Zwar bleibt unser Held relativ blass, da er nur in den Zwischensequenzen reden darf, dafür ist jede Mission abwechslungsreich und intensiv.
Die Feuergefechte werden einfach nicht langweilig.
Mal kommt man sich vor wie in einem Zombie-Shooter, dann ist Taktik gefragt und später legt man sich mit haushohe Endgegner an.
Was da auf den Bildschirm gezaubert wird ist geil.
Habe Resistance 3 sein Alter gar nicht angemerkt und wer ist dafür verantwortlich? Insomniac Games! Ratchet & Clank, Marvel's Spider-Man, Song of the Deep, die haben ein Händchen für geile Games.
Neversong - 3:36 Stunden
Da spiele ich letzte Woche Pinstripe und dann erscheint direkt darauf Neversong vom gleichen Entwickler.
Wie groß ist hierfür die Wahrscheinlichkeit?
Gut, da Pinstripe mir sehr gefallen hat, habe ich blind zugegriffen und schlägt Neversong in dieselbe Kerbe.
Eine witzige und zugleich düstere, melancholische Welt, mit lauter skurrilen Charakteren und man selber ist mittendrin, wo man weiß, hier ist nichts wie es scheint.
Der besondere Stil + Soundtrack tragen wieder perfekt zur Stimmung bei und würde Neversong als eine konsequente Erweiterung von Pinstripe bezeichnen.
Denn rein vom Gameplay her ist es durch die Endbosse spannender und vor allem abwechslungsreicher.
Übrigens sollten die Verantwortlichen hinter den beiden Games nie Kinderbücher schreiben.
Die haben einen Sinn für gruselige Gestalten. Interesse geweckt?
Ich hatte wirklich eine gute Zeit mit Trials of Mana und habe das Spiel zweimal durchgespielt - einmal mit Hawkeye, Riesz und Kevin und das New Game Plus mit Durand, Angela und Charlotte. Demnach fehlt mir nur die Story von Kevin und Charlotte, die aber nur marginal anders wäre als die bisherigen beiden Storypfade, weswegen ich ein drittes Durchspielen erstmal nicht beabsichtige. Das Wesentliche der Charaktere habe ich ja bereits mitbekommen.
Grundsätzlich ist die Story m.E. auch nichts, was einen heute noch hinter dem Ofen hervor holt. Wirklich cool finde ich nach wie vor das Konzept mit den drei Bösewichten. Besser wäre es noch gewesen, wenn man wirklich drei ineinander verwobene Szenarien gehabt hätte, die parallel zueinander geschehen, das hätte den Wiederspielwert für mich nochmal etwas erhöht. Also ähnlich wie es die alten Resident Evil gemacht haben (und nicht die Remakes).
Im Wesentlichen geht aber keiner der drei Plots über ein "böser Typ will Mana zerstören um noch böseren Meister wieder zu alter Stärke zu bringen". Auch die wenigen "Twists" sind meilenweit absehbar, aber eben wohl Zeugnis ihrer Zeit, daher kann man dem Spiel das nicht zu Lasten legen. Es ist eben ein authentisches Remake, was ich positiv bewerte.
Die einzige wirkliche Änderung im Vergleich zum SNES Original ist das Kampfsystem, was jetzt mehr auf Spezialtechniken und Combos setzt. Es ist für mich eine eindeutige Verbesserung und hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich einen zweiten Durchgang in Angriff genommen habe (denn aufgrund der Story war kein Interesse vorhanden^^).
Die Technik ist irgendwie ein zwischneidiges Schwert. Mal sieht das Spiel richtig gut aus, dann wiederum erinnert es eher an PS2 Spiele, insbesondere im Bereich der Animationen. Generell erinnert es mich sehr an RPGs aus der PS2-Ära, wenn auch dort natürlich einige Aspekte bereits antiquiert gewirkt hätten. Ähnlich verhält es sich mit dem Soundtrack. Es gibt einige wunderschöne Stücke (das Maintheme, where angel fear to tread oder return to forever), aber auch viel dudelige, repititive Musik (Oberwelt zB). Die Sprachausgabe hatte ich auf Japanisch und joa, ist eben das typische JRPG Japano-Synchro-Performing. Hat für mich gepasst.
Was das Spiel geschafft hat, ist eine Nostalgie in mir zu wecken. Die Orte sind sehr schön und heimelig gestaltet, die Musik fängt das Ambiente meist schön ein, es spielt sich spaßig und flüssig und als alter Serienfan, der mit Mystic Quest auf dem GB angefangen hat, gibt es schöne Referenzen wie Städtenamen, Monsterdesigns etc. Bin beim spielen wirklich eingetaucht, habe die Reise einfach genossen und viel Spaß mit dem Kämpfen gehabt - allerdings eher im Sinne einer seichten Berieselung, denn selbst auf hart ist das Spiel alles andere als herausfordernd und die meiste Zeit schnetzelt man sich problemlos durch das Spiel. Wobei ich es mir wohl mit der ersten Charakterkombination noch verhältnismäßig "schwer" gemacht habe, zumindest was das Midgame betrifft. Am Ende wurde Kevin zu meinem Main in den Kämpfen und war eine unaufhaltsame Dampfwalze, die mit den viel zu starken Kombos selbst Bosse in wenigen Minuten zu Hackfleisch verarbeitet hat.
Empfehlen kann ich das Spiel aber definitiv und als Remake macht es vieles richtig. Für unterhaltsame 30-40 Stunden kann man als (alter) JRPG Fan bedenkenlos zugreifen-
Wertung: 8,4 / 10
29.05.2020, 20:45
N_snake
Day of the Tentacle Remaster, PS4 Pro, ca. 3 Stunden
Einer der ganz großen Klassiker.
Ich habe es in der Remaster Version jetzt zum ersten Mal in meinem Leben gespielt.
Grundsätzlich gefällt mir die Überarbeitung, der Soundtrack ist der gleiche in modernisierter Form, die Grafiken sind die "gleichen" aber in eine HD-Moderne gehieft ohne den Charme oder den Look des Originals einzubüßen. Von der Authentizität gibt es von mir dafür die vollen Punkte, das Spiel hat wirklich eine zeitlose Präsentation.
Das Gleiche gilt für den Humor und die Atmosphäre. Der Humor ist so typisch Lucas Arts unaufdringlich aber charmant. Es wird noch nicht alles über irgendwelche popkulturellen Referenzen gemacht mit einem Mario Barth typischen "kennste, kennste, ist lustig ne?". Das finde ich in vielen "modernen" Adventures sehr unsympathisch. Der Humor und die Charaktere sind selber präsent genug um für sich zu stehen. Es ist dezent, wohl dosiert und facettenreich. Mal lacht man wegen der lustigen Animationen, mal wegen einem lustigen Rätsel, mal gibt es auch einen frechen Spruch oder intelligente Anspielungen auf historische Begebenheiten oder den direkten Vorgänger Maniac Mansion.
Im Gameplay gibt es gemessen an heutigen Standards schon einige Ecken und Kanten. Die Rätsel sind teilweise ziemlich unlogisch bzw. drei mal um die Ecke gedacht. Ich habe mehrmals in eine Komplettlösung geschaut, weil mir beispielsweise nicht klar war, was man mit den Gründungsvätern machen muss, oder wie ich die Mumie rot lakieren muss und anschließend aufs Dach bekomme, um sie mit dem gefesselten Professor zu vertauschen (bzw. DASS das verlangt ist).
Die Story ist zweckmäßig und besticht eher durch den Humor und die Absurdität der Ereignisse, ich denke aber nicht, dass man sie mit Dingen wie "Night of the Rabbit" etc. vergleichen kann. Aber beide Spiele wollen auch etwas komplett anders. Dafür vermittelt das Spiel einen Charme, der einen wohlig in den 80ern und frühen 90ern schwelgen muss. Der ganze Look und der Aufbau der Räumlichkeiten der Mansion erinnern (mich) total an diesen Teil meiner Kindheit, mit den bunten Kinderzimmern, den Samstagmorgen Cartoons auf Pro7 und RTL, Comics, Videospiele, Skateboards und alles was zu dieser Ära dazu gehört. Nicht nur durch die Zeitreisestory fühlte ich mich teilweise an Zurück in die Zukunft erinnert, das Spiel hat einen aus meiner Sicht sehr typischen Flair von Entertainmentmedien dieser Ära.
Insgesamt finde ich das Spiel aus heutiger Sicht sehr spielenswert und es hat das Genre ganz sicher geprägt und ist ein enormer Meilenstein der Spielegeschichte. Ohne eine gewisse Affinität zu den genannten Aspekten kann ich mir aber vorstellen, dass der ein oder andere heute sagt "Ok, das ist also das berühmte Day of the Tentacle...was ist jetzt besonders daran?". Das Spiel ist (wie jedes Spiel, jeder Film etc.) ein Testament seiner Zeit und vor dem Hintergrund sollte man es auch bewerten. Mir persönlich hat es aber auch neutral einfach Spaß gemacht, der gewisse Kick kam aber eben durch das Einfangen einer bestimmten Epoche meines Lebens.
Ein neuer Tiefpunkt für die Reihe, meinetwegen hätte das Spiel lieber auf dem i-Phone bleiben können.
WayForward scheint seine Spieler nun vollends für sabbernde Vollidioten zu halten. Ich musste mich gezwungen sehen das Spiel mit 3 Herzen und ohne jegliche Heilung durchzuspielen und dann war das Spiel immer noch relativ leicht. (bis auf den Endboss der einfach nur ewig dauert)
Nicht falsch verstehen, ob das Spiel nun leicht oder schwer ist, darum geht es mir gar nicht. Es stellt sich eher die Frage ob das Spiel überhaupt irgendwie sowas wie eine Schwierigkeitskurve besitzt was ich definierend für Spiele empfinde. Schon Half Genie Hero hatte eklatante Schwächen in dem Bereich und wurde leichter je weiter man kommt, nur hier hatte man noch sämtliche Spielvereinfachungen in einem Shop ausgelagert.
Shantae übertreibt es hier aber dermaßen dass ich schon fast meinen würde, dass man mich absichtlich trollen will.
Hier ein kurzer Überblick:
- Gegner droppen nun neben Herzen welche die Leben automatisch um ein halbes Herz auffüllen, nun auch Consumables, welche 1 - 8 Herzen heilen, die Dropfrequenz ist sehr hoch es sind 7 unterschiedliche Heildrops die von unterschiedlichen Gegner hinterlassen werden können und man kann davon bis zu 9 tragen. Die billigsten Gegner im Spiel droppen übrigens das beste Heilitem. Man wird mit dem Zeug schon von Minute 1 an überfrachtet.
- Gegner machen niemals mehr als 1,5 Herzen Schaden (und das machen wirklich nur die wenigsten), der Wert skaliert nur magrinal über den Spielverlauf und stagniert dann.
- Man kann bis zu 12 Herzen erhalten, schon mit 3en war das Spiel sehr einfach, nicht auszumalen wie das ist wenn man nun wirklich seine Leben erweitert.
- Man lernt sehr früh im Spiel einen Heiltanz, damit kann man für einen 12tel seiner Magieleiste sich um 2 Herzen jeder Zeit heilen. Magie lässt sich überall finden und am selben Ort wo man die Fähigkeit bekommt, kann man eine Art "Perk" erhalten mit dem sich die Magie Leiste automatisch wieder auffüllt. Übrigens habe ich hier tatsächlich etwas gefklunkert, also dass ich das Spiel ohne Heilung durchgespielt hätte. Der Heiltanz hat noch einen sekundäreffekt der die Umgebung beeinflusst und wodurch man Gegenstände bekommen kann, sowie Gewässer von Gift befreit. Es ist in der Story mehrere Male notwendig dass man sich zwischen 2 Speicherpunkten heilt, da habe ich also keine andere Wahl: good Job WayBackward!
- natürlich gibt es auch wieder Shops mit noch mehr Heilgegenständen die noch mehr heilen, darunter auch Auto-Potions die den Spieler automatisch wiederbeleben.
- Es gibt noch Verbesserungen, welche zusätzlich noch mehr Rüstung verleihen und den MP Verbrauch noch weiter senken. Habe ich natürlich die Finger von gelassen.
- Geld in dem Spiel wird einem hinterhergeworfen ich kratze permanent an der 999 Rupien Grenze und weiß nicht wohin damit. Schon nach dem ersten Boss konnte man die Schadens- und Angriffsfrequenz Upgrades vollständig ausbauen. Keine gute Ausgangslage für ein Metroidvania wo sich erkunden belohnend anfühlen soll.
- Bosse sterben schon nach 2 Cyclen ihrer Attacken (außer der Endboss) manche Bosse gingen wenige rals eine Minute die halten so unfassbar wenig aus jedes Kapitel in dem Spiel endet einfach antiklimatisch.
- Ich glaube das Fakt dass ich es mit 3 Herzen und ohne Heilung durchspielen konnte und denke dass es mit dieser Spielweise ungefähr auf dem Niveau eines leichteren Plattformers aus der 16-Bit Ära ist (Endboss ausgenommen), sagt schon viel aus. Ich habe übrigens auch nicht länger gebraucht als andere Spieler und nein ich will in keinster Weise mit sowas angeben, es gibts nicht zum angeben, ich hätte es mir nur vielleicht noch schwerer machen können, hätte ich sämtliche Schadensupgrades aus gemacht aber dann kommt damit nur noch mehr tedium dazu.
Man kann sich vermutlich von jedem einzelnen Gegner, jedem einzelnen Projektil treffen lassen und die Ressourcen werden immer ausreichen um den Schaden sofort wieder weg zu heilen. Davon ab gibt es Zauber die den Screen von Gegnern weg clearen, all das verbraucht nur wenig Magie. Keine Ahnung was da los ist, WayForward scheint irgendwie seinen Touch verloren zu haben, sie waren eigentlich mal dafür bekannt sehr retronahe Spiele zu machen, das hier ist aber einfach nur seicht und weichgespült. Das Spiel hat zwar immer noch Charme mit den DIalogen und der Grafik. (wobei der Monster-Girl Fetisch-Anteil langsam bei mir wirklich ein kritisches Level erreicht) aber was bringt einem das wenn den Machern das Gameplay scheinbar scheiss egal war. Dass es ein Metroidvania ist sehe ich hier eher als Nachteil. Das Spiel wird durch irgendwelche Fetchquests die man innerhalb der Story zwingend erfüllen muss unnötig in die Länge gestreckt, die Ladezeiten sind eine Spur über erträglich und die recht kleine Map wird von Biomen getrennt (die fast alle gleich aussehen und sich nur durch Wandfarbe unterscheiden) die alle so nah beieinander liegen dass man schon manchmal aufeinander folgend nur Ladezeiten glotzt, da hilft es nicht wenn einem das Spiel gerne mal dazu bringt per Schnellreise von einem Ort zum anderen zu reisen, da gelingt es mir manchmal gar nicht vom Handy weg wieder aufs Spiel zu starren.
Das Spiel besitzt ein Kartensystem in dem man passive Fähigkeiten von Monstern erhalten und wovon sich bis zu 3 ausrüsten lassen. Darunter sind so super spannende Effekt wie: "Feuerbälle kosten weniger Magie" oder "Erdbeben-Zauber kostet weniger Magie" oder: "Du kannst schneller krabbeln" da kann man sich vor Aufregung kaum noch retten...
Es gibt aberdutzende Perks und die Effekte allesamt langweilig und vorhersehbar es gibt nicht einen kuriosen Effekt oder sonst was einfach drauf geklatscht. Da das Spiel für Apple-Arcade erschienen ist, kann man es eigentlich nicht mit üblichen Smartphone Produktionen vergleichen und doch werde ich das Gefühl nicht los dass man hier eben das Spiel so heruntergedummt wie nur möglich gemacht hat, weil man dieser Zielgruppe einfach in keinster Weise auch nur die einfachsten Aufgaben zutraut.
Der Grund warum das Spiel trotzdem so fächendeckend positiv aufgenommen wird, liegt denke ich mal an 3 Gründe:
- Die Steuerung ist sehr flüssig
- Das Spiel stresst nicht
- Es ist Shantae
Das reicht doch schon aus, schließlich möchte man ja bei dem Charme den das Spiel versprüht es einfach gut finden, am Ende ist das aber auch nur genau so ein Blendwerk wie schöne Grafik im allgemeinen. Es hilft nicht um dieses Trainwreck von nem Spiel zu retten. Evtl sorgen diese Aspekte dafür dass man keinen Frust empfindet, aber naja man empfindet dann eben einfach gar nichts. Warum nicht.
Einen positiven Aspekt konnte ich für mich dennoch herausziehen, ich glaube nachfolgend wird mich kein Indie-Game mehr so leicht schocken, weil ich langsam glaube echt alles gesehen zu haben, das ist der Gipfel der Anspruchslosigkeit mehr "flawed by design" geht kaum. Andere Spiele bieten ja wenigstens noch die Wahl dass man es auf eine vernünftige Art spielen kann, die unnötigen RPG-Aspekte in Shantae sowie einfach dumme Design-Entscheidungen verhindern das Ganze.
Ich habe ja vor kurzem erst den Vorgänger gespielt, über den ich so viel Gutes gehört hatte.
Konnte ich schon nicht verstehen. Fand das Spiel anspruchslos, kurz und generisch.
Auch den sogenannten "Charme" konnte ich nirgends erkennen, die Optik finde ich im Vergleich zu den aktuellen Monsterboy-Teilen oder Hollow Knight 1-2 Klassen schlechter, das Charakterdesign finde ich zum Kotzen (nur die allergrössten Weebs, die noch nie aus ihrem Kinderzimmer gekommen sind, werden beim Anblick dieser deformierten,leicht bekleideten Zeichentrick-Mädchen auf ihre Kosten kommen) und auch den Soundtrack fand ich grauenhaft. Ich weiß heute gar nicht, warum ich das Spiel mit 7,2 bewertet habe...
Gut, dass ich mich hier zurück halten konnte, als das Teil bei LRG angeboten wurde.
31.05.2020, 09:32
Klunky
Zitat:
Zitat von N_snake
Ich habe ja vor kurzem erst den Vorgänger gespielt, über den ich so viel Gutes gehört hatte.
Konnte ich schon nicht verstehen. Fand das Spiel anspruchslos, kurz und generisch.
Auch den sogenannten "Charme" konnte ich nirgends erkennen, die Optik finde ich im Vergleich zu den aktuellen Monsterboy-Teilen oder Hollow Knight 1-2 Klassen schlechter, das Charakterdesign finde ich zum Kotzen (nur die allergrössten Weebs, die noch nie aus ihrem Kinderzimmer gekommen sind, werden beim Anblick dieser deformierten,leicht bekleideten Zeichentrick-Mädchen auf ihre Kosten kommen) und auch den Soundtrack fand ich grauenhaft. Ich weiß heute gar nicht, warum ich das Spiel mit 7,2 bewertet habe...
Gut, dass ich mich hier zurück halten konnte, als das Teil bei LRG angeboten wurde.
Also diese "Weeb Schiene" hat sich erst mit der Zeit so richtig herauskristalliert, ich glaube es hat von Iteration zu Iteration mehr und mehr Fans in dem Segment bekommen. Du hattest ja den Vorgänger Half-Genie-Hero gespielt, sofern ich micht richtig erinnere. Bei dem Teil ist man von dem Pixel Stil auf einen Cartoon Stil umgestiegen. Shantae and the Seven Sirens basiert wohl auf der selben Engine und geht jetzt noch mal mehr ein Stück Richtung Anime, die animierten Zwischensequenzen wurden sogar von dem Anime Studio "Trigger" gemacht. Die einen sehr guten Ruf unter Anime Fans genießen. Davor war es eben durchaus anzüglich aber immer im Hinblick darauf dass man eine orientalische Tänzerin spielt, mittlerweile ist aber 90% des Charaktercasts weiblich und so leicht bekleidet wie Shantae. Selbst die Boss-Gegner sind riesige süß aussehnde Monster Girls mit Tentakeln und großen Vorbau. Ich glaube hier hat man eben noch mal eine Otaku Zielgruppe für sich gefunden, da es im Manga/Anime Sektor mittlerweile ein Nischengenre gibt was auf die Sexualisierung von Monstern spezialisiert.
Und ja mit Half-Genie Hero hast du meiner Meinung nach bis dato schlechtesten Titel erwischt. Meiner Meinung nach gehören der Game Boy Color Teil sowie der Teil für 3DS/WiiU/PC immer noch zu den besten Spielen der Serie. Ich denke mit Pirate's Curse hättest du durchaus deinen Spaß gehabt, auch wenn du es jetzt nicht unbedingt in den Videospiel-Olymp gelobt hättest. (so hoch schätze ich die Spiele dann doch nicht, aber der Humor geht schon sehr stark in meine Richtung)
31.05.2020, 11:08
Sylverthas
Zitat:
Zitat von Klunky
Das reicht doch schon aus, schließlich möchte man ja bei dem Charme den das Spiel versprüht es einfach gut finden, am Ende ist das aber auch nur genau so ein Blendwerk wie schöne Grafik im allgemeinen. Es hilft nicht um dieses Trainwreck von nem Spiel zu retten. Evtl sorgen diese Aspekte dafür dass man keinen Frust empfindet, aber naja man empfindet dann eben einfach gar nichts. Warum nicht.
Einen positiven Aspekt konnte ich für mich dennoch herausziehen, ich glaube nachfolgend wird mich kein Indie-Game mehr so leicht schocken, weil ich langsam glaube echt alles gesehen zu haben, das ist der Gipfel der Anspruchslosigkeit mehr "flawed by design" geht kaum. Andere Spiele bieten ja wenigstens noch die Wahl dass man es auf eine vernünftige Art spielen kann, die unnötigen RPG-Aspekte in Shantae sowie einfach dumme Design-Entscheidungen verhindern das Ganze.
Hatte ja letztes Jahr die ersten vier Teile der Reihe im Rahmen der J-RPG Challenge durchgezogen, und ich würde mal sagen, dass die "gute, charmante Präsentation" bei jedem Teil ein wesentlicher Aspekt war. Ein paar Teile hatten aber zumindest noch mehr zu bieten. Das hier scheint der Tiefpunkt des Style > Substance zu sein, den die Reihe erreicht hat, und das macht mich nach HGH doch sehr traurig. Hatte Hoffnung, dass sie in eine andere Richtung gehen.
Das Schlimme am Ganzen: besonders bei Pirate's Curse waren die Monsterfetisch-Momente größtenteils noch in-Gags und man hat sich größtenteils selber ein wenig drüber lustig gemacht oder es für krassen Humor genutzt. Bei HGH hat man dann gemerkt, dass sie es vermutlich straight als Fetisch Pandering machen (wobei ich es immer noch gerne als nen Gag ansehe, aber das liegt vielleicht daran, weil ich noch recht viel goodwill der Reihe gegenüber habe^^), und das scheint sich in dem neuesten Teil ja nur noch weiter fortgesetzt zu haben. Dass es von der Schwierigkeit so niedrig ist könnte daran liegen, dass Shantae vorwiegend von Leuten gespielt wird, die es wegen der süßen Optik (inklusive Monstergirls) spielen und es nun besser einhändig spielbar ist. Alternativ will man eine sehr junge Zielgruppe ansprechen, denen man heutzutage ja keine Fähigkeiten in Spielen mehr zugesteht, und hat es daher sehr einfach gemacht.
@N_snake: Die Shantae Reihe hat aus meiner Sicht nur zwei gute Teile: den allerersten für den GBC, und Pirate's Curse. Beim ersteren liegts daran, weil sie das Prinzip von Zelda 2 IMO ziemlich gut umgesetzt haben und der Humor etwas zur Welt beigetragen hat, aber nicht komplett im Zentrum stand. Präsentation war für ein GBC Spiel auch top. Pirate's Curse hat nen sehr guten Humor und ist im Prinzip ein Gag-Game. Gameplaytechnisch ist es seichter, aber noch nicht so krass wie HGH. In PC haben sie sehr schön ein Gefühl von Geschwindigkeit erzeugt durch die neuen Upgrades, die man bekommt. War schon toll, wenn man später durch alte Maps nur so durchrast. Difficulty Spike ist dann aber beim Enddungeon vorhanden, welcher wirklich fordert, dass man die Bewegungsskills beherrscht, was man an praktisch keiner anderen Stelle im Spiel wirklich tun muss *g*
Die Reihe an sich ist interessant im Sinne, dass manche Teile fast schon eine Kontinuität andeuten, aber besonders Half Genie Hero diese komplett über Bord geschmissen hat. Alleine daher finde ich den Teil schon schlechter als die anderen. Besonders Risky wurde in Pirate's Curse zu nem ganz interessanten Charakter, in HGH dann wieder einfach nur zum generischen Villain. Für mich hat eine gewisse Faszination definitiv ausgemacht, dass man die Charkatere nach mehreren Spielen schon irgendwie ins Herz schließt, weil sie halt schon charmant sind. Aber dafür muss man natürlich auch was für den Humor überhaben. Dass Dir die Musik nicht gefallen ist natürlich schade, die fand ich schön energiegeladen (sehr beatlastig) und hat mir echt Spaß gemacht. Das passt halt auch sehr gut in das sonstige quirkige Konzept der Reihe, welche sehr stark auf high energy setzt.
03.06.2020, 23:04
Knuckles
The Last of Us Remastered (US PlayStation 4)
Mit vielen vielen Jahren Verspätung habe ich nun auch endlich The Last of Us beendet und ich muss sagen, dass die Person die sich die Trophies für dieses Spiel ausgedacht hat ein totaler Vollidiot ist. Ich habe genau DREI Trophies über das ganze Spiel erhalten. Okay, das lag aber auch an mir, da ich nicht mit Guide gespielt habe. Daher kann man das so sehen, wie man will. In der Theorie sind die Trophies alle total easy (wenn man mit Guide spielt) oder sauschwer (wenn man ohne Guide spielt und somit mit sehr viel Pech manche Sachen nicht sieht und nicht findet). So viel zu dem Thema, aber kommen wir nun zum Spiel. Wie ich bereits im alten KOTT erwähnte, hat mir das Setting tatsächlich so gut gefallen, wie ich schon vor dem Release des Spiels vermutet hatte (und dennoch hatte ich das Spiel dann nicht sofort gespielt...). Das Prolog fängt schon richtig böse an und so geht es nahezu das ganze Spiel weiter. Egal wo man hinkommt, irgendwie ist an dem jeweiligen Ort immer die Kacke am dampfen. Ein Lob muss ich dem Spiel aber dafür aussprechen, dass man doch sehr oft ruhige Momente hat und man sich somit auf die Umgebung konzentrieren kann. Dass ist auch die Stärke von The Last of Us, denn das Szenario ist absolut genial und atmosphärisch designt worden. Joel und Ellie sind auch als Team grandios charakterisiert worden und man merkt, wie sich Ellie im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Das gleiche gilt aber auch für Joel. Einzig das Ende fand ich etwas zu kurz und hätte noch etwas ausführlicher sein können. Und nach wie vor hoffe ich, dass dieses positive Bild das ich nun von Teil 1 habe nicht durch eine hirnrissige Story in The Last of Us Part II zerstört wird.
Gears 4 + 5 habe ich sehr gern gespielt und Taktik-Spiele ala Xcom spiele ich auch gerne, daher war es klar, dass kein Weg an Gears Tactics vorbei führt. Grundsätzlich hat es mir gut gefallen und macht vieles richtig, aber leider auch einiges falsch. Es hat einige gravierende Probleme: Das Spiel ist sehr repetitiv. Die Missionen ähneln sich stark, die Nebenmissionen sowieso. Es gibt nur 3 Arten von Sidequests und diese wiederholen sich ständig. Und leider ist man gezwungen, diese zu machen und am Schluss muss man fast nach jeder 2- Hauptquest immer 3 Nebenquests wiederholen. Auch die Maps sind immer die gleichen, es gibt nur extrem wenig Abwechslung (hauptsächlich bei den Boss-Missionen). Die Gegner-Vielfalt lässt sehr zu wünschen übrig, man kämpft hauptsächlich nur gegen humanoide Locust mit Waffen. Die Bestien aus der Hauptreihe wie zB. Springer fehlen völlig.
Mann und wie schwer das Spiel teilweise ist. Da das Spiel oft für Missionen Beschränkungen vorgibt, ergeben sich oft ungute Situationen. Die Gegner treffen fast immer, und ich schieße bei 80% Trefferwahrscheinlichkeit ständig daneben. Die Balance ist komplett fürn Arsch und erschweren die Missionen unnötig. Leider gibts abseits des Soldaten-Managements nichts zu tun. Es fehlt wie in Xcom ein Basenbau, man kann nichts forschen, nichts craften etc. Lediglich die Gears ausrüsten und skillen.
Keine Frage, ich hatte durchaus meinen Spaß mit dem Spiel, leider nicht so wie erhofft. Es wiederholt sich zu viel, der Schwierigkeitsgrad ist stellenweise sehr unfair und abseits der Schlachten gibts nichts zu tun. Dafür sind die Optik, die Story und die Zwischensequenzen gelungen. Auch die Inszenierung der Bosse ist top.
Wow, einfach nur wow! Das Spiel in voller Gänze noch mal zu umschreiben würde wohl den Rahmen sprengen. Am ehesten könnte man es beschreiben als eine Art Legend of Grimrock mit mehr Survival Aspekten und einem interessanteren Kampf- und Ausrüstung System, sowie jeder Menge Ideen. Klone die circa alle 15 Ingame-Tage sterben, Parasiten die man sich in den eigenen Körper pflanzt, Sterben als integraler Spielbestandteil. Mich hat das Spiel nach einiger Eingewöhnung komplett abgeholt. Es ist anfangs verwirrend und man wird ne Weile brauchen bis man den Dreh raus hat, es ist aber auch nicht zu komplex. Ich habe es durchgehend auf Schwierigkeitsstufe 4 von 5 möglichen gespielt und empfand den Schwierigkeitsgrad als unbarmherzig, aber genau richtig so, dass es essentiell ist sich bestmöglich in dem Spiel vorzubereiten.
Hier muss ich auch noch mal besonders das Dungeon Design loben, was man nicht exakt mit Grimrock vergleichen kann, weil es doch noch mal teils völlig eigene Wege geht. Jedes Kapitel im Spiel wird als "Stage" beschrieben. In jeder Stage wechselt der POV Charakter, man lernt die Charaktere nicht nur kennen, sondern man verköpert jeden davon irgendwann einmal und kriegt Einblick in ihre Gedanken, was den ein oder anderen Blickwinkel noch mal "adjustiert".
Die Stages selbst unterscheiden sich voneinander äußerst massiv und bieten alle eigene Gimmicks. Die Levelstrukturen stellen dabei halbwegs glaubwürdige Einrichtungen da, was bei den Stages wo man sich sowohl innen als auch außen bewegt noch mal ein befriedigendes Gefühl der Progression verschafft.
Dennoch ist es so dass man sich die meiste Zeit in sehr dunklen Inneneinrichtungen bewegt und dabei nicht nur auf wilde Tiere, sondern auch auf "Mutanten". "Zombies" und ähnliche Schreckgestalten. DIese sind nicht wie der Rest des Spiels im Anime Look gehalten, sondern besitzen ein wahrhaft entstelltes Äußeres. Die Geräusche die sie bei der Bewegung von sich geben, können einen in den richtig dunklen Umgebungen wahnsinnig machen, weil sie nicht nur gruselig sind, sondern richtig Panik verursachen, schließlich kann jeder Schritt zwischen Leben und Tod entscheiden. Daher kann man dem Spiel durchaus auch einige Horror-Vibes anrechnen.
Was mir besonders gefallen hat ist auch dass man die Dungeon nicht immer in linearer Folge erkundet, tatsächlich gibt es häufig mehrere Wege zum Ziel bzw Ziele die man in unterschiedlicher Reihenfolge erfüllt, dabei muss man auch durchaus etwas backtracken und viel zwischen den Etagen springen. Besonders nach PQ2 und Etrian Odyssey Nexus ist diese Art des Dungeonaufbaus ungemein erfrischend, weil man hier noch Mut zur Verwirrung wagt.
Dabei ist es mitnichten so dass das Spiel bei all der anspannenden Dungeon Erkundung (mit begrenzten Speicherpunkten!) dem Spieler Ewigkeiten durch Dungeons latschen lässt und damit in Gefahr läuft monoton zu werden. Nein denn in gesunden Abständen voneinander findet man Fernsehepisoden von "Extend TV" einen Zeichentrickkanal im Stile eines alten Astro Boy Cartoons. In diesen sehr goofig erstellten Clips wird die Vergangenheit der einzelnen Charaktere in mehreren Parts erläutet und so erfährt man gestückelt nach und nach mehr über die Charaktere. Aber auch so kommt es zu häufigen Party-Interaktionen, damit wechseln sich Kampf, Rätsel und Narrative in gesunden Abständen ab, dass die Storyschnipsel selbst schon wie eine Belohnung für das voranschreiten rüber kommen. Dadurch dass die meisten Dungeons von der Laufzeit auch selten länger als 2 Stunden sind. (was sehr wenig Dungeoncrawler Verhältnisse ist) stellt sich eine gewisse Kurzweile ein. Eine Ausnahme stellen dabei die letzten beiden Dungeons da, die gehen doch noch mal ein ganzes Stückchen weiter, sind bockschwer und ziemlich komplex. Wobei ich hier zu bemängeln habe dass Spiel gegen Ende es mit respawnenden Gegnern etwas übertreibt. An manchen Stellen erscheinen sie noch im eigenen Raum wo man sich gerade befindet, das hat auch schon mal für den ein oder anderen Jumpscare gesorgt.
Es ist lange her dass ich so ein innovatives Spiel gespielt habe, erstellt von den Danganronpa Machern haben sie bewiesen dass sie nicht nur gute Stories kreiieren können, was nicht heißt dass das nicht hierbei auch wieder der Fall ist. Im Gegenteil die Story mutet zunächst interessant an, entwickelt sich jedoch nach und nach einer richtigen Achterbahn-Fahrt, im Fokus stehen zunächst persönliche Charakter Geschichten, die aber nach und nach Teil eines größeren Ganzen werden die alle um das Geheimnis vom Ende der Welt zu tun haben. Besonders das Ende des Spiels hat mich emotional so gepackt wie wohl schon lange nicht mehr. Das war der Moment wo ich im Kopf dachte: "Man was bin froh das gespielt zu haben!" Hier hat man alles richtig gemacht um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, die auch keinerlei Fortsetzung bedarf.. Daran werde ich mich ewig zurückerinnern und zwar gerne.
Es ist wohl kein Spiel für jeden, wer jedoch ein Fan von eigenwilligen, groß aufgetragenen japanischen Geschichten und Dungeon Crawlern ist sollte hier unbedingt zugreifen. Ein absoluter Geheimtipp und für mich jetzt schon ein Klassiker seines Genres (unabhängig davon wie be- bzw anerkannt das Spiel nun ist), es gibt eigentlich so viel darüber zu erzählen, dass man hier Seiten voll schreiben könnte, aber es ist schon spät und irgendwo ist es wohl auch besser solche Spiele für sich zu erleben.
09.06.2020, 10:49
Kael
Zitat:
Zitat von Klunky
Zanki Zero
Ich habe es durchgehend auf Schwierigkeitsstufe 4 von 5 möglichen gespielt und empfand den Schwierigkeitsgrad als unbarmherzig, aber genau richtig so, dass es essentiell ist sich bestmöglich in dem Spiel vorzubereiten.
Das geht doch gar nicht - am Anfang spielst du zwangsweise höchstens auf III (also Normal). Keine Ahnung, welche Version du gespielt hast (PS4 oder PC), aber bei der PC-Fassung war's zumindest so, dass man Schwierigkeit IV erst mit 10,000 Score freischalten musste und Schwierigkeit V dann für 30,000 (was man so rund Mitte/Ende des 1. bzw. 2. Dungeons hat, je nachdem, wie sehr du backtrackst). :p
Nebenbei ist Schwierigkeit IV richtig kalter Kaffee im Vergleich zu V. Auf IV töten die Dungeon-Fallen deine Charaktere ja nicht mal - was ich als etwas ernüchternd empfand, in einem Spiel, wo der Tod eines Charakters so ziemlich alles ist (wobei man sagen muss, dass die Shigabane da auch eine Menge ausmachen, auch auf Schwierigkeit V - locker 90% verringerter Schaden, total kaputt, bringt dir aber bei einigen Monstern und Dungeons nicht viel).
Oh, und wie du es geschafft hast, jedes Mal, wenn Sho und Mirai aufgetaucht sind, keine akuten Wutanfälle zu bekommen, würde mich auch fast ein wenig interessieren. Diese beiden sind absolut spinnerte Kasper. Dass die zur Auflockerung beigetragen haben, bestreite ich absolut nicht, aber Shos Wortspiele waren z.B. grottenschlecht. Kennste den hier noch?
...:p
Damit wir uns nicht missverstehen: Ich fand Zanki Zero: Last Beginning auch extrem gut. Und das sogar auf Schwierigkeit V! Wenn dich meine Ansicht zu dem Spiel interessiert, kannste da mal gucken, da hab ich mich in voller Gänze über das Spiel ausgelassen. ^^
09.06.2020, 11:43
Klunky
Ah ja ok, muss zugeben diesen Post 2x verfasst zu haben weil mir in meiner geistigen Umnachtung nach automatischen Abmelden aus dem Forum der Inhalt flöten gegangen ist. So habe ich dieses ursprünglich noch umfangreichere Resümee in meiner 2. Überarbeitung gerushed und wichtige Details ausgelassen. xd. Was jetzt übrigens etwas unkritischer wirkt. Also ja durchgehend auf Stufe 4 "sobald es möglich war". Obwohl ja selbst das nicht stimmt, da ich für das farmen von Endgame Materialien Auf Stufe 5 gebacktracked habe. Nur habe ich damit keinerlei Progression in den aktuellen Dungeons begangen. Man konnte schon auf Stufe 5 merken wie der Schaden den man ausführt sehr viel geringer ausfällt. Für mich hat sich das dann schon auf ein nerviges Level bewegt, denn der Schwierigkeitsgrad in dem Spiel kommt für mich nicht durch den Kampf gegen einzelne Gegner zu stande, sondern viel eher durch das isolieren von Gruppen und ich glaube da ist mein Beitrag letztlich zu unkritisch, denn wirklich eine Taktik verfolgen musste ich erst in den letzten beiden Dungeons wo dann auch Bossgegner plötzlich als normale Gegner auftauchen und es an Bedeutung gewinnt spezielle Körperteile von Ihnen abzuschlagen, ansonsten vermeidet man ja gerne Charge Attacks weil diese Ausdauer ziehen. Auch hier hatte ich das Timing mit dem pinken Spot erst sehr spät raus. Besonders ab der Final Stage war fast jeder Raum quasi schon ein eigenes Rätsel bei man seine Vorangehensweise plant.
Am Ende habe ich aber gemerkt wie ich sämtliche Spielmechaniken irgendwie genutzt habe und wie alles irgendwo seine Bedeutung hat, auch wenn Essen z.B bei einer geupgradeten Küche schnell seine Problemstellung verliert, so ist es mir durch Allergien von Charakteren schon mal mitten im Dungeon passiert, dass von denen einer abkratzt. Ups.
Achja auf Level 5 sind auch häufig irgendwelche Quick-Time Events aufgetreten welche die Charaktere killen wenn man sie nicht wegdrückt. Falls du das mit Fallen meinst habe ich gerne darauf verzichtet. Ansonsten haben mich aber die typischen Leveldesign Fallen auch in der Regel instant gekillt. Ich war auf jeden Fall alles andere als ein Min Maxer und es gab auch nur einen Charakter der wirklich tankig war.
Übrigens gute Taktik gegen den Endboss war immer nur mit einem Charakter zu kämpfen und den auszuwechseln sollte der drauf gehen.^^"
Joa so manche Bosse konnte man auch leicht cheesen da war der Endboss leider keine Ausnahme, aber für mich war das "cheesen" fast schon Spielbestandteil, ich meine Grimrock funktioniert nicht anders, am Ende ist ja immer der Weg wie man nun den Gegner optimal und Sicher bekämpft die eigentliche Herausforderung.
Sho und Mirai fand ich klasse. Ich weiß gar nicht was du hast. xD
Dieser Nonsense Humor war eigentlich eine passende Untermalung für die Trübheit des Spiels für mich xD
Ah ja die Review würde mich mal anschauen, interessiert mich sehr. Ich kann mir vorstellen dass du auch viel mehr Plan von dem Spiel entwickelt hast als ich, da du ja (fast) durchgehend auf Stufe 5 gespielt hast.^^"
09.06.2020, 13:11
Kael
Darf ich deinen Beitrag zerlegen, um auf einzelne Aspekte einzugehen? Ich hoffe, du hast nichts dagegen. ^^
Zitat:
Zitat von Klunky
Ah ja ok, muss zugeben diesen Post 2x verfasst zu haben weil mir in meiner geistigen Umnachtung nach automatischen Abmelden aus dem Forum der Inhalt flöten gegangen ist. So habe ich dieses ursprünglich noch umfangreichere Resümee in meiner 2. Überarbeitung gerushed und wichtige Details ausgelassen. xd. Was jetzt übrigens etwas unkritischer wirkt.
Schade, dass dir das passiert ist (passiert mir auch oft genug, aber ich hab mir Strg+A & Strg+C angewöhnt, bei jedem text, der länger als 3 Zeilen ist), den umfangreichen Post dazu hätte ich eigentlich auch gerne gelesen, gerade, da du ja so begeistert vom Spiel gewirkt hast.
Zitat:
Zitat von Klunky
Also ja durchgehend auf Stufe 4 "sobald es möglich war". Obwohl ja selbst das nicht stimmt, da ich für das farmen von Endgame Materialien Auf Stufe 5 gebacktracked habe. Nur habe ich damit keinerlei Progression in den aktuellen Dungeons begangen. Man konnte schon auf Stufe 5 merken wie der Schaden den man ausführt sehr viel geringer ausfällt. Für mich hat sich das dann schon auf ein nerviges Level bewegt, denn der Schwierigkeitsgrad in dem Spiel kommt für mich nicht durch den Kampf gegen einzelne Gegner zu stande, sondern viel eher durch das isolieren von Gruppen und ich glaube da ist mein Beitrag letztlich zu unkritisch, denn wirklich eine Taktik verfolgen musste ich erst in den letzten beiden Dungeons wo dann auch Bossgegner plötzlich als normale Gegner auftauchen und es an Bedeutung gewinnt spezielle Körperteile von Ihnen abzuschlagen, ansonsten vermeidet man ja gerne Charge Attacks weil diese Ausdauer ziehen. Auch hier hatte ich das Timing mit dem pinken Spot erst sehr spät raus. Besonders ab der Final Stage war fast jeder Raum quasi schon ein eigenes Rätsel bei man seine Vorangehensweise plant.
Am Ende habe ich aber gemerkt wie ich sämtliche Spielmechaniken irgendwie genutzt habe und wie alles irgendwo seine Bedeutung hat, auch wenn Essen z.B bei einer geupgradeten Küche schnell seine Problemstellung verliert, so ist es mir durch Allergien von Charakteren schon mal mitten im Dungeon passiert, dass von denen einer abkratzt. Ups.
Was die Materialien betrifft: Wenn ich mich recht erinnere, gab es kein Material, was ausschließlich auf Schwierigkeit 5 fallengelassen wurde. Auf 5 ist lediglich die Wahrscheinlichkeit höher. Insofern hast du's eigentlich schon ganz richtig gemacht, auf Schwierigkeit 4 zu spielen und auf 5 fürs Abfarmen vergangener Dungeons zu gehen. Was mich davon abgehalten würde, das praktisch umzusetzen, sind die doch etwas hohen Score-Kosten (4 => 5 => 4 kostet immerhin 40,000 Score), wobei das gegen Ende eh so eine Sache war... muss da noch mal auf Screenshots nachgucken, aber am Ende hatte ich bestimmt rund 4,000,000 Score, zumal man beim Sammeln von Materialien/Besiegen von Gegnern insgesamt bestimmt auch mal eben 500,000 Score gesammelt hat. Ansonsten gebe ich dir insofern Recht, dass einzelne Gegner, außer eine einzige Spezies (die Schatten in Stage 7, die richtig widerlich waren, da die teleportieren konnten) in der Regel keine Bedrohung waren, sondern eher, wenn man in einem Raum von Gegnern umzingelt war und von allen Seiten, bedingt durch Hit 'n Run, darauf aufpassen musste, nicht in den nächstbesten Gegner zu rennen, da jeglicher Gegner, egal welcher auf Schwierigkeit 5 absolut tödlich war. Spontan fallen mir drei Orte ein, wo ich wirklich mit mir kämpfen musste, die Schwierigkeit nicht herunterzusetzen (meist von 5 auf 3) - in Stage 1 der gigantische, quadratische Raum mit den Türen - öffnet man eine, öfnet man alle und es strömen Ferkel und andere Viecher in den Raum - ohne Probleme 6-8 Stück und aufgrund der Dunkelheit dort sieht man nicht viel (atmosphärisch sind die meisten Dungeons echt genial gewesen, man hat die Ferkel immer nur quieken gehört und hat sich dann senen Teil denken können). Der zweite war dann in Stage 3 ein großer Raum oben links, bei dem man erst einen Eber und ein paar Fliegen erledigen musste, wobei man schon so nicht viel Platz hatte und die Eber in Gängen die Kings waren, auch schon in Stage 2, währenddessen haben sich die ganzen Monster im Raum gesammelt, wodurch man die alle auf einmal erledigen durfte und die letzte war halt Stage 7 fast in Gänze, bedingt durch die Gegner.
Dass Bossgegner in normalen Dungeons aufkreuzen, hat mich am Anfang auch echt überrascht (und nebenbei tritt das früher ein, als du es schilderst, den Stage 1-Bossgegner hab ich schon während Stage 3 irgendwo gefunden), soll aber vermutlich dafür da sein, um die Clione-Parasiten zu erlangen, die sonst für immer verloren wären. Ich weiß nicht mehr, was die sonst noch so fallengelassen haben außer Enhancer (zum Verbessern von Waffe/Rüstung). Zum Abschlagen von Körperteilen: das war auf Stage 5 wichtig und absolut gameplayrelevant, nicht nur wegen erhöhter Droprate von Enhancern. Ein schönes Beispiel dafür ist Kurosuke: Hat der noch alle seine Waffen und Körperteile (Was hatte der? Ein Schwert, eine Kettensäge, Rückenklingen, Fußklingen, einen Flammenwerfer... und seinen Kern eben), kommst du nicht an ihn heran und musst dich eventuell mit einem Total-Party-Kill abfinden, wenn er seine Kettensäge auspackt (Schwierigkeit 5: 232,000 Schaden. Eigene HP: 500, wenn's hochkommt), wenn du ihm dagegen alles nach und nach vorsichtig abschlägst, ist er dagegen reif für den Wertstoffhof, der konnte überhaupt nichts mehr. Der Endboss war natürlich auch noch ein eigenes Kapitel, am schwierigsten empfand ich die Bosse von Stage 5 und Stage 6, danach abgeschlagen Stage 3. Der Rest ging, selbst auf Schwierigkeit 5. Man musste nur wissen, dass man Teile des Bosses abschlagen konnte - wodurch eine Reihe Angriffe, meistens die gefährlicheren nicht mehr eingesetzt werden konnten. Ist auch eine ganz logische Sache - fehlt das Teil für einen Angriff (konnte man nicht Boss 1 sogar die Zunge herausschneiden?), kann dieser Angriff nicht eingesetzt werden.
Was das Essen betrifft: Ich hatte nur vier trainierte Charaktere. Die anderen vier waren Packesel und haben tagtäglich rund 100-150kg an Hasenbraten (und bestimmt ebenso viele Enhancer, die auch nochmal 1kg gewogen haben) mit sich herumgeschleppt. Hat dann auch logischerweise bei einem Total-Party-Kill, wenn alle vier Charaktere gleichzeitig ausgelöscht wurden, direkt zum Game Over geführt, weil sich die Party aufgrund von Übergewicht bzw. Überladung nicht mehr bewegen konnte, das Game Over an sich war aber tatsächlich eher eine Seltenheit. Das Problem mit allergischen Reaktionen hatte ich z.B. das ganze Spiel über nicht, da alle diesen Hasenbraten vertragen, er leicht herzustellen ist und man durchs Jagen an bestimmt 30 Hasen pro Durchgang kommt. Es verliert aber nicht nur der Survival-Aspekt durchs Essen seine Bedeutung - Auch Harndrang und/oder Stuhlgang (Was genau war es jetzt eigentlich? Der Reaktion der Mitstreiter nach letzteres, aufheben tut man diesen Zustand aber mit einer leeren Flasche...) fallen unter dasselbe Schema - am Anfang dreht sich noch das halbe Spiel bezogen aufs Gameplay darum, rechtzeitig die Toilette zu finden, gerade bei längeren Dungeon-Treks, später ist das Durchhaltevermögen diesbezüglich auch nochmal besser, weil es Shigabane dafür gibt, in, äh, sagen wir, kontaminiertem Zustand zu sterben. Gab einen Bonus für. Und natürlich waren die Dungeons später (bis Stage 7, Stage 7 selbst dann nicht mehr) auch nochmal zugänglicher als Stage 1, 2 und 3, z.B., wobei Stage 2 zumindest Abkürzungen hatte.
Zitat:
Zitat von Klunky
Achja auf Level 5 sind auch häufig irgendwelche Quick-Time Events aufgetreten welche die Charaktere killen wenn man sie nicht wegdrückt. Falls du das mit Fallen meinst habe ich gerne darauf verzichtet. Ansonsten haben mich aber die typischen Leveldesign Fallen auch in der Regel instant gekillt. Ich war auf jeden Fall alles andere als ein Min Maxer und es gab auch nur einen Charakter der wirklich tankig war.
Übrigens gute Taktik gegen den Endboss war immer nur mit einem Charakter zu kämpfen und den auszuwechseln sollte der drauf gehen.^^"
Joa so manche Bosse konnte man auch leicht cheesen da war der Endboss leider keine Ausnahme, aber für mich war das "cheesen" fast schon Spielbestandteil, ich meine Grimrock funktioniert nicht anders, am Ende ist ja immer der Weg wie man nun den Gegner optimal und Sicher bekämpft die eigentliche Herausforderung.
Fallen war so ziemlich alles, wobei es Hazards, dungeon-integrierte Fallen und dann noch die eine oder andere Truhenfalle gab. Hazards ist das, was du meintest: Meist waren das Felsbrocken, die von irgendwo auf die Party gedonnert sind, die konnte man, wenn man schnell auf das entsprechende Symbol geklickt hat, umgehen. Waren sehr suboptimal innerhalb eines Kampfes. Dann gab es noch die Fallen, die Teil der Dungeons waren (Holzspeere in Stage 2, Pfeilfalle in Stage 2, Stachelfalle in Stage 3, Elektrofallen in Stage 4, Feuerfallen und was-weiß-ich-was-es-noch-so-gab). Wohlgemerkt waren die beiden Typen von Fallen ähnlich tödlich, Resistenzen/Shigabane waren besonders bei letzteren von Vorteil, da die einfach häufiger aufgetaucht sind.
Zitat:
Zitat von Klunky
Sho und Mirai fand ich klasse. Ich weiß gar nicht was du hast. xD
Dieser Nonsense Humor war eigentlich eine passende Untermalung für die Trübheit des Spiels für mich xD
Gosh, die Szene hatte ich komplett vergessen, aber ja, da war was. xD
Ich muss sagen, auch, wenn ich bei einigen Passagen von Sho und Mirai auch aus dem Lachen nicht mehr herausgekommen bin und den Kontrast selbst zwischen den EXTEND TV-Passagen und dem doch ziemlich düsteren Rest des Spiels wirklich regelrecht großartig fand (man darf nie vergessen, dass in den EXTEND-TV-Passagen intimste Geschehnisse aus der eigenen Vergangenheit mit dem Rest der Truppe geteilt wurden, Zen - mMn von der Charakterentwicklung neben Haruto der einprägsamste Charakter - hat auch aus gutem Grund versucht, das zu umgehen), waren Sho und Mirai für mich ein klassischer Fall von "Die Dosis macht das Gift". Nicht mal im letzten Dungeon, wo's wirklich zur Sache geht, können die beiden irgendwie halbwegs ernsthaft sein und gerade Sho mit seinen kackdreisten Kommentaren hat einfach meine Nerven auf Dauer überstrapaziert, Mirai fand ich erträglicher, aber immer noch schlimm genug. Ich muss aber gleichzeitig auch dazu sagen, dass es auch nicht gepasst hätte, wären die beiden chronisch schlecht gelaunt gewesen. Das Spiel ist so schon düster genug, insofern hast du da schon Recht.
Zitat:
Zitat von Klunky
Ah ja die Review würde mich mal anschauen, interessiert mich sehr. Ich kann mir vorstellen dass du auch viel mehr Plan von dem Spiel entwickelt hast als ich, da du ja (fast) durchgehend auf Stufe 5 gespielt hast.^^"
Weiß ich nicht. Ich hab irgendwie viel in Sachen Gameplay einfach auch zu spät (Urinflaschen - ich hab bis Stage 4 nicht gerafft, dass die Charaktere diese nutzen können - stattdessen immer schön auf die Toilette gehen, auch wenn die verdreckt ist und Stress erhöht und somit denselben Effekt hat wie, wenn die Charaktere ihr Geschäft in einer Urinflasche verrichten) oder nicht (Bondings) genutzt. Ich hab auch nicht mal alle Clione besessen, die es so gab. Die waren mir dafür auch nicht relevant genug.
EDIT: Ich hab die Screenshots ausgebuddelt. Ich hab direkt Lust, das Spiel nochmal zu spielen. Viel ist eine Mischung aus peinlich, furchtbar und reinstem Gold. XD
09.06.2020, 14:30
Sylverthas
@Klunky: Danke für Deinen Eindrücken. Das Spiel wollte ich sowieso irgendwann mal spielen, weil ich vom Danganronpa Macher, aber das liest sich wirklich gut. Finde es vor allem schön, dass sie anscheinend Gameplay und Story verzahnt haben. Bei nem Dungeon Crawler hatte ich ja das schlimmste befürchtet, vor allem, weil ich kein großer Fan von solchen Games bin^^
Noch nicht ganz sicher, ob ichs dann auf 3 oder auch auf 4 spielen werde, denke das muss ich mir anschauen. Auf jeden Fall hast Du mir damit noch mal nen Schubser gegeben, mir das Spiel doch mal zu besorgen :D
09.06.2020, 15:47
Klunky
Zitat:
Was die Materialien betrifft: Wenn ich mich recht erinnere, gab es kein Material, was ausschließlich auf Schwierigkeit 5 fallengelassen wurde. Auf 5 ist lediglich die Wahrscheinlichkeit höher. Insofern hast du's eigentlich schon ganz richtig gemacht, auf Schwierigkeit 4 zu spielen und auf 5 fürs Abfarmen vergangener Dungeons zu gehen. Was mich davon abgehalten würde, das praktisch umzusetzen, sind die doch etwas hohen Score-Kosten (4 => 5 => 4 kostet immerhin 40,000 Score), wobei das gegen Ende eh so eine Sache war... muss da noch mal auf Screenshots nachgucken, aber am Ende hatte ich bestimmt rund 4,000,000 Score, zumal man beim Sammeln von Materialien/Besiegen von Gegnern insgesamt bestimmt auch mal eben 500,000 Score gesammelt hat. Ansonsten gebe ich dir insofern Recht, dass einzelne Gegner, außer eine einzige Spezies (die Schatten in Stage 7, die richtig widerlich waren, da die teleportieren konnten) in der Regel keine Bedrohung waren, sondern eher, wenn man in einem Raum von Gegnern umzingelt war und von allen Seiten, bedingt durch Hit 'n Run, darauf aufpassen musste, nicht in den nächstbesten Gegner zu rennen, da jeglicher Gegner, egal welcher auf Schwierigkeit 5 absolut tödlich war. Spontan fallen mir drei Orte ein, wo ich wirklich mit mir kämpfen musste, die Schwierigkeit nicht herunterzusetzen (meist von 5 auf 3) - in Stage 1 der gigantische, quadratische Raum mit den Türen - öffnet man eine, öfnet man alle und es strömen Ferkel und andere Viecher in den Raum - ohne Probleme 6-8 Stück und aufgrund der Dunkelheit dort sieht man nicht viel (atmosphärisch sind die meisten Dungeons echt genial gewesen, man hat die Ferkel immer nur quieken gehört und hat sich dann senen Teil denken können). Der zweite war dann in Stage 3 ein großer Raum oben links, bei dem man erst einen Eber und ein paar Fliegen erledigen musste, wobei man schon so nicht viel Platz hatte und die Eber in Gängen die Kings waren, auch schon in Stage 2, währenddessen haben sich die ganzen Monster im Raum gesammelt, wodurch man die alle auf einmal erledigen durfte und die letzte war halt Stage 7 fast in Gänze, bedingt durch die Gegner.
Oh ja Score Points bekommt man wohl mehr als genug, evtl hat sowas auf Schwierigkeitsgrad 2 mehr Relevanz wo man ja ungleich weniger davon bekommt aber die Survival Mechaniken nach wie vor vorhanden sind.(?) aber am Ende einer Dungeon Session hatte ich eigentlich nie Miese gemacht, obwohl ich das "Return to Base" Features sehr viel abused habe um kurzfristig nen Tag extra zu kriegen. (das Spiel merkt sich das und zieht einem den Tag dann einfach einfach etwas später ab.)
Jop wie du schon sagst die meisten Gegner kann man mit "2x2en" erledigen, so nenne ich das wenn man ein Gegner auf ein 2x2 großen Quadrat bekämpft und immer dann zuschlägt wenn er sich gerade umdrehen will. Bei engeren Gängen greife ich dann zu Schritten nach hinten, wenn die Angriffsanimation erfolgt, was je nach Gegner evtl etwas riskanter ist. Für die Shadow-Men habe ich die "Peek-a-boo" Technik genutzt. Schritt zur Seite, beim bewegen schon Angreifen und instant wieder zur Seite ausweichen.
Tatsächlich hatten ja gerade die Bossgegner einige speziellere Rollen was sie als Bosskonfrontation zu Beginn leider deplatziert wirken lässt. Also der Typ mit den Schnurbarthaaren kam mir gegen Ende wie ein ziemlich defensiver Gegnertyp, den man entweder liebe rim Fernkampf begegnet oder ratzefatz die Schnurbarthaare abschlägt wenn man ihn isoliert hat. Mein Lieblingsraum war der, bei dem ungefähr 6 Stück in einem Raum gepfercht sind, den man von 2 Seiten angehen kann. In der Mitte sind Falltüren wo man die Gegner von einer Seite des Raums ausschließt. Ich hatte das nicht sofort gerafft und einen nach den anderen erledigt ohne zu wissen dass mit jedem Druck des Türschalters wieder respawnen xd
Auch der Typ mit dem Klappstuhl eignet sich eigentlich super essentielle Chokes zu blockieren, während man vor Adds oder so wegrennt. Das hätte man eigentlich gut mit respawnenden Gegner kombinieren können, schade dass sein Erscheinen so random war. Ich bin ihm erst in Stage 5 begegnet. Wildscheine hatten wie du schon gesagt hast, durch ihren Charge auch eine gewisse Eigenheit die sie von anderen Gegnern doch noch mal abgegrenzt hat. Wenn man das Quieken im dunkeln hört, aber besonders wie sie gerade auf einen anstürmen ist die Panik auf Maximum.
Zitat:
Ein schönes Beispiel dafür ist Kurosuke: Hat der noch alle seine Waffen und Körperteile (Was hatte der? Ein Schwert, eine Kettensäge, Rückenklingen, Fußklingen, einen Flammenwerfer... und seinen Kern eben), kommst du nicht an ihn heran und musst dich eventuell mit einem Total-Party-Kill abfinden, wenn er seine Kettensäge auspackt (Schwierigkeit 5: 232,000 Schaden. Eigene HP: 500, wenn's hochkommt), wenn du ihm dagegen alles nach und nach vorsichtig abschlägst, ist er dagegen reif für den Wertstoffhof, der konnte überhaupt nichts mehr. Der Endboss war natürlich auch noch ein eigenes Kapitel, am schwierigsten empfand ich die Bosse von Stage 5 und Stage 6, danach abgeschlagen Stage 3. Der Rest ging, selbst auf Schwierigkeit 5. Man musste nur wissen, dass man Teile des Bosses abschlagen konnte - wodurch eine Reihe Angriffe, meistens die gefährlicheren nicht mehr eingesetzt werden konnten. Ist auch eine ganz logische Sache - fehlt das Teil für einen Angriff (konnte man nicht Boss 1 sogar die Zunge herausschneiden?), kann dieser Angriff nicht eingesetzt werden.
Jup, je länger die Bosskämpfe eigentlich gehen, umso leichter werden die. Der Boss von Stage 4 wird schon harmlos wenn man es schafft seine beiden Klauen zu zerstören bei dem der Nebel aus den Seiten kommt. Nur ist es bis zu dem Zeitpunkt durchaus sehr schwierig, weil man nicht weiß welches Körperteil diesen Nebel nun austößt und in dem Fall muss man sogar 2 beseitigen. Aber gerade das war noch mal so ein spezieller Fall, weil man hier den Boss nutzen konnte um weitere geheime Räume freizuschalten hinter denen auch zahlreiche Adds warten, allein durch diesen Umstand hat der Boss bei mir am längsten gedauert. Boss 6 kann auch knifflig sein, weil sie einige Trial & Error Stellen besitzt, wenn man aber weiß was passiert muss man eigentlich nur 2 Schritte beachten. Den Add vernichten der sie mit dem Handy anruft und die Blume zerstören. wobei 2. etwas tankig ist. Danach ist sie komplett regungslos und man muss noch noch weit genug Abstand suchen und in den Abständen zwischen ihren Schreien sie verklatschten.
Kurosuke war ja auch so ein Boss vor dem ich massiven Respekt hatte aufgrund seiner Geschwindigkeit und weil er in den Chase Sequenzen wirklich furchteinflößend war. Sobald man jedoch sein Bein Exoskelett abschlägt wird er schon fast harmlos. Das Achievment bekommt ja nur wenn man alle seine Rüstungsteile abschlägt was mir gerade noch so mit seinem Tod gelungen ist. Waren ne ganze Menge an Gadgets. Dennoch ist nur ein Clione bei mir gedropped (dafür eines der besten Rakashas Schwert) so wie das verstanden habe ist besonders die Droprate von Cliones stark erhöht auf Stage 5 evtl gibt es sogar einige exklusive dort, denn ich habe mit der Zeit eigentlich nur noch Doubletten erhalten und hatte am Ende noch eine Menge Fragezeichen offen.
Zitat:
Was das Essen betrifft: Ich hatte nur vier trainierte Charaktere. Die anderen vier waren Packesel und haben tagtäglich rund 100-150kg an Hasenbraten (und bestimmt ebenso viele Enhancer, die auch nochmal 1kg gewogen haben) mit sich herumgeschleppt. Hat dann auch logischerweise bei einem Total-Party-Kill, wenn alle vier Charaktere gleichzeitig ausgelöscht wurden, direkt zum Game Over geführt, weil sich die Party aufgrund von Übergewicht bzw. Überladung nicht mehr bewegen konnte, das Game Over an sich war aber tatsächlich eher eine Seltenheit. Das Problem mit allergischen Reaktionen hatte ich z.B. das ganze Spiel über nicht, da alle diesen Hasenbraten vertragen, er leicht herzustellen ist und man durchs Jagen an bestimmt 30 Hasen pro Durchgang kommt. Es verliert aber nicht nur der Survival-Aspekt durchs Essen seine Bedeutung - Auch Harndrang und/oder Stuhlgang (Was genau war es jetzt eigentlich? Der Reaktion der Mitstreiter nach letzteres, aufheben tut man diesen Zustand aber mit einer leeren Flasche...) fallen unter dasselbe Schema - am Anfang dreht sich noch das halbe Spiel bezogen aufs Gameplay darum, rechtzeitig die Toilette zu finden, gerade bei längeren Dungeon-Treks, später ist das Durchhaltevermögen diesbezüglich auch nochmal besser, weil es Shigabane dafür gibt, in, äh, sagen wir, kontaminiertem Zustand zu sterben. Gab einen Bonus für. Und natürlich waren die Dungeons später (bis Stage 7, Stage 7 selbst dann nicht mehr) auch nochmal zugänglicher als Stage 1, 2 und 3, z.B., wobei Stage 2 zumindest Abkürzungen hatte.
Ah ja stimmt, Fleisch war ne ziemlich sichere Variante wie man die Hungerprobleme löst, hier hätte ich mir ja so nen Vegetarier gewünscht (Veganer wäre wohl zu heftig xD) bei dem das Stress aufs Maximum steigt wenn er oder sie Fleisch ist. xD das mit der Toilette löst sich schon mit dem ersten Upgrade und das mit dem Stress mit den 2. der Toilette bis dahin werden auch zu Genüge Plastikflaschen an den Strand gespült. Etwas schade wie diese Mechanik später fast schon ein "Non-Issue" wurde, immerhin kann man ja Zustände wie Stress oder Bladder nur schwer beikommen. Also auch überhaupt die Heilmöglichkeiten in dem Spiel waren stark begrenzt und ich habe mich größtenteils auf Clione verlassen, das man durch Resting Gesundheit gegen Stamina tauschen kann, wurde mir auch erst viel zu spät bewusst. xD
Zumindest gleich das etwas den recht ereignislosen Schwierigkeitsgrad in den ersten beiden Dungeons noch etwas aus, weil der Fokus hier erst mal noch bei Survival Mechaniken liegt, die Küche bei dem ich das Fleisch braten konnte, bekam ich erst nach den 2. Dungeon.
Von den Charakteren habe ich es tatsächlich anders gergelt, so konnte jeder irgendwie kämpfen und hat nebenbei spezielle Punkte in gewissen Survival Bereichen, man bekommt über die Zeit so viel Erfahrung (war gegen Ende Stufe 80 oder so) dass man eigentlich super beide Wege gehen kann, wobei ich mich dann schon auf bestimmte Waffen spezialisiert habe. so waren Rinko (Bogen) und Sachika (Gewehr) Fernkämpfer, während Haruto mit der stärksten Schlagring Klingenwaffe hochfrequent Schaden gemacht hat. Bei Zen war es genau so. Mamoru war ein Tank mit Blunt Waffen, Minamo ebenfalls. Yuma und Ryo waren beides Pseerkämpfer, also tatsächlich 2 Waffentypen pro Charakter. Wobei die Waffen über den Spielverlauf sehr unterschiedlich waren. Getragen hat dann eben irgendwie wie es gerade gepasst hat immer der Ersatz, also habe ich viel ausgetauscht und das hat dafür gesorgt dass ich gerne mal mit bis zu 3 toten Charakteren durch die Dungeons gelatscht bin und so mir schon noch ein paar Fehler leisten konnte. (gerne gemacht habe ich das natürlich nicht, aber manchmal wäre der Fortschrittsverlust zu groß.)
Zitat:
Fallen war so ziemlich alles, wobei es Hazards, dungeon-integrierte Fallen und dann noch die eine oder andere Truhenfalle gab. Hazards ist das, was du meintest: Meist waren das Felsbrocken, die von irgendwo auf die Party gedonnert sind, die konnte man, wenn man schnell auf das entsprechende Symbol geklickt hat, umgehen. Waren sehr suboptimal innerhalb eines Kampfes. Dann gab es noch die Fallen, die Teil der Dungeons waren (Holzspeere in Stage 2, Pfeilfalle in Stage 2, Stachelfalle in Stage 3, Elektrofallen in Stage 4, Feuerfallen und was-weiß-ich-was-es-noch-so-gab). Wohlgemerkt waren die beiden Typen von Fallen ähnlich tödlich, Resistenzen/Shigabane waren besonders bei letzteren von Vorteil, da die einfach häufiger aufgetaucht sind.
Ah jo, die Felsbroken haben mich echt zur Weißglut getrieben. xD Weil sie häufig in Momenten kamen wo ich mit was ganz anderen beschäftigt war. Manchmal war ich gerade dabei einfach mein Inventar zu sortieren. xd
Die anderen Fallen waren größtenteils One-Hit Kills. Es gab natürlich auch so Stacheln die auf und ab gehen. Die haben dann "nur" 100 Schaden gemacht damit man noch rechtzeitig die damit verbundene Geschicklichkeitspassage in Stage 4 bewältigt. Bzw in solchen Momenten habe ich mich immer bewusst für Mamoru als Charakter entschieden der mit dem kompletten Ritterset und "Trotzkopf" die meisten Fallen gut wegstecken konnte. Vor explodieren Schaltern (Oh gott wie ich sie hasse. XDD) hat das trotzdem nichts gebracht. xd
Zitat:
Gosh, die Szene hatte ich komplett vergessen, aber ja, da war was. xD
Ich muss sagen, auch, wenn ich bei einigen Passagen von Sho und Mirai auch aus dem Lachen nicht mehr herausgekommen bin und den Kontrast selbst zwischen den EXTEND TV-Passagen und dem doch ziemlich düsteren Rest des Spiels wirklich regelrecht großartig fand (man darf nie vergessen, dass in den EXTEND-TV-Passagen intimste Geschehnisse aus der eigenen Vergangenheit mit dem Rest der Truppe geteilt wurden, Zen - mMn von der Charakterentwicklung neben Haruto der einprägsamste Charakter - hat auch aus gutem Grund versucht, das zu umgehen), waren Sho und Mirai für mich ein klassischer Fall von "Die Dosis macht das Gift". Nicht mal im letzten Dungeon, wo's wirklich zur Sache geht, können die beiden irgendwie halbwegs ernsthaft sein und gerade Sho mit seinen kackdreisten Kommentaren hat einfach meine Nerven auf Dauer überstrapaziert, Mirai fand ich erträglicher, aber immer noch schlimm genug. Ich muss aber gleichzeitig auch dazu sagen, dass es auch nicht gepasst hätte, wären die beiden chronisch schlecht gelaunt gewesen. Das Spiel ist so schon düster genug, insofern hast du da schon Recht.
Es ist diese Self-Awareness die mich über diese lahmen Jokes irgendwie hinweg tröstet. ^^" Die Charaktere reagieren darauf ja auch entsprechend genervt
Die Quirlige konnte mich da irgendwie ansprechen, sofern man Sho und Mirai kein Stück ernst nimmt. Erinnert mich an die Kommentatoren aus der deutschen RTL II Fassung von Ninja Warrior. xD
Und jo die Shigabane und ihre Zeichnungen sprühen nur so vor Charme, ich habe es einen Kollegen mal gezeigt und ab dem Punkt mit den Shigabe hat ihm die Stilsicherheit des Spiels abgeholt.
Zitat:
Weiß ich nicht. Ich hab irgendwie viel in Sachen Gameplay einfach auch zu spät (Urinflaschen - ich hab bis Stage 4 nicht gerafft, dass die Charaktere diese nutzen können - stattdessen immer schön auf die Toilette gehen, auch wenn die verdreckt ist und Stress erhöht und somit denselben Effekt hat wie, wenn die Charaktere ihr Geschäft in einer Urinflasche verrichten) oder nicht (Bondings) genutzt. Ich hab auch nicht mal alle Clione besessen, die es so gab. Die waren mir dafür auch nicht relevant genug.
Oh es gab wirklich eine Menge was ich nicht gerafft habe zunächst, ich wusste z.B nicht dass man bei bestimmten Gegenstände beim anklicken der jeweilige Charakter seine Gedanken dazu sagt. Das Rätsel wo man nach Stage 4 backtracken musste hätte ich andernfalls nicht gelöst. An einer Stelle wird das sogar explizit als Rätsellösung verlangt, wo man ja ein medizinisches Gerät mit Mamoru anklickt um zu wissen welche Probe da nun rein kommen soll.
Aber auch so Sachen mit dem Bonding man findet ja ab Mitte des Spiels so ein Esoterik-Blatt was die Beziehungen zwischen Blutgruppen erläuert und ich habe es einfach als weiteres "Lore Piece" abgetan, die Verbindung dazu welche Charaktere man paired kam mir gar nicht. Die Idee finde ich da an sich Klasse, weil man tatsächlich die Biographie der Charaktere nicht nur zum Selbstzweck da ist. Etwas mit Sternzeichen war da auch , aber ob es Relevanz hat, habe ich nie herausgefunden, evtl beeinflusst das ja die Dropchance wenn man den Schrein auf Garage Island anklickt. (wirklich keinen Schimmer was der bewirkt. xD)
Zitat:
EDIT: Ich hab die Screenshots ausgebuddelt. Ich hab direkt Lust, das Spiel nochmal zu spielen. Viel ist eine Mischung aus peinlich, furchtbar und reinstem Gold. XD
Kein Plan wie genau die Übersetzung letztlich ist, ich habe mich auf jeden Fall köstlich amüsiert, manches entgeht einem tatsächlich schnell, weil es Gameplay Reaktionen sind. ^^"
Zitat:
Danke für Deinen Eindrücken. Das Spiel wollte ich sowieso irgendwann mal spielen, weil ich vom Danganronpa Macher, aber das liest sich wirklich gut. Finde es vor allem schön, dass sie anscheinend Gameplay und Story verzahnt haben. Bei nem Dungeon Crawler hatte ich ja das schlimmste befürchtet, vor allem, weil ich kein großer Fan von solchen Games bin^^
Sehr gerne. Es gibt Leute die das Ganze auch einfach auf Stufe 1 spielen was sämtliche Gegner bis auf Bosse entfernt und dann das Spiel quasi wie eine Visual Novel spielen. Aber ich glaube dann entgeht einem das halbe Spiel, weil der "Struggle" auch irgendwie dazu gehört und die Gameplay-Mechaniken darauf abgestimmt sind. Man spielt 2 4er Gruppen und es gibt viele Reaktionen von Charakteren im Spielverlauf, weil man sich über einen längeren Zeitraum um die kümmert, wächst, zumindest war bei mir so ein bisschen die Verbundenheit mit Ihnen. Zu mal das Spiel eigentlicvh darauf ausgelegt ist dass sie sterben und wiederbelebt werden.
18.06.2020, 19:18
Ὀρφεύς
Sea of Solitude - 4:45 Stunden.
Ein Spiel aus Deutschland, welches stark an Rime, Gris, Submerged oder AER - Memories of Old erinnert.
Einziger Unterschied, man muss diesmal nicht rumrätseln was Sache ist.
Hier wird viel geredet und ist alles zur Abwechslung mal klar, was für mich einen schönen Ansatz darstellt.
Auch sonst hatte ich viel Spaß mit Sea of Solitude.
Auf der einen Seite wirkt alles so verträumt und hat was von einem Sommerurlaub in einer Hafenstadt, bis dann die ersten Monster auftauchen.
Die sind nämlich wirklich hässlich genial und was da abgeht, hat mich ein Stück weit berührt. Insbesondere der kleine Bruder der in der Schule gemobbt wird, geht hart an die Substanz.
Alleine diese Gedankengänge vom Opfer, der Schwester und den Tätern sind ein sehr unangenehmes Thema und doch so aktuell.
Der Rest kann sich natürlich auch sehen lassen (selbst wenn es spielerisch keine Preise gewinnt) und freue mich auf eine mögliche Fortsetzung.
Puh, ich habs ja damals nicht gespielt und insofern null Nostalgie für diesen Titel übrig, da die Reihe jedoch unter JRPG-Fans zu den bekannteren zählt, wollte ich irgendwann mal Anschluss daran finden.
Um mich kurz zu fassen ich finde das Spiel fast rundherum in allen Bereichen allenfalls mittelmäßig, nicht zwingend schlecht, aber auch wenig herausstechend. (herausstechender sind da eher die Frustmomente, aber dazu später mehr)
Ich bin ja an sich keine Grafik••••, da ich mir das Teil jedoch im PSN Store für die Vita geladen habe, wo keinerlei Screenshots zu sehen waren, war ich extrem überrascht ein 2D Topdown RPG zu spielen, bei dem lediglich in rundenbasierten Kämpfen Polygone für Umgebung und Charaktermodelle verwendet wurden. Als solches war ich, wenn man berücksichtigt dass es damals für die PS1 erschienen ist, ziemlich ernüchtert, ich finde nämlich bis auf einige Effekte, hätte man das Spiel auch problemlos auf dem SNES herausbringen können, ein Tales of Phantasia bietet insofern einen ähnlichen Detailreichtum in der graphischen Gestaltung.
Ein anderer Punkt ist das Setting, es ist wirklich leicht zu vergessen dass man hier eigentlich ein Western-Setting spielt. klar gibt es spröde Prärien, aber die werden eher mit einer Entropie innerhalb der Spielwelt erklärt, so richtiges Cowboy-Feeling hat sich für mich nie so wirklich eingestellt. Pistolen hat nur ein Charakter und der sieht nicht wirklich wie ein Cowboy aus, irgendwelche Pferde reitet man auch nicht, die Struktur der Gebäude mutet eher europäisch an. (zudem sieht fast jede Stadt einfach gleich aus) Selbst die Musik hat bis auf das Intro für mich keinerlei wilden Westen Charme versprüht. kA vielleicht war das nie die Absicht und ich verwechsle das mit den unzähligen Nachfolgern die es dazu gibt, was ich sagen will ist dass ich das Setting in keinster Weise beispiellos fand. Das könnte auch jedes x-beliebige klassische RPG sein.
Auch von der Geschichte fühle ich mich an SNES Spielen erinnert, die Charaktere tauschen sich so gut wie gar nicht aus, man spielt sie zunächst getrennt, sie kommen aber ohne groß miteinander zu kommunizieren einfach zusammen um die Welt zu retten. Da waren die Dialoge mit den Antagonisten schon etwas ausschweifender, daran lag für mich dann auch kurzweilig der Reiz,weil das Spiel in der Hinsicht durchaus ein bisschen Dynamik und ein paar Twists bietet, Irgendwo riecht man das alles schon 4 Meilen gegen den Wind, ich würde die Story aber gerade im letzten Drittel als durchaus unterhaltsam bezeichnen, da man auch an einigen sehr abgespacedten Orten kommt.
Mal von den Äußerlichkeiten abgesehen ist das eigentliche Core-Gameplay... naja konservativ. Das Kampfsystem ist klassisch rundenbasiert, im Gegensatz zu anderen RPG's mit einer ganzen Heldenriege spielt man hier nur 3 Charaktere, wie schön auf dem Cover zu sehen ist. (Die Frau wird übrigens ingame völlig anders dargestellt) die Rollenverteilung ist da ebenfalls recht klassisch. Die beiden Typen machen Schaden, die Frau heilt und zaubert. Es gibt spezielle "Limit" Aktionen die man ausführen kann wenn man Schaden erhält, dabei füllt sich langsam eine Leiste. Über die Zeit schaltet man für jeden Charakter bis zu 4 Limit Angriffe frei. Der Rest ist eigentlich gewohnte Kost. Leider besitzt das Spiel durchweg einen sehr niedrigen Anspruch man lernt zwar über die Zeit viele Fähigkeiten aber im Prinzip löst man jede Konfrontation mit den selben Angriffen. Bosse stecken nicht viel weg und teilen auch nie besonders viel aus. Sie erfodern auch nie spezielle Taktiken, so können sie maximal Zustandsveränderungen herbeiführen, aber meiste Zeit machen sie einfach nur niedrigen Schaden. NIch glaube es gab im gesamten Spiel auch nur einen Gegner der einen überhaupt debuffed. (ich habe jedoch auch nicht jeden optionalen Boss gelegt, also kA)
Ich war durchweg unterlevelt würde man nach Guides gehen und trotzdem bin ich nur einmal gestorben und das nur aufgrund eines sehr unglücklichen Umstands.
Anbei noch ein paar erwähnenswerte Dinge zum Kampfsystem:
- Man kann den Zaubern eigene Namen vergeben, so konnte ich im englischen Spiel, meinen Zaubern 𝕯𝕰𝖀𝕿𝕾𝕮𝕳𝕰 Schrift verpassen. Ich bin mir sicher hätte ich damals das Spiel gespielt, hätte ich den Angriffen Namen wie "bumsen" verpasst. Jetzt bin ich irgendwo froh das verpasst zu haben.
- Es gibt meiner Meinung nach viel zu viele Zustandsveränderungen vor allem auch solche die mir schnurzpieps egal sind, "oh meine Charaktere kontern nicht mehr, oh nein wie fürchterlich! Jetzt geht der Boss erst in 7 Runden down statt 6,5" Und so gibt es auch welche die von ihrer Einschränkung schlichtweg equivalent sind. Der größte Aufreger war für mich Schlaf, das war nämlich der eine Moment in dem ich gestorben bin, wo nämlich 3 Orc Lords kontinuierlich Schlaf gezaubert haben, mit einer Chance die scheinbar zu 90% wirkt. Entweder wurden die Zustandsveränderungen jedes Mal erneuert oder Schlaf dauert einfach nur ewig, egal wie oft die mich getroffen haben, die Charaktere sind nie mehr aufgewacht. Übrigens echt eine unkoventionelle Taktik für Gegner die sich "Orc Lord" schimpfen das war ein kompletter Magic Build.
- So ziemlich alle Fähigkeiten von dem Blonden Typen außer die AoE's und der Meteor Strike waren nutzlos, irgendwie schien die Regel zu gelten je aufwändiger eine Fähigkeit zu ergattern ist, umso nutzloser ist sie. Das gilt auch für die Guardians, das sind quasi die FF7 Aoens für Arme in dem Spiel (sehr schwache Polygon-Animationen). Es gibt eine optionale Beschwörung zu finden, die schlicht und ergreifend nichts tut. Es gibt wohl eine 20%ige Chance die Gegner sofort zu killen. Da Bosse immun sind, fällt das schon mal flach und alle normalen Encounter hat man spätestens in Runde 2 besiegt, zur Information Beschwörungen kann man erst ab Limit Stufe 2 beschwören. (btw habe ich die Beschwörung ganz alleine ohne Guides gefunden, das ist die, wo man unter Zeitlimit aus einem Dungeon fliehen sollte, da bin ich richtig stolz drauf...!!!)
- Es lassen sich die ARMS des Protagonisten, also Schusswaffen recht früh im Spiel mit schmalem Geld Upgraden. dadurch kippt das Schadensgefälle ziemlich stark und gleicht sich erst gegen Ende wieder aus.Das Führt dazu dass ein Charakter in der Party einfach mehr Schaden macht als beide zusammen.
Ein Grund warum mich das Spiel ebenfalls angesprochen hat war dass ich gehört habe dass es viele Rätsel besitzt und mit sowas kann man eigentlich recht schnell meine Aufmerksamkeit gewinnen. Hätte ich doch nur gewusst dass sich diese "Rätsel" meiste Zeit darauf beschränken dass man schlichtweg versucht herauszufinden wo man als nächstes hin muss.
Und versteht mich nicht falsch, es gibt Momente da habe ich es genossen nur allein durch Hinweise auf Eigeninitiative den nächsten Ort zu finden, manchmal hat das Spiel dort die richtige Mischung, so fande ich z.B eine Stelle gut bei der man nach einem verbotenen Buch suchen sollte. Man erhält als Spieler den Anhaltspunkt dass man an einen Ort suchen sollte wo sich viel Wissen ansammelt, und tatsächlich führt der nächste Zielort zu einen sehr frühen Dungeon im Spiel, sowas fand ich tatsächlich cool. Auch die Art und Weise wie man nach der Zerstörung der Statuen zunächst einmal schauen muss wie es nun weiter geht war nicht schlecht, hier wird an die Neugier des Spielers appeliert. Aber diese Sequenzen hatten ja eine grobe Vorgabe - ein Ziel. Leider steht man auch häufig schon mal an Stellen bei dem man überhaupt nicht weiß wo es als nächstes lang geht, da hilft dann nur Trial & Error Sucherei oder eben ein Guide. Ich meine irgendwo im nirgendwo ein geheimes Labor zu betreten ohne vorherigeren Hinweis finde ich komplett "out of the loop"
Jetzt bin ich jedoch abgeschweift es sollte ja um die "wirklichen" Rätsel gehen, also das Gameplay innerhalb der Dungeons und naja... es ist zwar schön dass das Spiel für jeden Charakter eigene Tools bereitstellt mit denen man irgendwie in der Umgebung interagieren kann, leider beschränkt sich deren Nutzen auf einen sehr begrenzten Anwendungsbereich. So bekommt das Mädchen eine Vase mit unendlich Wasser mit dem man Feuer löscht. Und dieses Feuer steht dann in 1-2 Dungeon einfach so rum. Vase wählen, das Feuer löschen, das wars...
Noch dazu ist die Frequenz in denen Rätsel auftauchen für mich schlichtweg zu gering gewesen, da wird ein Lufia diesem Ruf mehr gerecht. Gerade in der ersten Hälfte des Spiels, wenn da mal ein "Rätsel" kam war es absolut minimalistisch und auf Anhieb zu lösen. Ich konnte ab einen bestimmten Punkt nicht ganz nachvollziehen warum das Spiel überhaupt den Ruf besitzt so viele, vor allem knackige Rätsel zu haben und mittlerweile bin ich versucht kackendreist zu behaupten dass das mit Nostalgie zusammenhängt, man wird sich besonders an die Rätsel erinnern an denen man festhängt und oh Junge davon kann ich ein Liedchen singen.
Als junger Stüppi, hätte ich das Spiel nie und nimmer jemals ohne eine Komplettlösung durchspielen können, denn um ehrlich zu sein habe ich es heutzutage auch nicht schaffen können.
Schuld daran ist besonders ein Rätsel was mir extrem negativ aufgefallen ist und ich kann mir nur allzu gut vorstellen dass es für viele Spieler damals das vorzeitige Aus bedeutet hat. Die Rede ist von einem Rätsel um 5 Truhen und 5 Bücherregalen. Aus den Informationen die man aus den Bücherregalen zieht (übrigens beides über 2 Stockwerke voller Zufallskämpfe getrennt) soll man nun... naja was soll man eigentlich...? Die Rede ist davon dass Schatz und Wissen zusammen gehören, nur wer beides verfolgt wird fortschreiten können. Diese vage Beschreibung lässt an sich viel Spielraum für Interpretation. Naja die Idee war dann: "OK jedes Bücherregel steht für einen Schatz, die Informationen die man aus den Regalen ziehen kann, deuten nicht darauf hin dass die Information eine Geschichte ergeben -> also keine vorbestimmte Reihenfolge zum öffnen der Truhen, nun wird mir vermutlich jede Infomation entweder sagen ob die Truhe geöffnet werden soll oder geschlossen bleibt und ganz ehrlich... wer sich diesen Mist ausgedacht hat gehört geteert und gefedert in ein Fass gesteckt. Ich habe am Ende in eine Lösung schauen müssen, denn die Beschreibungen sind für mich absolut unschlüssig, ich habe überall nur die Lösung finden können, aber keine Erklärung warum die Lösung nun korrekt ist, ah ja doch auf gamesfaq hat ein User seine Interpretation geschildert und diese finde ich komplett haarsträubend. Wer sich für genauer für das Rätsel und die Sätze darin interessiert kann das in diesem Thread nachlesen:
Then, it hit me. In essence, the key to the puzzle was looking for clues as to whether a chest should be open or closed
Zitat:
Bookshelf #2 - The Elws have gone to another world...
Just as they've gone to another world, you should go to another chest.
Ähh ja, weil diese Aussage auch überhaupt auch nur irgendwas mit nem Schatz zu tun haben soll.
Zitat:
Bookshelf #4 - A foolish woman opened the box and all the desires of the world were released. This is human nature in its purest form.
Another self explanatory one :D
Nein ist es nicht, wenn von der fucking Truhe der Pandora die Rede ist, dann ist es nach seiner Definition ja wohl sinnvoller die Truhe eben NICHT zu öffnen. Gerade wenn in der Beschreibung das Wort "foolish" vorkommt.
Da es sich dabei um eine Permutation aus 5 Truhen in beliebiger Reihenfolge handelt und man nicht weiß wie man die Lösung des Rätsels auslöst. (denn man muss nach Öffnen der Truhe einen Gang mit mindestens 2 Random Encountern lang gehen um zu checken ob die Lösung richtig ist, wo man selbst das nicht weiß, da man auch erwarten könnte direktes Feedback zu erhalten wenn die Lösung richtig sein soll -> aber nein Feedback gibt es erst dann.)
Ich kann mir beim Besten Willen nicht vorstellen wie man das jemals ohne Guide geschafft haben soll. Da das Teil zu einer Zeit erschienen ist in dem die meisten kein Internet hatten (und wer weiß ob man dazu dann schon ne Lösung gefunden hat) kreide ich das dem Spiel sehr negativ an.
Obendrein kommt noch hinzu dass man in der deutschen Version des Spiels zur Lösung eines Rätsels die Antwort auf englisch schreiben muss, einfach nur der Knüller wie man damals mit sowas weg kam. xD
Ich denke einfach solche Situationen sorgen dafür dass man das Spiel letztlich rätsellastiger in Erinnerung hat als es ist, während der Größteil aus äußerst simplen Kisten verschieben, Kisten werfen, Kisten zerbomben Einlagen besteht was durch eine hochfrequente Encounterrate und labyrinthartigen Design schnell in den Hintergrund fällt. Dennoch sind die Dungeons trotz ihrer großen Zahl recht kurz und meistens passiert in der Story auch immer irgendwas danach, weswegen ich lobend anerkennen muss dass das Spiel kein schlechtes Pacing besitzt.
Abseits dessen hatte ich durchaus meinen Spaß anhand kryptischer bzw vager Hinweise irgendwie nen Weg durch die Welt zu bahnen sobald diese sich weiter geöffnet hat, schließlich ist das gerade mal das einzig anspruchsvolle an dem Titel, wobei die Wegfindung eben wie gesagt alles andere als schlüssig ist, hier fehlt leider völlig die Balance aus Hinweisen und Eigeninitiative. Ich habe es zwar irgendwie bis auf dieses unlogische Rätsel ohne Guide geschafft, ich hatte jedoch auch mehrere unnötige Stunden mit Wegsuche verschwendet.
Ich rechne es trotzdem dem Spiel positiv an dass es durchaus viele Geheimnisse und optionale Schätze zu finden gibt und backtracking teilweise belohnt wird, es gibt auch einige Sachen permanent zu verpassen, aber das macht es umso befriedigender wenn man diese Dinge rechtzeitig von selbst findet, sofern man nämlich nicht in einem Guide schaut, weiß man eh nichts davon, naja die Crux bei dem Spiel ist eben dass es für das Vorankommen leider früher oder später kaum umgänglich ist.
Das war soweit mein Senf. Ich hoffe ich habe diesen Klassiker nicht zu sehr "shittalked" und die Kindheitserinnerungen sind soweit alle noch intakt.
18.06.2020, 23:21
Narcissu
Konsequent Wild-West ist eigentlich nur Wild ARMs 3 (mit Kämpfen auf Pferderücken!) und Wild ARMs 5 teilweise, die anderen Teile sind eher normale Fantasy-Welten mit Wild-West-Anleihen. Finde auch, dass man das konsequenter hätte durchziehen können. Und ja, die Story von WA1 finde ich ganz sympathisch und die Musik erstklassig, aber insgesamt ist es sicherlich kein herausragendes Spiel und auch damals nicht gewesen. Eines der schönsten 16-Bit-RPGs mit einem der frühesten 32-Bit-RPGs zu vergleichen ist aber nicht ganz fair. :D Schließlich kam Wild ARMs auch nur ein Jahr später und zählt zu den frühesten PS1-RPGs. Wobei Suikoden auch aus der Zeit kommt und ein bisschen mehr hermacht. Die größere Farbtiefe macht sich aber definitiv bei beiden im Vergleich zu SNES-Spielen bemerkbar. (Suikoden hat allerdings 2D-Kämpfe, die sich deshalb auch deutlich flotter spielen – hätte Wild ARMs imo auch gut getan.)
Solche Texträtsel finde ich übrigens in fast allen Spielen furchtbar, teilweise sind sie ja auch noch suboptimal übersetzt. Wenn’s nach mir ginge, kann man die geschlossen abschaffen. ^^
19.06.2020, 14:57
Nayuta
Selbst in Wild ARMs 3 habe ich mich oft gefragt, ob ich mich noch in einem Western befinde. Das Spiel mag zwar einen Western-Anstrich haben, innerlich ist es aber Sci-Fi pur.
Ansonsten habe ich aus Klunkys Bericht wirklich sehr viele Parallelen zu Wild ARMs 3 herausgelesen.
19.06.2020, 15:43
Narcissu
Das Genre nennt sich auch ehee Space Western, siehe Cowboy Bebop, Trigun, Outlaw Star und so weiter. Glaube, reinrassige Western-Settings findet man in japanischen Spielen kaum.
Wer ein richiges Western-"JRPG" sucht, kann sich aber mal Boot Hill Heroes / Boot Hill Bounties für PC und Switch (nur Bounties) anschauen.
19.06.2020, 16:40
Sylverthas
WA1 hatte ich nur mal angefangen gehabt - hatte mir aber auch gleich zu Beginn etwas mehr Western vorgestellt darunter, weil das ja der Selling Point war. Nach ein paar Stunden kams mir wie son Bait & Switch wie Star Ocean vor, wo man auch vielleicht 10% der Zeit in dem Setting, was einem "suggeriert" wurde, verbringt und den restlichen Teil auf generisch langweiligen Planeten. Die Melodien haben das meiste Western Feeling hergegeben, aber das reicht halt alleine nicht^^
Teil 3 fand ich da übrigens deutlich besser, wie Narcissu sagt, aber hat ab 1/3 dann auch relativ schnell abgehoben und ist recht futuristisch geworden. Aber hey, die Charaktere waren einigermaßen passend gekleidet und hatten passende Wummen, und der OST war ebenfalls super. Da kam dann schon eher Western-Feeling auf, wenn auch nicht durchgehend. Zumindest erkundet man hier einen Großteil der Zeit wirklich eine relativ verödete Landschaft. Das Scansystem aus Teil 3 mochte ich auch gerne, auch wenn es gelegentlich zu Trial & Error Orgien geführt hat *g*
Was das Kistenrätsel angeht... come on, sind doch nur 32 Möglichkeiten, also höchstens 126 Random Encounter, wenn man es brute forced :bogart:
Kann mir durchaus vorstellen, dass einige Spieler das gelöst haben, indem sie einfach alles mit "open" oder "close" für bare Münze genommen und dann bei den anderen einfach probiert hätten - sind ja nur noch 4 Möglichkeiten. Natürlich kann man sich wegen der hohen Signal-Noise-Ratio von dem Puzzle nie sicher sein, ob die Reihenfolge der Truhen nicht vielleicht doch relevant ist (und wenn das in dem Thread stimmt haben sie sogar in Alter Code F ein ähnliches Rätsel eingebaut, wo das der Fall ist - was ultimatives Trolling ist xD).
Vielleicht gefällt mir die Idee von dem Puzzle, was vermutlich einfach scheiße übersetzt war, auch nur, weil die Silent Hill Teile (besonders Teil 3) teilweise auch solche Brocken drin hatten, an denen man ewig rumgetüftelt hat *g*
Ansonsten erinnere ich mich bei Teil 3 auch daran, dass es rätsellastiger als andere J-RPGs war, aber ich glaube die Rätsel waren auch nie von der Art von Lufia 2. Btw. fällt mir da, wo die Fähigkeiten der Charaktere erwähnst, wieder auf, wie ich genau das doch bei ToZ gelobt habe - heutzutage gibts in J-RPGs echt so wenig Interaktionsmöglichkeiten in den Dungeons, dass ich mich sogar über sowas kleines freue.
Irgendwie ist das ja seltsam. Da haben sie schon ne coole Idee mit dem Western Setting, aber dann anscheinend keine Ideen oder vielleicht sogar Angst davor, dass richtig konsequent durchzuziehen? Vielleicht wars aber auch genau andersrum, und sie hatten erst ein absolut generisches J-RPG, und haben dann um es *irgenwdie* interessant zu machen, nen Cowboyhut übergezogen? :D
Eigentlich hatte ich ja damals bei WA schon irgendwie sowas wie Trigun - the JRPG erwartet, was Teil 1 halt gar nicht ist, Teil 3 zumindest teilweise^^
19.06.2020, 22:13
Nayuta
Zitat:
Zitat von Narcissu
Das Genre nennt sich auch ehee Space Western, siehe Cowboy Bebop, Trigun, Outlaw Star und so weiter.
Im Falle von Teil 3 halt nur ohne den Space (dafür mit ganz viel Mecha-Drachen die sich in Kampfjets verwandeln, Nanomaschinen etc...).^^
Zitat:
Zitat von Sylverthas
aber ich glaube die Rätsel waren auch nie von der Art von Lufia 2
Ich glaube kaum ein JRPG kommt an die Rätselqualität und Dichte von Lufia 2 heran. Aber so was wie Wild ARMs (zumindest Teil 3), Xanadu Next oder manche der älteren Tales-Teile würde ich als die Schicht definieren die direkt darunter liegt.
28.06.2020, 18:13
Knuckles
Saints Row: The Third Remastered (EU XBox One)
Die Ankündigung des Spiels war irgendwie doch überraschend, aber da ich bereits das Original damals auf der Xbox360 regelrecht verschlungen hatte und eh mal wieder in Steelport abtauchen wollte, war das DIE Gelegenheit. Und meine Fresse, macht das Spiel auch nach Jahren Spaß (auch wenn der Anfang verdammt träge ist). Irgendwie verging die Zeit wieder wie im Flug und dieses Mal hatte ich auch mit manchen Nebenmissionen weniger Probleme als damals auf der Xbox360. Aktuell müsste ich nur noch zwei Herausforderungen erledigen und alle drei DLCs noch von hinten bis vorne beenden. Der Rest ist schon erledigt und Steelport gehört schon zu 100% mir. :D Wobei die beiden letzten Heli Assaults auf Hard mir doch den letzten Nerv geraubt haben. Wenn man an dem Spiel noch etwas kritisieren kann, dann den Charakter-Editor. Während alle anderen Charaktere nämlich super aussehen, sieht der eigene Charakter (egal ob männlich oder weiblich) immer aus als wäre er/sie gegen die Wand gelaufen. Naja, man kann nicht alles haben. Bleibt nur noch die Frage offen, wann ich auf den DLC Lust habe.
01.07.2020, 15:16
Narcissu
Ich spiele gerade Slay the Spire und es ist einfach verdammt geil.
Diese Kombination aus Roguelike und Deck-Building-Spiel geht perfekt auf und die Umsetzung ist exzellent. Ich habe jetzt Runs mit 4 Charakteren zu Ende gebracht und alle haben sich völlig unterschiedlich gespielt – jeweils mit anderen Synergien und Schwerpunkten. Bei jedem hatte ich auch Momente des Nervenkitzels, besonders bei den Bossen. Da waren sehr viele knappe Kämpfe bei (von denen ich auch nicht alle gewonnen habe).
Bin echt begeistert und hoffe, dass die Entwickler entweder noch Content für das Spiel bringen, einen zweiten Teil machen oder was anderes in die Richtung.
Das einzige, was ich mir wünschen würde, wäre mehr Kontinuität zwischen den Runs. Durch "Level Ups" kriegt man zwar kleine Boni und schaltet neue Karten frei, die dann im Spiel auftauchen können. Im Grunde startet man aber wie bei klassischen Roguelikes jedes Mal bei null. Das sorgt natürlich dafür, dass die Balance nicht verwässert wird. Allerdings spielt man dann jede Runde auch nur für sich.
Wie auch immer, ist ein großartiges Spiel. :A
04.07.2020, 09:04
Knuckles
Mega Man 9 (Mega Man Legacy Collection 2, US PlayStation 4)
Nach 12 Jahren habe ich auch ENDLICH den neunten Teil von Mega Man beendet. Obwohl ich es in der Vergangenheit schon auf der Xbox360 und der PS3 probiert hatte zu beenden, ist mir da irgendwie nie gelungen und mehr als einen der Bosse konnte ich auch nie besiegen. Ich weiß nicht, ob diese neue Fassung ggf. etwas leichter ist, aber ich war überrascht wie "einfach" es dann doch wahr, wenn man mit Bedacht vorgeht und nicht von jeder fiesen Falle erwischt wird. Durch die richtige Reihenfolge der Stages (die ich mir dieses Mal ausnahmsweise angeschaut hatte), bin ich dann auch recht schnell voran gekommen. Richtig cool waren aber die Bosse im Wily Castle, da sie mal erfrischend anders als bisher waren und auch die Variation des Yellow Devil (die aber kein Yellow Devil ist) fand ich grandios. Ich bin auf jeden Fall zufrieden, dass ich dadurch nun endlich alle Teile der Hauptreihe beendet habe.
Und wenn ich schon dabei war: Mega Man 10 (Mega Man Legacy Collection 2, US PlayStation 4)
Hier habe ich es mir einfach gemacht und einfach den Easy Mode beendet. :D Das Spiel macht zwar genau so viel Spaß wie Teil 9, aber insgesamt war der neunte Teil dann doch besser. Das macht Mega Man 10 aber zu keinem schlechten Game. Ungewohnt war übrigens bei beiden Teilen, dass die Fähigkeiten von Mega Man auf die von Teil 2 beschränkt wurden und auch Rush so gesehen wesentlich schlechter war als er es bei Mega Man 3 war. Wieso man die Fähigkeiten beschnitten hat, würde mich ja dann doch interessieren.
05.07.2020, 19:30
Klunky
Tomb Raider
Das Original für PS1. (übrigens die beste Fassung, weil Speicherkristalle und so)
Irgendwie hatte ich Lust bekommen, ich weiß auch nicht so recht wieso. Ich stehe einfach auf Action-Adventures wo man stundenlandlang durch Dungeons crawled und dann auch noch in einem so gemäßigten Tempo wie hier.
Mir gefällt das Spiel so wie es ist immer noch ziemlich gut, Steuerungstandards für 3D Spiele waren damals noch nicht die Norm genau wie das handlen der Kamera. Lara steuert sich recht Panzer-mäßig, wobei man immer noch die Möglichkeit hat Kurven zu laufen, sobald sie erst mal im Galopp ist. Die Steuerung mag heute altbacken wirken, mir gefällt sie jedoch hervorragend. Wenn man zum Sprung ansetzt geschieht das immer in einem kurzen Abstand nach drücken der Sprungtaste. Es wirkt befremdlich auf den ersten Blick, macht für mich jedoch Sinn weil man vor dem Springen ja in der Regel immer zum Sprung ausholt. In dem Sinne ist es vielleicht gar keine "Sprung"-Taste sondern eine "zum Sprung ausholen Taste" das befriedigende "Heh" markiert dann immer exakt den Beginn des Sprungs. Das Springen mit Delay macht das Springen auf jeden Fall anspruchsvoller und meiste Zeit im Spiel tut man auch nichts anderes, stets gehts darum Abstände einzuschätzen und zum Teil im letzten Moment sich an Kanten feszuhalten, was Lara übrigens auch nicht von selbst tut, hier muss man alles noch selbst durchführen.
Mir kam es dadurch häufiger vor dass ich mir dachte "ne den Sprung schaffe ich nicht" um nach Minuten langen herumlaufen doch den Sprung zu versuchen. (wegen Speicherkristallen kann man sich nicht unbedingt immer Trial & Error erlauben)
Insgesamt fühlt sich der Sprung einfach "gut" an weil man das Gewicht dahinter spürt.
Durch die etwas sperrige Steuerung wird das Plattforming für sich teilweise schon ein Rätsel, es gibt bestimmte Spielsituationen die man nur mit einem ganz bestimmten Sprung lösen kann.
Ich laber schon die ganze Zeit über Sprünge, könnte auch gar nicht damit aufhören: es gibt nen Backflip nen Seitwärtssprung, Hechtsprung starrer Sprung nach vorn und man kann im springen ballern. Achja nen Köpper kann man auf Kommando auch machen, welcher völlig optional ist und nur einen Vorsprung beim Tauchen gewährt, macht man jedoch nen Köpper auch von nur geringen Anhöhen bricht man Lara das Genick mit einem ganz schön authentischen Soundeffekt.
Die Soundeffekte sind so mit überhaupt zum Teil die Geilsten als auch Gruseligsten Sachen im Spiel. Man hört Tiere immer im vornerein aber so manch plötzlicher Spawn erwischt einen eiskalt, die Schussgeräusche sind einfach nur eine Wonne dass Lara 2 statt eine Knarre hat, ist ein Genie- Streich, sie sie schießt in der Regel mit beiden gleichzeitig im automatischen Lock-on. Wenn jedoch Gegner sich seitlich von einem befinden schießt sie nur mit der linken oder rechten Knarre, sollte man sich nun bewegen dass sie auch die andere Knarre dazu packt, kann es passieren dass sie nicht mehr gleichzeitig, sondern die Knarren schnell nacheinander schießt, es ist kaum zu glauben wie befriedigend es ist 70 Gramm Blei in tollwütige Tiere zu schießen, während man einen Backflip ausführt.
Ansonsten ist das Kämpfen gegen Gegner (90% Tiere) überraschend einfach, weil diese sich nicht auf Anhöhen begeben können und es meistens immer irgendwo eine Anhöhe zum verkriechen gibt. Medi-Packs lassen sich dazu noch direkt aus dem Menü einwerfen, nur muss man halt schauen dass man während des Spiels genug von ihnen findet. Einige davon sind auch in Secrets versteckt, letztlich ist das Spiel aber so gestaltet dass Secrets zum überleben nicht unbedingt notwendig sind.
Ansonsten lässt sich sagen dass das Spiel ein wahnsinnig gemächliches Tempo hat, das Kistenschieben war dann auch mir etwas zu viel des Guten, zum Glück muss man diese selten wirklich weit schieben. Überhaupt sind die Rätsel häufig sehr beliebig, das Spiel glänzt da eher durch interessante Level-Layouts. Die Zisterne: sowas wie der "Wassertempel" des Spiels hat mir besonders viel Spaß gemacht, man hat häufig große Areale in denen man sich zurechtfinden muss und die man kreuz und quert durchstreift, hier und da gibts auch ein paar nette Ideen, besonders gegen Ende wo das Maß an Fallen Überhand gewonnen hat und man alles aus Laras Moveset rausholen muss.
Ansonsten muss man heutzutage für so ein Spiel viel Geduld aufbringen, das Kämpfen ist eher zweckmäßig, meiste Zeit springt man und versucht dabei nicht zu sterben und sucht den Weg. Teilweise hatte das auch etwas entspannendes an sich. Ich kann mir erinnern dass die Nachfolger etwas actionreicher ausgefallen sind, zumindest hatte das Spiel doch mehr Leerlauf als ich jetzt erwartet hätte zwischendrin.
Die Story fand ich übrigrens gar nicht so schlecht, wäre sie nicht so verdammt im Hintergrund, ich hoffe mal dass Anniversary etwas mehr daraus gemacht hat.
Übrigens meine Lieblings-Sterbeanimation im Spiel:
Ich habe es auf Easy gespielt, nachdem hier so viele Leute bitter geklagt haben wie hart die Puzzles sind. Dementsprechend waren sie alle einfach, und ich bin recht locker mit gelegentlichem "mal stehenbleiben & nachdenken" durchgekommen. Vielleicht probier ich das nochmal auf normalem Schwierigkeitsgrad.
Die andere Hälfte war die Geschichte. Hier hatte ich mir etwas mehr Interaktivität erhofft, vor allem da sich Vincent so derartig tölpelhaft anstellt. KOMMUNIKATION, es ist nicht so schwer! Seine Freunde sind auch eher mittelmäßig sympathisch, selbst wenn ich die Dialoge ganz brauchbar fand. Was hängt er denn jeden Abend in der Bar ab während seine Freundin gerade schwanger geworden ist?? So ein unfähiger Partner, meine Güte! Und dann betrinkt er sich jeden Tag!
Und kann es sein das Catherine die unbefriedigendste Affäre aller Zeiten ist? Ich wache morgens auf und kann mich ja nie an die verbrachte Nacht erinnern! ;)
Bekommen habe ich das "Katherine good ending"... Catherine ist eigentlich die heißere der beiden, aber mental auch komplett durch - außerdem ist Katherine schwanger, da beißt man halt in den Apfel und hofft auf süßes.
Ich kann mich an Zeiten erinnern da hätte man die "Anime"-Sequenzen als tollen Bonus empfunden (so wie die FMVs in Final Fantasy 7 bis 9), aber mittlerweile ist das ziemlich egal, die Spielgrafik ist ordentlich.
+ komplett vertont
+ ganz vernünftige Gespräche
+ ordentliche Grafik
+ interessante Wendung
+ Puzzles nicht zu schwer
- Puzzles etwas zu einfach
- etwas holprige Inszenierung als TV Show
- wenige Interaktionsmöglichkeiten
- kaum Schauplätze
- einige unsympathische Figuren
Mmmh...Ich hoffe ich spiele dieses Jahr noch ein Spiel das mich wirklich begeistert, bislang hat mich 2020 nur Doom64 überzeugt.
6 von 10
14.07.2020, 11:23
Mike
Far Cry 5 auf PS4.
Zur Überbrückung bis ich nächste Woche endlich mit The Last of Us 2 anfangen kann habe ich in den letzten Wochen endlich mal Zeit gehabt, den fünften Teil von Far Cry fertig zu spielen. Lustig, dass genau jetzt Far Cry 6 angekündigt wurde. Hab alles erledigt, was es zu erledigen gibt und es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. Meiner Meinung nach sehr tolles Gameplay, die Bugs, die ich ohne viel suchen zu müssen gefunden habe, sind verschmerzbar und einer - nämlich dass man Wasserfälle nach oben schwimmen kann - war sogar ganz nützlich ^^"
Das Ende lasse ich unerwähnt. Wer frühere Teile gespielt hat weiß ja, dass die meist eher enttäuschend ausfallen.
Oh mein Gott, ich liebe dieses Spiel! Ich will damit Sex haben!!
Ich habe es schon damals gerne als Kind rauf und runter gespielt, zunächst die Demo, später die Vollversion und kam nie weiter als bis zu dem Punkt wo die Laser eingeführt wurden. Selbst jetzt als Erwachsener ist das Spiel immer noch bock schwer, was vor allem damit zusammenhängt dass das räumliche Vorstellungsvermögen bis zum Äußersten gefordert wird. All das während im Hintergrund richtig schön minimalistischer Trance Soundtrack im Hintergrund läuft.
In Kula World spielt man einen Ball, der durch in der Luft schwebende Labyinthe aus Kuben kullert. Ziel ist es den Ausgang mit einer notwendigen Anzahl an Schlüsseln zu erreichen die im Labyrinth verteilt sind. Dabei kann man unterwegs Schätze und Früchte sammeln, sammelt man 5 Früchte während des Spielsverlaufs ein landet man in ein Bonuslevel mit noch mehr Schätzen. Die Schätze selbst füllen den Highscore auf, Kula World hat also einen starken Arcade Trieb, der Highscore ist jedoch nicht nur zum Selbstzweck da, sondern stellt gleichzeitig die Spiele-Leben da, sinkt der Highscore auf null heißt es Game Over. Großzügigerweise erlaubt das Spiel alle 5 Level den Spielstand zu speichern, weswegen man dann notfalls die letzten 5 Level noch mal spielt, sollte man nicht zufrieden mit seinem Highscore sein. Das ist für mich die einzige Schwäche an einem sonst so genialen System, Suspension Saves konnte man vielleicht aus damaliger Sicht noch nicht umsetzen oder kam nicht auf die Idee, denn es wäre schon echt Hardcore in einem Spiel mit 150 Leveln dem Spieler keine Möglichkeit zwischenzuspeichern zu bieten.
Das Tolle an dem Score-System ist übrigens dass es eine Risk vs Reward Komponente beinhaltet. Sollte man herunterfallen oder sonst wie drauf gehen erhält man eine fixe Strafe, zusätzlich zu der fixen Strafe werden einem all die Punkte abgezogen die man bis dahin durch Schätze eingesammelt hat, so muss man überlegen ob man gerade wenn man mit einem Level noch nicht vertraut ist, wirklich schon einen Schatz nach dem anderen mitnimmt.
Der Spielablauf ist selber gridbasiert, man bewegt sich von Block zu Block kann aber auch in der Bewegung springen. Ich würde Kula World zu 75% als Rätselspiel und zu 25% als Geschicklichkeitsspiel beschreiben. Das große Gimmick bei dem Spiel ist dass der Ball an der Oberfläche kleben bleibt, sollte er auf eine Kante zusteuern die nicht mit mehr als einem Block verbunden ist. Dabei dreht sich die ganze Kamera mit und plötzlich ist oben unten und unten oben usw. dadurch gelangt der Spieler zu sonst unereichbaren Orten. Der Ball kannst insgesamt über ein Feld hinweg springen, jetzt muss man seine Position und Perspektive häufig so ausrichten dass man von der gegenwärtigen Position durch einen Sprung auf neue Blöcke landet um sich so weiter seinen Weg durch zu bahnen, das macht man in dem Spiel auf die vielfälltigste Art, alle 5 Level kommt irgendein neuer besonderer Block oder ein Power Up dazu. Die wichtigsten sind unter anderem Sanduhren, welche die noch verfügbare Zeit umdrehen, denn aufgepasst.... tjaja das Spiel wäre nicht so schwierig wenn man nur ein bisschen rumrätselt, jedes Level besitzt ein festes Zeitlimit welches durch eine Sanduhr dargestellt wird, mit wie viel Zeit man zu Beginn startet kann unterschiedlich sein, erst wenn die Zeit fast verrinnt ist gesellt sich auch noch ein sichtbarer Timer mit zahlen hinzu der akustisch immer lauter wird und nach unten tickt. In 80% aller Fälle wird man in dem Spiel draufgehen weil man es nicht geschnallt hat das Level innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit zu beenden, die Zeitlimits sind noch nämlich generell immer ziemlich strikt, zwar hat man etwas Bedenkzeit, jedoch nicht allzu viel, die Sanduhren sind da wahre Heilsbringer, sofern man sie nicht versehehtlich zu früh einsammelt ;)
Passend dazu gibt es noch Drogen, mit denen die Zeit schneller läuft, die sollte man möglichst meiden.
Bis Level 115 gibt es immer wieder neue Mechaniken, wie Eisblöcke auf denen man automatisch durchrutscht, halbtransparente Blöcke, Lavablöcke Stachelblöcke, Sprungfeder, Schalter, Laser, bewegliche Plattformen, all so'n Zeug was man sich halt vorstellen kann,
Bis man dann im Zusammenspiel erfährt wie viel Potenzial sich durch die Kombination dieser ergibt, es ist ein wahnnsinig aufregendes Spiel und man will irgendwie immer wissen wie das nächste Level aussieht, zumindest geht es mir so. Dabei hilft auch der schnelle Spielfluss der ein stets ein Gefühl von Progression vermittelt, gerade zu Beginn gehen die Level selten mehr als eine halbe Minute. Bei späteren wird von der Ausführung her das 2 Minuten Limit wohl nie überschritten, aber aufgrund des Schwierigkeitsgrad hängt man dann schon etwas länger daran.
Kulminiert wir das Ganze dann nach Abschluss der 150 Level, dann erscheint nämlich ein neuer Menüpunkt im Titelbildschirm "The Final" dort befinden sich noch mal 20 extra schwere Level, die man alle (bis auf einen Checkpoint bei 10 Leveln) hintereinander durchspielen muss, während der Score wieder auf 0 zurückgesetzt wird. Ich muss zugeben, dass ich es aktuell noch gar nicht geschafft habe, weil man hier wirklich nur wenig Versuche hat und man Schätze irgendwie meiden möchte, weil man keinen zu herben Verlust bei Fehlschlag erleiden möchte, aber gleichzeitig keine weiteren Versuche dadurch bekommt. xd
Ich freue mich dennoch die Herausforderung in Zukunft noch angehen zu können, da ich einfach nicht genug von dem Spiel bekomme. Hier könnte man evtl. kritisch anmerken dass ein Leveleditor dem Spiel ganz gut getan hätte, ist zwar heutzutage wohl eher witzlos, aber eigentlich wäre das Spiel für sowas prädestiniert und man hätte damals als Kind seine Levels auf die Memory Card zum Kumpel bringen können.
Absolutes Kultspiel und zurecht ein PS1 Klassiker!
19.07.2020, 23:05
Knuckles
@Klunky
Eine sehr geile Wahl. Habe die Demo früher auch immer wieder gespielt, aber leider verpennt mir das Spiel auch zu kaufen. Müsste ich mal nachholen und wie ich sehe, ist wohl die jap. Fassung die sinnvollste und günstigste Variante. Freut mich, dass du mit dem Spiel so viel Spaß hattest. Nach dem Demo überrascht mich das auch nicht.
Ansonsten habe ich heute das hier nach etwas mehr als 30 Stunden komplett beendet:
Final Fantasy VII (EU XBox One)
Nach 1997 und 2016 ist es erst das dritte Mal, dass ich das Game komplett von vorn bis hinten durchgespielt habe. Und im Gegensatz zu meinem letzten Durchgang vor etwas mehr als vier Jahren habe ich mir dieses Mal auch die Mühe gemacht, wirklich alles genau durchzulesen um ja keinen Zusammenhang zu verpassen. Hatte da vieles in der Vergangenheit ignoriert, aber nun war es mal an der Zeit zu 100% bei der Sache zu sein. Dabei ist mir auch eine Sache klar geworden: Das Spiel ist echt verdammt schlecht gealtert und auch die Story ist sowas von... Wenn ich ehrlich bin, hoffe ich wirklich dass die weiteren Teile des Remakes das besser machen. Spaß hat es trotzdem gemacht, aber so bald brauche ich keinen weiteren Durchgang des Spiels mehr.
20.07.2020, 07:47
Byder
Assassin’s Creed Rogue (PS4) mit Platin Trophy
Wirkt in etwa so wie ein aufgeblähter DLC zu Assassin's Creed IV. Die Story ist ziemlich kurz und deutlich unspektakulärer als sie hätte sein können, da der Plot eigentlich nur durch die Jagd eines McGuffins und Misskommunikation losgetreten wird. Wie auch schon IV und III fühlte sich Rogue wie eine Aneinanderreihung von Ereignissen an, an denen der Protagonist unbedingt beteiligt sein musste, während der eigentliche rote Faden der Geschichte nur so im Hintergrund vor sich hin baumelt. Mit der Inszenierung, die den Spieler immer wild durch die Gegend scheucht um dann fast schon kontextfrei irgendwelche Missionen zu verteilen, kann ich kaum was anfangen. Hoffe mal, dass sich das mit den nächsten Teilen der Reihe ändert.
Gameplaytechnisch orientiert sich das Spiel eben sehr an IV. Das Missionsdesign ist zwar deutlich besser (Black Flag bestand ja gefühlt zu 70 % nur aus irgendwelchen Schleichmissionen, bei denen man jemanden hinterher gelaufen oder gefahren ist) und die Interception Missionen waren eine willkommene Abwechslung, aber das meiste war mir dann zu sehr aus dem Vorgänger bekannt. Die Spielwelt ist viel zu groß, da sie eigentlich nur dazu dient, irgendwelche Collectibles und Schätze zu verstecken und sonst eher unbedeutend ist. Ich würde schätzen, dass 80 % des Spiels reiner Filler Content sind (wenn man es denn completen möchte).
Es bleibt aber eben trotzdem ein solides Spiel, um einfach mal 2-3 Stunden sein Hirn auszuschalten und die Welt abzugrasen. Ich hatte definitiv meinen Spaß, aber war mir auch die ganze Zeit über im Klaren, dass meine Zeit mit anderen Spielen besser genutzt gewesen wäre. Aber hey, immerhin habe ich jetzt mal 100 % Completion in einem Assassin's Creed geschafft. Wird vermutlich auch das letzte Mal sein, dass ich soetwas tue. :D
Children of Morta (PC)
Children of Morta ist ein Rogue-Lite, bei dem man eine Familie spielt, welche die sich androhende Corruption aufhalten muss. Dazu wählt man sich einen von sehr unterschiedlichen Charakteren aus und zieht in die Dungeons. Wenn man stirbt, wird der Fortschritt im Dungeon zurückgesetzt, aber man darf die erhaltene Erfahrung und das Gold behalten, um seine Charaktere aufzubessern. Mit dem Gold verbessert man auch alle Charaktere gleichzeitig und jeder Charakter kann für die gesamte Familie passive Boni freischalten. Es lohnt sich also, zwischen den einzelnen Charakteren hin und her zu wechseln. Die Geschichte selbst wird überraschend gut erzählt und optisch macht das Spiel einiges her. Von der Qualität der Präsentation war ich insgesamt sehr angetan.
Das Spiel ist meiner Meinung nach von der Länge und dem Schwierigkeitsgrad her optimal. Sicherlich ist es hin und wieder ratsam, ein wenig zu grinden, aber das gehört für mich bei dieser Art Spiel dazu. Und da man ja auch seine Spielfigur nach jedem Versuch austauschen kann und das Spiel dadurch besser kennenlernt, fühlt es sich auch nicht nach vergeudeter Zeit an.
Kann ich nur empfehlen. :A
20.07.2020, 21:31
Mike
Zwar eigentlich nur der DLC zum ersten The Last of Us namens "Left Behind", gibt's in der Remaster Version aber als Standalone Download für PS 4. Wusste ich vorher nicht. Kurz und knackig gemacht. Die 5€ die er momentan im Store kostet aber definitiv wert. War auch ganz praktisch um vorher noch schnell wieder in die Steuerung von The Last of Us zu kommen um für den zweiten Teil, der sich fast ident steuert, zu kommen.
LG,
Mike
26.07.2020, 18:25
Ὀρφεύς
The Last of Us Part II - 22:42 Stunden.
Ich weiß ja bis heute nicht was vor einigen Wochen bei all den Leaks genau kritisiert wurde und da ich nicht der größte Freund vom ersten Teil bin, waren meine Erwartungen an Part 2 durchaus niedriger.
The Last of Us, war damals für mich zwar von der Handlung und besonders in Sachen Grafik & Präsentation ein tolles Spiel, nur rein vom Gameplay her empfand ich es als zu eintönig.
Der größte Fan von Ellie war ich auch nie und habe diesen DLC damals ausgelassen.
Reviews, die direkt von einem Meisterwerk sprechen und eine Wertung jenseits der 90% vergeben, werden erst Recht mit skepsis betrachtet.
Sag da nur Red Dead Redemption 2 (2018) & Death Stranding (2019), die in den Himmel gelobt wurden und ich nichts mit anfangen konnte.
Dann folgte letztens also die Fortsetzung, die mich in den ersten zwei Stunden ziemlich mitgerissen hat. Der brutale Mord an Joel war brachial und wollte unbedingt mehr wissen.
Denn diese Idylle in Jackson wurde mal eben von der unbekannten Gruppe gesprengt und man will wissen wer das ist und warum die das getan haben?
So, bis hierhin mochte ich dieses Spiel und danach ging es über 20 Stunden lang mit jeder weiteren Szene bergab.
Zum einen mag ich das Gameplay noch viel weniger.
Es hebt sich keinerlei von der Masse ab und stellt sich mir die Frage, was es denn im Vergleich zur Konkurrenz besser macht?
Crafting und das Upgraden von Waffen ist zum einen zu simpel und auf der anderen Seite zu zeitaufwendig.
Man sammelt bloß eine Handvoll Materialien und geht man immer und immer wieder gleich vor.
Bei einem 12 Stunden Spiel will ich nichts gesagt haben, aber bei 22 Stunden?
Sucht Häuser ab, finde immer irgendeine Notiz mit Hinweis für den xten Safe, schaue dir die ewig langen Animationen zum upgraden der Waffen an oder krame weitere 1000x in deinem alten Rucksack rum.
Gleicher Fehler wie in Red Dead Redemption 2, man legt dermaßen viel Wert auf Realismus, bis es irgendwann nervt (also mich zumindest).
Dann die Hindernisse, die sich unendlich oft wiederholen.
Eine Tür zum aufdrücken, weil ja jede zweite Tür auf diesen Planeten blockiert werde musste, die Spalten durch die man sich quetscht oder das klemmende Rolltor, der kaputte Maschendrahtzaun und mein Favorit: die Leiter die gelöst werden muss.
Es wird bis zum erbrechen wiederholt.
Die zahlreichen Konfrontationen sind dann zwar ganz nett, nur störte mich der übertriebene Gewaltgrad.
Wenn ein Spiel generell darauf aufbaut, wie in etwa ein Doom, Madworld oder Mortal Kombat, die sich nicht immer ernst nehmen oder mit riesigen Dämonen locken, dann kann das ein Stilmittel sein.
Bei einem realistischen Spiel wie The Last of Us Part 2, wirkt dieser Gewaltgrad auf mich - der sich durchs gesamte Spiel zieht - wahnsinnig gewollt.
Hauptsache schockieren, bloß nicht nachlassen und alles und jeden schocken.
Dabei eine geile Grafik und die Community jubelt wie wahnsinnig tief das Spiel doch sei und ein voll mitnimmt.
Tja, bei mir hat man das genaue Gegenteil erreicht.
Die erwähnte eine Szene hat Eindruck hinterlassen, bloß danach nicht mehr.
Fühlte mich wie in einem billigen Gore-Streifen und habe mir später einen Spaß daraus gemacht wie wer sterben wird, denn man kann sich all das schön zusammenreimen über die lange Spielzeit hinweg.
Und mein größter Kritikpunkt: Story & Charaktere.
Meine Fresse, was hat man hier denn bitte abgeliefert?
Man lernt unheimlich viele neue Gesichter kennen und mit vielen davon ist man unterwegs, aber nur ein einziger konnte mich restlos begeistern.
Die Rede ist von Schäferhündin Alice.
Treu, nervt nicht, hält die Schnauze.:A Wem haben wir denn sonst so?
- Dina
Die hätte ich bereits ab Stunde 3 gegen die Wand klatschen können.
In jeder Minute muss man erfahren wie hart sie doch ist, wann sie getötet hat, das sie grausamer quälen würde und ist so pseudo cool, dass man am liebsten schreien möchte.
Wenn dann Sätze folgen wie: Ellie: So ist die Natur. Dina: Die Natur ist ein Arschloch.
Oder dieser eine Moment, wo beiden klar wird, dass die WLF für Wolf steht (eigentlich für Washington Liberation Front) und das ja Sinn ergibt... argh, zum Haare raufen.
Dann folgt in jedem zweiten Satz Fuck, Scheiße, Mist und passiert exakt das gleiche wie beim erwähnten Gewaltgrad, es wirkt übertrieben gewollt.
Was noch? Ach ja, die Gute ist plötzlich schwanger.
Reichte eine Schwangere im Spiel nicht? Zufälle gibt's!
Nicht zu vergessen ihre noble Art sich mit in den Kampf zu stürzen.
Sie trennt sich eine Woche vor Beginn des Spiels von Jesse, nähert sich Ellie an und zack, nach Joels tot kommt die direkt mit auf Ellies Rachefeldzug.
Wirkt ein wenig spontan, oder?
Hätte man deren Beziehung nicht ein Jahr vor Beginn des Spiels ansetzten können?
Dann würde ich ihr abkaufen, warum die unbedingt mit möchte.
Aber nicht nach 1 Tag Beziehung On/Off.
Wenn dann beide Monate lang unterwegs sind und man im Tagebuch bloß 1-2 Notizen über ihr miteinander findet, wirkt das auf mich viel zu gewollt.
Auch das miteinander in Seattle ist wie in Jackson, als wäre keine Zeit vergangen.
Mir fehlt da die ehrliche Tiefe zueinander, die all das glaubwürdig erscheinen lässt und somit Dina auf Platz 1 der nervigsten Charaktere in The Last of Us hebt.
Wenn dann zum Ende hin Abby kurz davor ist ihr die Kehle aufzuschlitzen, war ich für einen Moment wieder voll im Spiel drin, leider kann man nicht alles haben.
- Ellie
Ach ja, die hat mir nicht besser gefallen, nur weil sieben Jahre vergangen sind.
Weiß gar nicht wo ich anfangen soll? Vielleicht bei der ersten Rückblende?
Ellie hat Geburtstag und Joel verbringt den Tag mit ihr.
Alles ganz nett, nur passt das nicht zum Charakter aus Teil 1.
Man könnte meinen man lernt Ellie mit 8 kennen, aber die muss in der Rückblende um die 16-17 sein.
Wie ein kleines Mädchen kichert sie rum, ist aufgedreht und wurde das Gefühl nicht los das falsche Spiel eingelegt zu haben.
Die Szene war nicht emotional für mich, sondern out of Character.
Ihr Rachefeldzug hat dann mehr Löcher als ein Schweizerkäse.
Man ist ja ach so hart und schlachtet alles ab, aber wenn die Story es verlangt, ist man plötzlich über sich selbst erschrocken? Ja, bestimmt.
Natürlich werden Szenen dann so gedreht, wie es gerade am besten passt.
Ellie wird gefasst und kurz bevor Dina zur Rettung eilt, soll sie hingerichtet werden.
Öhm, warum dann erst fassen? Das ist völlig sinnbefreit.
Kopfschuss wie beim Pferd und gut ist.
Was wäre gewesen wenn man durch Zufall sein potenzielles Opfer in die Arme gelaufen wäre und ein Kampf entbrennt?
Das wäre für mich glaubwürdiger gewesen.
Und dann die ganzen Szenen am Ende.
Plötzlich kann man sich vergeben, dann nicht, dann wieder doch.:wat:
Entscheidet euch mal oder konnte man sich nicht dazu durchdringen Ellie oder Abby zu opfern?
Das Ende war dann der Knüller, wenn Ellie sogar sich mit der dritten Gruppierung im Spiel anlegt, um an Abbys ranzukommen und hat man das Spiel damit locker 2 Stunden zu lang gemacht.
Kampf im Kino, dann der eine Zeitsprung mit dem Baby und gut ist.
Das wäre ein vernünftiges Ende gewesen, aber nicht dieser abwegige Unsinn.
- Jesse
Joa, der Typ kommt 1x kurz am Anfang vor und statt Tommy steht diese Knalltüte plötzlich vor ein.
Der Erzeuger des Kindes darf natürlich nicht fehlen für ein bisschen mehr Drama zwischen unserem Trio.
Sätze, wo Jesse stolz auf Dina ist, weil Ellie ihm erzählt wie knallhart die ist und wie viele Wolfs sie bereits umgebracht hat, ist nur eine weitere Schattenseite im diesen Spiel.
Gott, verleiht euch doch gegenseitig Ordnen für eure tollen Taten, aber jammert dann am Ende nicht rum, wenn man eure Familie & Freude mit einem Golfschläger den Kopf zertrümmert, man heulend mit einem Trauma in der Ecke hockt oder wie im Falle von Jesse eine Kugel in die Fresse kriegt.
Joel wirkt von all denen noch am glaubwürdigsten.
Er steht zu seiner Tat und sagt sogar er würde genauso wieder handeln.
- Abby
Ja, unsere Keine-Ahnung-was-ich-machen-soll-Abby.
Schwer drei Tage in Seattle mit ihr zu füllen, wenn man keinen Schimmer (warte, so hieß doch das Pferd das in eine Sprengfalle gelaufen ist, oder?) hat, was man in all der Zeit machen soll.
Warum nicht ein Geschwisterpaar ins Spielgeschehen schmeißen, die bis zum Schluss immer wieder gerettet werden müssen?
Nein, wirklich, der Part ist völlig aus dem Kontext gerissen.
Ein Treffen okay, aber das was direkt nach dem Aquarium folgt ist Bullshit.
Plötzlich fühlt man sich genötigt die zu retten, dann muss man die Schwester retten, dann den Bruder, dann beide, dann stirbt die Schwester, dann rettet man wieder den Bruder usw.
Und wenn der Bruder als Lev und nicht als Lily leben und verheiratet werden möchte, hätte man einfach weglaufen können.
Aber nein, man rasiert sich den Kopf und präsentiert sich einen Kult, der für alles was anders ist kein Verständnis zeigt und ein zu 100% grausam töten wird.
Wieder so ein aufgesetzter Punkt, den ich Naughty Dog zu keiner Sekunde abkaufe, denn da hätte man sich etwas glaubwürdigeres ausdenken können.
Zum Beispiel das Lev sich jemanden anvertraut und verraten wird oder während der Hochzeit abhaut und dann gejagt wird.
Yara wiederum hat ihr Todesurteil spätestens mit der Hammer-Geschichte besiegelt bekommen und dann dieses tapfere Getue von ihr Lev retten zu wollen, obwohl man gerade erst seinen Arm verloren hat... schrecklich.
Und zum Rest der Handlung: Müssen alle die sich eine Zombieapokalypse ausdenken sich an Robert Kirkman bedienen?
Der Mann hat mit The Walking Dead bereits die Abgründe der Menschheit nach einer Katastrophe hervorragend umgesetzt.
Aber anscheinend hat sonst keiner eigene Ideen.
Sei es in Filmen, Serien oder Games, man kopiert wirklich alles von ihm.
Immer irgendwelche Gruppierungen, die völlig unterschiedlich sind, Gewalt neu definieren und sich gegenseitig bekämpfen.
The Last of Us hatte 2013 den Vorteil, man war vom Thema nicht so gesättigt.
Die Mehrheit kannte die Comicreihe nicht und die Serie war erst bei Staffel 3.
Jetzt sind sieben Jahre vergangen und hat man alle möglichen Gruppierungen durchgekaut, ausgespukt und erneut durchgekaut.
Nichts davon konnte mich die letzten Jahre noch begeistern und zuletzt ist mir Days Gone sauer aufgestoßen.
Dann kommt The Last of Us Part 2 und wieder gibt es eine Sekte, eine militante Organisation und als Supergau die Rattler, die man keine zwei Stunden vor Ende des Spiels einführt.
Jede Gruppe besonders brutal und dadurch so schockierend, blablabla.
Ja, hatten wir jetzt gefühlte 1000x und warum sich innerhalb einer Zombieapokalypse nicht mal was neues ausdenken?
Menschen die sich von Anfang an die Hand reichen oder Zombies die immer bedrohlicher werden?
Nein, die Enttäuschung sitzt tief und kann erneut die vielen positiven Reviews nicht nachvollziehen.
Ich mag das Spiel nicht mit allem was dazugehört.
Einen dritten Teil benötige ich wirklich nicht mehr.
Mortal Kombat 11 - 9 Stunden.
Meine Trash-Reihe geht in die zweite Runde.
Viel kann ich dazu nicht schreiben.
Es spielt sich exakt wie Mortal Kombat X und ist in so ziemlich allen Punkten eine Stufe besser.
Bin sehr gespannt wo der nächste Teil ansetzt oder es folgt demnächst ein weiteres Mortal Kombat vs. DC Universe?
26.07.2020, 23:24
Klunky
Ich habe zwar kaum einen Satz verstanden, aber fand es trotzdem sehr unterhaltsam zu lesen. xD
Gerne mehr davon!
27.07.2020, 10:58
Rusk
Ein großes fettes "Bullshit" quer über den Bildschirm hätte deine Meinung auch gut widerspiegeln können. Aber hey, Frust soll ja bekanntlich raus. :A
Und wenn du wieder ein Spiel anrühren kannst, hab ich ein gutes: Pathfinder Kingmaker bekommt im August den Rundenmodus und Controllersupport spendiert (weil Konsolenrelease). Wäre ein Anreiz für dich. :)
27.07.2020, 17:25
Byder
Night Call (PC)
~7 Stunden
Man spielt einen Taxifahrer in Paris, der drei Serien von Mordfällen lösen muss. Das tut man, in dem man Passanten durch die Gegend fährt und Hinweise erhält. Nach Erledigung des Arbeitstages darf man seine Hinweise näher unter die Lupe nehmen und sich Gedanken dazu machen, wer der Täter sein könnte. Man erhält im Vorfeld nämlich 5 mögliche Täter, die alle entweder ein Motiv oder Verbindung zu den Morden haben. Nach 6 Tagen muss man sich für einen der Verdächtigen entscheiden, dem man dann die Schuld in die Schuhe schiebt.
Die meiste Zeit kutschiert man aber unbeteiligte oder uninformierte Passanten durch die Gegend, hört deren Geschichte, interagiert mit ihnen. In Verbindung mit der starken Atmosphäre sorgt das für eine angenehme Stimmung und man fühlt sich gut involviert. Nebenbei muss man jedoch auf seine Finanzen achten, da man prinzipiell mehr Geld verliert als Geld einnimmt. So ganz funktioniert das nicht, da es eher den Spielfluss stört und den eigentlichen Kern, nämlich die Untersuchung der Mordserie, behindert. Die Untersuchung der Morde nimmt sowieso nur einen geringen Teil der Zeit in Anspruch und es kann sogar passieren, dass man in den beiden Nächten alles relevante über die Morde erfährt. Dann muss man sich trotzdem durch die Nächte schlagen und genügend Geld erwirtschaften, um nicht Game Over zu gehen, bis man den Täter beschuldigen darf.
Die Morde sind an sich zwar ganz interessant, aber so ganz kommt das Gefühl des "investigativen Taxifahrers" nicht auf, da das Spiel die meiste Zeit versucht, den Spieler in eine zynische Welt zu ziehen (und auch immer den Schimmer von Hoffnung durchscheinen zu lassen!) und den eigentlichen, festen Plot im Hintergrund verschwinden lässt. Daneben gibt es noch einige Scherzcharaktere (Santa Claus, Power Rangers, eine Katze etc.) und übernatürliche Elemente (Geisterpassagiere, Stimmen aus der Zukunft...), welche die Atmosphäre erheblich stören. Somit ist nicht nur das Spielprinzip am Versagen, es wird damit auch noch ziemlich ins Lächerliche gezogen. Für den letzten Mordfall musste ich mich wirklich motivieren dran zu bleiben, da ich das Spiel zu dem Zeitpunkt nicht mehr ernst nehmen konnte.
Wirklich schade, da das Spiel eine sehr gute Atmosphäre hat, aber insgesamt versagt es als Videospiel komplett.
Ich hatte gerade zu Beginn viel Spaß damit, gegen Ende wurde es mir dann doch leider zu repetetiv, da es dem Spiel leider auf Dauer zu sehr an Tiefe mangelt.
Es handelt sich hierbei um einen rundenbasierten First-Person Dungeoncrawler. Leider täuscht das Spiel an vielen Stellen Tiefe vor die gar nicht vorhanden ist. So besitzt es eine Charaktererstellung, die man auf 3 Auswahlen (nämlich die ob man Schaden machen, tanken oder noch mehr Schaden machen möchte) herunterbrechen kann. Es gibt keine Möglichkeit sich vor Statusveränderungen zu schützen, von denen die meisten in einem Kontrollverlust über die Party resultieren. Da hilft es dann einfach nur, so lange neu probieren bis mal das RNG auf deiner Seite ist. Da Skills alle einen Cooldown besitzen, kann man zwar alle 6 Runden solche Statusveränderungen entfernen, sollte der Charakter da intakt sein, nur bestehen spätere Konfrontationen häufig aus 5 Gegnern von denen gut und gerne mal 3 alle paar Runden flächendeckend Statusveränderungen neu casten. Also entweder killt man die schnell genug oder kann direkt neu laden, es gibt keine Items wie in JRPG's wo man sich von den Statusveränderungen befreien könnte solange ein Charakter noch Herr seiner Sinne ist.
Schön war dass man in dem Spiel nur an Lagerfeuern speichern und sich heilen konnte (mit begrenzten Ressourcen), sofern man die entsprechenden Schwierigkeitsgrad-Optionen anhakt, aber ansonsten ist das Spiel schon arg zugänglich gestaltet. Hier wollte man wohl einen massentauglichen Dungeon-Crawler gestalten. Charaktere werden nach Stufenaufstiegen geheilt, kampfunfähige Charaktere erhalten Erfahrungspunkte, es lässt sich zu jeder Zeit und zu jedem Zeitpunkt die Skillung zurücksetzen. Gerade letzteres führt dazu dass ich nicht das Gefühl habe dass meine Entscheidungen wirklicht impact haben. Man könnte theoretisch die Charaktere für jeden Encounter sich zurecht skillen. Naja so viele Möglichkeiten gibt es dann letztlich auch nicht, ausrüstungstechnisch ist die optimale Wahl auch immer recht offensichtlich.
Andererseits ist die Charakterentwicklung auch nur Makulatur wie vieles in dem Spiel. Man kann zwar einen eigenen Charakter machen, aber seine Persönlichkeit ist fest vorgegeben, sehe keinen Grund warum man da nicht einfach einen originellen Hauptcharakter gewählt hat. Es gibt sogenannte "Relikte" in der Erkundung die sich wie Zelda Items verhalten sollen, so muss man ständig in einem Auswahlrad diese "Relikte" auswählen um mit Dingen zu interagieren, die ohnehin hätten Kontext-sensitiv gestaltet werden können, hier sollte wohl die Illusion eines Action-Adventures entstehen, schließlich gibt es viele Orte zu denen man backtracken kann und sollte. Dabei werden auf der Karte alle Geheimnisse die man finden kann und die man noch zu finden hat aufgelistet. Das führt natürlich dazu dass ich irgendwann zu einen Guide gegriffen habe da man auf einige von denen nur aus Zufall stößt. Eigentlich mache ich sowas ja nicht, aber ich habe allgemein so meine Probleme mit diesen Checklisten-artigen Leveldesign der sich auch hier durchzieht. Ein Legend of Grimrock oder Zanki Zero machen es richtig indem Sie einfach Geheimnisse Geheimnisse sein lassen, nämlich in dem man nicht weiß ob sie existieren also suche ich auch nicht vergeblich danach. Derlei Designentscheidungen unterstützen leider diese Zwangscompletionist Attitüde, was ich von einem Dungeon Crawler nun wirklich nicht erwarte.
Aber abseits dessen fühlt sich das Spiel eh mehr nach einem JRPG an. Fixe Party mit fixen Konversationen und einer klassischen Weltenretter Story rund um die slawische Mythologie. Es gibt hier und da ein paar nette Twists gegen Ende aber im großen und Ganzen besteht das Spiel aus einer Fetchquest.
Die Charaktere fand ich selbst recht symphatisch, es geht jedoch nicht allzu sehr in Zwischenmenschliche Kommunikation sondern ist plotgetrieben, gibt einige typische Tropes wie Joská quasi der Tyrion Lannister des Spiels und damit auch ein Gegenpart einen naiven, aber dafür sehr einfühlsamen starken Soldaten, der häufig das Ziel von Joská's Sprüchen wird. Einige andere Charaktere werden kaum beleuchtet und dienen dann auch eher als Plot-Device. Kela war noch am ausgearbeitesten wohl, so ne Art Maurerin die ihre eigene Liebe hat einmaurern lassen, in dem Aberglauben dass es die Festung an der sie arbeiten unkaputtbar gestaltet. (jetzt mal grob umschrieben für Unwissende)
Das größte Problem für mich ist wirklich dass der "Kampfaspekt" nicht über die Zeit hinaus motiviert, obwohl dieser sogar recht schnell und intiuitiv von der Hand geht. Es ist einfach häufig zu RNG lastig und spätere Gegnergruppen hauen einen Kontrolleffekt nach dem anderen drauf, das macht viele Encounter einfach zu einer Belastungsprobe, dazu gibt es nun mal nicht viel Abwechslung bei den Begegnungen, ständig die selben organisierten Gruppen aus Tanks, Magiern und DMG Dealer in den hinteren Reihen. Bosse gibt es zum einen nicht viele und der Ablauf ist sowieso meistens der selbe, auch hier kommt man ohne Massen von Adds nicht aus. Es gab glaube ich nur einen Boss der keine Adds hatte und der war dann entsprechend einfach.
Es gibt da auch einfach viele "Design-Patzer" so startet man mit dem ersten Partymitglied was gut darin ist Gegner zu vergiften. Das Problem ist leider nur dass für die ersten 4 Locations im Spiel die Gegner entweder immun oder ressitent gegen Gift sind. Dann kann man selbst eine Immunität gegen Gift aufbauen, allerdings vergiftet einen schon nach dem 2. Gebiet kein einziger Gegner im Spiel mehr, also genau ab dem Zeitpunkt wo man erst mal diese Ressistenz aufgebaut hat. Überhaupt sind 90% der Gegner selbst gegen Statusveränderungen immun, also auch hier klassische JRPG Probleme (obwohl das Spiel keines ist) es gibt einen Statuseffekt jedoch der fast immer funktioniert. Nämlich Gegner zu "Silencen" und davon habe ich gegen Ende inflationär Gebrauch gemacht, aber auch hier hat natürlich alles seine Cooldowns das führt zu einem hohen Nutzen bei Bossen, aber nicht so sehr bei normalen Encountern.
Obwohl die Party aus 7 Mitgliedern besteht, gibt es darunter nicht einen vollwertigen Magier. Typische Krieger und Fernkämpfer Archetypen jedoch schon. Das bedeutet also wenn man so wie ich nicht zu Beginn einen Magier ausgewählt hat, wird man im Spiel auch nicht wirklich so richtig zaubern. Es gibt 2 Mitglieder die ein paar schwächere Zauber neben ihrer Rolle als Heiler und Supporter besitzen, aber das war's dann auch.
Das Spiel hatte auf jeden Fall auch einige gute Seiten. Grafisch ist es der beeindruckendste First-Person Dungeon Crawler den ich je gespielt habe, sehr ausgefallene fantasievolle Umgebungen, in dem Setting ist es permanent Nacht, das gibt dem ganzen einen düsteren Märchen Charme, ohne dass es dabei irgendwo "grobschlächtig" wirkt.. Es ist "Dark" aber keine "Dark Fantasy" eher eine "Dark High Fantasy"
Es gibt zu Beginn sehr viele Rätsel und an sich gibt es immer eine gesunde Mischung. Die Dungeons sind noch dazu recht kompakt, auch sehr untypisch, aber durch die schnellen Location Wechsel kommt Abwechslung auf. Leider überschattet der Kampf-Aspekt gegen Ende alles, wenn Kämpfe häufiger werden und länger gehen und eben einfach nervig sind.
Die Rätsel sind teilweise ganz brauchbar, aber manchmal beruhen sie auch zu sehr darauf dass man irgendwelche Muster ohne Hinweise erkennt. Ich kam damit zwar ohne eine Lösung durch, aber häufig musste ich mir irgendwas zusammen spinnen anhand dessen wie die Umgebung aussieht, gibt so ein paar Fälle wo man nur auf die Lösung kommt wenn man zufällig diesen Hinweis in der Umgebung gefunden hat.
Dafür ist das Alchemie-System ganz spaßig, mit denen man Tränke craftet die man begrenzt im Kampf nutzen kann. Die meisten Tränke waren eher uninteressant und nicht der Rede Wert das (einmalige) craften jedoch macht Spaß, weil es für jeden Trank ein Logikpuzzle gibt bei denen man Symbole in den richtigen Plätzen zuordnen muss mit Aussagen wie "Das Rezept enthält eine >Wurzel< die >nicht giftig< ist und nach dem >Pilz< aus den >Wäldern< kommt" und so kombiniert man mehrere Aussagen um nach den Ausschlussprinzip die richtigen Symbole an die richtige Position zu ordnen, ich habs am Ende nur noch für die Rätsel gemacht und nicht für die Belohnung an sich. War jetzt auch nicht sonderlich schwer, aber kurzweilig.
Also an sich für ein rundenbasiertes RPG mit einer klassischen Story ganz brauchbar, als Dungeon Crawler ist es dafür einfach zu seicht für mich gewesen.