Winy spielt ... Zeug. Berichte, Gemecker, Eindrücke uvm.
Hi,
ich spiele in letzter Zeit mal wieder mehr und habe hier einen ordentlichen Stapel an Zeug liegen, mit dem ich mich noch beschäftigen will und da ich das Zuletzt-gespielt-Thema nicht zuspamen will und andere auch einen netten, eigenen Platz für sich haben, springe ich jetzt mal auf den Zug auf.
Ein paar allgemeine Sachen zu dem, was ihr hier finden werdet: Ich bin ein relativ schneller Spieler und halte die Angaben auf Hüllen usw. für nichts als erlogene Werbung.:-O Hmja, also es wird hier um schnelle Durchgänge gehen. Ich spiele in letzter Zeit außerdem vermehrt Importe und finde, dass Spiele früher tendenziell mehr Spaß gemacht haben, habe deshalb einen rie~sigen Stapel PS2-Spiele ebenfalls auf meiner Liste, spiele aber auch gern exotischere Sachen.
Ich stehe auch sehr auf gute Musik in Spielen und finde, dass eine mittelmäßige Spielerfahrung dadurch schon mal besser werden kann (auch wenn ein ätzendes Spiel durch gute Musik nicht erträglich wird) und verlinke da gerne mal was. Berichte halte ich eher so im kurzen, mittellangen Bereich und auf Spoiler wird bei neueren Spielen natürlich verzichtet.
Was ich total ätzend finde, ist, wenn Spielereihen so abgespeckt werden, dass alle guten Elemente fehlen und man das Spiel im Halbschlaf oder mit Nebenbeschäftigung spielen könnte (die Bücher, die ich während FFXIII gespielt habe, fand ich deutlich besser als das Spiel).
Ansonsten: Lasst gerne eure Kommentare hier, meckert mit über Spiele, die ihr nicht mochtet und ansonsten nehme ich auch gerne die ein oder andere Empfehlung an, was Zeug angeht, das sich noch zu spielen lohnt.:)
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Übersicht
Berichte
2016
Suikoden Tactics (PS2) - 25 Std. - 7/10
Persona 5 (PS4) - 61,5 Std. - 10/10
Yoru no nai kuni (PS3) - 12 Std. - 3,5/10
Atelier Sophie (PS4) - 16 Std. - 4/10
Tales of Berseria (PS4) - 21 Std. - 6/10
Final Fantasy XV (PS5) - 19 Std. - 5/10
Lost Dimension (Vita) - 10 Std. - 7/10
World of Final Fantasy (PS4) - 23 Std. - 5,5/10
2017
Skyborn (PC) - 4 Std. - 6,5/10
Radiant Historia (NDS) - 31 Std. - 9/10
Ephemeral Fantasia (PS2) - 35 Std. - 8/10
Valkyria: Azure Revolution (PS4) - 27 Std. - 6/10
Nier Automata (PS4) - 23 Std. - 6,5/10
spiele:
- Utawarerumono: Itsuwari no Kamen
Will ich demnächst spielen:
- Xenosaga (Teil 2 fand ich blöd, aber ich gebe dem ersten trotzdem mal eine Chance)
- Shadow Hearts (habe den Endgegner nie besiegt und will das mal tun, inkl. neuer Durchgang)
- Dragon Quest VIII (habe es irgendwann nicht mehr weitergespielt)
- Persona 3 FES (habe ca. 20 Std. gespielt)
- Legend of Dragoon
- Xenogears
- Ys: Lacrimosa of Dana
- Tokyo Mirage
- Utawarerumono: Futari no Hakuoro (wenn ich den ersten Teil durch habe)
- Zero no Kiseki
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Suikoden IV und V habe ich ganz gernegespielt und da ich mich mal ein ein paar Taktik-RPGs herantrauen wollte, sah das hier ganz gut aus. Habe das Spiel beim ersten Mal allerdings nach gut 15 Std. nicht mehr weitergespielt, aber diesmal war ich nach ca. 25 Std. durch.
Handlung
Die Handlung des Spiels ist an sich nicht weiter erwähnenswert – eine Gruppe an verschiedenen Typen zieht durch die Welt aus Suikoden IV (die ich nicht wiedererkannt habe), um ein komisches Kanonending zu zerstören, das Menschen inMonster verwandeln kann. Hm, ja. Die Charaktere fand ich für solch ein Spiel aber völlig ok und man bekommt an manchen Stellen durchaus sowas wie Charakterisierung zu sehen; die Szenen zwischen den Kapiteln sind generell ausreichend lang, um interessant zu sein. Insgesamt war hier also alles im grünen Bereich.
Gameplay usw.
Die Kämpfe in Suikoden Tactics gefielen mir überwiegend gut – vor allem, dass man jeweils stärker oder schwächer wird, je nachdem auf was für einem Elementarfeld mansteht, fand ich gut umgesetzt und im Vergleich mit anderen T-RPGs irgendwie auch originell. Zu komplex ist das System jedoch auchnicht, was ich ebenfalls gut fand. Als großen Bonuspunkt empfand ichaber auch, dass man, verliert man einen Kampf, diesen mit der darin gewonnenen Erfahrung noch einmal starten kann (es geht allerdingsauch ohne). So war der verlorene Kampf nicht umsonst und man hat auchnoch etwas gelevelt, ohne gleich den Umweg über irgendwelche optionalen Kämpfe zu nehmen. Richtig gut gefiel mir daran, dass manvon Kampf zu Kampf merkte, wie man stärker wurde, aber auch besser,weil man wusste, wie der Kampf ablaufen würde (das ich einen Kampfverhauen habe, ist mir öfter mal passiert).
Nach einigen Stunden habe ich allerdings auch wieder gemerkt, wieso ich das Spiel schon einmal abgebrochen hatte: Einige Kämpfe sind echt lästig. Da gibt es dannGegner, die mal eben einen Großteil der Karte mit ihrem Element versauen oder auch Gegner, die ständig neue auf die Karte rufen, sodass man sich in einem Level dem Endgegner kaum nähern konnte,ohne schon wieder von allen Seiten einen drauf zu bekommen. Ich mag kompliziertere Kämpfe in T-RPGs, in denen es nichts bringt, einfachauf die Gegner loszumarschieren, aber das war hier echt Masse vor Klasse und war so ab Kapitel 18 (grob geraten) ein Syndrom, das man wirklich in jeder Schlacht beobachten konnte und meinen Spaß am Spiel stark gebremst hat.
Auch blöd fand ich optionale Charaktere, die unter bestimmten Umständen komplett sterben konnten, wenn sie besiegt wurden, während die Charaktere, die für die Handlung wichtig sind, es nicht können. Diese Unterscheidung fand ich sinnlos und vor allem verhinderte sie, dass man einen Kampf mit gewonnener Erfahrung noch einmal machen konnte, wollte man den Charakter denn behalten. Letztendlich habe ich nur handlungsrelevante Charaktere benutzt.
(Kämpfe... machen Spaß, sehen aber zum Abgewöhnen aus)
Musik und Graphik
Graphisch ist Suikoden Tactics echt häßlich und nicht einmal auf dem Stand des Haupttitels Sui IV (der auch nicht gerade gut aussah). Mehr gibt es dazu auch echt nicht zu sagen.
Die Musik empfandich als zweckmäßig und größtenteils ganz anhörbar, auch wenn mir nichts im Ohr hängengeblieben ist.
Fazit
Als Taktik-RPGfand ich Suikoden Tactics auf jeden Fall spielbar und hätte es ohne die Probleme in den späteren Kapiteln wahrscheinlich sehr gutgefunden, da einige Spielelemente ziemlich viel Sinn ergeben und Komfort bieten, ohne dass das Spiel dadurch langweilig oderanspruchslos wird. Vor dem Vergleich mit anderen T-RPGs muss sich Suikoden Tactics aber nicht verstecken und hat mir letztendlich für eine ganze Weile Spaß gemacht, vor allem wegen des brauchbaren Kampfsystems.
Insgesamt: 7/10
Spielzeit: 25 Std.
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Zu allererst: Ich verzichte hier komplett auf Spoiler und wenn ich etwas aus dem Spiel beschreibe, dann entweder sehr allgemein oder nur Dinge, die sowieso von Anfang an bekannt sind.
Ich bin an sich kein Persona-Fan der ersten Stunde. Teil 3 habe ich irgendwann mal für 20 Std. gespielt und dann liegengelassen und Teil 4 auf der Vita habe ich durchgespielt, mochte es auch ganz gern. Ansonsten habe ich keinerlei Ahnung, wie sich der Rest aus dieser Reihe spielt, auch wenn ich mittlerweile Interesse daran habe, mal die alten Titel auszuprobieren. Wenn nur „Shin Megami Tensei“ draufsteht, aber mal lieber nicht – Digital Devil Saga (1) war echt ätzend. Personaist dagegen zum Glück sehr spielbar.
Wieso dann der Japan-Import? Weil ich,was rundenbasierte RPGs auf der PS4 angeht, ziemlich ausgehungert war… bis jetzt!
Handlung
Die Handlung ist ziemlich typischer Persona-Stoff. Man folgt wieder einer Gruppe Schüler über mehrere Monate eines Jahres – diesmal sind es welche, die sich mit ihren Persona in Dungeons namens „Palace“ (schöner Anglizismus) begeben, die so etwas wie eine innere Repräsentation der Herzen von Erwachsenen sind. Und da man im Laufe des Spiels einigen Erwachsenen mit Problemen wie Gier usw. begegnet, räumt man da dann mal auf. Es bleibt natürlich nicht geheim, dass so eine Gruppe, die sich „Phantomdiebe“ (Kaitoudan) nennt,unterwegs ist, und natürlich gibt es auch wieder Leute, die dem Protagonisten und Anhang auf den Fersen sind.
Insgesamt empfand ich die Handlung als ziemlich klassisches Material, wobei durch dieDarstellung in Verbindung mit Musik etc. doch ein gewisser „Coolness“-Faktor (ich nenne das jetzt mal so) hinzukommt. Insgesamt gesehen bot die Handlung zwar wenig neues und auch die Überraschungen halten sich in Grenzen (das schlechte Ende sollte man wirklich nur bekommen, wenn man es darauf anlegt), das Gesamtpaket macht aber Laune.
Auch die Charaktere haben mir durchweg gut gefallen und es gibt zum Glück keine Entgleisungen wie Chie (FLEIIISCCH!!!111einseinself) oder Naoto mitihren Pseudo-Geschlechtsproblemen (ich warte mittlerweile nicht mehr darauf, dass Themen wie Transsexualität mal von Japanern ordentlich ausgeführt werden oder man einfach nur Charaktere ohne Geschlechtsklischees bekommt). Dafür gab es leider auch keinen Kanji (mein Held aus P4), aber eine doch durchweg sympathische Truppe. Auch den Protagonisten mochte ich diesmal sehr gern, da er, obwohl er ein sog. „stummer“ Protagonist ist, irgendwie viel Persönlichkeit hat.
Gameplay
P5 zeigt megagut,dass rundenbasierte Kampfsysteme immer noch funktionieren und sich dabei auch modern und frisch anfühlen können. Hatte irgendein PS4-Spiel bisher ein gutes, rundenbasiertes System? Klar, es gab sieauch vor P5 (Omega Quintet, Atelier...), besonders toll war das aberalles nicht oder eben ein Action-Kampfsystem.Das Kampfsystemhier hat mich total überzeugt – es wurde nie langweilig, spieltsich zügig und vor allem Endgegnerkämpfe wurden i.d.R. auch noch total gut inszeniert (ich musste teilweise an Kämpfe aus Final Fantasy X denken, in denen man außer den normalen Kampfkommandos eben auch noch andere hatte). Der Levelaufstieg funktioniert zügig und motiviert. Es ähnelt ansonsten immer noch dem Kampfsystem aus P4, das ja auch schon spaßig war.
Eine richtige Neuerung sind dagegen die Dungeons: Sie werden nicht mehr zufällig generiert, wodurch sie direkt interessanter aussehen. Es gibt nichtnur Rätsel (die zugegebenermaßen nur kleinere Lichter herausfordern sollten), sondern auch ansprechende Umgebungen wie ein Casino oder ein Schloss. Dazu muss man an manchen Stellen schleichen bzw. sichvor Gegnern verstecken (und kann sie so aus dem Hintergrund angreifen), über Hindernisse springen usw. Ich empfand die Dungeons als sehr abwechslungsreich und lediglich zum Ende hin gab esAbschnitte, die etwas nervten, da sie se~hr lang waren.
Lediglich das optionale (?) Dungeon sieht so aus wie die in den alten Spielen.
Etwas schade fand ich, dass es zwischen den Dungeons immer noch viel Leerlauf gibt. Die Beziehungen, die man zu anderen Charakteren aufbauen kann, sind relativ gemischt-interessant – wenn man aber tagelang nur so etwas machen oder seine Charakterwerte steigern kann, wird es etwas öde.Das hat mich zu keiner Zeit total gestört, aber ich hätte mir vorstellen können, dass daran auch noch etwas hätte verbessert werden können, da alle anderen Verbesserungen wirklich total positiv sind und entsprechend auffallen.
Musik und Graphik
Ich hatte den Eindruck, dass es weniger gesungene Musikstücke gab als in P4 und die Musik generell nicht so abwechslungsreich war. Das, was man bekommt, ist aber trotzdem sehr hörbar – manche Stücke sind richtig toll und werden an den passenden Stellen eingesetzt (Life will change), andere sind einfach gute, atmosphärische Hintergrunduntermalung. Atlus lässt ja leider mal wieder alles mögliche bei Youtube löschen, da die Vögel anscheinend nicht helle genug sind, um zu verstehen, dass das Werbung fürs Spiel und somit gut für die ist … na ja, wer es dort sieht,sollte mal reinhören.
Die Graphik fand ich auch sehr ansehnlich, musste mich aber zuerst an diesen blau-grün-lila Schleier in den Dungeons gewöhnen. Überhaupt gibt es sehr viele bunte, manchmal schrille Graphikeffekte, die dem Spiel einen ganz originellen Stil verleihen.
Fazit
Ich müsste jetzt nachsehen, was ich in diesem Jahr schon gespielt habe, behaupte aber mal, dass P5 auf jeden Fall mein Ost-RPG des Jahres ist. Zumindest ist es mein rundenbasiertes Spiel des Jahres, denn hier wird richtig gut gezeigt,dass rundenbasierte Kampfsysteme definitiv nicht tot, altbacken oder langweilig sind, auch wenn andere Spiele es leider so erscheinen lassen. Zusammen mit einer Handlung, die gut präsentiert wird undzum stundenlangen weiterspielen motiviert und zig Verbesserungen zumVorgänger ist P5 ein Spiel, dass ich RPG-Spielern uneingeschränkt empfehlen kann. Die kleinen Kritikpunkte fallen da kaum ins Gewicht. Atlus soll mehr RPGs entwickeln, die so sind, denn andere Entwickler haben es echt nicht mehr drauf.:A
Insgesamt: 10/10
Spielzeit: 61,5 Std.
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* übersetzer Titel vom Typ „sehr originell und ausgefallen“ - Microsoft freut sich aber wahrscheinlich, weil die ersten Suchergebnisse zum Spiel gerne was von denen ausspucken. Hm, ja. Der Originaltitel ergibt aber vor dem Hintergrund der Handlung auch nur so halb viel Sinn.
Die Leute von Gust zeigen hier mal wieder, dass sie nicht so wirklich gute RPGs entwickeln.
Handlung
Die Handlung des Spiels ist se~hr simpel: Zwei Protagonistinnen begeben sich auf eine Insel, auf der ewige Nacht herrscht, um eben diese zu beenden. Arnice ist Agent einer Organisation namens „Kurie“ (Sektierer und so), Lilysse (in Japlisch wusste ich so gar nicht, was das für ein Name sein soll) eine Art Heilige, die die Nacht versiegeln und dafür ihr Leben opfern will. Beide Protagonisten sind ziemlich ineinander verknallt.
Das war es eigentlich schon und mehr kommt im Laufe des Spiels auch nicht. Das Grundkonzept klang für mich noch ganz interessant, wird aber bis zum Ende des Spiels nicht weiter ausgebaut, ebenso wenig, wie die Welt des Spiels großartig beleuchtet wird. Meistens herrscht dafür eher gähnende Langeweile.
Davon ab gibt es nur 5 Charaktere, die man häufig sieht – einmal die beiden, die ich oben schon beschrieben habe, dann noch Simon, der das Hotel, das man als Basis hat, führt und noch zwei andere, deren Sinn es ist, den Spieler mit sinnlosen Dialogen zu nerven und die irgendwann mal eine Nebenmission („Bringe mir xy!“) abwerfen.
Die Idee, dass mal eine Romanze zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern gezeigt wird, klang für mich erst einmal gut, nur wird sie absolut uninteressant umgesetzt. Das ist allerdings auch kein Wunder, da beide Charaktere keinerlei Tiefe haben und Lilysse zudem zig Klischees in sich vereint, was sie noch uninteressanter macht (sie fällt z.B. andauernd hin und kocht gerne ungenießbares Zeug). Hier hätte ich mir viel mehr versprochen, denn so dient die ganze Geschichte nur als Alibi, um Monster zu schnetzeln.
Sehr negativ aufgefallen sind mir übrigens die Charaktermodelle der Protagonisten: Beide zeigen i.d.R. viel Haut, haben riesige Brüste, die oben und an den Seiten gerne mal rausgucken und Arnice bekommt zudem auch noch ein Halb-nackt-Gewand, das sie anzieht, wenn man Blut gegen einen Levelaufstieg eintauschen will.
Aber was wundere ich mich eigentlich, dass sich bei weiblichen Protagonisten direkt der übliche Japan-Sexismus meldet und man nichts als Übersexualisierung und dumme Dialoge bekommt...
:rolleyes:
Dass das Spiel anscheinend „düsterer“ sein will, passt überhaupt nicht mit dieser Sexualisierung, den Klischees und dem misslungenen Humor zusammen und misslingt total.
Gameplay
Man bekommt hier ein sehr simples Action-Kampfsystem, bei dem man mit vier unterschiedlichen Waffen auf Gegner einhaut. Außerdem kann (sollte) man auch noch vier Monster als Begleiter mitnehmen, die unterschiedliche Fähigkeiten haben und von denen man im Laufe des Spiels weitere bekommt oder kaufen kann. Wirklich lohnt es sich aber nicht, die Begleiter auszutauschen, da alle neuen Monster auf Lvl. 1 starten und erstmal nutzlos sind. Das Aufleveln dauert jedoch einigermaßen lange, wenn man einmal vom letzten Dungeon absieht, in dem es ganz gut klappt. Ein Wechsel ist aber auch nicht nötig, da man das Spiel auch so ohne Probleme durchspielen kann und die Fähigkeiten der ersten Begleiter schon ganz nützlich sind.
Aufgelevelt wird mit Blut, das man in Kämpfen sammelt, das aber auch nur bis Level 10 (Begleiter können Bonuslevel bekommen) – Freunde des doch sehr motivierenden Faktors „Wachstum“ gucken da leider in die Röhre. Ich fand außerdem, dass der Level nie wirklich groß ins Gewicht viel und dass es egal war, ob man den Endgegner nun mit Level 7 oder 9 bekämpft.
Insgesamt fand ich das Kampfsystem ok, aber nicht mehr, denn man bekommt hier nichts neues geboten und es gibt zig Spiele, die solch ein System schon besser umgesetzt haben.
Was mich immer wieder störte, war, dass man bereits besuchte Gebiete ständig noch einmal aufsuchen muss. Teilweise musste man dort auch noch etwas suchen, aber selbst, wenn man genau wusste, in welchem Gebiet man suchen muss, kann das ewig dauern. Ich bin jedenfalls einige Male orientierungslos durch ein Dungeon gelaufen, um dann genervt abzubrechen. So etwas wie eine Karte gibt es leider auch nicht.
Für Nebenmissionen (mit denen ich mich nicht abgegeben habe) muss man das gleiche dann noch ein paarmal öfter machen.
Ohne diese Missionen ist das Spiel sehr kurz, da die Handlung einem kaum etwas bietet. Ich war sogar nach knapp 9 Stunden durch, habe dann nur ein paar Anläufe für den letzten Gegner gebraucht.
Musik und Graphik
Die Musik ist recht solide und bietet einige, schöne Stücke, die sich mit der Zeit jedoch wiederholen. Andere Stücke klingen sehr nach Atelier und dudeln fröhlich vor sich hin (das waren die, die mir weniger gefallen haben).
Hier mal ein paar bessere Beispiele:
Erkundung
Endgegner
Traumwelt?
Graphisch hat das Spiel einen ganz interessanten Stil, allerdings sehen weder die Charaktermodelle (zu denen ich oben schon etwas geschrieben habe), noch die schlauchigen Umgebungen wirklich überzeugend aus. Aus diesem Stil mit sehr vielen dunklen Farben, blau, lila usw. könnte man wahrscheinlich noch etwas machen, nur hier sieht es einfach nicht gut aus, wozu noch hakelige Animationen kommen. Sämtliche Artworks sehen dafür aber ziemlich gut aus.
Fazit
Kann man sich sparen.
Insgesamt: 3,5/10
Spielzeit: 12 Std.