Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
Das geht für mich schon in eine Richtung, die ich bedenklich finde.

Solche Aussagen sind meiner Meinung nach auch etwas gewagt, da die Vermenschlichung der Tiere den Hauptaspekt der ganzen Furry-Geschichte darstellt und das Endprodukt nicht mehr viel mit dem eigentlichen Tier gemein hat. Die tierischen Aspekte werden stark genug vermenschlicht, dass man eine gewisse Vertrautheit mit der Form erreicht, bleiben aber dennoch im ausreichendem Maße erhalten, um niedlich zu sein. Ich mein, schaut euch die großen fluffigen Ohren an. Die Dinger wollen doch gekrault werden. Abgesehen davon verwenden einige Künstler die tierischen Aspekte um ihren Charaktern mehr Ausdruckskraft zu verleihen. Ihnen können die Ohren runterhängen wenn sie niedergeschlagen sind, der Schwanz wedelt wenn sie aufgeregt sind, Aggressivität wird durch gebleckte Zähne und Krallen wesentlich imposanter dargestellt als es bei einem Menschen der Fall wäre. Gut zu sehen ist das z.B. im Webcomic Cheap Thrills. Anhand der Ohren der Charaktere kann man ihre Stimmung noch besser ablesen als den blßen Gesichtsausdruck.

Das Niedliche, Unschuldige, Tierische spricht wahrscheinlich den selben Punkt an, wie (Moe-)Anime-Zeugs mit riesigen Augen und dergleichen. Die Cute-Aggression wird schamlos ausgenutzt um das Bild attraktiver zu machen. Ich würde, ähnlich wie wenn ich auf einen freundlichen Hund treffe, dem Ding die Ohren kraulen und die Backen, das ganze Gesicht mit meinen Händen durchkneten und dabei "wer bist du denn? Ja, wer bist du denn???" glucksen. Einer der Gründe warum Furrys in echt nicht funktionieren.

Zumindest sehe ich das so.